DE2607567B2 - Vorrichtung zum Feststellen von Abweichungen in Übertragungseigenschaften nachrichtentechnischer Schaltungen - Google Patents
Vorrichtung zum Feststellen von Abweichungen in Übertragungseigenschaften nachrichtentechnischer SchaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festste!- *>
len von Abweichungen in den Übertragungseigenschaften nachrichtentechmischer Schaltungen und Verbindungswege
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei einer aus der CH-PS 2 73 124 bekannten« Vorrichtung dieser Art ist ein Dämpfungsvierpol
vorgesehen, der einerseits mit einer zu prüfenden Impedanz, andererseits mit einer Vergleichsimpedanz
abgeschlossen ist, wobei den beiden Klemmenpaaren des Dämpfungsvierpols je eine Meßwechselspannung
gleicher Frequenz von solcher Amplitude und Phase zugeführt wird, daß bei vorliegendem Sollwert der zu
prüfenden Impedanz sich die an dem mit der Vergleichsimpedanz abgeschlossenen Klemmenpaar
des Dämpfungsvierpols auftretenden Spannungen kornpensieren. Die bekannte Schaltung ist auf die Durchführung
von Impedanzvergleichen beschränkt und gestattet nicht die zusätzliche oder gar gleichzeitige Messung
mehrerer Übertragungseigenschaften.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung der eingangs definierten Art zur gleichzeitigen
Messung der Schaltungssymmetrie und weiterer Übertragungseigenschaften bei nur einmaligem Aufschalten
der Meßvorrichtung zu schaffen. Die hierzu vorgeschlagene Lösung ist im kennzeichnenden Teil des *>">
Anspruchs 1 definiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Mit einer derartigen Vorrichtung können durch nur einmaliges Aufschalten derselben sowohl die Symmetrie
als auch die Dämpfung, die Phase und der Störpegel von Schaltungen bzw. Verbindungswegen gemessen werden,
wodurch sich die Anzahl der herzustellenden oder aufzuhebenden Verbindungen im Rahmen der Meßarbeiten
merklich ermäßigt.
Da für die genannten Messungen nur ein einmaliges Anschließen der Vorrichtung erforderlich ist, kann auch
bequem automatisch gemessen werden, wodurch die zu prüfenden Schaltungen auch außerhalb der Arbeitszeiten
gemessen werden können. Beispielsweise alle 5 Jahre durchzuführende Wartungsmessungen sind damit
auf besonders einfache Art möglich. Gemessen werden können beispielsweise Verbindungen über Telefonzentralen,
individuelle Stromläufe in Telefonzentralen, Orts- und Fernverbindungen, Niederfrequenzkabel und
Leitungsübertrager.
Die Vorrichtung kann zusätzlich mit einer über ein Filter an die zu prüfende Schaltung angeschlossenen
Anzeigevorrichtung für die Tonkontrolle erweitert werden. Sie kann auch mit einer Gleichstromprüfschaltung
versehen werden, mit welcher Abweichungen von Gleichspannungen auf den a/b-Drähten angezeigt
werden. Y* enn man einen schwachen Gleichstrom über
die Kontakte mit der Wechselstromübertragung mitgibt, so erzielt man eine konstante Übertragung.
Weitere Einzelheiten mögen nun anhand bevorzugter Ausgestaltungen und mit Bezug auf die Zeichnungen
erläutert sein. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Meßvorrichtung,
F i g. 2 ein Detail des Schaltbildes der F i g. 1.
Mit Bezug auf F i g. 1 liefert ein Oszillator 1 ein hochohmiges Signal von 1980 Hz an einen Verstärker 2,
der dieses in ein niederohmiges Signal umsetzt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 2 wird einem einstellbaren
Phasendrehglied 3 und einer Symmetriemeßbrücke 4 zugeleitet Das Ausgangssignal der Symmetriemeßbrücke
4 ist als Eingangssignal an die zu prüfende Schaltung 5 gelegt. Der Sendepegel ist zwischen 0 und
-3OdBm einstellbar.
Hinter der zu prüfenden Schaltung 5 ist ein Dämpfungsglied 6 von 14 dB angeordnet, welches den
Pegel für einen Eingang eines Vergleichers 7, der im vorliegenden Fall eine Gabelschaltung ist, auf einen
geeigneten Wert setzt. Ein anderer Eingang des Vergleichers 7 empfängt über einen Verstärker 8 mit
niederohmigem Ausgang und ein regelbares Dämpfungsglied
9 das Signal des Phasendrehgliedes 3. Sind nun die beiden Eingangssignale des Vergleichers 7
zueinander um 180° gedreht und haben sie den gleichen Pegel, dann bringt der Vergleicher nahezu kein
Ausgangssignal (<— 6OdBm). Es bleiben nur eine geringe Verzerrung und ein geringes Rauschen übrig.
