DE98771C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Taschen bekannt, bei welchen die Tragriemen in Oesen geführt sind, so dafs ein Ausreifsen des Taschenstoffes, wie es so häufig vorkommt, vermieden wird. Diese Taschen weisen jedoch den Uebelstand auf, dafs sich die Tragriemen bei belasteter Tasche nicht der Zugrichtung entsprechend einstellen können; hierzu ist vielmehr Beweglichkeit bezw. Drehbarkeit der Riemen an ihren oberen Aufhängepunkten erforderlich u. s. w. Erhöht wird die Sicherheit der Taschenränder gegen Beschädigung durch die Riemen noch, wenn letztere aufser der drehbaren Lagerung noch eine gewisse Beweglichkeit in der Längsrichtung erhalten, etwa indem ihre Befestigung an den drehbaren Oesen durch kurze Drahtbügel geschieht, die sich um ein gewisses Stück in den Oesen verschieben können.

Fig. ι zeigt eine einfache Markttasche, bei welcher die Tragriemen links direct am Rande, rechts dagegen am Boden und am Rande befestigt sind. Es ist leicht einzusehen, dafs bei gefüllter Tasche eine ungünstige Beanspruchung des Taschenrandes durch die Tragriemen erfolgen mufs.

Die Fig. 2 bis 5 zeigen die neue Art der Riemenbefestigung.

An dem Boden B "der Tasche A sind die Tragriemen g durch Drahtösen h befestigt. Die Henkel α sind mit den Riemen g durch längliche Drahtbügel d und kurze Oesen b verbunden. Die Bügel d lagern in Führungen e, welche an kleinen Metallplatten f festsitzen, die wieder um Oesen oder Zapfen k drehbar sind und sich auf den an den oberen Rändern der Taschen angeordneten Schienen m m verschieben können.

Wird die Tasche belastet, so können sich die Riemen an ihren Befestigungsstellen am Rande der in den Henkeln α auftretenden Zugrichtung entsprechend schräg einstellen, wobei die Befestigungsstellen durch die Schienen m in der richtigen Entfernung aus einander gehalten werden. Eine Ausbauchung des Taschenmaterials kann der jeweiligen Form des Inhaltes entsprechend frei erfolgen, da die Taschenränder mit Führungen e auf den die eigentlichen Riemen mit den Henkeln verbindenden Drahtbügeln d um ein entsprechendes Stück gleiten können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Tasche mit Führungen für die Tragriemen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Führungsösen (e e) für die Tragriemenbügel (d d) mit Platten (ff) verbunden sind, welche sich um Zapfen (k k) drehen und auf Schienen gleiten können, so dafs sich die Bügel entsprechend der durch die Belastung der Tasche bedingten Schrägstellung der Henkelenden einstellen können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.