DE977758C - Geraet zum Raeumen von akustischen Minen - Google Patents

Geraet zum Raeumen von akustischen Minen

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DE977758C
DE977758C DEB55444A DEB0055444A DE977758C DE 977758 C DE977758 C DE 977758C DE B55444 A DEB55444 A DE B55444A DE B0055444 A DEB0055444 A DE B0055444A DE 977758 C DE977758 C DE 977758C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hollow body
frequency
plates
clearing
hammers
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Expired
Application number
DEB55444A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Behrens
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Bundesrepublik Deutschland
Original Assignee
Bundesrepublik Deutschland
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines
    • B63G7/08Mine-sweeping means, Means for destroying mines of acoustic type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Gerät zum Räumen von akustischen Minen Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Räumen oder Beeinflussen von akustischen Minen, insbesondere von Minen, die auf niederfrequente Schallwellen ansprechen und durch diese geschärft bzw. ausgelöst werden.
  • Bei der Entwicklung von Unterwassergeräten zum Räumen von akustischen Minen hat es sich als schwierig erwiesen, Unterwassergeräusche mit niederen Frequenzen im Bereich von o,5 bis etwa 2oo Hz zu erzeugen, weil hierzu Körper erforderlich sind, die rhythmisch ihr Volumen stark vergrößern und verkleinern. Große Schiffsböden ergeben verhältnismäßig starke Schwingungen, auf die die Minen normalerweise ansprechen sollen. Diese Schwingungen sind mit kleinen Räumgeräten nur schlecht nachzuahmen. Es wurde bereits versucht, derartige Geräusche mit Hilfe eines elektrisch angetriebenen Pumpenkolbens zu erzeugen, der sich aus einem starren Hohlkörper heraus- und wieder in diesen hineinbewegt. Auf diese Weise erhält man jedoch nur einen sinusförmigen Druckverlauf und damit ziemlich genau begrenzte Töne, die der Frequenz des Kolbens entsprechen.
  • Weiter ist ein Räumgerät bekannt, bei dem im Vorderteil eines von einem Räumboot geschleppten Hohlkörpers elastische ebene Platten vorgesehen sind, die durch ein von einem im rückwärtigen Teil des Gerätes untergebrachten Turbinenrad angetriebenes Schlagkreuz angeschlagen werden. Eine derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Fliehgewichte des Schlagkreuzes zu schnell bzw. nicht genau im Takt angeschlagen und daß die Schläge nicht im Stande , sind, eine ausreichend große Volumenänderung zu erzeugen. Außerdem trat bei diesen Geräten infolge des streifenden Schlages der Schlagkreuz-Fliehgewichte ein sehr großer Verschleiß auf. _ Aufgabe der Erfindung ist es, ein Räumgerät zu schaffen, bei dem diese Nachteile vermieden sind. Erfindungsgemäß wird dies bei einem Räumgerät, das einen Hohlkörper mit zwei oder mehreren elastischen ebenen Platten und eine Vorrichtung- zum rhythmischen Anschlagen dieser Platten enthält, dadurch erreicht, daß im Inneren des Hohlkörpers angeordnete Hämmer mit einer geringen Schlagzahl pro Sekunde zur Erzeugung einer maximalen Frequenz von etwa Zoo Hz derart gegen die elastischen Platten schlagen, daß diese sich gleichzeitig stoßweise nach außen bewegen. Bei einem derartigen Gerät entsteht in vorteilhafter Weise durch den Schlag ein extrem steiler Druckanstieg. Außer dem Grundton wird also .gleichzeitig eine große Zahl Obertöne erzeugt, so daß sich ein weitgehend universelles Räumgerät ergibt, daß nicht nur Minen räumt, die auf den Grundton ansprechen, sondern auch diejenigen, die auf Obertöne ansprechen. Meist werden auch noch solche geräumt, die ihre Hauptempfindlichkeit bei zwischen den Oktaven liegenden Tönen haben. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Hämmer beim Anschlagen nicht an den elastischen Platten reiben, so daß der Verschleiß im Vergleich zu dem mit Schlagkreuz arbeitenden Gerät sehr gering ist.
  • Vorteilhaft ist das Räumgerät mit zwei Hämmern ausgerüstet, die erfindungsgemäß durch eine doppeltgekröpfte Kurbelwelle erregt werden, deren Kurbelzapfen mit den zugeordneten Hammerköpfen durch Federn verbunden sind. Bei jeder Wellenumdrehung bewegen sich beide Hammerköpfe einmal gleichzeitig nach außen und nach innen und schlagen bei entsprechender Abstimmung gleichzeitig gegen die elastischen Platten und treiben diese nach außen. Die Resonanzfrequenz des Schwingungssystems liegt dabei in zweckmäßiger Weise oberhalb der Schlagfrequenz.
