DEB0021188MA - - Google Patents

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DEB0021188MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 14. Juli 1952 Bekanntgemaeht am 23. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Beim Farbspritzen treten durch Farbnebel, die aus vor ihrem Auftreffen auf das Spritzobjekt abgetrockneten, von ihm abprallenden und dabei feinst in den Raum zerstäubten Farbteilchen entstehen, meist sehr erhebliche Farbverluste auf. Höhere Betriebsdrücke von etwa 6 atü, welche die Anwendung der in vieler Beziehung vorteilhaften Kolbenkompressoren, ermöglichen, steigern, leider noch die Nebelbildung und damit die Verluste.
Die für diese Drücke zweckmäßigen und auch in anderer Hinsicht praktischen Hochdruckpistolen sind ferner auch unwirtschaftlich, weil sie für die Zerstäubung zähester Farben und Lacke bemessen sein müssen und deshalb bei Farben und Lacken, die einen niedrigeren Zerstäubungsdruck verlangen, zuviel Druck freigeben.
Es sind daher auch schon Farbspritzein.richtungen1 für niedrigere Betriebsdrücke bis etwa 0,3 atü, sogenannte Niederdruckanlagerii, bekanntgeworden, die an Stelle eines .Kolbenkompressors als Zerstäuberlufterzeuger ein Gebläse aufweisen. Mit sinkendem Preßluftdruck fällt indessen, die Saugleistung an den Düsen, und damit, die Spritzleistung sowie der Zerstäubungsgrad erheblich ab, so> daß die Farben und Lacke stark verdünnt und, außerdem die Farbbehälter mit Druckluft beaufschlagt werden müssen, um die Farbe ausreichend, aus den, Düsen zu treiben. Dies bedingt, aber wieder den
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Nachteil, daß sich nur eine grobe Zerstäubung erzielen läßt, die auch nur für gewöhnlichen Farbauftrag genügt.
Es wurde nun gefunden, daß es in einfacher Weise
■ 5 möglich ist, ein Farbspritzgerät zu schaffen, welches die Nachteile der bekannten Geräte nicht aufweist, sich insbesondere für die üblichen Hoehdruck-' kompressoren, namentlich Kolbenkompressoren, eignet und jeden z. B. für den Farbauftrag, den ίο Zerstäubungsgrad, den Anstrichstoff, den Gegenstand und die Arbeitsweise wünschenswerten Druck ermöglicht bei geringsten Farbverlusten und sehr großer Ersparnis teurer Lösungsmittel durch die Verwendbarkeit unverdünnter Anstrichstoffe. Zu diesem Zweck wird bei einem in üblicher Weise mit z. B. federbelastetem Handhebel betätigten,, vor dem Hauptluftkanal' "angeordneten Preßluft1 Absperrventil ausgerüsteten Farbspritzgerät gewöhnlicher Bauart, z. B. Pistole, hinter dem Absperrventil an dem Hauptluftkanal ein Drosselorgan angeordnet, vermittels dessen die vom Absperrventil zugeleitete Preßluft vor den Austrittsöffnungen für die Zerstäubungs- und Formluft auf den, gewünschten niedrigen Druck gedrosselt werden
,25 kann. Zwischen dem Drosselorgan und den Kanälen für die Zerstäubungs- und Strahlformluft, mithin ebenfalls hinter dem federbelasteten,, handbetätigten Eingangs-AbsperrventiL ist eine Entspannungskammer vorgesehen;1·5 die insbesondere den Vorteil hat, daß die gesamte Preßluftmenge für die Zerstäubung und die Strahlformung gleichmäßig beeinflußt wird, damit z. B. der Farbstrahl wirbelfrei austritt. Das Drosselorgan dient also der Anpassung des Druckes oder der Spannung der Luft an. die verschiedenen Arbeitsbedingungen, während das übliche Absperrventil zweckmäßigerweise mit einem pistolenabzughahnartigen Hebel, der Freigabe der Preßluft und damit dem Ausstoß der Farbe, des Lackes od. dgl. dient.'
Mit dem Drosselorgan läßt sich zJB. stets der Zerstäubungsgrad einstellen, der bei dem gewählten Anstrichstoff die geringste Nebelbildung gewährleistet, ohne daß der Stoff verdünnt zu werden braucht und ohne daß eine Minderung der Leistung und Zerstäubung in Kauf genommen zu werden braucht. Das Drosselorgan erlaubt es ferner, ebensowohl mit einem hohen Preßluftdruck von z. B. 6 atü, etwa wie ihn der Kompressor ständig liefert, zu arbeiten und feinste Lackierungen auszuführen, als auch ohne teures und empfindliches Reduzierventil auf die geringsten ....Zerstäubungsdrücke, herabzuregeln und z. B. dieiSprenkelarbeiten der keramischen Industrie auszuführen,.
■■- Wie weiter gefunden wurde, ist es vorteilhaft, ein stufenlos regelbares Drosselorgan, z. B. eine Regelschraube, einen/einfachen Hahn oder Schieber zu verwenden. . . ' . :
