DE974797C

DE974797C - Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, dem ein durch eine UEberbrueckungskupplung ueberbrueckbarer Stroemungskreislauf vorgeschaltet ist

Info

Publication number: DE974797C
Application number: DED19640A
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Dr-Ing Foerster
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1955-01-28
Filing date: 1955-01-28
Publication date: 1961-05-25

Description

Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dem ein durch eine Überbrückungskupplung überbrückbarer Strömungskreislauf vorgeschaltet ist Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dem ein durch eine Überbrückungskupplung überbrückbarer Strömungskreislauf vorgeschaltet ist, wobei das Turbinenrad des Strömungskreislaufes vom Wechselgetriebe lösbar und abbremsbar ist.
Es ist ein Wechselgetriebe mit einem vorgeschalteten Strömungskreislauf mit drei Schaufelrädern bekannt, bei dem jedes Schaufelrad, also auch das Turbinenrad, sowohl mit dem treibenden als auch mit dem getriebenen Teil kuppelbar und am festen Getriebegehäuse abbremsbar ist. Außerdem ist der bekannte Strömungskreislauf überbrückbar. Dadurch kann bei eingerückter Überbrückungskupplung der Strömungskreislauf derart zum Abbremsen des Fahrzeuges herangezogen werden, daß die getriebene Welle das Pumpenrad antreibt und dieses gegen das festgebremste Turbinenrad arbeitet.
Die bekannte Anordnung ist nachteilig wegen der zahlreichen erforderlichen Kupplungen bzw. Bremsen und des damit verbundenen Bauaufwandes. Außerdem ist für eine Bremsung die Betätigung mindestens zweier Organe notwendig.
Bei einem Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dem ein durch eine Überbrückungskupplung überbrückbarer und aus einem Pumpenrad und zwei Turbinenrädern bestehender Strömungskreislauf vorgeschaltet ist, ist es bekannt, das eine Turbinenrad mit der Abtriebswelle über eine Freilaufkupplung lösbar zu verbinden, während das zweite Turbinenrad in üblicher Weise mit der Abtriebswellenseite fest verbunden ist. Diese bekannte Bauart unterscheidet sich in Aufbau und Wirkungsweise wesentlich vom Gegenstand der Erfindung.
Die Erfindung hat die Beseitigung obiger Nachteile zur Aufgabe. Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß das Turbinenrad durch einen Freilauf vom Getriebe lösbar ist und der getriebeseitige Freilaufring des das Turbinenrad lösenden Freilaufes an ein Übersetzungsglied des Wechselgetriebes derart angeschlossen ist, daß er bei Einschaltung der Überbrückungskupplung mit einer Übersetzung ins Schnellere gegenüber dem antriebsseitigen Freilaufring angetrieben ist.
Die Anordnung nach der Erfindung ist im Gegensatz zu der bekannten Anordnung nicht auf eine bestimmte Reihenfolge der Schaufelräder im Strömungskreislauf beschränkt. Außerdem erfolgt das Lösen des Turbinenrades vom Getriebe durch den Freilauf beim Einrücken der Überbrückungskupplung selbsttätig, ohne daß hierfür ein besonderer Schalteingriff notwendig wäre. Hierdurch tritt auch im Strömungskreislauf selbst, für den Fall, daß nicht gebremst wird, gewissermaßen ein Freilauf ein, da das Turbinenrad sich bei eingerückter Überbrückungskupplung frei je nach Anströmung im Kreislauf bewegen kann.
Wie die Erfindung im einzelnen ausgeführt werden kann, zeigt mit den, für sie wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel der Zeichnung, und zwar Fig. I eine schematische Darstellung eines Wechselgetriebes mit einem vorgeschalteten Strömungswandler, Fig. 2 einen Teilschnitt durch den das Leitrad des Strömungswandlers gegen das Gehäuse abstützenden Freilauf und Fig. 3 einen Teilschnitt durch den das Turbinenrad des Strömungswandlers mit dem nachgeschalteten Wechselgetriebe verbindenden Freilauf.
