DE974098C - Verfahren und Anordnung zur Ermittlung der richtigen Einstellung von Laufzeitentzerrern fuer Rundfunkuebertragungswege - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Ermittlung der richtigen Einstellung von Laufzeitentzerrern fuer Rundfunkuebertragungswege

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DE974098C
DE974098C DES40979A DES0040979A DE974098C DE 974098 C DE974098 C DE 974098C DE S40979 A DES40979 A DE S40979A DE S0040979 A DES0040979 A DE S0040979A DE 974098 C DE974098 C DE 974098C
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DE
Germany
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test
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test sounds
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Expired
Application number
DES40979A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Anton Pavel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Ermittlung der richtigen Einstellung von Laufzeitentzerrern für Rundfunkübertragungswege Zur Entzerrung der Laufzeitverzerrungen von für die Rundfunkübertragung benutzten Übertragungswegen werden mit Vorteil Kreuzglieder (oder äquivalente Glieder) mit konstantem und reellem Kennwiderstand benutzt, durch welche:dneGruppenlaufzeit im Übertragungsbereich frequenzabhängig so vergrößert wird, daß die Laufzeitverzerrungen ausgeglichen werden. Um dabei für die Dämpfung der Laufzeitentzerreranordnung im ganzen Übertragungsbereich, einen konstanten Wert zu erhalten, wird vor die Laufzeitentzerrerglieder ein Netzwerk gleichen Kennwiderstandes. geschaltet, das die Dämpfung frequenzunabhängig macht, und hinter die Laufzeitentzerrerglieder ein dem Kennwert dieser entsprechender reeller Widerstand und ein Verstärker mit hochohmigem Eingangswiderstand und frequenzunabhängiger Verstärkung geschaltet. Die Verstärkung ist dabei insbesondere so gewählt, daß die gesamte Durchlaßdämpfung in Verbindung mit einer vorgeschalteten Verlängerungsleitung etwa gleich Null wird. Man erhält so die Möglichkeit, die Anordnung in einem bereits eingepegelten Rundfunkübertragungsweg ohne Störung der Pegelverhältnisse einzuschalten, und erreicht gleichzeitig damit den notwendigen genauen Abschluß der Laufzeitentzerrerglieder: Die Rundfunkübertragungswege werden meistbesonder5 im internationalen Verkehr - nach Bedarf aus einzelnen für sich überwachten Stromkreisen zusammengeschaltet. Abgesehen von der Schwierigkeit, die Gruppenlaufzeit an gestreckt:en Leitungen (wenn also keine Schleife vorhanden ist, was hier meist zutrifft) ohne Zuhilfenahme einer Hilfsleitung überhaupt zu @messen, bereitet es in diesen Fällen schon wegen der kurzen Meß- bzw. Schaltzeiten zusätzliche Schwierigkeiten, die Gruppenlaufzeit genügend schnell und genügend genau zu bestimmen, um die richtige Einstellung eines zum Ausgleich der Laufzeitverzerrungen zu benutzend'en veränderbaren Laufzeitentzerrers ermitteln zu können. Die Größe und Art der Verzerrungen sind in der Regel nicht bekannt.
  • Die Erfindung sieht vor, geeignete Testklänge, wie z. B. Cembalomusik, Hammerschlag auf Eisen, scharf akzentuierte Sprache, Schaltknacke u. dgl., auf den Anfang des Rundfunkübertragungsweges zu geben und die Einstellung des Lauf zeitentzerrers so lange zu verändern, bis beim Abhören durch Laufzeitverzerrungen nicht beeinflußte Testklänge festgestellt werden.
  • Die Testklänge sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so zu wählen oder zu ergänzen, daß sie gleichzeitig in geeigneter Weise, z. B. durch Abhören, auch eine kritische Beurteilung des Übertragungsweges in bezug aluf nichtlineare Verzerrungen erlauben.
  • Da nicht alle Klänge gleich empfindlich gegen Laufzeitverzerrungen sind, sieht die Erfindung weiter vor, alsTestklän@ge fürLaufzeitverzerrungen verschieden empfindliche Klänge auszuwählen und die Testklänge in Gruppen verschiedener Prüfgrade oder in bestimmter Reihenfolge, z. B. im Prüfgrad ansteigend, zusammenzufassen. Damit kann dann beim Prüfen gleichzeitig die gewünschte Entzerrungsgenauigkeit vorgegeben werden. Hierbei können die für die Prüfung der Laufzeitverzerrungen benutzten Testklänge ganz oder zum Teil oder besondere Testklänge zur Beurteilung von nichtlinearen Verzerrungen dienen.
