DE975898C - Verfahren zur Herstellung von mikroporoesen Separatoren fuer elektrische Sammler - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mikroporoesen Separatoren fuer elektrische Sammler

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DE975898C
DE975898C DEP30484A DEP0030484A DE975898C DE 975898 C DE975898 C DE 975898C DE P30484 A DEP30484 A DE P30484A DE P0030484 A DEP0030484 A DE P0030484A DE 975898 C DE975898 C DE 975898C
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solvent
starch
dextrin
polyvinyl chloride
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DEP30484A
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Charles Rupert Hardy
Eric Maurice O'conor Honey
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Pritchett and Gold and EPS Co Ltd
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Pritchett and Gold and EPS Co Ltd
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/40Separators; Membranes; Diaphragms; Spacing elements inside cells
    • H01M50/409Separators, membranes or diaphragms characterised by the material
    • H01M50/411Organic material
    • H01M50/414Synthetic resins, e.g. thermoplastics or thermosetting resins
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von mikroporösen Separatoren für elektrische Sammler Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mikroporösen Separatoren für elektrische Sammler. Diese Separatoren müssen eine hohe Mikroporosität aufweisen, damit der Elektrolyt möglichst gut diffundieren kann und eine freie Bewegung der Ionen gewährleistet ist, während sie andererseits eine große Gebrauchsfestigkeit und Formbeständigkeit im nassen Zustand besitzen sollen. Fernerhin soll der Separator gegen den Elektrolyten ausreichend -beständig. sein und eine gewisse Geschmeidigkeit aufweisen. Der Separato.r soll mindestens ebenso lange wie die Sammlerplatten betriebsfähig sein.
  • Zur Herstellung von porösen Weich- und Hartgummierzeugnissen, die auch als elektrolytische Diaphragmen verwendbar sind, ist es bereits bekannt, Kautschuk mit Zugabestoffen, z. B. mit Zuckermasse, Mehl od. dgl., zu verarbeiten, die nach dem Vulkanisieren aus dem fertigen Gummierzeugnis wieder herausgelöst werden sollen. Weiterhin ist es bekannt, poröse Gummierzeugnisse dadurch herzustellen, daß ein saugfähiger Trägerstoff, wie Holzmehl od. dgl., mit einem Treibmittel, z. B. Benzin, getränkt und im getränkten, feuchten Zustand mit dem Kautschuk zugemischt wird. Dabei muß wegen der Verdunstung des Treibmittels rasch gearbeitet werden, damit eine teigartige Masse entsteht, die man auswalzt und so lange trocknet, bis das von dem Holzmehl aufgenommene Benzin verdunstet ist und hierdurch porenbildende Hohlräume in dem Gummierzeugnis hinterläßt. Dieses Produkt wird in Wasser und unter Druck vulkanisiert. Das als Treibmittel dienende Holzmehl verbleibt in den Poren.
  • Nach der Erfindung sollen mikroporöse Separatoren auf der Grundlage vom Polyvinylchlorid hergestellt werden. Es ist bekannt, Polyvinylchloridpulver mit Lösungsmitteln zu einer gießbaren oder verformbaren Masse zu verarbeiten. Die daraus hergestellten Erzeugnisse sind jedoch nicht porös. Ferner ist es bekannt, Gegenstände aus Kunststoff so herzustellen, daß sie nur an ihrer Oberfläche eine begrenzte Porosität aufweisen. Dieser Vorschlag bezieht sich vornehmlich auf Lagerschalen für selbstschmierende Lager, bei denen eine Porosität in der Lagerfläche erwünscht ist. Schließlich ist es bereits bekannt, poröse Kunststoffe mit feinen Kapillarkanälen dadurch herzustellen, daß dem Kunststoff bei der Verarbeitung lösliche bzw. sublimierbare Stoffe wie Aluminiumpulver, anorganische Salze oder organische Verbindungen zugesetzt werden, die aus dem hart gewordenen Produkt in geeigneter Weise wieder entfernt werden. Der Kunststoff soll hierbei mit dem Zugabestoff innig gemischt, dann in Formen unter Anwendung von Druck und Hitze gehärtet, darauf der Formkörper zum Entfernen der Gußhaut geschält und schließlich zur Entfernung des Zugabestoffes mit einem flüssigen Lösungsmittel oder mit Gas behandelt werden. Für die so hergestellten Erzeugnisse sind unterschiedliche Verwendungen, z. B. als Filter für Gasmasken oder Brennkraftmaschinen, ferner als Verdampfungsflächen für Kühlanlagen, Luftbefeuchtungseinrichtungen, ferner als Diaphragmen, Schwimmkörper, Blumentöpfe od. dgl., vorgesehen.