Wird dieses Signal mit Hilfe des Verstärkers 10 auf
beinahe den Betriebspegel — ungefähr 1OdB niedriger als der Betriebspegel der Anzeigevorrichtung 11 —
verstärkt, so wird dieser Pegel bei jeder Veränderung der zu prüfenden Schaltung überschritten. Die Anzeigevorrichtung
U ist derart ausgeführt, daß sie eine Gleichspannung abgibt, wenn der weiter oben erwähnte
Gleichgewichtszustand eine gewisse Zeit lang angehalten hat
Die Wahl der Meßfrequenz von 1980Hz wurde dadurch bestimmt, daß im Gegensatz zu bisher
gebräuchlichen Übertragungsmeßmethoden mit einer einzigen Stichprobenfrequenz eine Einsicht in das ganze
Band von 300 - 3400 Hz erzielt wird.
Durch eine Phasenverschiebung bzw. durch eine
180°ige Phasendrehung bei der Vertauschung der
a/Zj-Drähte wird, obwohl keine Dämpfungsabweichung
gegeben ist, ein Fehler doch angezeigt, weil sich das Signal aus der zu prüfenden Schaltung zu dem
eingestellten Signal nicht in Gegenphase befindet. Das bietet die Möglichkeit, a/&-Kreuzif;gen in Vielfachschaltungen,
Spulen und Kabeln schnell zu erkennen.
Beim Vergleich bleibt ein durch Übersprechen oder Unsymmetrie verursachtes Störsignal übrig, wei" nur
das eigentliche Sendesignal im Verhältnis zu dem eingestelhen Signal um 180° gedreht wird. Alle anderen
Signale, wie z. B. Rauschen, Krachen und Töne, die in der Verbindung vorhanden sind, werden unbehindert
zum Ausgang der Gabelschaltung 7 übertragen. Bei ausreichender Verstärkung ist dieses Störsignal imstande,
die Anzeigevorrichtung 11 reagieren zu lassen. Wählt man die Ausgangsspannung der Oszillatorschaltung
so, daß ein normaler Vergleich ein Resultat von i. B. 5 dB über dem Rauschpegel ergibt, so wird die
Anzeigevorrichtung, wenn das Rausch- oiier Störsignal,
aus welchem Grunde auch immer, 6 dB höher wird, darauf reagieren. Der größte Effekt wird erzielt, wenn
die Meßzeit maximal eingestellt wird.
Die Empfindlichkeit der Anzeigevorrichtung für
Siörsignale wird in dem gleichen Grade höher, in dem der Pegel des Scndesignals niedriger eingestellt wird.
Bei sehr empfindlichen Rausch- oder Störsignalmessungen wird das Sendesignal -3OdBm betragen oder
sogar völlig ausgeschaltet werden müssen. Dann wird auch die Ermittlung eines Störsignalpegels unter
—40 dBm rnöglich.
Am Eingang der zu prüfenden Schaltung kann gleichzeitig mit Hilfe der Symmelriemeßbrücke 4 eine
Symmetrieprüfung stattfinden.
Bei richtiger Symmetrie der zu prüfenden Verbindung ist das Alisgangssignal der Meßbrücke 4 (Fig. 2)
<03 mV. Dieses Signal wird in der Schaltung 13 maximal um 55 dB selektiv verstärkt und kann bis zur
Arbeitsgrerize von —15 dBm der Anzeigevorrichtung 14 eingestellt werden, die also bei einem Pegel von
— 70 dBm am Ausgang der Meßbrücke 4 noch reagiert.
Wird nun eine Symmetrie konstatiert, die schlechter ist als die vorherige Einstellung, dann wird eine höhere
Ausgangsspannung des selektiven Verstärkers 13 die Arbeitsgrenze der Anzeigevorrichtung 14 überschreiten.
Empfängt eine der Anzeigevorrichtungen 11 oder 14
für Dämpfung und Symmetrie ein Signal, das unter dem Arbeitspegel der betreffenden Vorrichtung liegt, also
niedriger ist als -2OdBm, dann w<rd dem UND-Glied
18 in der Ausgangsschaltung 12 Spannung zugeführt. Die Schaltung gibt ein Schaltsignal ab, das Signalisierungsmitteln.
