DE974834C - Bogenfoermige Staumauer mit einer zwischen Mauerfuss und Fundament angeordneten Fuge - Google Patents

Bogenfoermige Staumauer mit einer zwischen Mauerfuss und Fundament angeordneten Fuge

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DE974834C
DE974834C DED10480A DED0010480A DE974834C DE 974834 C DE974834 C DE 974834C DE D10480 A DED10480 A DE D10480A DE D0010480 A DED0010480 A DE D0010480A DE 974834 C DE974834 C DE 974834C
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DE
Germany
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dam
foundation
wall
joint
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DED10480A
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Walter Bau AG
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Dyckerhoff and Widmann AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/08Wall dams
    • E02B7/12Arch dams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Bogenförmige Staumauer mit einer zwischen Mauerfuß und Fundament angeordneten Fuge Die Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausbildung des Mauerfußes einer bogenförmigen Staumauer.
  • Bogenmauern werden üblicherweise als Gewichtsrnauern ausgeführt und in ihrem unteren Teil zum Anschluß an den das Fundament bildenden Baugrund mit einem verbreiterten Stützfuß versehen. Sie wirken in statischer Hinsicht gegenüber dem Wasserdruck zum Teil als horizontal liegender Bogen, der sich gegen die in den Talhängen befindlichen Widerlager stützt, und zum Teil als eine aus dem Fundament auskragende Staumauer. Diese Stützmauerwirkung ist unerwünscht, da die für die Bogenwirkung nötige Verformung der Mauer durch den Zusammenhang mit dem Baugrund verhindert wird. Bekanntlich werden jedoch die Kräfte durch Bogenwirkung günstiger und mit größerer Sicherheit übertragen.
  • Infolge dieser Schwierigkeiten werden Bogenmauern in der Regel nur bei günstigen Geländeverhältnissen ausgeführt, also vorwiegend dort, wo enge Talschluchten zur Verfügung stehen und demgemäß eine Bogenmauer von kleinem Krümmungsradius erstellt werden kann. In weniger günstigen Fällen ließ es sich nicht vermeiden, daß Risse am Übergang zwischen der Mauer und dem Fundament entstanden, die die Haltbarkeit und die Sicherheit des Bauwerks beeinträchtigen.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, an den Übergangsstellen von Mauer und Fundament Gelenke anzuordnen, die eine Winkeldrehung des Maueroberteils gegenüber dem Mauerfuß ermöglichen und die die zwischen der Mauer und ihrem Fundament bestehende Zwängung verringern. Wegen der ungewöhnlich großen Gewichte von Staumauern würden derartige Gelenke in der Praxis Abmessungen erhalten müssen, die die Wirtschaftlichkeit des ganzen Bauwerks in Frage stellen. Schon allein deshalb sind Vorschläge dieser Art nicht praktisch geworden.
  • Es ist weiterhin bekannt, zwischen der Mauer und ihrem Fundament eine gelenkartig wirkende, zweckmäßig gezahnte Fuge anzuordnen, die möglichst senkrecht zu der zu erwartenden Kraftrichtung gelegt wurde. Sie wird so ausgebildet, daß sie eine gewisse Winkeldrehung gestattet, ohne daß dabei die Stützkraft der Mauer außerhalb ihres Kerns fällt. Die Wirkung derartiger Fugen ist aber etwas problematisch, da wegen der hohen Mauergewichte verhältnismäßig große Flächen vorhanden sein müssen, durch die die Kräfte durchgeleitet werden, während zugleich wegen der erwähnten Winkeldrehungen der Mauerkörper auf dem Fundament um einen gewissen Winkel abrollt. Fugen dieser Art sind deshalb nur als eine behelfsmäßige Maßnahme anzusehen.
  • Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei welchem bei einer an ihrem Fuß wasserseitig unterschnittenen Bogenstaumauer die Fuge zwischen dem Fundament und dem Mauerfuß stufenförmig zur Luftseite ansteigend ausgebildet ist, so daß diese also aus horizontalen und vertikalen Teilflächen besteht, die, um gelenkartig zu wirken, mit einer Zwischenlage aus Dachpappe versehen sind. Dadurch soll erreicht werden, daß die Achse des Mauerfußes annähernd in die Kraftrichtung bei voller Wasserfüllung fällt und die Staumauer in ihrem unteren Teil in im wesentlichen gleichbleibender Stärke bis an das Fundament herangeführt werden kann. Da jedoch bei einer derartigen Ausführung bei leerem Staubecken die Möglichkeit einer, wenn auch statisch unschädlichen Klaffung der Fuge an der Luftseite besteht, wurden wasserseitig Ausgleichskonsolen vorgesehen: . Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß jede Bogenmauer unter dem Wasserdruck eine radiale Bewegung ausführen muß, die in etwa der Hälfte der Mauerhöhe ihr Maximum erreicht.
  • . Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, den Mauerfuß so zu gestalten, daß diese notwendige Horizontalbewegung ermöglicht wird. Dabei wurde noch Bedacht genommen, eine einfache und wirtschaftliche Lösung zu finden unter Vermeidung von künstlichen Hilfsmitteln, wie Gelenken und Fugen, die Rollbewegungen erfordern.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einer bogenförmigen Staumauer, die im wesentlichen in gleichbleibender Stärke bis an das Fundament herangeführt und mit einer Fuge zwischen Mauerfuß und Fundament ausgestattet ist, in einem oberhalb der Trennfuge angeordneten, sich gegen den Baugrund anlegenden Stützfuß, dessen Achse mit der Stützkraftlinie der Staumauer bei gefülltem Becken im wesentlichen gleichläuft und dessen Stärke so bemessen ist, daß die horizontale Verformung der Staumauer infolge des Wasserdruckes elastisch vor sich gehen kann.