  • Die mikroporösen Separatoren nach der Erfindung werden in ähnlicher - Weise aus Kunststoff hergestellt, der vor der Verarbeitung mit porenbildenden Stoffen versetzt ist, die nach dem Verfestigen des Kunststoffes aus dem Erzeugnis wieder entfernt werden. Hierbei ist jedoch vorgesehen, den Kunststoff mit den porenbildenden Stoffen in besonderer Weise zu verarbeiten, damit eine gleichmäßige Einbettung der Zugabestoffe in den Kunststoff erreicht wird, keine Veränderung der Eigenschaften des Kunststoffes eintritt, die Zugabestoffe und der Kunststoff sich nicht durch gegenseitige Reaktionen beeinträchtigen und die Zugabestoffe nachträglich wieder aus dem Kunststoff entfernt werden können. Dies wird; erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Polyvinylchloridpulver mit trockener Stärke oder Dextrin in Pulverform gleichmäßig vermischt, das Gemisch dann bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 8o bis ioo° C, mit einem Lösungsmittel für das Polyvinylchlorid zu einem Teig verarbeitet, der Teig anschließend verformt, darauf zunächst der Polyvinylchloridkörper durch Entfernung des Lösungsmittels verfestigt, die Stärke bzw. das Dextrin in dem festen Formkörper gelöst, ausgewaschen und der Formkörper schließlich getrocknet wird. Die dem Polyvinylchloridpulver in feiner Verteilung zugesetzte Stärke bzw. das Dextrinpulver hinterlassen nach ihrer Entfernung in dem fertigbehandelten Formkörper sehr feine Poren, so daß sich die Erzeugnisse als Separatoren für elektrische Sammlerplatten benutzen lassen.
  • Als Lösungsmittel für das Polyvinylchlorid verwendet man zweckmäßig ein Mittel, das auf das Polyvinylchlorid weichmachend wirkt und sich leicht wieder entfernen läßt sowie keine schädliche Wirkung auf die feinverteilte Stärke bzw. das Dextrin ausübt. Besonders geeignete Lösungsmittel sind Cyclohexanon, Methylcyclohexanon oder Chlorbenzol, denen man gegebenenfalls einen Weichmacher, wie Trikresylphosphat, zusetzt.
  • Die Stärke oder das Dextrin wird mit dem Polyvinylchlorid in Gegenwart des Lösungsmittels gründlich- vermischt und kann vorher zur Vermeidung von Klumpen oder gröberen Teilchen getrocknet oder erforderlichenfalls gesiebt werden. Die Durchmischung erfolgt bei höherer Temperatur, z. B. bei 8o bis ioo° C, in einem geschlossenen Gefäß mit Rückflußkühler, worauf der heiße Teig verformt, stranggepreßt oder in die gewünschte Form ausgewalzt wird.
  • Die Entfernung des Lösungsmittels aus dem Teig erfolgt durch Erwärmen des Formkörpers, indem man ihn beispielsweise in Form eines auf ein endloses Förderband aufgebrachten Streifens der Strahlungswärme von Lampen aussetzt. Das verdampfende Lösungsmittel läßt sich anschließend in an sich bekannter Weise wiedergewinnen.
