DE973266C - Verwendung einer Bleilegierung als Werkstoff fuer Kabelmaentel - Google Patents

Verwendung einer Bleilegierung als Werkstoff fuer Kabelmaentel

Info

Publication number
DE973266C
DE973266C DEH4806A DEH0004806A DE973266C DE 973266 C DE973266 C DE 973266C DE H4806 A DEH4806 A DE H4806A DE H0004806 A DEH0004806 A DE H0004806A DE 973266 C DE973266 C DE 973266C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
alloy
lead
tin
added
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH4806A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr Glander
Wilhelm Glander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hackethal Draht Kabel Werke AG
Original Assignee
Hackethal Draht Kabel Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hackethal Draht Kabel Werke AG filed Critical Hackethal Draht Kabel Werke AG
Priority to DEH4806A priority Critical patent/DE973266C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE973266C publication Critical patent/DE973266C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/03Making non-ferrous alloys by melting using master alloys

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)

Description

  • Verwendung einer Bleilegierung als Werkstoff für Kabelmäntel Es ist bekannt, die Schwingungsfestigkeit der Bleimäntel elektrischer Kabel dadurch zu erhöhen, daß dem zum Mantel verpreßten Blei bestimmte Metalle in geringen Mengen zugesetzt werden. Insbesondere sind hierfür Antimon, Kadmium und Tellur verwendet worden. Es ist weiterhin bekannt, daß durch einen geringen Aluminiumzusatz zu Blei dessen Neigung zur Oxydation und zur Krätzebildung verringert wird. Da das Aluminium sich mit dem Blei nur sehr schwer und nur in äußerst geringen Mengen mischen läßt, wird es gewöhnlich in Form einer Vorlegierung, z. B. mit Zink, Zinn oder Magnesium, in die Bleischmelze eingebracht. Die Erfindung beruht auf der neuen Erkenntnis, daß ein geringer Aluminiumzusatz dem Blei über die bekannte Wirkung hinaus auch eine erhöhte Schwingungsfestigkeit verleiht. Es wurde gefunden, daß Aluminiumzusätze schon in geringen Mengen kornverfeinernd wirken. Auch beim Lagern, z. B. bei 1400 C 30 Minuten tritt kaum eine Kornvergröberung ein, während beim Reinblei unter gleichen Bedingungen ein Kornwachstum um das Zwanzigfache beobachtet wird. Diese neue Erkenntnis wird gemäß der Erfindung für die Kabeltechnik dadurch verwertet, daß für den Mantel elektrischer Kabel solche an sich bekannten aluminiumhaltigen Bleilegierunen verwendet werden, denen das Alu-L' minium in einer Vorlegierung mit den als Lösungsmittler dienenden Metallen Zink oder Zinn, die die Schwingungsfestigkeit des Bleies nicht beeinträchtigen, zugesetzt ist. Gemäß der Erfindung können in die Bleischmelze hochprozentige Legierungen aus Aluminium und einem Lösungsmittler eingebracht werden, deren Schmelzpunkte in der Nähe der normalen Bleischmelz- und -gießtemperaturen liegen und die daher schnell von der Bleischmelze aufgenommen werden können. So schmilzt z. B. -.eine Legierung aus go19/o Zink und io% Aluminium bei etwa 42o° C und kann dementsprechend in einem auf 45o° C erhitzten Bleibad eingerührt werden. Die Löslichkeit von Zink und Blei ist wesentlich höher als die von Aluminium. Sie ist jedoch noch so begrenzt, daß sich mit Hilfe von Zink nur einige hundertstel Prozent Aluminium dem Blei beimischen lassen. Dagegen ist es bei Zinn als Lösungsmittler möglich, das Legierungsverhältnis Zinn zu Aluminium wie 8 : 1 zu wählen. Außerdem ist Zinn im flüssigen Blei unbegrenzt löslich. Verdünnt man die erwähnte Legierung (8: 1) mit etwa der gleichen Menge Blei, dann erhält man eine Vorlegierung, deren Schmelzpunkt ebenfalls in der Nähe der üblichen Bleibadtemperatur liegt. Auf diese Weise ist es möglich, auch höhere Aluminium-Behalte im Blei zu erhalten. So ergibt sich z. B. bei einem Zinngehalt der Legierung von 3'°/o ein Aluminiumgehalt der Legierung von etwa o,30/0.
  • Beispiele der Vorlegierung: i. Zink-Aluminium-Legierung aus Zink mit bis 300/0, vorzugsweise 5 bis io0%, Aluminium.
  • 2. Zinn-Aluminium-Legierung mit bis 12%, vorzugsweise i bis 5'°/a, Aluminium, Rest Zinn.
  • 3. Zinn-Aluminium-Blei-Legierung, bei der die Summe der Gehalte an Zinn und Aluminium io bis go'% beträgt, während der Rest von Blei gebildet wird, und der Gehalt an Aluminium höchstens ein Achtel desjenigen an Zinn beträgt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer aluminiumhaltigen Bleilegierung hoher Schwingungsfestigkeit, der das Aluminium in Form einer Vorlegierung mit den als Lösungsmittler dienenden Metallen Zink oder Zinn zugesetzt ist, die die Schwingungsfestigkeit nicht beeinträchtigen, als Werkstoff für den Mantel elektrischer Kabel.
  2. 2. Verwendung einer Legierung nach Anspruch i, der das Aluminium in Form einer Vorlegierung aus Zink mit bis 30°/0, vorzugsweise 5 bis io%, Aluminium zugesetzt ist, für den im Anspruch i genannten Zweck.
  3. 3. Verwendung einer Legierung nach Anspruch i, der das Aluminium in Form einer Vorlegierung aus Zinn mit bis 12°/a, vorzugsweise i bis 5,°/0, Aluminium zugesetzt ist, für den im Anspruch i genannten Zweck.
  4. 4. Verwendung einer Legierung nach Anspruch i, der eine Zinn-Aluminium-Blei-Vorlegierung zugesetzt ist, bei der die Summe der Gehalte an Zinn und Aluminium io bis goo/o beträgt, während der Rest von Blei gebildet wird und der Gehalt an Aluminium höchstens ein Achtel desjenigen an Zinn beträgt, für den im Anspruch i genannten Zweck. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 315 074, 363 129; R e i n g 1 a s s, » Chemische Technologie der Legierungen«, i926, S. io5 und 107; v. Schwarz, »Metall- und Legierungskunde«, 1929, SS.6.
DEH4806A 1950-02-17 1950-02-17 Verwendung einer Bleilegierung als Werkstoff fuer Kabelmaentel Expired DE973266C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH4806A DE973266C (de) 1950-02-17 1950-02-17 Verwendung einer Bleilegierung als Werkstoff fuer Kabelmaentel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH4806A DE973266C (de) 1950-02-17 1950-02-17 Verwendung einer Bleilegierung als Werkstoff fuer Kabelmaentel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE973266C true DE973266C (de) 1960-01-07

