DE977296C - Druckmittelbetaetigte Scheibenreibungskupplung - Google Patents

Description

• Druckmittelbetätigte Scheibenreibungskupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine druckmittelbetätigte, aus Blechstanzteilen zusammengesetzte Scheibenreibungskupplung, bei der eine Druckscheibe, die in radialem Abstand von ihrem äußeren Umfang einen axial gerichteten, als Betätigungskolben dienenden Ringflansch aufweist, der in einem durch einen Ansatz in der treibenden Kupplungshälfte gebildeten Druckzylinder axial verschiebbar geführt ist, wobei bei Beaufschlagung durch das Druckmittel die getriebene Kupplungsscheibe gegen die ebenfalls mit der treibenden Kupplungshälfte verbundene Gegendruckscheibe gepreßt wird.
• Diese Kupplung ist insbesondere zum Zusammenbau mit einem hydraulischen Drehmomentwandler in Kraftfahrzeugen geeignet.
• Bei einer bekannten Kupplung dieser Art ist der Druckzylinder durch eine Scheibe der treibenden Kupplungshälfte und einen Zylinder gebildet, der aus einem besonderen Blechstanzteil hergestellt und an diese Scheibe angenietet ist. Dies bedingt bei der bekannten Kupplung aber besondere Kosten, die durch den Zusammenbau der Einzelteile und durch die besondere Abdichtung der Nietnaht entstehen. Darüber hinaus wird dadurch eine derartige Kupplung auch verhältnismäßig schwer.
• Die Erfindung bezweckt, die Kupplung besonders in axialer Richtung so gedrängt wie möglich auszubilden, ihre Herstellung billig zu gestalten und eine gewichtsmäßig leichte Konstruktion zu entwickeln, was insbesondere für Kraftfahrzeuge wichtig ist.
• Ausgehend von einer druckmittelbetätigten, aus Blechstanzteilen zusammengesetzten Scheibenreibungskupplung der bekannten Art schlägt die Erfindung vor, daß der als Druckzylinder für den Betätigungskolben wirkende Ansatz durch eine solche Einpressung in der Scheibe der treibenden Kupplungshälfte gebildet ist, daß der von dem Druckzylinder radial nach außen verlaufende Teil dieser Scheibe gleichzeitig die Rückstellbewegung der Druckscheibe begrenzt.
• Auf diese Weise wird durch die besondere Gestaltung der Einpressung der weitere Vorteil erreicht, daß die Einpressung neben der Führung des Kolbens gleichzeitig als Anschlagsbegrenzung für die Rückstellbewegung der Druckscheibe dienen kann.
• Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt im Schnitt eine Kupplung nach der Erfindung, zusammengekaut mit einem Drehmomentwandler.
• Die Kupplung besteht aus einer treibenden Scheibe I, einer axial verschiebbaren Druckscheibe 2, einer mit der Scheibe I fest verbundenen Gegendruckscheibe 3 sowie einer zwischen den treibenden Scheiben 2 und 3 befindlichen getriebenen Kupplungsscheibe 4. Die Scheiben I und 3 sind Stanzteile. Die Scheibe I ist über einen zylindrischen Randteil 5, 6 mit einem Drehmomentwandler verbunden.
• Die Scheibe I hat eine ringförmige Einpressung I2, die einen Zylinder 7 bildet. In der Scheibe I befindet sich zwischen dem zylindrischen Randteil 5, 6 und der Einpressung eine ringförmige Tasche, in der die Verbindung 8, 9, I3 zwischen der Gegendruckscheibe 3 und der Scheibe I untergebracht ist. Der zwischen dem zylindrischen Randteil 5, 6 und der Einpressung I2 gelegene ebene Teil II der Scheibe i liegt in einer Normalebene zur Kupplungsachse, die den Zylinder 7 zwischen dessen Stirnenden schneidet. Die Verbindung der Scheibe I mit der Gegendruckscheibe 3 besteht aus Konsolen 8, die mit dem ebenen Teil II der Scheibe I verschweißt sind, und aus Bolzen I3, die durch Bohrungen am Umfang der Gegendruckscheibe 3 und durch einen Abstandsring 9 in die Konsolen 8 eingeschraubt sind. Die Gegendruckscheibe 3 ist mit der Druckscheibe 2 durch dünne, biegsame Metallteile Io verbunden, die einerseits mittels der Verbindungsteile 8, 9, I3 an einem Ende an der Gegendruckscheibe 3 und andererseits an Lappen I4 der Druckscheibe 2 befestigt sind.
• Die Druckscheibe 2 trägt einen Kolbenansatz I5, der in den Zylinder 7 der Scheibe I hineinragt. Der Umfangsrand I6 der Druckscheibe 2 legt sich beim Lösen der Kupplung als Anschlag gegen die Scheibe I. Die Druckflüssigkeit wird der von der Scheibe I und von der Druckscheibe 2 gebildeten Druckkammer I8 durch eine Hohlwelle I7 zugeführt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Druckmittelbetätigte, aus Blechstanzteilen zusammengesetzte Scheibenreibungskupplung, bei der eine Druckscheibe, die in radialem Abstand von ihrem äußeren Umfang einen axial gerichteten, als Betätigungskolben dienenden Ringflansch aufweist, der in einem durch einen Ansatz der treibenden Kupplungshälfte gebildeten Druckzylinder axial verschiebbar geführt ist, wobei bei Beaufschlagung durch das Druckmittel die getriebene Kupplungsscheibe gegen die ebenfalls mit der treibenden Kupplungshälfte verbundene Gegendruckscheibe gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der als Druckzylinder (7) für den Betätigungskolben (I5) wirkende Ansatz durch eine solche Einpressung (I2) in der Scheibe (I) der treibenden Kupplungshälfte gebildet ist, daß der von dem Druckzylinder radial nach außen verlaufende Teil der Scheibe gleichzeitig die Rückstellbewegung der Druckscheibe (2) begrenzt.
2. 2. Kupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (I) der treibenden Kupplungshälfte zwischen einem zylindrischen Randteil (5, 6) und der Einpressung (I2) eine ringförmige Tasche bildet, die die Verbindung (8, 9, I3) zwischen der Gegendruckscheibe (3) und der Scheibe (i) aufnimmt.
3. 3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem zylindrischen Randteil (5, 6) und der Einpressung (12) gelegene Teil (i i) der Scheibe (i) in einer Normalebene zur Kupplungsachse liegt, die den Druckzylinder (7) zwischen dessen Stirnenden schneidet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 726 690, 731 441; USA.-Patentschrift Nr. 2 512 36o; Zeitschrift »ATZ«, 1950, Nr. 5, September/ Oktober, S. 140, Bild 69. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 815 151.