DE375822C - Sicherung von Gebaeuden gegen Bergschaeden - Google Patents

Sicherung von Gebaeuden gegen Bergschaeden

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DE375822C
DE375822C DEL52168D DEL0052168D DE375822C DE 375822 C DE375822 C DE 375822C DE L52168 D DEL52168 D DE L52168D DE L0052168 D DEL0052168 D DE L0052168D DE 375822 C DE375822 C DE 375822C
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Germany
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DEL52168D
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EMIL DIEPENBROCK
KARL LEHMANN DR
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EMIL DIEPENBROCK
KARL LEHMANN DR
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/02Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate withstanding earthquake or sinking of ground
    • E04H9/021Bearing, supporting or connecting constructions specially adapted for such buildings
    • E04H9/023Bearing, supporting or connecting constructions specially adapted for such buildings and comprising rolling elements, e.g. balls, pins

Description

  • Sicherung von Gebäuden gegen Bergschäden. .Nach der Frfindung sollen Gebäude gegen Bergschäden dadurch gesichert werden, daß zwischen der Grundmauer des Gebäudes und den Aufgehenden Wälzkörper eingelagert sind, während das-Aufgehende in an sich bekannter Weise durch eine Bewehrung zu einem einheitlichen, gegen Zerrungs- und Pr essungskräfte widerstandsfähigen Baukörper gemacht ist. Auf diese gleise kann sich die Grundinauer gegen den oberen Gebäudeteil verschieben, so daß das Erdreich sich bewegen kann, ohne den oberen Gebäudeteil in Mitleidenschaft zu ziehen.
  • Es ist zwar schon bekannt, die Grundmauern als Sicherung gegen Erdbebenschäden vom oberen Teil des Gebäudes zu trennen. Die dabei auftretenden Bewegungen vollziehen sich aber schnell und wellenförmig. Die Trägheit des von der Gründung getrennten Oberteiles des Gebäudes verhindert dabei den Ausgleich der Kräfte im Augenblick ihres Auftretens. Die Bewegungen, die zu den Bergschäden führen, spielen sich dagegen in langen Zeiträumen, in denen eine Beobachtung möglich ist, ab. Die dabei auftretenden Kräfte können ihrer Stärke und Richtung nach. vorher ermittelt werden, so daß die Einrichtung planmäßig auf die zu erwartenden Bewegungen eingerichtet werden kann. Diese Kräfte sind bei Bergschäden zweierlei Art. Sie wirken zerrend oder pressend auf den Gebäudeunterteil, und hiernach sind auch die Sicherungsmaßnahmen zu treffen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. r und a zeigen eine Gebäudesicherung gegen Zerrungskräfte, _ Abb. 3, 4 und 7 eine solche für das Pressungsgebiet der Erdsenkung; Abb. 5 und 6 stellen Sicherungsmaßnahmen dar für ein Gebiet, wo sowohl Zerrungs- wie auch Pressungskräfte zu erwarten sind.
  • Die in Abb. r im Grundriß dargestellte Grundmauer a besteht aus einem zusammenhängenden Bankett aus Stampfbeton, das alle aufgehenden Mauerteile trägt. Es ist an der Oberfläche mit Zement wagerecht abgeglättet. Auf das Bankett ist eine etwa z cm starke Sandschicht aufgebracht; in sie sind Walzenkörper von etwa 2,5 cm Durchmesser, die aus Zement hergestellt sein können, dicht aneinanderliegend eingebettet. Die Walzenkörper sind so zu lagern, daß ihre Achse senkrecht zur Richtung der zu erwartenden Zerrungskräfte liegt. Das ganze Walzenlager ist mit Sand wagerecht abgeglichen, und auf diese Zwischenschicht sind Bankettsteine c aufgesetzt, die in Eisenbeton hergestellt sein können. Das Aufgehende b haut sich sorlann auf diesem Teil c auf. Nach der Kellerseite hin wird die Gründung mit Sand hinterfüllt. Zweckmäßig ist die erste Stoßfuge des Kellerpflasters an den Wänden schräg zu legen (s. Abb.2). Damit die Bewehrung des Aufhehenden, die aus Ankerstangen o. dgl. 1,esteht, die Zerrungskräfte aufnehmen kann, müssen die Anker in vier Richtung der erwarteten Kräfte liegen (s. die Pfeile in Abb. I) .
  • Treten die Zerrungskräfte auf, so wird (las Bankett a infolge der hohen Reibung an der Bodenfläche mitgenommen. Bei Cberschreitung der Zugfestigkeit wird es zerreißen. Da aber der Oberteil von dein Unterteil getrennt ist, «-erden die Zerrungen auf den Oberteil nicht erheblich übertragen; soweit es aber der Fall sein sollte, «-erden sie durch die Bewehrung des Oberteiles aufgenommen. Der Druck des Kellerbodens gegen das Bankett wird durch die Sandhinterfüllung aufgehoben, wobei der Anschluß des Kellerpflasters infolge der schrägen Gestaltung der Fuge gesichert bleibt.
  • Die in den Abb. 3, 4. und i dargestellte Einrichtung für (las Pressungsgebiet ist ähnlich derjenigen in den Abb. i und 2, jedoch ist (las Grundmauerwerk a durch senkrechte Fugen in einzelne Abschnitte unterteilt, die im wesentlichen senkrecht oder nahezu senkrecht zur Richtung der Presstingskräfte verlaufen (s. die Pfeile in Abb. 3). Das Bankett besteht also nicht aus einem einheitlichen Block, sondern aus einer größeren Anzahl von Teilen, die sich unter dein Pressungsdruck einander nähern können. Die in Abb. 4. dargestellten, dein Kellermauerwerk bis Oberkante Gelände vorgelagerten Zeinentplattenwände, derenTeile zweckmäßig mit Spund und Falz aneinandergesetzt sind, haben eine Eiseneinlage, die mit einem Eisenbügel verbunden ist (Abb.7). Das eine Ende (fies Bügels ist in der Platte befestigt, während sich (las andere federartig auf die Platte stützt. Die Bügel liegen somit zwischen dein Mauerwerk und (lein Erdreich. Sie leisten (lein Fr(lschuh einen gewissen Widerstand; hei größerer, durch die Bodenbewegung hervorgerufener Pressung «-erden sie aber zurückgedrückt. Um diese Pressungskräfte abzuschwächen, sind die unteren Bankette mit Schlackensand hinterfüllt. Die Eisenbewehrung ist firn Gegensatz zti derjenigen nach Abb. I und 2 auf Druck zu bemessen. Tritt Pressung ein, so werden die Bankettteile (z in der Preßrichtung verschoben; die Fugen werden dabei zusammengedrückt. Im übrigen aber macht das Gebäude, namentlich das Aufgehende, diese Bewegung infolge der Trennung durch die Rollenlager nicht finit. Der Druck des Erdbodens gegen das Kellermauerwerk wird durch die Bügel ausgeglichen, ohne (laß eine Zerstörung zu befürchten ist.
  • In den Abb. 5 und 6 ist eine Vereinigung der Anordnung nach den Abb. I und 2 und derjenigen nach den Abb. 3 und .I dargestellt. Diese Anordnung wird angewendet, wenn sowoh@ lerrungen wie auch Pressungen zu erwarten sind.
  • Es sind zwei Rollenlagerschichten mit gekreuzten Achsen über (lein Bankett a. angeor(1-net, so daß das Aufgehende gegen den unteren Gebäudeteil nach jeder Richtung beweglich ist. Zwischen den beiden Rollenlagerschichten liegen die Platten a1. Auch sind die Fugen ,ler Grundmauern entsprechend eingerichtet, indem sie gruppenweise senkrecht aufeinanderstehen. Es können somit Pressungskräfte von allen Seiten aufgenommen werden.

