DE973250C

DE973250C - Stuetzrahmen fuer vor- und zurueckschiebbare Faltverdecke an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE973250C
Application number: DEH19071A
Authority: DE
Inventors: Kurt Baumert; Gerhard Herr; Herbert Kouth
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1954-01-22
Filing date: 1954-01-22
Publication date: 1959-12-31

Description

Stützrahmen für vor- und zurückschiebbare Faltverdecke an Kraftfahrzeugen Um im Dachausschnitt eines Kraftfahrzeuges, besonders bei Personenkraftwagen, ein verschiebbares Verdeck anzubringen, . versieht man die Ränder des Dachausschnittes bekanntlich mit zwei seitlichen Verdeckführungsschienen, mittels derer das Verdeck gleitend geführt wird. Da außerdem auch zur Bewegung des Verdecks Zugmittel, z. B. Seile, angeordnet sind, die durch ein Getriebe betätigt werden, ergibt sich ein verhältnismäßig verwickelter Aufbau, so daß der Zusammenbau und die Anbringung des Verdecks zeitraubend und daher kostspielig sind.
Es ist bereits bekannt, den Einbau eines vor- und zurückschiebbaren Faltverdecks bei Kraftfahrzeugen dadurch zu erleichtern, daß man zunächst einen den abgekanteten Dachausschnittrand überfassenden und mit tragfähigen Karosserieteilen fest verbundenen Stützrahmen anbringt und in diesen einen zweiten, alle Verdeckteile tragenden Führungsrahmen einlegt. Der Führungsrahmen trägt hier die beweglichen. Verdeckteile, die betriebsfertig auf demselben angeordnet sind. Auf solche Weise läßt sich eine Erleichterung des Zusammenbaues erzielen. Da diese Ausbildung vorzugsweise für den nachträglichen Einbau in bereits fertige Fahrzeuge gedacht ist, ist sowohl der Materialbedarf wie auch der Zeitaufwand für den Zusammenbau immer noch zu groß, um wirtschaftlich tragbar zu sein. Auch ist das erhöhte Gewicht unerwünscht.
Die Erfindung bezweckt daher die Ausgestaltung eines vor- und zurückschiebbaren Faltverdecks so zu vereinfachen und zu verbessern, daß in wirtschaftlich vorteilhafter Weise die werkmäßige Herstellung der bewegten Verdeckteile getrennt vorgenommen werden kann, und, obschon diese Teile in ganz verschiedenen Werkstätten hergestellt werden müssen, sodann der Zusammenbau leicht und genau bis zum einbaufertigen Verdeck durchführbar ist, welches nach der Befestigung des nackten Stützrahmens im Dachausschnitt einfach und ohne erheblichen Arbeitsaufwand an diesem Rahmen lösbar befestigt werden kann.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung das hintere Stützrahmenquerteil als Träger für Haltemittel zur lösbaren Befestigung des Verdecks, das vordere Querteil zur lösbaren Befestigung einer sämtliche Bewegungselemente tragenden Platte ausgebildet.
Hierdurch ist die Grundlage geschaffen, das mit den Spriegeln versehene Verdecktuch mit dem Stützrahmen organisch zu verbinden, wobei durch die bequeme Zugänglichkeit der Verbindungsstelle in einfacher Weisse eine leichte Anpassung des Verdecktuches an die Führungen erreichbar ist.
Eine einfache und zuverlässige Bauform der für die lösbaren Befestigungsmittel des Verdecks notwendigen Halter ergibt sich erfindungsgemäß durch mehrere auf dem hinteren Rahmenquerteil im Abstand voneinander angeordnete U-förmige Böcke, die je einen nach dem Innern des Wagens zu offenen Schlitz zur lös- und einstellbaren Aufnahme von durch die hintere Verdeckkappe hindurchtretenden Schrauben aufweisen.
Man kann auch das zum Bewegungsantrieb des Verdecks notwendige Getriebe ebenfalls, sich in den Stützrahmen einordnend, lösbar und leicht anpaßbar anbringen.
Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck der eine Schenkel des winkelförmigen, vorderen Stützrahmenquerbeiles zu einem in der Ebene der beiden in Längsrichtung der Dachöffnung verlaufenden Seitenschenkel liegenden Rahmen ausgebildet, von dessen Rändern lösbar eine das Getriebe und die Umlenkrollen tragende Platte gehalten wird.
Die erforderliche Widerstandsfähigkeit des aus dem Schenkel des Rahmenquerteiles gebildeten Halterahmens wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Winkelschenkel des vorderen Rahmenquerteiles in der Mitte durch eine Brücke miteinander verbunden sind.
Auch die zum Steuern der Faltspriegel üblichen Zuggurte kann man in einfacher Weise leicht lösbar bzw. anbringbar anordnen, indem gemäß der Erfindung auf dem hinteren Rahmenquerträger vor den Verdeckböcken hakenförmige Halter zum Einhängen der Faltspriegelgurte vorgesehen sind.
Endlich kann man noch die vorderen Enden der Zuggurte in an der vorderen Verdeckkappe sitzen den Ösen einhängbar ausbilden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. I einen erfindungsgemäß ausgebildeten Stützrahmen in schaubildlicher Ansicht, Abb. 2 die zugehörige, das Getriebe tragende Platte, Abb. 3 in schaubildlicher Schnittansicht den rückwärtigen Rahmenquerträger mit einer Befestigungsstelle des Verdecks, Abb. 4 eine Vorderansicht dazu, Abb. 5 schematisch einen Längsschnitt durch das Faltverdeck und Abb. 6 die Anordnung der Faltspriegelzuggurte in Draufsicht.
Der in Abb. I gezeigte Stützrahmen, welcher in geeigneter Weise fest mit dem Wagenaufbau vereinigt wird, besteht aus den längs der Dachöffnung verlaufenden Profilschienen I, dem rückwärtigen Rahmenquerstück 2 und dem vorderen Rahmenquerteil 3. Letzteres ist aus zwei, etwa rechtwinklig zueinander stehenden Schenkeln 4 und 5 aus Blech gefertigt.
An dem Schenkel 4 sind die Profilschienen I angesetzt. Je eine Öffnung 6 ist in der Blechwandung des Schenkels 4 ausgespart, durch welche die Zugseile 7 hindurchtreten können, die an einem auf einer Platte 8 sitzenden Getriebe g angeschlossen sind. Die Platte 8 wird von dem zu einem Rahmen ausgebildeten Schenkel 5 getragen und dient ferner zur Anbringung der Umlenkrollen IO für das Zugseil 7.
Zur Befestigung der Platte 8 sind Schraubenlöcher II am Rande der Platte und des Rahmens vorgesehen. Zwischen den freien Enden der Schenkel.4 und 5 ist eine Brücke I2 gesetzt, die versteifend wirkt.
Auf dem .hinteren Rahmenquerteil 2 sind mehrere in Abstand voneinander angeordnete Böcke 13 angebracht, die je einen Schlitz 14 aufweisen. Wie aus Abb. 3 und 4 ersichtlich, dienen diese Böcke 13 zur lös- und einstellbaren Aufnahme von Schrauben 16, die durch eine aus einem Blechstreifen 15 gebildete Kappe, um die das Verdecktuch 17 herumgeschlagen und z. B. durch Ankleben befestigt ist, hindurchtreten. Die Schrauben 16 sind mit ihrem Bolzenende durch die Schlitze 14 gesteckt und werden unter Zwischenlage von Scheiben I8 mittels ihrer Muttern I9 festgespannt. Hierbei drücken sie den rückwärtigen, durch Wölbung elastisch gestalteten Kappenrand 2o fest und dicht gegen die Dachbeplankung 21.
Durch die Ausbildung der Schlitze 14 in den Böcken 13, ferner durch quer dazu verlaufende Schlitze 22 im Kappenblech ist es möglich, die hintere Kappe 15 beliebig zu verschieben und sowohl den vorderen Abschluß des Verdecks als auch dessen gleichmäßige Längsführung einzustellen.
Die mit den Führungsspriegeln 23 (s. Abb. 5) zusammenarbeitendien Faltspriegel 24 sind üblicherweise mittels Blattfedern nach oben ausschwingend an den ersteren gelagert, ,so daß sieh beim Öffnen des Verdecks der Verdeckstoff 17 in gleichmäßige Falten legt. Der Verdeckstoff ist am vorderen Verdeckrande an einer mit Abschlußmitteln versehenen, klappbaren Kappe 25 befestigt, an der auch die, Zugseile 7 angeschlossen werden.
Damit bei der Schließbewegung des Verdecks die Faltspriegel zurücktreten, ist beiderseits der Längsmitte je ein Zuggurt 26 vorgesehen, der in Zickzackführung unter bzw. über die Spriegel greift. Der Zuggurt 26 weist an seinen beiden Enden Schlaufen 27 auf, die an dem rückwärtigen Rahmenquerträger 2 über hakenförmige Halter 28 eingehängt werden. Die vorderen Enden der Zuggurte sind an der vorderen Verdeckkappe 25 in Ösen 29 eingesteckt und durch in die Schlaufen 27 eingeführte Knebel 3o festgehalten.
Anspruch I schützt ausschließlich die Vereinigung sämtlicher in ihm enthaltener Merkmale.
Die Ansprüche 2 bis 4 sind echte Unteransprüche, die nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Gültigkeit haben.