  • Die Testklänge werden in vereinbarter Reihenfolge zweckmäßig von Tonträgern mit einem entsprechenden Abnahmegerät, z. B. Magnetton- oder Stahltongerät, gegebenenfalls mehrfach (z. B. von einem oder mehreren endlosen Bändern bzw. von einer in sich selbst zurücklaufenden Abspielapparatur) abgespielt, wobei die Länge der Abspieldauer .der apparativen Ausgestalturng des Laufzeitentzerrers anzupassen ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin., zur leichteren Beurteilung des erreichten Entzerrungsgrades am Empfangsort gleiche Prüfklänge zum Vergleich zu benutzen. Diese Prüfklänge können umgekehrt im Sendefall auch als Testklänge verwendet werden. Die Empfangsapparatur ist daher zweckmäßig so umschaltbar auszubilden, daß sie auch als Sendeapparatur benutzbar ist. Die Klänge werden insbesondere mit Lücken so auf Prüftonträger aufgebracht, daß sich die Vergleichsklänge am Empfangsort in die Lücken der über die Leitung empfangenen Testlänge zeitlich einreihen lassen. Durch geeignete Synchronisiermaßnahmen oder durch mitgesandte Zeitmarken, bei deren Empfang die Wiedergabeapparatur des Tonträgers am Empfangsort in Tätigkeit gesetzt wird, kann.eine solche Einfügung gesteuert werden.
  • Eine Synchronisierung kann auch vollautomatisch dadurch erfolgen, daß die Wiedergabeapparatur am Empfangsort nach Einschalten automati.sch erst eine bestimmte Zeit nach Empfang des ersten Zeichens Vorbereitungszeichen oder Testklang) in Tätigkeit tritt.
  • Neben den Testklängen kann auch eine Ortsansage übertragen werden und ebenso eine Ansage des Prüfgrades der folgenden Testklänge und ihrer Zeitdauer.
  • Insbesondere enthält die Sendeapparatur einen Verstärker mit extrem niederohmigem Ausgang, der die abgegebene Spannung praktisch unabhängig von der Belastung macht und gestattet. gleichzeitig mehrere zu prüfende Übertragungs-"vege anzuschalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ermittlung der richtigen Einstellung von für Rundfunkübertragungswege vorgesehenen Laufzeitentzerrern, die unter Verwendung von Kreuzgliedern (oder äquivalenten Gliedern) mit konstantem und reellem Kennwiderstand aufgebaut sind, durch welche die Gruppenlaufzeit ( ä@) im überwelche frequenzabhängig so vergrößert wird, daß die Laufzeitverzerrungen ausgeglichen werden, und bei denen vor die eigentlichen Laufzeitentzerrerglieder ein Netzwerk geschaltet ist, das die Dämpfung frequenzunabhängig macht, wobei hinter die Laufzeitentzerrerglieder ein dem Kennwiderstand dieser entsprechender reeller Widerstand und ein Verstärker mit hochohmigem Eingangsscheinwiderstand und frequenzunabbängiger Verstärkung geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß geeignete Testklänge, wie z. B. Cembalomusik, Hammerschlag auf Eisen, scharf akzentuierte Sprache, Schaltknacke u. dgl., auf den Anfang des Rundfunkübertragungsweges gegeben werden und die Einstellung des. Laufzeitentzerrers "o lange verändert wird, bis beim Abhören. durch Laufzeitverzerrungen nicht beeinflußte Testklänge festgestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Testklänge so ausgewählt oder ergänzt werden, daß sie gleichzeitig auch eine kritische Beurteilung des übertragungsweges in bezug auf nichtlineare Verzerrungen erlauben.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Testklänge für Laufzeitverzerrungen verschieden empfindliche Klänge ausgewählt werden und daß die Testklänge in Gruppen verschiedener Prüfgrade oder in bestimmter Reihenfolge, z. B. im Prüfgrad ansteigend, angeordnet werden. q..
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur leichteren Beurteilung des erreichten Entzerrungsgrades am Empfangsort gleiche Prüfklänge zum Vergleich benutzt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Testklängen auch eine Ortsansage und eventuell eine Ansage des Prüfgrades der folgenden Testklänge und ihrer Zeitdauer gesendet wird.
  6. 6. Anordnung zur Ausübung ,des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Tonträger, auf denen .die Testklänge aufgenommen sind.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Testklänge mit Lücken so auf die Testtonträger aufgenommen sind, daß sich die Vergleichsklänge am Empfangsort in die Lücken der über die Leitung empfangenen Klänge durch ,geeignete Synchronisiermaßnahmen zeitlich einreihen lassen. B. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung, daß die Empfangsapparatur nach Einschalten selbsttätig erst eine bestimmte Zeit nach Empfang des ersten Zeichens in Tätigkeit tritt. g. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeapparatur einen Verstärker mit extrem niederohmigem Ausgang enthält, der die abgegebene Spannung praktisch unabhängig von der Belastung macht und gestattet, gleichzeitig mehrere zu prüfende Übertragungswege anzuschalten. ro. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsapparatur so umschaltbar ausgebildet ist, daß sie auch als Sendeapparatur benutzbar ist.
DES40979A 1954-09-25 1954-09-25 Verfahren und Anordnung zur Ermittlung der richtigen Einstellung von Laufzeitentzerrern fuer Rundfunkuebertragungswege Expired DE974098C (de)

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