  • Die Porenbildner Stärke oder Dextrin können aus dem vom Lösungsmittel befreiten Formkörper durch Behandlung mit Schwefelsäure bei 9o bis ioo° C in eine lösliche Form gebracht werden. Anschließend wird mit Wasser gewaschen und schließlich getrocknet. Gegebenenfalls kann man den vom Lösungsmittel befreiten Formkörper zunächst in kochendes Wasser einbringen und erst nach eingetretener Quellung der Stärke mit Schwefelsäure behandeln. Vor der Schwefelsäurebehandlung kann der Formkörper auch bei etwa 9o bis ioo° C mit Ätzalkali behandelt werden, wobei diese Behandlung auf die Behandlung mit kochendem Wasser folgt oder sie auch ersetzen kann.
  • Schließlich kann bei Verwendung von Stärke als Porenbildner der vom Lösungsmittel befreite Formkörper mit kochendem Wasser, sodann längere Zeit mit Diastaselösung und nochmals mit Wasser behandelt werden. Bei Verwendung von Dextrin als Porenbildner wird der Formkörper mit lochendem Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Alkali oder Säure, behandelt. Vor der Endtrocknung wird der Formkörper vorzugsweise mit einem Netzmittel, z. B. mit sulfonierter Ölsäure, behandelt.
  • Beispiel i Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gelangt Maisstärke zur Anwendung, die vorher getrocknet und zur Entfernung von Klumpen und gröberen Teilchen erforderlichenfalls gesiebt wurde. 34 kg dieser Maisstärke werden mit 6,75 kg Polyvinylchlorid in Form eines nicht weichgemachten Pulvers und mit 13 kg Methylcyclohexanon vermischt. Die mit einem Rückflußkühler versehene Mischvorrichtung wird auf etwa ioo° C erhitzt. Nach etwa 1/2stündiger Durchmischung wird die Mischvorrichtung mit ihrem Inhalt auf 8o1 C gekühlt und der Teig in eine auf etwa 8o1 C erhitzte Strangpresse gegeben, die mit einem hvdraulischen Kolben und einem Preßmundstück von geeigneter Form versehen ist. Der ausgepreßte Streifen gelangt auf ein Förderband, das sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 m in der Minute bewegt, wobei der Streifen weder gezogen noch faltig wird. Nach Durchlaufen einer bestimmten Strecke, z. B. von etwa 2 m, kann der Streifen einem weiteren Förderband zugeführt werden, auf welchem er durch einen mit Strahlungslampen ausgestatteten Tunnel oder Kanal gelangt. Hierdurch wird der Werkstoff auf eine Temperatur von etwa ioo bis 130° C erhitzt, bei welcher das Lösungsmittel verdampft, das anschließend wiedergewonnen werden kann. Die Länge des Tunnels oder Kanals, in dem die Hitze zur Einwirkung gelangt, hängt von der Art des Lösungsmittels, der Stärke des Werkstoffes und von anderen Bedingungen ab. Gegebenenfalls kann man in den Werkstoff etwa 111/o Ruß einarbeiten, um die Trocknung durch die Verbesserung der Wärmeabsorption zu erleichtern. Der Streifen wird nun etwa i Stunde lang durch kochendes Wasser geführt, das die Stärke zur Quellung bringt. Hierauf wird er eine weitere Stunde lang in 5oo/oige Natronlauge von 9o bis ioo° C und sodann wiederum etwa i Stunde lang in 9o bis ioo° C heiße 5'o/aige Schwefelsäure gebracht, die die Stärke löst. Hierauf folgt ein etwa 1/2stündiges Waschen in kochendem Wasser zur Entfernung der Säure und sodann eine mehrstündige Behandlung mit einem Netzmittel, das aus einem hochsulfierten Öl bestehen kann. Schließlich wird der Streifen bei etwa 70° C an der Luft getrocknet und auf Größe geschnitten.
