DE973604C - Schachtofen zum Brennen von Zement, zementaehnlichen Stoffen und Kalk - Google Patents

Schachtofen zum Brennen von Zement, zementaehnlichen Stoffen und Kalk

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DE973604C
DE973604C DEL15124A DEL0015124A DE973604C DE 973604 C DE973604 C DE 973604C DE L15124 A DEL15124 A DE L15124A DE L0015124 A DEL0015124 A DE L0015124A DE 973604 C DE973604 C DE 973604C
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Friedrich Schiller
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Loesche Hartzerkleinerungs und Zementmachinen KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Schachtofen zum Brennen von Zement, zementähnlichen Stoffen und Kalk Die Erfindung betrifft einen Schachtofen zum Brennen von Zement, ' alk oder ähnlichen Stoffen in Form von Granalien oder kleinstückigem Gut mittels eines einblasbaren Brennstoffes, wie z. B. Öl, Gas oder Kohlenstaub. Die bekannten Schachtöfen, bei denen der Brennstoff in zerkleinerter Form zusammen mit dem Rohmehl vermischt, zu Granalien geformt und so dem Ofen aufgegeben wird, sind in der Regel von der Belieferung mit hochwertigem Brennstoff, z. B. Koksgruß oder Anthrazitkohle mit höchstens 6 bis ioa/o flüchtiger Bestandteilen abhängig. Bei den mit festen Brennstoffen betriebenen Schachtöfen ist die Kontrolle des Brennvorganges verhältnismäßig schwierig. Es kommt daher immer wieder vor, daß üngleich gebranntes Gut den Ofen verläßt, so daß es erforderlich ist, mit Brennstoffüberschuß zu arbeiten. Hierbei kann Überbrand und die Bildung zusammengesinterter Klinkerstöcke eintreten. Außerdem ist das Brennen mit Brennstoffüberschuß unwirtschaftlich.
  • Es ist bereits eine Schachtofenkonstruktion bekannt, die für die Verwendung von Öl als Brennstoff entwickelt ist. Bei diesem Schachtofen erfolgt der Eintritt des Brennöles durch einen rohrförmigen Körper, der von oben in das Innere des Schachtofens hineinreicht und etwa in einer Höhe endet, die zwei Drittel der eigentlichen Schachtofenhöhe beträgt. Dieser Vorschlag ist nicht befriedigend. Bei dem Verbrennungsprozeß bildet sich lediglich am Ende des rohrförmigen Körpers, also dort, wo die Verbrennung des Öles erfolgt, eine Zone von etwa kugelförmigem Volumen, innerhalb der die Verbrennung vor sich geht. Es bildet sich also keine Sinterzone, die sich über den ganzen O_uerschnitt des Schachtofens erstreckt, sondern sie ist ungleichmäßig in ihrer Höhe wie in der Temperatur, d. h. die Sinterzone nimmt die Form einer auf den Kopf gestellten Glocke an, wobei die Temperatur im tiefsten Punkt dieser Glocke zu hoch und am oberen, äußeren Rand zu niedrig ist. Als Folge davon findet in der Mitte des Ofens die Bildung von Klinkerstöcken durch Überbrand statt, während nach außen sich nur ein Schwachbrand mit abnehmender Temperatur entwickelt. Der auf diese Weise erbrannte Klinker ist überreich an freiem Kalk (nicht gebundener Kalk) und ergibt somit einen Zement von schlechter OOualität. Die vorgeschlagene Schachtofenkonstruktion arbeitet daher in wärmewirtschaftlicher Beziehung ungenügend. Außerdem findet eine Bildung von großen Klinkerstöcken statt, so daß auch eine schlechte Kühlung des Klinkers erfolgt.
  • Es ist ferner ein Schachtofen bekannt, bei dem der Brennstoff, z. B. Öl, Gas oder Kohlenstaub, düsenartig im Bereich der Sinterzone eingeblasen und mit Hilfe von Verbrennungsluft, die unterhalb der Sinterzone in die- Gutsäule unter Druck eingeführt wird, verbrannt wird.