Der Antrieb erfolgt durch die Motorwelle Io, welche durch eine z. B. gleichzeitig als Schwungrad wirkende Trommel II mit dem Pumpenrad I2 des Strömungswandlers 13 verbunden ist. Das Leitrad 14 des Strömungswandlers 13 ist in an sich bekannter Weise über einen Freilauf 15 mit einem. Abstützring 16 verbunden, welcher mit dem Getriebekupplungsgehäuse 17 fest verbunden ist. Der Freilauf 15 ist hierbei derart ausgebildet, daß er bei Antrieb des Leitrades, 14 in Vorwärtsdrehrichtung x1 relativ zum Gehäusering 16 freigegeben wird und bei entgegengesetztem Antrieb des Leitrades dieses. mit dem Gehäuse kuppelt.
Das. Turbinenrad 18 ist durch eine Hohlwelle I9 einerseits mit dem. Innenring 2o eines weiteren Freilaufes 2, und andererseits mit der Trommel 22 einer Bremse B1 verbunden.
Die Hohlwelle I9 umschließt eine Welle 23, welche durch eine Überbrückungskupplung K1 mit der Motorantriebswelle Io bzw. mit dem Pumpenrad 12 des Strömungswandlers I3 kuppelbar ist. Sie ist gleichzeitig Antriebswelle eines ersten Umlaufgetriebes U1, welches aus einem mit der Welle 23 verbundenen Sonnenrad 24, einem weiteren auf der Welle 23 lose gelagerten und mit dem Außenring 25 des: Freilaufes. 21 verbundenen Sonnenrad 26, den auf einem Planetenträger 27 gelagerten Planetenrädern 28 und 29 sowie zur Erzielung eines Rückwärtsganges aus dem äußeren Rad 30 besteht.
Der Freilauf 21 ist, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, derart ausgebildet, daß er nur bei Antrieb durch das Turbinenrad I8 über den Innenring 2o den Außenring 25 und damit dies - Sonnenrad 26 in Drehrichtung x1 mitnimmt den Antrieb jedoch unterbricht, wenn der Außenring 25 den Innenring 2o überholt. Vom Planetenträger 27 bzw. vom äußeren Rad 30 wird ein zweites Umlaufgetriebe U2 angetrieben, welches mit der Abtriebswelle 31 verbunden ist.
Im normalen Fahrbetrieb geht der Kraftfluß von der Motorantriebswelle Io entweder über das. Pumpenrad 12, .das Turbinenrad 18 und den Freilauf 21 oder bei eingeschalteter Überbrückungskupplung K1 und vom Freilauf freigegebenem Turbinenrad 18 über die Überbrückungskupplung K1, die Welle 23 und das Sonnenrad 24 an das Getriebe U1 und. von diesem weiter zum Getriebe U2 und zur Abtriebswelle 31.
Beim Bremsen wird vom. Fahrzeug her ein Moment über die Welle 23, die sich entsprechend dem jeweils eingeschalteten Getriebegang im Verhältnis zur Welle 31 verschieden schnell dreht, zum Teil an den Motor als Bremse und zum Teil an das Pumpenrad 12 geleitet. Das Turbinenrad 18 ist dabei vom Wechselgetriebe über den Freilauf 21 gelöst und mittels der Bremse B1 festgebremst, so daß der Strömungswandler 13 als. Bremse wirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wechselgetriebe,. insbesondere für Kraftfahrzeuge, dem ein durch eine Überbrückungskupplung überbrückbarer Strömungskreislauf vorgeschaltet ist, wobei das vom Wechselgetriebe lösbare Turbinenrad des Strömungskreislaufes abbremsbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der getriebeseitige Freilaufring (25) des das Turbinenrad. (18) lösenden Freilaufs (21) an ein Übersetzungsglied des Wechselgetriebes derart angeschlossen ist, daß er bei Einschaltung der Überbrückungskupplung (K-) mit einer Übersetzung ins Schnellere gegenüber dem antriebsseitigen Freilaufring angetrieben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 441 549, 557 774 558 445, 720 821, 848 603, 910 029; deutsche Patentanmeldungen p q.2689 II/63 c D (bekanntgemacht am 23. 11. 195o), Z 1703 II /63 c (bekanntgemacht am 17. 7. 1952) ; schweizerische Patentschrift Nr. 2o3 838; britische Patentschrift Nr. 666 o92; USA@-Patentschrift Nr. 2:277 21q..