DE97584C

DE97584C -

Info

Publication number: DE97584C
Application number: DENDAT97584D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung bildet eine Stützvorrichtung für das Arbeitsstück an Faconhobelmaschinen. Die Vorrichtung besteht aus zwei Gleitstücken, welche auf je einer Seite des Arbeitsstückes liegen. Die Gleitstücke sind an Platten befestigt, welche senkrecht zur Längsrichtung des Arbeitsstückes auf- und abbewegt werden können. Jede Platte wird von zwei Musterscheiben bethätigt. Eine unbeabsichtigte Verschiebung des Arbeitsstückes soll dadurch verhindert werden, dafs die Gleitstücke den Formen des Arbeitsstückes entsprechend bewegt werden.

Auf der Zeichnung ist die Maschine in der Fig. ι im Längsschnitt, in der Fig. 2 im Grundrifs und in der Fig. 3 im Querschnitt dargestellt.

Das Arbeitsstück wird auf:den Tisch 1 gelegt und von den Ketten 3 geführt, welche .das Arbeitsstück mittelst eines Querstückes 2 erfassen. Nachdem das Arbeitsstück den Tisch verlassen hat, geht es zwischen die Führungsplatten 4 und dann zwischen die Fräser 5 und 6 hindurch, welche dasselbe oben bezw. unten bearbeiten. Die Fräser werden von Schiebern 7 und 8 getragen, welche mit den Enden gegen Musterscheiben 9 und 10 treffen und dadurch eine der Form der Musterscheiben entsprechende Bewegung erhalten. Hinter den Fräsern und möglichst nahe an diesen wird das Arbeitsstück von den Gleitstücken 1 5 und 16 gefafst. Das obere derselben 1 5 ist am Rahmen 12 ^x befestigt, welcher mit seinen mit Rollen versehenen Enden gegen Musterscheiben 12 anliegt. Die Musterscheiben sind an denselben Achsen 13 wie die Scheiben 9 und 10 befestigt. Das untere Gleitstück 16 ist am Rahmen 11 befestigt, welcher auf dieselbe Weise mittelst Rollen auf Musterscheiben 14 ruht. Die Musterscheiben 12 und 14 sind derart geformt und eingestellt, dafs die Gleitstücke den Umrissen des Arbeitsstückes genau folgen, wie diese auch wechseln, wodurch das Arbeitsstück an einer Verschiebung gehindert wird. Dadurch, dafs der Druck des Arbeitsstückes gegen das Gleitstück und der Druck der Rollen gegen die Musterscheiben wirken, werden Federn und dergl. unnöthig. Man kann auch nur das untere Gleitstück mittelst der Musterscheiben heben und senken, wobei Federn, Gewichte oder dergl., die den Schieber b'ethätigen, das obere Gleitstück tragen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Stützvorrichtung für das Arbeitsstück an Fräsmaschinen, gekennzeichnet durch zwei mit Führungsstücken 15, 16 ausgerüstete Rahmen 11,12*, welche mittelst Rollen von Musterscheiben der Gestalt des Arbeitsstückes entsprechend auf- und abbewegt werden, zum Zweck, eine unbeabsichtigte Verschiebung des Arbeitsstückes zu verhindern.

2. Eine Ausführungsform der Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs nur der eine Rahmen bezw. das eine Führungsstück von den Musterscheiben bethätigt wird, während das andere Führungsstück mittelst Federn, Gewichte oder dergl. gegen das Arbeitsstück geprefst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.