  • Es ist auch ein Kalkofen bekannt, bei dem der Schachtquerschnitt im Bereich der Brennzone eine Verengung dadurch erhält, daß die Schachtwände nach dem Inneren vorgezogen sind. Hierdurch soll eine zunehmende Geschwindigkeit des Gases erreicht werden. Bei diesem Kalkofen erreicht die Verengung im Bereich der Sinterzone ihren kleinsten Durchmesser. Sie erstreckt sich aber von der Brennzone bis nach unten in die Kühlzone und nach oben bis in die Vorwärmzone, so daß der durch die Erfindung beabsichtigte Effekt nicht erzielt wird.
  • Bekannt ist schließlich ein Schachtofen mit Ölfeuerung, bei dem der lichte Querschnitt des Schachtes im Bereich der Brennzone gegenüber der Kühlzone durch einen axial angeordneten Einbaukörper mit 1 egelförmigen Abschrägungen verringert ist. Die Brennstoffzufuhr erfolgt hierbei axial durch den Einbaukörper hindurch. Hierdurch kann jedoch nicht wie bei der Erfindung eine regelbare Erhöhung der Luftgeschwindigkeit im Bereich der Einengung erzielt werden.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß ein axial in den Schacht hineinragender kegel- oder zylinderförmiger Verdrängungskörper angeordnet ist, der die Einengung bewirkt. Hierbei wird der Ofen so ausgelegt und betrieben, daß die durch die Einengung hervorgerufene Erhöhung der Luftgeschwindigkeit das Gut in diesem Bereich auflockert und in leichte Bewegung versetzt. Hierdurch wird bei Schachtöfen, bei denen die Heizgase von außen her an das Gut herangeführt werden, in der Mitte der Brennzone ein Schwachbrand vermieden, der bei Schachtöfen mit größerem Durchmesser auftreten kann. Die Anordnung des Verdrängungskörpers schafft ferner die Voraussetzung dafür, daß der Schachtquerschnitt in einfacher Weise im Bereich der Sinterzone reguliert werden kann. Die Wirkung des Verdrängungskörpers kann noch dadurch unterstützt werden, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die zum tangentialen Einführen des Brennstoffes in den Schachtraum dient.
  • Der Verdrängungskörper kann erfindungsgemäß nach oben bzw. nach unten verjüngt sein. Durch eine derartige Verjüngung des Verdrängungscö rpers wird die Luftzuführung verbessert.
  • Der Verdrängungskörper kann in axialer Richtung bewegbar und auch drehbar sein. Durch die Bewegung des Verdrängungskörpers in axialer Richtung kann die Ouerschnittsfläche des Schachtquerschnittes sehr einfach reguliert werden. Die Drehbarkeit des Verdrängungskörpers verhindert ein Festsetzen des Materials.
  • Der Verdrängungskörper kann schließlich noch durch ein weiteres Regelorgan ergänzt werden. Dieses Regelorgan besteht aus einem ringförmigen Körper, der um den Führungskegel mit Abstand angeordnet ist. Es entsteht hierbei ein Ringspalt zwischen dem Führungskegel und dem ringförmigen Körper, dessen Abstand sowohl durch die Lage des Führungskegels als auch durch die Lage des ringförmigen Körpers reguliert werden kann. .Als Regelorgan kann auch die Schachtwand der nach innen abgesetzten Vorwärmzone dadurch dienen, daß diese Schachtwand höhenverstellbar angeordnet ist.
  • Ein Schachtofen dieser Bauart wird vornehmlich zum Brennen von Zement oder zementähnlichen Stoffen in Form von Granalien Verwendung finden. Es ist aber auch möglich, das Gut in einer ähnlichen kleinstiickigen Form aufzugeben, wenn es sich um das Brennen von Kalk handelt.
  • Die mit dem Schachtofen nach der Erfindung erzielbaren Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen: Der bisher erforderliche Aufwand an maschineller Einrichtung zum Abwiegen, Mischen und Fördern von Rohmehl und Kohle fällt fort, da Öl, Gas oder Kohlenstaub als Brennstoff benutzt werden kann. Der der eigentlichen Verbrennungskammer vorgeschaltete Schacht erlaubt eine intensive Ausnütztung der Abhitze, da die Höhe der Trocken-, Vorwärm- und Kalzinierzone genau den gegebenen Betriebsverhältnissen angepaßt werden kann. Die Überführung der Granalien aus der Kalzinier- in die Sinterzone erfolgt kontinuierlich und gestattet so am -ganzen Umfang ein gleichmäßiges Durchwandern der Granalien durch die Sint;erzone. Es können immer nur so viele Granal,ien in die Sinterzone wandern wie Fertiggut aus dieser abgezogen wird.
