DE305859C

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Info

Publication number: DE305859C
Application number: DENDAT305859D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Schreibstiftspitzmaschine mit neben einer konischen Lagerhülse für den anzuschärfenden¹ Schreibstift angeordnetem Schneidwerkzeug.
Die Erfindung besteht darin, daß die konische Hülse für die Lagerung des Schreibstiftes zu dem Schneidwerkzeug in achsialer Richtung verschoben .werden kann, so daß sie mit dem anzuschärf enden Ende des

ίο Schreibstiftes mehr oder weniger von der Schneidfläche des Schneidwerkzeuges entfernt und dadurch die Wirkung des Schneidwerkzeuges nach Belieben bis zu der Mitte des Stiftes eingestellt werden kann, so daß ,entweder «ur die äußere Umhüllung des Stiftes abgeschält oder die Mine^! oder der Kern des Schreibstiftes mehr oder weniger gespitzt wird. Mit Hilfe der verstellbaren konischen Lagerhülse vermag man außer der

ao üblichen Spitze auch solche Spitzen zu erzielen, wie sie von Ingenieuren, -Technikern, Architekten usw. benötigt werden, weil man. in der Lage ist, von dem Bleistift nur 'die äußere Umhüllung oder Schale in konischer Spitzenform abzunehmen, während die Mine selbst in voller Stärke und beliebiger Länge stehen bleiben und man dieselbe dann lejcht auf. andere geeignete Art, z. B. durch Flachfeileu ö. dgl., dem Bedürfnis entsprechend weiter behandeln kann. Es besteht sonach der Vorteil, daß hierdurch eine wesentliche Materialersparnis erzielt wird, weil die Mine nicht mehr ,so oft als früher angeschärft werden muß. ■ ■

Diese Einrichtung kann bei jeder Spitz-' maschinenart angebracht werden, bei der irgendein ein- oder mehrflügeliges Messer, Fräser oder sonstiges Schneidwerkzeug verwendet wird, und bei der der Stift seine Führung durch eine konisch gestaltete Lagerhülse erhält, und zwar gleichviel, ob die Ausführungsform der Maschine senkrecht oder wagerecht ist.

Die vorliegende Erfindung ist beispielsweise an einer wagerechten Spitzmaschine angeordnet. Es zeigen: ' ■

Fig. ι eine Draufsicht, und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine.

Fig. 3 bis 7 zeigen verschiedene Ansichten, insbesondere der Lagerhülse, und die'

Fig. 8 und 9 mit dieser Einrichtung zu erzielende Spitzen an einem Schreibstift.

Neben der konischen Lagerhülse 1 für den Schreibstift ist- das Schneidwerkzeug 2 angeordnet, das z. B. durch einen Zahntrieb 3 in Umdrehung versetzt, wird und in bekannter Weise den aus der Lagerhülse hervorstehenden Teil des Schreibstiftes, der in der Kluppe 4 lagert und durch Hand oder auf andere selbsttätig wirkende Weise gegen das Schneidwerkzeug gedrückt wird,, abschneidet. Die Lagerhülse 1 ist in dem Maschinenteil 5 verstellbar gelagert und in geeigneter Weise durch entsprechende Führungen gesichert. Diese konische Lagerhülse kann '.nunmehr nach der einen ' oder anderen Seite des Schneidwerkzeuges verschoben werden (vgl. Fig. 3, 5 und 4, 6), so daß dadurch die Lager-

hülse und das darin lagernde Ende des zu spitzenden Schreibstiftes näher -oder we'iter von der Schneidfläche des Schneidwerkzeuges absteht. '

Dadurch wird die Möglichkeit erzielt, daß beim Anschärfen des Schreibstiftes die bekannte konische Spitze entsteht (Fig. 8), oder aber daß nur die äußere Umhüllung, z. B. die Holzgewandung, des Schreibstiftes

ίο abgeschält wird, die Mine selbst aber ungespitzt bleibt.

Durch Anordnung einer entsprechenden Vorrichtung kann der Vorschub des Schreibr Stiftes beim Spitzen eher oder später unterbrochen werden, so daß die Spitze mehr oder weniger spitz und das unnütze Abschärfen verhindert wird.

Claims

Patent-An Spruch:

Schreibstiftspitzmaschine mit konischer Lagerhülse für den Schreibstift und neben dieser vorbeibewegtem Schneidwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Lagerhülse (1) mit dem darin lagernden Ende des -Schreibstiftes in achsialer Richtung an dem Schneidwerkzeuge verschoben \verden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.