Zählern usw. zugeführt werden kann.
Überdies ist eine Schaltung für die Prüfung von Frei- und Wähltönen vorgesehen. Diese Töne werden der
Anzeigevorrichtung 17 über das Filter 15 und den Verstärker 16 zugeführt. Spricht die Anzeigevorrichtung
17 an, so gibt die Ausgangsschaltung ein Schaltsignal ab.
In einer Apparatur, bei der auch die Filterspannung geprüft werden muß — z. B. an den Eingängen von
Signalempfängern oder Ein- und Ausgängen von Gabelschaltungen —, kann zu diesem Zweck cne
Anzeigeschaltung 19 eingebaut werden, deren Fehlerausgang mit einem UND-Glied 18 verbunden werden
kann. Eine Abweichung der Spannung im Vergleich zu der in der Schaltung 19 eingestellten Spannung
verhindert dann, daß das Glied 18 ein Ausgangssignal abgibt.
Ein Echodämpfungsvergleich kann dadurch erzielt werden, daß die Sende- und Empfangsseite des
Apparats miteinander verbunden werden und parallel dazu ein Zweipol geschaltet wird. Jede Abweichung in
bezug auf die Einstellung ergibt dann eine Fehleranzeige entsprechend des Dämpfungsmeßverfahrens.
Die Messungen in Telefonzentralen, bei denen eine Vorrichtung nach der Erfindung benutzt werden kann,
erfassen mindestens 30% des totalen Arbeitsanfalls. Die Anschaltung der Prüfobjekte und die Messung und
Aufzeichnung von Fehlern können völlig automatisiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Fesistellen von Abweichungen in den Überiragungseigenschaften nachrichtentechnischer
Schaltungen und Verbindungswege, bei weicher die zu prüfende Schaltung und eine aus
einem Phasendirehglied und einem einstellbaren Dämpfungsglied gebildete Kunstschaltung gemeinsam
das Signal eines Meßsendcrs empfangen und ihre Ausgänge einem Vergleicher zugeführt sind,
dessen Ausgangssignal auf eine erste Anzeigevorrichtung geschaltet ist. dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe mit der zu prüfenden Schaltung (5) eine Symmetriemeßbrücke (4) aufgenommen
ist, deren Ausgangssignal über eine selektive Verstärkerschaltung (13) auf eine zweite
Anzeigevorrichtung (14) geschaltet ist, daß sowohl die erste (II) als auch die zweite (14) Anzeigevorrichtung
mit einem Speicher versehen ist, der das Auftreten einer unzulässigen Abweichung der
betreffenden Meßgröße während der Meßzeit festhält, und daß beide Anzeigevorrichtungen mit
einer gemeinsamen Ausgangsschaltung (12) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Anzeigevorrichtung (17) für
die Tonkontrolle an die zu prüfende Schaltung (5) über einen Filter (15) angeschlossen und mit der
gemeinsamen Ausgangsschaltung (12) verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß ein einstellbarer Gleichspannungsanzeiger (19) an die zu prüfende Schaltung (S)
angeschlossen und mit der gemeinsamen Ausgangsschaltung(l2) verbunden isL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NLAANVRAGE7502403,A NL171950C (nl) | 1975-02-28 | 1975-02-28 | Inrichting voor het constateren van afwijkingen van transmissie-eigenschappen van geleidingen. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2607567A1 DE2607567A1 (de) | 1976-09-09 |
DE2607567B2 true DE2607567B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2607567C3 DE2607567C3 (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=19823277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2607567A Expired DE2607567C3 (de) | 1975-02-28 | 1976-02-25 | Vorrichtung zum Feststellen von Abweichungen in Übertragungseigenschaften nachrichtentechnischer Schaltungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2607567C3 (de) |
NL (1) | NL171950C (de) |
SE (1) | SE430939B (de) |
-
1975
- 1975-02-28 NL NLAANVRAGE7502403,A patent/NL171950C/xx not_active IP Right Cessation
-
1976
- 1976-02-25 SE SE7602394A patent/SE430939B/xx unknown
- 1976-02-25 DE DE2607567A patent/DE2607567C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE430939B (sv) | 1983-12-19 |
NL171950C (nl) | 1983-06-01 |
DE2607567C3 (de) | 1978-11-16 |
NL7502403A (nl) | 1976-08-31 |
NL171950B (nl) | 1983-01-03 |
DE2607567A1 (de) | 1976-09-09 |
SE7602394L (sv) | 1976-08-30 |
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