  • Ferner sind die Federn vorteilhaft derart bemessen, daß die Hammergewichte bei weit unterhalb der Arbeitsfrequenz liegenden Kurbelwellendrehzahlen die elastischen Platten nicht berühren. Erst bei ansteigender Drehzahl dehnen sich die Federn so weit, daß die Hammerköpfe anschlagen. Hierdurch ergibt sieh der Vorteil eines geringen Anfahrwiderstandes des Gerätes; der besonders wichtig ist, wenn, wie gemäß der Erfindung weiter vorgesehen ist, der Antrieb der Kurbelwelle durch ein im rückwärtigen Teil des Hohlkörpers angeordnetes Turbinenrad erfolgt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gerätes dargestellt, dem weitere Einzelheiten zu entnehmen sind. In der Zeichnung zeigt Fig. I einen vertikalen Längsschnitt durch das Gerät und Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den vorderen Teil in vergrößertem Maßstabe.
  • Das Gerät zurn Räumen oder Beeinflussen von akustischen Minen ist aus einem trommelförmigen Hohlkörper I und einem zum Ende hin zugespitzten, ein- Turbinenrad 2 tragenden Schwanzteil 3 zusammegesetzt. An beiden Seiten ist der Hohlkörper I durch membranartige elastische, ebene Platten 4, 4' abgeschlossen. Diese elastischen Platten 4, 4' können durch zwei im Innern des Hohlkörpers I angeordnete, jeweils aus einem am Hohlkörperboden schwenkbar befestigten Stiel 5, 5' und einem Hammerkopf 6, 6' bestehende Hämmer angeschlagen werden. Die Hammerköpfe 6, 6' sind zu diesem Zweck über Federn 7, 7' mit den Kurbelzapfen g, g' einer doppeltgekröpften Kurbelwelle 8 verbunden, die in Lagern Io, Io' gelagert und mit der Welle II des Turbinenrades 2 gekuppelt ist.
  • Wird das erfindungsgemäße Räumgerät durch das Wasser geschleppt, so läuft, durch die Wasserströmung getrieben, das Turbinenrad 2 an und versetzt die Kurbelwelle 8 der Anschlagvorrichtung in Umdrehung. Hierbei ist der Anfahrwiderstand nur gering, weil die Federn 7, 7' so bemessen sind, daß bei niedrigen Drehzahlen die Hammerköpfe 6, 6' die elastischen Platten 4, 4' nicht berühren. Sobald die Turbinendrehzahl sich der Eigenschwingungszahl der Federhämmer nähert, strecken sich die Federn 7, 7' und ziehen sich zusammen, so daß die Hammerköpfe 6, 6' bei jeder Umdrehung einmal gegen die elastischen Platten 4, 4' schlagen und beide Platten gleichzeitig nach außen stoßen.
  • An Stelle eines Turbinenrades kann auch jede andere in dem Schwanzstück 3 unterbringbare Antriebsvorrichtung verwendet werden, jedoch ist der Antrieb mittels eines durch die beim Schleppen entstehende Strömung getriebenen Turbinenrades am einfachsten und billigsten. Ein Antrieb beispielsweise durch Elektromotor macht dagegen die Drehzahl der Vorrichtung unabhängig von der Schleppgeschwindigkeit, falls dies erwünscht ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Räumen oder Beeinflussen von akustischen Minen, insbesondere von auf niederfrequente Schallwellen ansprechenden Minen, enthaltend einen Hohlkörper mit zwei oder mehreren elastischen, ebenen Platten und einer Vorrichtung zum rhythmischen Anschlagen dieser Platten, dadurch gekennzeichnet, daß im. Inneren des Höhlkörpers (i) - angeordnete Hämmer mit einer geringen Schlagzahl pro Sekunde zur Erzeugung einer maximalen Frequenz von etwa Zoo Hz derart gegen die elastischen Platten (4 4 schlagen, daß diese sich gleichzeitig stoßweise nach außen bewegen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hämmer vorhanden sind; von denen jeder einen Hammerkopf (6, 6') aufweist, der auf einem mit seinem Ende am Hohlkörper (r) schwenkbar: gelagerten Stiel (5, 5') befestigt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erregen der Hämmer eine doppeltgekröpfte Kurbelwelle (8) vorge= sehen. ist, deren Kurbelzapfen (g, g') mit den zugeordneten Hammerköpfen (6, 6') durch Federn (7,7') verbunden sind.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz des Schwingungssystems oberhalb der Schlagfrequenz liegt.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (7, 7') derart bemessen sind, daß die Hammerköpfe (6, 6') bei weit unterhalb der Arbeitsfrequenz liegenden Kurbelwellendrehzahlen die elastischen Platten (4, 4") nicht berühren.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Kurbelwelle (8) ein Turbinenrad (2) vorgesehen ist.
DEB55444A 1959-11-08 1959-11-08 Geraet zum Raeumen von akustischen Minen Expired DE977758C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3527704A1 (de) * 1985-08-02 1987-02-12 Bundesrep Deutschland Unterwasserbreitbandgeraeuscherzeuger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3527704A1 (de) * 1985-08-02 1987-02-12 Bundesrep Deutschland Unterwasserbreitbandgeraeuscherzeuger

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