DE972743C - Verfahren zum Gleichstrom-Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit einer sich verbrauchenden Elektrode - Google Patents

Verfahren zum Gleichstrom-Schutzgas-Lichtbogenschweissen mit einer sich verbrauchenden Elektrode

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DE972743C
DE972743C DEA16416A DEA0016416A DE972743C DE 972743 C DE972743 C DE 972743C DE A16416 A DEA16416 A DE A16416A DE A0016416 A DEA0016416 A DE A0016416A DE 972743 C DE972743 C DE 972743C
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welding
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electrode
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DEA16416A
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Albert Muller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gleichstrom-Schutzgas-Lichtbogenschweißen mit einer sich verbrauchenden Elektrode Die Erfindung betrifft eine blanke, abschmelzende Drahtelektrode, welche Spuren von Steuermetallen enthält, zur Gleichstrom-Schutzgas-Schweißung mit Edelgasen als Schutzgas.
  • Es ist bekannt, daß beim Schutzgasschweißen mit Edelgasen für eine ausreichende Ionisierung der Lichtbogenstrecke gesorgt werden muß. Man hat auch schon blanke Elektrodendrähte verwendet, in deren Oberfläche Spurenelemente eingebracht wurden, und zwar sowohl bei der Edelgas-Schutzgas-Schweißung als auch bei der Automaten-Schweißung an freier Atmosphäre. Für solche Steuermetalle, welche die Ionisierung erhöhen, werden im allgemeinen Alkali-und Erdalkalimetalle verwendet; weiterhin sind auch schon Lanthan und Cer vorgeschlagen worden. Es ist nun gefunden worden, daß bestimmte Stoi.e aus diesen Gruppen für bestimmte Schweißaufgaben besonders geeignet sind und daß auch noch andere Stoffe, außer den obengenannten, mit großem Vorteil zu verwenden sind.
  • Die Erfindung besteht darin, daß als Steuermetall Actinium oder in an sich bekannter Weise Lanthan oder Metalle der seltenen Erden dieser beiden Reihen oder Scandium oder Yttrium verwendet wird.
  • Eine weitere Erfindung betrifft eine blanke, abschmelzende Drahtelektrode, welche Spuren von Alkali- und/oder Erdalkalimetallen als Steuermetall enthält, zur Gleichstrom-Lichtbogen-Schutzgas-Schweißung mit Edelgasen als Schutzgas, und die Erfindung besteht darin, daß beim Schweißen von Aluminium das Steuermetall aus Caesium und/oder Rubidium, z. B. in Form der Nitrate, besteht.
  • Abänderungen dieser Erfindung betreffen die Verwendung von Rubidium und/oder Caesium als Steuermetall beim Schweißen von Kupfer bzw. von Bariumoxyd, Rubidiumcarbonat oder Rubidium-Caesium-Chlorid einzeln oder in Kombination, oder in an sich bekannter Weise aus Cer oder Lanthan, zum Schweißen von Eisen oder Stahl.
  • Die zuzuführenden Steuermetalle werden so ausgewählt, daß die Austrittsarbeit der Kathode das Wärmegleichgewicht so verschiebt, daß ein stabiler konzentrierter Kathodenfleck gebildet wird. Es wird angenommen, daß, wenn der Draht die Kathodenkonzentration an der Kathodenspitze darstellt, in dieser Weise der Metalltransport sich so lange verbessert, wie die Tropfen von geschmolzenem Metall beim Verlassen des Drahtes vollständig in dem Plasma eingetaucht bleiben. Daher stabilisieren die Zusatzstoffe den Lichtbogen und verbessern die Metallübertragung, z. B. den Sprühtransport vom Draht zum Werkstück. Auch können sie in vorbestimmter Weise z. B. die Drahtabbrandgeschwindigkeit, den Einbrand und die Größe und die Konturen der Schweißraupe verändern.
  • Die an der Kathode freigesetzte oder erzeugte Wärme ist weitgehend das Ergebnis eines Bombardements mit positiven Ionen. Wenn die Kathode bei Schweißtemperatur viele Elektronen aussendet, so ist anzunehmen, daß die positiven Ionen weitgehend neutralisiert werden, bevor sie die Kathode erreichen; der Spannungsabfall an der Kathode ist also gering, und das Bombardement der Kathode und die Erzeugung von Wärme auf der Kathode werden auf ein Mindestmaß beschränkt. Wenn die Kathode wenig Elektronen aussendet, ist dementsprechend das Bombardement mit positiven Ionen stärker, der Spannungsabfall an der Kathode hoch, und es wird mehr Wärme an der Kathode entwickelt.
  • Die meisten der gebräuchlichen Baustoffe, wie Aluminium, Kupfer, Nickel, Eisen, Magnesium, oder Titan und deren Legierungen, die in großen Mengen geschweißt werden, sind schlechte Elektronensender oder sogenannte Kaltkathodenstoffe. Bei der Lichtbogenschweißung mit inertem Schutzgas mit Elektroden aus Kaltkathodenstoffen findet daher ein starkes Bombardement der Kathode mit positiven Ionen und eine starke Abgabe von Wärme an der Kathode statt.
  • Der Unterschied in der Wärmeabgabe an der Anode ist dagegen gering.
  • Ferner setzt eine Kathode, die reichlich Elektronen aussendet, das Aussenden dieser Elektronen fort, sogar nachdem der Strom für den Lichtbogen verlöscht ist, während die Emission bei Kaltkathodenmaterial sofort aufhört, wenn der Strom unterbrochen wird. Thermionische Stoffe, die reichlich Thermionen aussenden, bilden bei Schweißlichtbögen mit Schutzgas und sich verbrauchenden Elektroden einen stabileren Lichtbogen. Wenn Unterbrechungen des Lichtbogens auftreten, setzt sich die Lieferung von Elektronen fort und führt zu einer leichten Wiederentzündung des Lichtbogens bei einer niedrigem Leer-Laufspannung. Das Kaltkathodenmaterial erfordert dagegen eine sehr hohe Leerlaufspannung.