  • Der Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß für den maßgebenden Lastfall (Eigengewicht plus Wasserdruck) im Gegensatz zu der bekannten Ausführung einer Fuge zwischen Staumauer und Fundament die Kräfte nicht durch die Fuge hindurchgeführt werden, sondern unter Ausschaltung von OOuerkräften im wesentlichen durch zentrischen Druck in den Baugrund eingeleitet werden. Bei leerem Staubecken, also bei dem Lastfall Eigengewicht ohne Wasserdruck, geht die Kraft in lotrechter Richtung durch die Fuge in den Baugrund.
  • Man kann die Auflagerung der Mauer auf den Baugrund noch dadurch günstiger gestalten, daß man den in der peripheren Fuge durch das Öffnen derselben entstehendenAuftrieb ganz oder teilweise vermeidet. Das kann dadurch geschehen, daß man diese Fuge an ihrem wasserseitigen Ende in der Richtung verlaufen läßt, in der an dieser Stelle die elastische Deformation erfolgt. In der Regel ist dies eine nach der Luftseite abwärts schwach geneigte Fläche. Durch diese Anordnung wird ohne Beeinträchtigung des Arbeitens der Fuge erreicht, daß an der maßgebenden Stelle des Wasserzutritts die Fuge stets geschlossen bleibt.
  • Die Fugenfläche des Fundamentes kann mit einem die Reibung vermindernden Belag, z. B. einer Asphaltlage, versehen sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer bogenförmigen Staumauer mit einer erfindungsgemäßen Ausbildung -des Mauerfußes und des Fundamentes im Querschnitt dargestellt.
  • Die aufgehende Mauer a ist in gleichbleibender Stärke bis an das Fundament b herangeführt. Zwischen der Mauer a und dem Fundament b ist eine mit c bezeichnete Trennfuge angeordnet. Die Staumauer a weist oberhalb der Trennfuge c einen sich gegen den Baugrund d anlegenden Stützfuß e auf. Die Achse f des Stützfußes e verläuft im wesentlichen in gleicher Richtung wie die Stützkraft der Mauer bei gefülltem Staubecken.
  • Die Stärke des Stützfußes ist so bemessen, daß die Staumauer bei gefülltem Becken sich elastisch verformen kann. Die Trennfuge c verläuft an ihrem wasserseitigen Ende in einer nach der Luftseite abwärts schwach geneigten Ebene. Die Fugenfläche des Fundamentes b ist mit einem die Reibung vermindernden Belag g versehen.
  • Die Herstellung einer Staumauer nach der Erfindung erfolgt in der Weise, daß durch den Aushub des Gründungsfelsens das Fundament b für den Mauerfuß und die Form der Fuge c im Rohen entsteht. Letztere wird im Beton sauber geformt und mit dem die Reibung vermindernden Belag g, z. B. einer Asphaltlage, versehen. Daraufhin wird der Stützfuß e und die darauf stehende Mauer a in üblicher Weise betoniert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Bogenförmige Staumauer, die im wesentlichen in gleichbleibender Stärke bis an das Fundament herangeführt ist, mit einer zwischen Mauerfuß und Fundament angeordneten Fuge, gekennzeichnet durch einen oberhalb der Trennfuge (c) angeordneten, sich gegen den Baugrund (d) anlegenden Stützfuß (e), dessen Achse (f) mit der Stützkraftlinie der Staumauer bei gefülltem Becken im wesentlichen gleichläuft und dessen Stärke so bemessen ist, daß die horizontale Verformung der Staumauer infolge des Wasserdruckes elastisch vor sich gehen kann.
  2. 2. Staumauer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (c) an ihrem wasserseitigen Ende in der Richtung der elastischen Verformung der Staumauer an dieser Stelle, vorzugsweise in einer nach der Luftseite schwach abwärts geneigten Ebene, verläuft.
  3. 3. Staumauer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenfläche des Fundamentes (b) mit einem die Reibung vermindernden Belag (g), z. B. mit einer Asphaltlage, versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 688 763, 817 277; »Die Bautechnik«, 1935, Heft 2, S. 27, 28; »Der Bauingenieur«, 1937, Heft 1/2, S. 6; »Die Wasserwirtschaft«, 195o/51, S.39 bis 44; »Schweizerische Bauzeitung«, 1951, Heft i, S. 29 bis 34; »Talsperren« von T ö 1 k e, S. 468 bis 473 (Handbibliothek für Bauingenieure von Otzen, Verlag Julius Springer 1938, 3. Teil: Wasserbau, 9. Teil: Wasserkraftanlagen, 2. Hälfte, i. Teil). In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 9i8 o19.
DED10480A 1951-10-25 1951-10-25 Bogenfoermige Staumauer mit einer zwischen Mauerfuss und Fundament angeordneten Fuge Expired DE974834C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE688763C (de) * 1934-03-18 1940-03-01 Josef Reis Dipl Ing Auflager fuer aufgeloeste Schwergewichtsstaumauern
DE817277C (de) * 1947-07-04 1951-10-15 Eugene Freyssinet Sperrmauer fuer Stauseen
DE918019C (de) * 1951-05-08 1954-09-16 Johann Keller G M B H Anordnung an Staumauern, insbesondere Bogenmauern und aufgeloesten Staumauern

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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