  • Die Stärkekörner quellen bei längerem Verweilen des Streifens in kochendem Wasser oder Alkali erheblich, wodurch der Streifen an Größe zunimmt. Die Schrumpfung bei der nachfolgenden Behandlung hängt von der Temperatur ab, bei der sie vorgenommen wird. Bei etwa go bis ioo° C nimmt der Streifen wieder seine ursprüngliche Dimension an. Die Quellung mit kochendem Wasser und/oder die Alkalibehandlung können auch unterbleiben, doch wurde festgestellt, daß die Eigenschaften des Diaphragmas als Sammlerseparatoren erheblich verbessert werden, wenn eine der beiden Behandlungsarten oder beide gemeinsam vor der Digerierung der Stärke in Säure zur Anwendung gelangen.
  • Stärke eignet sich besonders gut zur Erzeugung von Mikroporen in Polyvinylchlord, da einige besondere Stärkearten, z. B. Maisstärke, eine gleichmäßige Teilchengröße aufweisen. Auch erleiden die Teilchen keine wesentliche Änderung bei der Bearbeitung des Teiges und bei seiner Verarbeitung zu Separatoren. Auch Dextrin eignet sich sehr gut für den vorliegenden Zweck. Es läßt sich zu seiner Entfernung noch leichter lösen.
  • An Stelle von Schwefelsäure kann zur Entfernung der Stärke auch ein Enzym, z. B. Malzdiastase, zur Anwendung gelangen. Hierbei wird nach Entfernung des Lösungsmittels der Streifen etwa i Stunde lang in kochendem Wasser behandelt und anschließend 5 bis 6 Stunden in eine etwa 6o' C heiße, o,5'"/mige Lösung von Diastase gebracht. Hieran schließt sich eine Wäsche in kochendem Wasser, um den Streifen im ganzen wieder in seinen ursprünglichen ungequollenen Zustand zurückzuführen. Beispiel 2 34. kg gelbes Maisdextrin, 6,75 kg nichtweichgemachtes Polyvinylchlorid und 13 kg Methylcyclohexanon werden 3o Minuten lang bei ioo° C verrührt. Nach dem Abkühlen auf 8o' C wird der Teig in eine auf etwa 8o' C erhitzte Strangpresse gebracht und ausgepreßt. Der Preßstreifen wird zur Verdampfung des Lösungsmittels erhitzt und anschließend zur Entfernung des Dextrins 2 Stunden lang in kochendem Wasser behandelt, wobei das Wasser während dieser Behandlung mehrfach gewechselt wird. Zur Erleichterung der Entfernung des Dextrins kann das Wasser auch mit einer geringeren Menge Schwefelsäure, Salzsäure oder Natronlauge versetzt werden.
  • Die Auswahl des Lösungsmittels hängt von seiner Fähigkeit ab, das Polyvinylchlorid bei einer zweckentsprechenden Arbeitstemperatur zu einem gut verarbeitbaren Teig zu dispergieren und zu erweichen. Ferner soll sich das Lösungsmittel aus dem stranggepreßten oder geformten Werkstoff leicht entfernen und wiedergewinnen lassen. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Cyclohexanon, Methylcyclohexanon und Chlorbenzol.
  • Statt den Teigstrang zu pressen oder zu verwalzen, kann man ihn auch in einer erhitzten Form verpressen, die zur Vermeidung eines Festbackens des Teiges mit Papier od. dgl. ausgekleidet sein kann.
  • Polyvinylchlorid kommt zur Verminderung seiner Brüchigkeit gewöhnlich im Gemisch mit Weichmachungsmitteln in den Handel. Es wurde jedoch festgestellt, daß das Lösungsmittel bei seiner Vermischung mit Stärke oder Dextrin dem reinen Polyvinylchlorid die Eigenschaft verleiht, die Stärkekörnchen zu umhüllen und frei zu fließen. Selbst wenn das Erzeugnis nach dem Verdampfen des Lösungsmittels brüchig ist, so erlangt es doch einen befriedigenden Grad von Geschmeidigkeit und Zähigkeit, wenn Stärke oder Dextrin aus ihm entfernt sind und der Streifen oder das sonstige Gebilde mikroporös wird. Ist z. B. bei Verwendung des mikroporösen Werkstoffes zur Umhüllung von Sammlerplatten eine besonders hohe Geschmeidigkeit erforderlich, so kann dem Gemisch neben dem Lösungsmittel noch einer der üblichen Weichmacher, z. B. Trikresylphosphat, zugesetzt werden.