Family

ID=7144138

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH4806A Expired DE973266C (de) 1950-02-17 1950-02-17 Verwendung einer Bleilegierung als Werkstoff fuer Kabelmaentel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE973266C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE315074C (de) *
DE363129C (de) * 1919-01-06 1922-11-04 United Lead Company Harte Metallegierungen und Verfahren zu ihrer Herstellung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE315074C (de) *
DE363129C (de) * 1919-01-06 1922-11-04 United Lead Company Harte Metallegierungen und Verfahren zu ihrer Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3003915A1 (de) Verfahren zum herstellen von stahl
DE2451701C3 (de) Rauch- oder Nebelsatz und Verfahren zu seiner Herstellung
DE973266C (de) Verwendung einer Bleilegierung als Werkstoff fuer Kabelmaentel
EP0106334B1 (de) Pyrotechnische Nebelsätze
EP0893193A1 (de) Lotpaste zum Hartlöten und Beschichten von Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE2444521C3 (de) Flußmittel zum Loten
DE1521132A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hartmetallschutzschichten auf Werkstuecken durch Spritzauftrag
DE1023232B (de) Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE2648308C3 (de) Verfahren zur Herstellung von direkt zündbaren aluminothermischen Gemischen
DE463876C (de) Erhoehung der mechanischen und chemischen Widerstandsfaehigkeit von Silber
DE1218257B (de) Verfahren zum Weichloeten mittels Roehrenloetzinn
DE1063389B (de) Verfahren zur Kornfeinung von zinkhaltigen Magnesiumlegierungen
DE625092C (de) Bronzeartige Kupferlegierung
DE550836C (de) Bleilegierung fuer Kabelmaentel
DE500884C (de) Verfahren zur Herstellung giessbarer Sprengladungen
DE858119C (de) Mittel zum Schutz von Metallgegenstaenden
DE747505C (de) Loetmetall
DE436876C (de) Verfahren zur Herstellung homogener Blei- bzw. Zinklegierungen mit Wolfram
DE2154276A1 (de) Sprengstoffe auf der Basis von Nitroglyceringlykol
DE2233487C3 (de) Selbstschmierende Eisenlegierung und Verfahren zu deren Herstellung
DE689881C (de) Verbundwerkstoff
DE69226713T2 (de) Verwendung einer Zn-Ni-Legierung zur Herstellung eines Zn-Ni-Legierungsfeuergalvanisierungsbads
DE1558491B2 (de) Verwendung von Aluminium-Magnesium-Lithium-Legierungen als an der Luft nicht oxydierende Werkstoffe
DE765162C (de) Verwendung einer Zinklegierung fuer Kabelmaentel
DE1669187C3 (de) Metallstaubhaltige Anstrichmittel