DE974895C

DE974895C - Beleuchtungslampe fuer medizinische Zwecke

Info

Publication number: DE974895C
Application number: DEQ295A
Authority: DE
Inventors: Heinz Ebert; Walter Dipl-Ing Lotz
Original assignee: Quarzlampen GmbH
Current assignee: Quarzlampen GmbH
Priority date: 1952-03-02
Filing date: 1952-03-02
Publication date: 1961-06-08

Description

Die Erfindung betrifft die Halterung eines Filtersatzes, bei dem zwei, drei oder mehr Filterscheiben hintereinandergeschaltet sind, die bei großer Durchlässigkeit im sichtbaren Gebiet die Ultrarotstrahlung der Glühlampe weitgehend zurückhalten. Infolgedessen ist mit einer starken Erwärmung im Betrieb zu rechnen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Befestigung eines derartigen Filtersatzes. Gemäß der Erfindung werden die einzelnen Filterscheiben durch drei oder mehr Säulen seitlich gehalten, wobei die Säulen einen solchen Abstand von den Filterscheiben aufweisen, daß diese sich beim Erwärmen ausdehnen können. Diese Säulen sollen weiterhin eine Bohrung etwa senkrecht zu den Filterscheiben aufweisen, wobei je zwei dieser Säulen durch die in die Bohrungen eingesteckten Drahtbügel verbunden werden, die die Filterscheiben in ihrer Lage halten. Am einfachsten werden die Drahtbügel dadurch in ihrer Lage gehalten, daß man ihnen eine Vorspannung gibt. Man erspart hierdurch irgendwelche andere Befestigungsmittel, wie z. B. Schrauben.
Damit die einzelnen Filterscheiben nicht einander berühren, sind zwischen ihnen Scheiben vorgesehen, und zwar aus einem weichen Werkstoff, z. B. aus Filz. Die Scheiben sind mit einem Loch versehen und werden auf die Säulen aufgereiht. Hierdurch wird eine einfache Montage und eine eindeutige Lage dieser Unterlegscheiben bewirkt, unter gleichzeitiger Einhaltung eines Abstandes zwischen den Filtern.
In der Abbildung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel im Schnitt bzw. in der Ansicht dargestellt. Die Strahlung der in der Abbildung nicht dargestellten Glühlampe geht zunächst durch das Wärmeschutzglas i, das leicht gefärbt ist und das die Ultrarotstrahlung zu einem großen Teil absorbiert. In Betracht kommen z. B. die Schottgläser BG ig und BG2i. Die Strahlung geht weiterhin durch das Klarglasfilter 2, das vor allem die Aufgabe hat, die von dem heiß werdenden Filter i ausgehende langwellige Ultrarotstrahlung zu absorbieren. Hierzu kann das Filter :2 unterhalb 2,5 [, durchlässig sein, sofern es nur Strahlung oberhalb d. [ absorbiert. Zwischen 450 und 65o m#t soll es eine sehr große Durchlässigkeit besitzen.
Schließlich geht das Licht durch eine Abschlußscheibe 3, die aus einem farblosen, organischen, unzerbrechlichen Glas, z. B. aus Polyacrylsäureester, besteht und die so in das Lampengehäuse q. eingebaut ist, daß sie die Öffnung für den Austritt der Strahlung abschließt.
Die drei Filtergläser werden durch vier Säulen seitlich gehalten, wobei zwischen den einzelnen Gläsern kleine Abstandsscheiben 6, z. B. aus Filz, angebracht sind. Die Säulen müssen einen derartigen Abstand von den Filterscheiben haben, daß sich diese bei Erwärmen ungehindert ausdehnen können. Die Säulen 5 besitzen eine vorzugsweise axiale Bohrung, in die ein federnder Drahtbügel eingesteckt wird. Dieser hat die Aufgabe, die Filterteile in ihrer Lage zu halten. Der Drahtbügel 7 besteht aus einem geraden oder leicht gebogenen Mittelteil, während die beiden Enden, die in die Bohrung der Säule eingeführt werden, etwa rechtwinklig abgebogen sind. Der mittlere Teil legt sich auf das oberste Filterglas i auf. Der Drahtbügel kann dabei überhaupt außerhalb des austretenden Strahlenbündels liegen, selbst wenn die Filtergläser nur wenig größer sind als die Lichtaustrittsöffnung. Durch geeignete Formgebung wird erreicht, daß der Drahtbügel von selbst in der Bohrung steckenbleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungslampe für medizinische Zwecke, insbesondere zur Anwendung bei Operationen, mit einem die Ultrarotstrahlung weitgehend absorbierenden und im Betrieb heiß werdenden Filtersatz, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Filterscheiben durch drei oder mehr Säulen seitlich gehalten werden, wobei die Säulen einen solchen Abstand von den Filterscheiben aufweisen, daß diese sich bei Erwärmen ausdehnen können.
2. Lampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen eine Bohrung senkrecht zu den Filterscheiben aufweisen und daß je zwei dieser Säulen durch in die Bohrungen eingesteckte Drahtbügel verbunden sind, die die Filterscheiben in ihrer Lage halten.
3. Lampe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorspannung des Drahtbügels. ¢. Lampe nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Scheiben, insbesondere aus weichem Werkstoff (z. B. Filz), die mit einem Loch versehen und auf die Säulen aufgereiht sind und die die Berührung der einzelnen Filterscheiben untereinander verhindern.