Es ist zwar, bereits, bekannt, bei einem Spritzapparat, ein Drosselorgan zur Regelung der Betriebsluftsparinung zu. verwenden,, das jedoch vor ' dem Absperrventil liegt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei der.Bedienung des Spritzapparates der Raum zwischen dem Drosselorgan und dem Absperrventil sich auch bei geschlossenem Absperr-1 T ΐ ventil allmählich mit Druckluft füllt, so daß beim öffnen des Absperrventils zunächst unmittelbar der volle Druck auf die Düse wirkt. Erst wenn der Druck in der Leitung zwischen dem Absperrventil und dem Drosselorgan so weit entspannt ist, daß die von dem Drosselorgan nachgelieferte Luft den Druck bestimmtj arbeitet der Spritzapparat einwandfrei. Da das Ventil im Betrieb sehr häufig betätigt wird, kommt es dauernd zu Druckschwankungen, die ein gleichmäßiges. Auftragen der Färb© verhindern. Im Gegensatz hierzu ist nach der Erfindung das Drosselorgan hinter dem. Absperrventil vorgesehen, so daß auch beim Öffnen des Absperrventils ,kein schädlicher Druckstoß auf die Düse wirken kann. \ ■ \>
Auch ist eine Farbspri.tzvorrichtung bekanntgeworden, bei der nicht in den Hauptluftkanal, sondern zwischen den Kanälen für die Zerstäubungsluft und die Treibluft eine Drossel eingebaut ist. Diese kann jedoch naturgemäß nur der Verhältnis regelung dienen, nicht aber eine absolute Drudeänderung des Hauptstromes bewirken. Es besteht hierbei außerdem die Gefahr, daß bei hohem Druck die Farbe in den Farbkanal zurückgetrieben werden kann. Ein derartiges Gerät ist daher zum Anschluß anDruckluftquellenverschiedenenDruckes nicht verwendbar..
: - Bei. der Vorrichtung nach der Erfindung ermöglichen aber Drosselorgan und Entspannungskammer eine in weitesten. Grenzen, beliebige Einstellung insbesondere der Form und Größe des Strahles, der Zerstäubung und ihrer Druckhöhe und damit der Farbnebelbildung.:. .
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der Darstellung eines Ausführungsbeispieles der Spritzpistole im Längsschnitt sowie aus ihrer folgenden Beschreibung zu entnehmen.
Durch das Griffstück 1 führt das Zuleitungs-■ rohr 2 für ;die zweckmäßigerweise von einem Kolbenkompressor kommende Preßluft etwa mit einem Druck von 6 atü. Das Rohr 2 mündet in die Kammer 3 in dem sich an das Griffstück anschließenden Gehäuseteil 4. In der Kammer 3 ist die Rückstellfeder 5 des üblichen federbelasteten Absperrventils untergebracht. Die schraubenförmige Feder umgibt den Ventilteillerschaft 6. Die Rückstellfeder 5 drückt auf den Teller 7 und preßt diesen gegen den Sitz.8. Mittels des nach Art eines Pistolenabzughahnes, ausgebildeten und ,angeordneten Hebels 9 kann über den mit dem Ventilteller 7 verbundenen Stift 10 eine Betätigung, des Ventils erfolgen; der Stift 10,, ist in einem Gleitlager ι axial verschiebbar gelagert und.mittels der Dichtung 12 nach außen abgedichtet.
..Hinter dem Ventilsitz 8 beginnt der Hauptluftkanal 13, der sich im oberen. Gehäuseteil der.Pistole in den in Richtung ihrer Mündung verlaufenden Teil 14 fortsetzt. .
. Der Kanal 14 ist durch die erfindungsgemäß vorgesehene Drosselschraube 15, die in der unteren Hälfte 16 des oberen Pistolengehäuses senkrecht bewegbar gelagert ist, stufenlos fein schließ- und
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offenbar. Zweckmäßigerweise ist die Schraube 15 mit einem z. B. gerändelten Kopf 17 versehen.
Der Hauptluftkanal 13, 14 setzt sich hinter der Schraube 15, 17 in eine Expansionskammer 18, 19, 20 fort, an die sich die beiden Austrittskanäle 21 für die Zerstäubungsluft und der ringförmige Aus-. trittskanal 22 für die Formluft zur Bildung des Flach- oder Breitstrahles ansehlie:ßt. Die Farbe tritt aus dem aufgesetzten Farbbehälter 23 durch den Kanal 24 in die Kammer 25, aus der sie bei 26 ins Freie gelangt. Mittels einer Nadel 27, die ebenfalls durch den Hebel 9 betätigt wird, läßt sich die Durchtrittsöffnung 26 in bekannter Weise regulieren.

Claims (3)

  1. *5 PATENTANSPRÜCHE:
    i. Farbspritzpistole mit einem Pretßluft-
    absperrventil vor dem Hauptluftkanal und mit
    einem stufenlos regelbaren Drosselorgan für die Druckluft, in der Anstreichstoffe beliebiger Konsistenz mit einem beliebigen Zerstäubungsgrad verspritzt werden können und die mit beliebigem Druck, insbesondere von mehr als 3 atü, betrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (15, 17) in dem Hauptluftkanal hinter dem Absperrventil und vor der Düse angeordnet ist und daß zwischen, dem Drosselorgan und dein Kanälen (21 bzw. 22) für die Zerstäubungs- und Strahlfoirmluft eine an sich bekannte Entspannungskarnmer (18, 19, 20) vorgesehen, ist.
  2. 2. Farbspritzpistole nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Drosselorgan, eine Reglerschraube verwendet ist.
  3. 3. Farbspritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Drosselorgan, ein Hahn verwendet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 374 952, 458 480, 690797;
    deutsche Patentanmeldung A 2998 IVa/75 c.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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