DE972861C

DE972861C - Einrichtung mit auswechselbaren Duesen zur Berieselung von Gasbehandlungsraeumen, insbesondere von Elektrofiltern

Info

Publication number: DE972861C
Application number: DEM24196A
Authority: DE
Inventors: Hans Wachter
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1954-08-20
Filing date: 1954-08-20
Publication date: 1959-10-15

Description

AUSGEGEBEN AM 15. OKTOBER 1959

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Für Gaskühler, und insbesondere auch für Elektrofilter sind auswechselbare Spritzdüsen bekannt, die entweder durch ein absperrbares Hahnküken in Verbindung mit einer vorgeschalteten Schleusenkammer oder durch einen absperrbaren Gassammeiraum unter Zuhilfenahme von Stopfbüchsen beweglich hindurchgeführt werden können. Die Auswechselung der Spritzdüse geschieht dabei in der Weise., daß nach Zurückziehen der Düse aus dem Gasbehandlungsraum der als Schleusenkammer dienende Teil durch Schieber oder Deckel vom übrigen Gasbenandlungsraum gasdicht abgeschlossen wird. Der Nachteil der bekannten, die Auswechselbarkeit der Düsen ermöglichenden Einrichtung besteht darin, daß die Einführung der Flüssigkeitsleitung zu den Spritzdüsen durch Stopfbüchsen abgedichtet werden und außerdem eine mit Gas gefüllte Schleusenkammer gasdicht verschlossen werden muß. Dies ist insofern besonders nachteilig, als gasundichte Stellen einer Apparatur schwerer zu ermitteln sind ao als Leckstellen von Flüssigkeitsbehältern.

Es ist ferner ein Tropfapparat für Gaswäscher bekannt, der am Boden eines gegen die Atmosphäre durch eine Klappe abgeschlossenen Flüssigkeitsbehälters eine auswechselbare Spritz- oder Tropf- düse enthält, wobei die Flüssigkeitszufuhr getrennt

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von der Düse ist. Auch hier ist eine Auswechslung der Düse ohne Belästigung durch die in den Flüssigkeitsbehälter eintretenden Gase nicht möglich. Nach der Erfindung ist die mit auswechselbaren Düsen versehene und mit Berieselungsflüssigkeit gefüllte Schleusenkammer mit Abschlußorganen gegen, die Atmosphäre und gegen den Gasbehandlungsraum so ausgebildet, daß das Abschlußorgan gegen den Gasbehandlungsraum auch die in Arbeitsstellung befindlichen Düsen in der Schleusenkammer abschließt, wodurch die Auswechslung der Düsen in dem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter ohne die Gefahr von Gasdurchtritt aus dem Gasbehandlungsraum möglich ist. Das sowohl den Flüssigkeitsbehälter als auch die Spritzdüsen abschließende Organ wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch außerhalb des Gasbehandlungsraumes angeordnete kraftschlüssige Mittel, die zweckmäßig unter Anpreßdruck stehen, betätigt. An Hand der Zeichnung sei der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel des näheren erläutert.

Abb. ι zeigt einen senkrechten Querschnitt durch den Düsentopf nach der Erfindung und Abb. 2 eine grundrißliche Ansicht bei abgehobenem oberem Deckel.

Mit ι ist die Wandung des Gasbehandlungsraum.es, beispielsweise eines Elektrofilters, bezeichnet, die den mit 3 bezeichneten Außenraum von dem Gasraum 2 trennt. Durch die Wandung 1 hindurch ist der Boden eines Düsentopfes 4 als Flüssigkeitsbehälter in jeder gewünschten Richtung gasdicht geführt, wobei ein. am Düsentopf 4 angeordneter Flansch 5 die notwendige Verbindung, mit der Wandung 1 herstellt. Die Berieselungsflüssigkeit tritt durch das Absperrventil 7 über den Stutzen 6 in das Innere des Düsentopfes 4 ein und durch die im Boden des Düsentopfes angeordnete Düse oder Düsen 16 in den Gasbehandlungsraum 2. Das Innere des Düsentopfes 4 ist gegen die Atmosphäre durch den abnehmbaren Deckel 8 und gegen den Gasbehandlungsraum 2 durch den an einem Bolzen 12 schwenkbar angelenkten Deckel 11 abgeschlossen. Der Deckel 8 wird durch den schwenkbaren Bügel 9 mit dem Schraubenbolzen 10 lösbar unter Anpreßdruck gehalten. Der Bolzen 12 besitzt seitlich einen Bedienungshebel 13 und steht unter Federwirkung (vgl. Abb. 1), wodurch er mit der Ausnehmung 14 (Raste) gegen die Arretierung 15 gedrückt wird. Durch Herunterdrücken des Hebels 13 wird also der Bolzen ausgerastet und der Deckel 11 von seinem Sitz vor der Düsenmündung 16 abgehoben. Die ausgeschwenkte Stellung ist aus Abb. 2 ersichtlich.

Die Düse oder Düsen 16 sind ebenfalls auswechselbar und mit Dichtung im Boden des Düsentopfes 4 angeordnet, wobei ein Anpreßdruck durch den Schraubenbolzen 18 in der nach beiden Seiten gehalterten Gewindemutter 17 hervorgerufen wird.

Die Bedienung des erfindungsgemäßen Düsentopfes geht danach in der Weise vor sich, daß beim Nachsehen oder Auswechseln der Düse 16 zunächst der Deckel 11 in die Verschlußlage eingeschwenkt und eingerastet wird, alsdann die Flüssigkeitszufuhr durch das Organ 7 abgestellt wird, der Schraubenbolzen 10 durch Drehen des Knebels gelöst, der Bügel 9 nach der Seite herumgeschwenkt und dadurch der Deckel 8 zum Abheben freigegeben wird. Nach Lösen des Schraubenbolzens 18 kann die Düse herausgenommen werden, ohne daß der übrige Betrieb im Gasbehandlungsraum 2 dadurch unterbrochen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Schleusenkammer mit getrennt von der

Flüssigkeitszufuhr auswechselbar angeordneten Düsen zur Berieselung 'von Gasbehandlungsräumen, wie Gaswäschern, insbesondere Elektrofiltern, und mit Abschlußorganen gegen die Atmosphäre und den Gasbehandlungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (11) gegen den Gasbehandlungsraum (2) auch die in Arbeitsstellung befindlichen Düsen (16) in der mit Berieselungsflüssigkeit gefüllten Schleusenkammer abschließt und durch außerhalb des Gasbehandlungsraumes (2) angeordnete kraftscblüssige Mittel (12, 13), die zweckmäßig unter Anpreßdruck stehen, bedienbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- _go kennzeichnet, daß die Düse bzw. Düsen unter Anpreßdruck stehen.
3. Anordnung einer oder mehrerer Flachstrahldüsen bekannter Bauart in der Düseneinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 544 715, 163 658, 524098, 710506, 725 696, 840296; USA.-Patentschrift Nr. 2 667 341.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©609 528/34+ 5.56 (909 621/5 10.59)