  • Der unterhalb des Vorwärm- und Kalzinierschachtes angebrachte Verdrängungskörper bezweckt einmal die kontinuierliche und regulierbare Überführung der Granalien aus der Kalzinier- in die Sinterzone und zum andern, daß die in der Kühlzone vorgewärmte Luft zwangsweise in die Brennkammer geführt wird. Auf Fiese Weise ist die Gewähr gegeben, .daß der größte Teil der, Verbrennungsluft in die Verbrennungskammer gerät, dort entsprechende Wirbelungen und somit eine gute Verbrennung hervorruft. Es kann somit mit verhältnismäßig wenig Luftüberschuß gearbeitet werden. Der freie Querschnitt zwischen Verdrängungskörper und Ofenfutter gibt der Verbrennungs-IufteinehöhereGeschwindigkeit, so daß die einzelne; Granalien in der Sinterzone sich dauernd in der Schwebe befinden, d. h. es findet eine dauernde Bewegung und ein Umwälzen innerhalb des Brenngutes statt. Die einzelnen Granalien bleiben dadurch in ihrer Form erhalten und die Bildung von Klinkerstöcken aus zusammengesintertem Gut ist somit ausgeschaltet. Der auf diese Weise erzielte Klinker ist porös und verfügt über eine große Oberfläche, die infolge des großen Wärmeüberganges auf die Verbrennungsluft von außerordentlicher Bedeutung ist. Der Klinker erfährt somit eine schnelle Abkühlung, was sich wiederum günstig auf die Qualität des Zementes auswirkt. Die Kühlzone kann dementsprechend kurz gehalten werden.
  • Die getroffenen Feststellungen gelten für das Brennen von Zementklinkern. Für das Brennen von Kalk gelten im übertragenen Sinne die gleichen Überlegungen. Ein großer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß beim Brennen von Kalk sogenanntes Kleinmaterial gebrannt werden kann. Obwohl dieses Kleinmaterial zum Teil alle Voraussetzurigen für die Erzeugung von hydraulischen Kalken besitzt, maßte es bisher auf die Halde gegeben werden, weil das Brennen nur im Drehofen möglich gewesen wäre, jedoch der hohe Kapitalaufwand sich für diesen Zweck nicht lohnte.
  • Schachtöfen verschiedener Ausführungsformen Sind in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Schnittansicht gemäß Linie I-II in Fig. a eines Schachtofenteiles, der zum Erbrennen von Zementklinker dient; Fig. a stellt die Aufsicht dar; Fig. 3 zeigt die Teilschnittansicht eines Schachtofens zum Brennen von Kalk, Dolomit, Magnesit, Ton u. dgl. ; Fig. d. zeigt eine Teilschnittansicht eines Schachtofens mit einem zusätzlichen Luftführungsring; Fig. 5 zeigt die Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Schachtofens; Fig. 6 zeigt die Teilschnittansicht gemäß Linie V-VI in Fig. 7, einer weiteren Ausführungsform eines Schachtofens; Fi:g. 7 zeigt die Aufsicht zu dem Scha.ch.tofen gemäß Fig. 6.