  • Die Verarbeitung des Polyvinylchlorids erfolgt, abgesehen von der Endtrocknung, vorteilhaft bei Temperaturen oberhalb 78° C, da das Polyvinylchlorid von dieser Temperatur an aus dem elastischen in den plastischen Zustand übergeht.
  • Zur Verbilligung der Erzeugung kann das mikroporöse Polyvinylchlorid für Separatoren gegebenenfalls einen Zusatz von Holzmehl od. dgl. erhalten. Es können auch geeignete Färbemittel zugesetzt werden.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Separatoren sind gegen den Elektrolyten und Oxydationsmittel, wie naszierendem Sauerstoff, weniger empfindlich als Holzseparatoren und besitzen eine viel längere Lebensdauer. Sie sind-auch fester als Separatoren aus Holz, da dieses in Richtung seiner Längsfasern schwach ist. Die Mikroporosität der Separatoren nach der Erfindung läßt sich genau regeln, während die Mikroporosität des Holzes durch die räumliche Anordnung seiner Zellulosebestandteile bestimmt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Separatoren ist viel einfacher und wirtschaftlicher als das übliche Herstellungsverfahren von mikroporösen Kautschukseparatoren, die vulkanisiert werden müssen und vor der Einmischung der Stärke einer umfangreichen vorbereitenden Behandlung bedürfen. Viele mikroporöse Kautschukseparatoren sind sehr brüchig und unhandlich.
  • Vön Vorteil ist fernerhin die Tatsache, daß sich der Werkstoff nach der Erfindung durch Strangpressung in kontinuierlichen Längen herstellen läßt.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren läßt sich auch Abfallmaterial wieder aufarbeiten, was einen weiteren Vorteil darstellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von- mikroporösen Separatoren für elektrische Sammler unter Verwendung porenbildender Stoffe, die nach der Formgebung -entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Polyvinylchloridpulver mit trockener Stärke oder Dextrin in Pulverform vermischt, das Gemisch dann bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 8o bis ioo° C, mit einem Lösungsmittel für das Polyvinylchlorid zu einem Teig verarbeitet, der Teig anschließend verformt, durch Entfernung des Lösungsmittels, vorzugsweise durch trockenes Erwärmen des Formkörpers verfestigt, die Stärke bzw. das Dextrin in dem festen Formkörper gelöst, ausgewaschen und der Formkörper getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines gegenüber Stärke und Dextrin inerten Lösungsmittels für Polyvinylchlorid, wie Cyclohexanon, Methylcyclonhexanon oder Chlorbenzol, gegebenenfalls unter Zusatz eines Weichmachers, z. B. Trikresylphosphat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Lösungsmittel befreite Formkörper mit kochendem Wasser behandelt wird.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung von Stärke bzw. Dextrin aus dem vom Lösungsmittel befreiten Formkörper durch Behandlung mit wäßriger Schwefelsäure bei etwa go bis ioo° C erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefelsäurebehandlung eine solche mit Ätzkalilösung bei etwa go bis 10o° C vorgeschaltet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Stärke aus dem vom Lösungsmittel befreiten Formkörper durch mehrstündige Einwirkung einer Diastaselösung erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung des Dextrins aus dem vom Lösungsmittel befreiten Formkörper mit kochendem Wasser unter Zusatz von Alkali oder Säure erfolgt. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper vor der Endtrocknung mit einem Netzmittel, z. B. sulfonierter Ölsäure oder einem hochsulfonierten Öl, behandelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.556ig2, q.230.79; französische Patentschriften Nr. 8io o64, 821556.
DEP30484A 1942-10-17 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung von mikroporoesen Separatoren fuer elektrische Sammler Expired DE975898C (de)

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