Claims (3)

  1. PATEXT-A\SPRÜCIIZ: I. Sicherung von Gebäuden gegen Bergschäden, dadurch gekennzeichnet, (laß zwischen der Grundmauer (a) des Gebäudes und dem Aufgehenden (h) Wälzkörper (Kugeln, Rollen) eingelagert sind, während (las Aufgehende durch eine an sich bekannte Bewehrung zti einem einheitlichen, gegen die Zerrungs- und Pressungskräfte widerstandsfähigen Baukörper gemacht ist.
  2. 2. Sicherung von Gebäuden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Grundmauern senkrecht zti (len Pressungskräften gerichtete, zusammendrückbare Fugen besitzen.
  3. 3. Sicherung von Gebäu(len nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet. (iaß über der Grundmauer (a) zwischen zwei Lagen von Wälzkörpern ein Zwischenkörper (a1) mit zusainmendrückbaren Fugen angeordnet ist, die sich mit den entsprechenden Fugen der Grundmauern kreuzen. Sicherung von Gebäuden nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß zwischen (lein Kellermauerwerk und einer ihm vorgelagerten Wand federnde Eisenbügel angeordnet sind, die den Druck des Erdreiches gegen (las Aufgehende aufnehmen.
DEL52168D 1921-01-20 1921-01-20 Sicherung von Gebaeuden gegen Bergschaeden Expired DE375822C (de)

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DE (1) DE375822C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108890B (de) * 1956-03-16 1961-06-15 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Gelenk fuer Bauwerke in Erdbeben- oder Bergschadensgebieten
DE2837172A1 (de) * 1977-09-22 1979-04-05 Hirsch Jean Raphael Gebaeude

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108890B (de) * 1956-03-16 1961-06-15 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Gelenk fuer Bauwerke in Erdbeben- oder Bergschadensgebieten
DE2837172A1 (de) * 1977-09-22 1979-04-05 Hirsch Jean Raphael Gebaeude

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