  • In Fig. i und z ist ein Schachtofen zum Erbrennen von Zementklinker dargestellt. Dieser Schachtofen besteht aus dem eigentlichen Schacht i mit einem aufgesetzten Kalzinier-Trockenschacht a, der einen geringeren Durchmesser als der Schacht i aufweist. Am Fuße des Schachtaufsatzes a ist die komplette Brennkammer 6" mit am Umfang verteilten Ö1- bzw. Gasbrennern 6 und Schaurohren 7 angeordnet. Im Innern des Schachtofens befindet sich ein axial ängeordneter Verdrängungskörper 3, der oberhalb seiner- Spitze mit einem Führungskörper 4. versehen ist. Der Verdrängungskörper 3 ist an einer Rohrkonstruktion 5 aufgehängt, die derart hergerichtet sein kann, daß sie eine Luftkühlung des Verdrängungskörpers 3 ermöglicht. Die räumliche Anordnung des Verdrängungskörpers 3 ist derart beschaffen, daß ein ringförmiger Durchlaßraum 8 entsteht, dessen Querschnittfläche derart beschaffen ist, daß eine Geschwindigkeitserhöhung der Verbrennungsluft erzeugt wird. In der Darstellung sind die einzelnen Zonen angedeutet, die beim Erbrennen des Zementklinkers entstehen. Diese Zcnen bestehen aus der Kühlzone r5, der Sinterzone 16, der Kalzinierzone 17, der Vorwärmzone 18 und der Trockenzone ig. Wie aus Fig. z eVsichtlich ist, sind zwischen dem .Schacht i und dem Schachtaufsatz a Versteifungsbleche y angeordnet.
  • Das Erbrennen von Zementklinker erfolgt in der Weise, daß das vorgewärmte Öl oder Gas mit einem Teil der Verbrennungsluft durch die Brenner 6 in den Verbrennungsraum eingeblasen wird. Der größteTeil derVerbrennungsluft tritt unterhalb des Austragerostes am unteren Ende des Schachtofens in den Schacht ein. In der Kühlzone 15 findet zwischen dem Klinker und der Verbrennrungsluft ein Wärmeaustausch statt. Erfindungsgemäß gelingt es, einen Klinker zu erhalten, der aus einzelnen Granalien besteht und somit eine große Oberfläche besitzt. Es kann deshalb eine sehr schnelle Kühlung erfolgen. Die Verbrennungsluft wird mit einer Temperatur von etwa goo bis iooo° C in die Brennkammer geleitet, wobei der Verdrängungskörper der Verbrennungsluft eine geeignete Strömrichbung verleiht. Die in der Abbildung dargestellte Querschnittverringerung 8, die zwischen dem Kegel ,und Ofenfutter entsteht, erteilt der Luft eine entsprechend hohe Geschwindigkeit, so da:ß die Granalien in der Sinterzone in einem Sc7,lwebezustand gehalten werden und sich in ständiger Bewegung und Umwälzung befinden. Die hohe Geschwindigkeit der Verbrennungsluft in dem Durchgang 8 und die dadurch bedingte ständige Bewegung der Granal.ien sind zwei Faktoren, die zur Erzielung eines Schnellbrandes entscheidend sind. Nach Durchgang durch die Sinte.rzone 16 gelangen die Abgase aus der Verbrennungskammer in den Schachtaufsatz und passieren die Kalzinierzone und sodann die Vorwärm- und Trockenzone. Die Höhe des Schachtaufsatzes ? wird den gegebenen Verhält-. nis.sen angepaßt, derart, daß die Abgase mit einer Temperatur, die nur wenig über dem Taupunkt liegt, die Trockenzone verlassen können. Dadurch, daß die Feuerung des Schachtes unmittelbar, d. h. durch Öl, Gas oder Kohlenstaub erfolgen kann, bestehen die Granalien aus reinem Rohmehl-. Hierdurch werden etwa 3 bis q.°/o Wasser weniger zum Anfeuchten benötigt, als bei Granalien, die aus einem Rohmehl-Kohle-Gemisch bestehen. Durch die Verringerung des Feuchtigkeitsgehaltes erfolgt eine wärmewirtschaftliche Verbesserung beim Betrieb des Schachtofens.
  • In der Fig. 3 ist ein Schachtofen dargestellt, der vornehmlich zum Brennen von Kalk, Dolomit, Magnesit, Ton u. dgl. Verwendung finden kann. Die dargestellte Teilansicht zeigt eine Ausführungs-. form, die zum Brennen von Kleinmaterial Verwendung finden kann. Bei einem derartigen Schachtofen liegen Kühl- und Vorwärmzone entsprechend höher, weil der Wärmeübergang sehr viel langsamer vor sich geht. Der Verdrängungskörper 13 ist entsprechend tiefer angeordnet und kann beispielsweise durch Rippen i i in der Schachtofenwand befestigt werden.