Claims

FATENTANSPRUCHE: I. Vor- und zurückschiebbares Faltverdeck mit einem am Dachausschnitt des Wagenaufbaues befestigten Stützrahmen für die Spriegel, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Stützrahmenquerteil als Träger für Haltemittel zur lösbaren Befestigung des Verdecks, das vordere Querteil zur lösbaren Befestigung einer sämtliche Bewegungselemente tragenden Platte ausgebildet ist.
2. Stützrahmen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem hinteren Rahmenquerteil (2) mehrere in Abstand voneinander angeordnete U-förmige Böcke (I3) angebracht sind, deren Stege je einen nach dem Innern des Wagens zu offenen Schlitz (I4) zur lös- und einstellbaren Aufnahme von durch die hintere Verdeckkappe (I5) hindurchtretenden Schrauben (I6) aufweisen.
3. Stützrahmen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (5) des winkelförmigen vorderen Stützrahmenquerteiles (3) zu einem in der Ebene der beiden in `Längsrichtung der Dachöffnung verlaufenden Seitenschenkel liegenden. Rahmen ausgebildet ist, von dessen Rändern lösbar eine das Getriebe (9) und die Umlenkrollen (IO) tragende Platte (8) gehalten wird.
4. Stützrahmen nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschenkel (4, 5) des vorderen Rahmenquerteiles (3) in der Mitte durch eine Brücke (I2) miteinander verbunden sind.
5. Stützrahmen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem hinteren Rahmenträger (2) vor den Verdeckböcken (I3) hakenförmige Halter (28) zum Einhängen der Faltspriegelzuggurte (26) vorgesehen sind.
6. Stützrahmen nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daB die vorderen. Enden der Zuggurte (26) in an der vorderen Verdeckkappe (25) sitzenden Ösen (29) eingehängt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 9o8 572, 734 876; USA.-Patentschrift Nr. 2 64o 682.