DE18546C - Läutewerk - Google Patents

Läutewerk

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DE18546C
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DE
Germany
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valve
bell
steam
lever
hammer
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DENDAT18546D
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English (en)
Original Assignee
R. LATOWSKI in Oels, Schlesien
Publication of DE18546C publication Critical patent/DE18546C/de
Active legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/06Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
    • G10K1/068Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube hydraulically operated; pneumatically operated

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  • Pipe Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74: Signalwesen.
R. LATOWSKI in OELS (Schlesien). Läutewerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. December 1881 ab.
Fig. ι ist ein Verticallängsschnitt A-B-C-D, Fig. 2, eines Läutewerkes mit aufschlagendem Ventil und einem den Hammer tragenden unelastischen Hebel, welcher um einen Bolzen schwingt;
Fig. 2 Oberansicht dieses Läutewerkes;
Fig. 3 Seitenansicht eines den Hammer tragenden federnden Ventilhebels, welcher federnd befestigt ist und nach erfolgtem Rückschlag des Ventils nach unten die Glocke anschlägt;
Fig. 4 > Verticalschnitt eines Läutewerkes mit durchschlagendem Ventil und einem den Hammer tragenden unelastischen Hebel, welcher an einem Federblatt aufgehängt ist und als Pendel wirkt;
Fig. S Verticalschnitt eines einschlagenden Ventils mit unelastischem, doppelarmigem Hebel, welcher um einen Bolzen schwingt;
Fig. 6 Verticalschnitt eines Läutewerkes mit aufschlagendem, den Hammer direct tragendem Ventil.
α ist das Ventil,
b das zuführende engere Rohr,
c das weitere Sammelgefäfs.
Die vorliegende Construction ist ein Läutewerk, dessen Antrieb durch Dampf, Luft oder Gas erfolgt, und bei welchem Kolben und Steuerung, sowie überhaupt in dem Antriebsmittel (Dampf, Luft oder Gas) gleitende, der Reibung ausgesetzte Theile vermieden sind.
Die bisherigen als Signalapparate für Lokomotiven von Secundärbahnen dienenden, durch Dampf betriebenen Läutewerke sind als Dampfmaschinen, mit Kolben und Steuerung (Dampfvertheilungsschieber) versehen, construirt, erfordern infolge dessen Aufsicht, Schmierung und Reparatur der in Dampf gleitenden Flächen und könjien versagen. Ebenso solche, welche Federantrieb haben, oder mit dem Triebwerk der Lokomotive verkuppelt sind.
Bei einem nur vorübergehende Thätigkeit und untergeordnete Antriebskraft erfordernden Apparat, wie dem vorliegenden, ist es unwesent-' lieh, ob die Antriebskraft des Dampfes, der Luft oder des Gases nicht völlig ausgenutzt wird bezw. ein Theil des aufgewendeten Dampfes, der Luft oder des Gases unbenutzt bleibt; dagegen ist für einen vollkommenen Signal- bezw. Alarmapparat die zweifellose und dauernd bestehende Sicherheit gegen Versagen ein absolutes Erfordernifs.
Die vorliegende Construction soll diesem Erfordernifs nachkommen und ist zu dem Zwecke folgender Construction:
Es ist bekannt, dafs das Sicherheitsventil eines im Betriebe befindlichen Dampfkessels, wenn dasselbe in einem gewissen Verhältnifs (Weite und Belastung) zu dem Rauminhalt des Kessels und der Spannungsdifferenz steht, bei Ausgleich der Spannungen (Entladung) über der Oefmung tanzt, was in einzelnen Schlägen oder in einem einzigen Tone hörbar ist.
Diese Bewegung ist bei dem vorliegenden Läutewerk benutzt, um einen mit einem Ventil entweder mittelst eines Hebels, Fig. 1, 2, 3, 4 und 5, oder direct, Fig. 6, verbundenen Hammer mit kurzen Unterbrechungen (vibrirend) atf eine Glocke anschlagen zu lassen.
Es ist dabei Constructionsbedingung, dafs das Ventil α derart belastet ist und einen solchen Querschnitt hat, dafs während der bis zu dem Anschlage des Hammers bestehenden Oeffnung
mehr Dampf, Luft oder Gas ausströmt, als sich in derselben Zeit erzeugt bezw. als in derselben Zeit durch ein engeres oder (durch Hahn, Ventil etc.) verengtes Rohr b in das Sammelrohr c nachströmen kann.
Die Pulsation wird desto schneller sein, je weniger Unterschied zwischen Production und Consumtion, zwischen dem Zu- und Abführen von Dampf, Luft oder Gas, je verhältnifsmäfsig geringer der Sammelraum c und die Belastung des Ventils ist.
Letztere wird durch das Gewicht des Hammers, des Ventils und des Hebels bezw. durch Federdruck bewirkt. Der entgegenstehende Arbeitsdruck auf das Ventil kann sowohl positiv, Fig. i, 2, 3 und 6, als negativ (mittelst Ejectors, Fig. 5) sein. In letzterem Falle schlägt das Ventil nach dem Innern des Sammelraumes auf.
Der Apparat ist sogar derart ausführbar und wirksam, dafs dem Ventil keinerlei dichtende Fläche gegeben wird, dasselbe sowohl nach innen als nach aufsen schlagen kann und sowohl mit positiven als auch mit negativen Spannungen arbeitet. Dies ist z. B. bei einem Luftläutewerk möglich, bei welchem durch Zusammendrücken eines Gummiballons die erregende, für den Aufschlag des Ventils wirkende Luftströmung erzeugt wird und der sich von selbst wieder ausweitende Ballon Luft durch das Ventil zurücksaugt, das Läuten daher nochmals veranlafst, Fig. 4. Der Verlust an Spannung infolge der Undichtigkeit des Ventils ist unwesentlich.
Für die Zuhaltung des Ventils wird aufser der vorerwähnten Hebel- oder directen, Fig. 6, Gewicht- oder Federbelastung auch die Trägheit des Hammers benutzt, indem derselbe bei durchschlagendem Ventil als Pendel, Fig. 4, ein der Antriebskraft und dem Kraftverbrauch entsprechendes Schwingungstempo annimmt. Das Ventil und die Ventilöffnung werden alsdann mit möglichst scharfen Kanten ausgeführt, so dafs das Ventil bei einem gewissen Schwingungstempo bei dem Rückschlag noch nicht das Spannungsmaximum vorfindet und durchschlägt.
Das Ventil befindet sich bei Ruhe des Pendels zu der Oeffnung in gröfster Deckung.
Der Hebel bezw. das Pendel kann sowohl um einen Bolzen, Fig. 1, 2 und 5, als auch an einer Feder, Fig. 3 und 4, schwingen. Andererseits kann der Hebel (Pendel) sowohl unelastisch sein und den Hammer von unten nach oben direct gegen die Glocke führen, Fig. 1, 2 und 5, als auch elastisch und nach dem erfolgten Rückschlag des Ventils, durchfedernd, den Hammer von oben nach unten an die Glocke anschlagen lassen, Fig. 3.

Claims (1)

  1. Patent-AnsPRUch:
    Ein Läutewerk, welches durch Dampf, Luft oder Gas betrieben wird, bei welchem der Läutehammer unmittelbar bezw. durch Hebel mit einem auf dem Sammelgefäfs c angebrachten Ventil α verbunden ist und dadurch schwingt bezw. anschlägt, dafs das Ventil einen gröfseren Querschnitt hat als das Zuleitungsrohr und dafs das entsprechend weite Sammelgefäfs dazwischen befindlich ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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