  • In Fig. 4 ist noch eine sehr wesentliche Ergänzung des erfindungsgemäßen Schachtofens dargestellt, die zu einer noch schärferen Regulierung und Leitung der Verbrennungsluft dienen soll. Dieses zusätzliche Element besteht aus einem beispielsweise rund ausgebildeten Luftführungsring 23. Mit Hilfe dieses Ringes 23 kann ein Teil der aus der Kühlzone ankommenden Verbrennungsluft derart in denVerbrenmmngs.raum eingeleitet werden, daß in dem Verbrennungsraum 6" eine zusätzliche Wirbelbewegung der Verbrennungsgas- erzeugt wird. Hierdurch kann gegebenenfalls der Verbrennungsvorgang noch verbessert werden. Die Anwendungsweise ist bei einer SchachtofenausfÜhrung dargestellt, bei der die Verbrennungskammern schräg nach unten gegen das Innere des Schachtofens gerichtet sind. Gleichermaßen ist eine Anwendung bei einem Schachtofen möglich, der für ein tangentiales Einblasen des Brennstoffes eingerichtet ist. Die Anwendung :des beschriebenen Lu.fbführungsringes ist sowohl beim Brennen. von. Zement als auch Kalk und ähnlichen Stoffen möglich.
  • In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schachtofens dargestellt, bei dem die Schachtwände des Schachtaufsatzes in der Höhe verstellbar angeordnet sind. Die Anordnung ist hierbei derart getroffen,, daß durch. den unteren Teil der ve@rstellbdnen Schachtwände 2 eine Regulierung des Granalienzuflusses zur Sinterzone erfolgen kann. Hierdurch kann auch in noch schärferem Maß des zu erzielende Schwebezustand der Granalien in der Sinterzone beeinflußt werden.
  • In -Fig. 6 und 7 ist schließlich eine weitere Ausführungsform einer Brenneranordnung dargestellt. Bei dieser Anordnung, die insbesondere zum Brennen von Kalk dienen kann., wird der Brennstoff, also das Öl, das Gas oder der Kohlenstaub tangential in eine VerbrennungskammeT 25 eingeblasen. Es können hier beispielsweise sechs Düsen am Umfang der Verbrennungskammer vorgesehen werden. Wesentlich bei dieser Brennesanordnung ist, daß gegenüber den bisher beschriebenen Ausführungsformen ein längerer Verbrennungsweg erzielt wird. Unabhängig von der Brenneranordnung kann gegebenenfalls auch ein Verdrängungskörper 3 vorgesehen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk oder ähnlichen Stoffen in Form von Granalien mittels eines durch Öffnungen in der Ofenwand eingeblasenen Brennstoffes, wie Öl, Gas, Kohlenstaub, wobei der freie Schachtquerschnitt der Kühl- und Vorwärmzone eingeengt ist und der Großteil der Verbrennungsluft durch die Kühlzone der Brennzone zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein axial in den Schacht hineinragender kegel- oder zylinderförmiger Verdrängungskörper die Einengung bewirkt und der Ofen so ausgelegt und betrieben wird, daß die durch die Einengung hervorgerufene Erhöhung der Luftgeschwindigkeit das Gut in diesem Bereich auflockert und in leichte Bewegung versetzt.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum tangentialen Einführen des Brennstoffes in den Schachtraum.
  3. 3. Schachtofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verdrängungskörper nach oben verjüngt.
  4. 4. Schachtofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verdrängungskörper nach unten verjüngt. s. Schachtofen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper in axialer Richtung bewegbar ist. 6. Schachtofen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper verdrehbar ist. 7. Schachtofen nach einem der Ansprüche 3 bis 6,. dadurch gekennzeichnet, daß um den Verdrängungskörper mit Abstand ein Ring angeordnet ist,. der einen Ringspalt zwischen sich und der Schachtwand frei läßt. B. Schachtofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtwand der nach innen abgesetzten Vorwärmzone, die den Füllungsgrad des Ofens beeinflußt, höhenverstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 236 61q., 372 331; französische Patentschrift Nr. -55o 031; schweizerische Patentschrift Nr. 253 433; österreichische Patentschrift Nr. 169 450; Block, »Das Kalkbrennen«, 2. Auflage, 192,4, S. 241; Heusinger v. Waldeck, »Die Kalkbrenn- und Zementfabrikation.«,
  5. 5. Auflage, 1903, S.73.
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