DE99870C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft Anspitzer für Schreib- und Zeichenstifte, welche aus Stahlstiften in der Weise hergestellt werden, dafs diese an dem einen Ende aufgeschnitten und die dadurch entstandenen keilartigen Theiie nach oben zu aus einander gebogen werden. Letztere sind bei dem vorliegenden Anspitzer in der Nähe ihres Ausgangspunktes zusammengebogen, um schärfere Spitzen an den Schreibstiften zu erzielen. Ferner ist diesen keilartigen Theilen eine tangentiale Stellung gegeben, um zum leichten Anspitzen der Holzhülle zu dienen. Endlich sind jene an der Innenfläche derart ausgehöhlt, dafs jeder von ihnen zwei tangential gerichtete Schneidkanten aufweist.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind derartige Anspitzer dargestellt.

Bei den Anspitzern der Fig. 1 bis 4 sind nur die vier bezw. sechs keilartigen Flügel f durch Knickung in der Nähe ihres Ausgangspunktes so zusammengedrückt, dafs sie sich berühren. Die in den Fig. 6 und 9 dargestellten Anspitzer dagegen weisen an beiden Enden Anspitzvorrichtungen auf, von denen die an dem einen Ende befindliche, den Fig. 1 bis 4 entsprechende, zum Anschärfen der Schreibmine dient, während die am anderen Ende befindliche Vorrichtung tangential gerichtete Schneidkanten aufweist und zum Anspitzen der Holzhülle gebraucht wird. Hierbei ist am Ausgangspunkt der Schneidkanten eine cylindrische, der Stärke der Schreibmine entsprechende Ausbohrung d vorgesehen. Bei dem Anspitzer Fig. 6 haben die keilartigen Flügel eine tangentiale Stellung erhalten (Fig. 7), während bei dem Anspitzer der Fig. 9 die keilartigen Flügel (Fig. 8) in ihrer Stellung belassen und die innere Kante durch eine Höhlung h (Fig. 10) ersetzt ist, wodurch jeder Flügel zwei tangential gerichtete Schneidkanten m und Ot₁ erhalten hat.

Dreht man bei dieser Anspitzvorrichtung behufs Anspitzens der Holzumhüllung den Schreibstift zwischen den Flügeln/, indem man ihn leicht nach hinten drückt, von rechts nach links, so schneiden die Messer ot, dreht man ihn dagegen von links nach rechts, so schneiden die Messer Ot₁.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Bei Anspitzern für Schreib- und Zeichenstifte, welche aus einem an einem Ende durch Aufsägen und Auseinanderbiegen der keilartigen Theiie in mehrere messerbildende Streifen gespaltenen Stahlstift bestehen, eine solche Knickung der Messer in der Nähe des Ausgangspunktes, dafs sie sich berühren, um eine schärfere Spitze zu erzielen.
2. 2. In Verbindung mit dem Anspitzer nach Anspruch 1 eine Vorrichtung zum Zuspitzen der Holzhülle, dadurch gekennzeichnet, dafs die aus einander gebogenen keilartigen Theiie tangentiale Stellung haben (Fig. 7), oder an der Innenfläche derart ausgehöhlt sind (Fig. 10), dafs jeder Flügel zwei Schneidkanten (m und m_x) erhält, wobei ferner am Grunde ein der Stärke der Mine entsprechender Hohlraum d vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.