  • Die Fig. i bis 5 zeigen die Abbrenngeschwindigkeit des Drahtes, aufgetragen gegen den Schweißstrom für verschiedene Elektrodendrähte mit und ohne Steuermetallzusätze gemäß der Erfindung; Fig.6 zeigt qualitativ die Emissionsgeschwindigkeit von Thermionen an der Kathode, aufgetragen auf einer logarithmischen Ordinate gegen die Kathodentemperatur auf einer linearen im absoluten Maß für bestimmte Kathodenstoffe und zusammengesetzte Kathodenoberflächen.
  • Ein Schweißlichtbogen mit inertem Schutzgas aus üblichen Werkstoffmetallen oder Kaltkathodenmetallen entwickelt, wenn das Werkstück die Kathode des Gleichstromlichtbogens und der sich verbrauchende Elektrodendraht die Anode bildet, mehr Wärme am Werkstück als. im Draht. Durch die Zuführung von Steuermetallen gemäß der Erfindung zum Lichtbogen in sehr kleinen Mengen und in der hernach näher zu beschreibenden Weise, wenn alle anderen Bedingungen gleich sind, kann man das Wärmegleichgewicht bei der Arbeitsweise mit positiver Elektrode in beliebigem gewünschtem Ausmaß so weit verschieben, daß im Draht mehr Wärme als im Werkstück erzeugt wird. In ähnlicher Weise wird, wenn der Elektrodendraht die Kathode und das Werkstück die Anode bilden, beträchtlich mehr Wärme in dem Draht entwickelt als im Werkstück - dies bis zu einem Ausmaß, daß das Verfahren in vielen Fällen praktisch undurchführbar wird. Durch die Zuführung der Steuermetalle gemäß der Erfindung kann man auch hier, wenn alle anderen Bedingungen gleichbleiben, das Wärmegleichgewicht in einem beliebigen gewünschten Ausmaß verschieben. Durch richtige Auswahl und Anwendung von Steuermetallen kann ein Wärmegleichgewicht beim Metallschweißlichtbogenverfahren mit inertem Schutzgas und negativer Elektrode erreicht werden, welches sich dem Wärmegleichgewicht beim Verfahren mit positiver Elektrode ohne diese Zusätze annähert. Der Metallschweißlichtbogen mit negativer Elektrode und inertem Schutzgas kann so zu einem technisch befriedigenden Verfahren gestaltet werden. Beispiel I Es wurde eine Schweißung mit einem Flußeisenelektrodendraht auf einer Stahlplatte mit Gleichstrom und negativer Elektrode in einem Verfahren der Fig. i, 2 und 3 durchgeführt, wobei zu dem Lichtbogen gewisse Zusätze gemacht werden, ohne daß die Drahtabbrandgeschwindigkeiten übermäßig werden. Es wurde eine Elektrode aus Flußstahl mit Rubidiumcarbonat auf seiner Oberfläche verwendet. Als Schutzgas diente gg,51/aiges Argon bei einer Zufuhr von etwa 2,i m3 je Stunde durch eine Düse von 2,5,4 mm 0 unter Bildung eines nicht turbulenten Schutzgasstromes. Der Schweißstrom betrug 325 Ampere Gleichstrom. Bei normaler Lichtbogenlänge von etwa ¢,8 mm betrug die Drahtzufuhrgeschwindigkeit etwa 375 cm je Minute und die Lichtbogenspannung 2o Volt. Um genaue und richtige Versuchsergebnisse zu erhalten, wurde die Schweißpistole festgehalten und das Werkstück unter ihr mechanisch mit einer Schweißgeschwindigkeit von 25 cm je Minute bewegt.
  • Das Rubidiumcarbonat wurde in an sich bekannter Weise wie folgt auf den Draht aufgebracht. Der Draht wurde durch ein Rollenpaar geleitet, von dem eine Rolle gerändelt war, um Querrillen von etwa 0,I3 mm Tiefe in einem Abstand von etwa o,8 mm zu erzeugen. Das Rubidiumcarbonat wurde als Paste mit denaturiertem Alkohol durch Aufstreichen auf die Oberfläche und in die Querrillen des Drahtes aufgebracht. Anschließend wurde durch eine dicht passende ringförmige Kautschukquetsche der überschüssige Schlamm entfernt. Dann wurde durch ein Rollenpaar mit glatter Oberfläche und halbrunden Rillen die Aufrauhung der Oberfläche, die beim Rändeln. entstanden war, geglättet und das zugeführte Material in die Einschnitte eingedrückt. Alles nicht eingepreßte Rubidiumcarbonat wurde dann abgewischt und der Alkohol verdampft. Der so behandelte Draht hat eine praktisch nackte, elektrisch leitende Oberfläche und nimmt den Schweißstrom von dem Kontaktrohr ohne Schwierigkeit ab. Da Rubidiumcarbonat hygroskopisch ist, kann es in feuchter Atmosphäre Feuchtigkeit absorbieren. Jedoch wird dies leicht vermieden, indem man den Draht in einer trockenen Atmosphäre aufbewahrt. Rubidiumoxyd kann mit im wesentlichen der gleichen Wirkung auf das Wärmegleichgewicht des Lichtbogens wie das Carbonat verwendet werden, ist aber nicht hygroskopisch.
  • Ein auf diese Weise mit Rubidiumcarbonat behandelter Draht ergibt einen guten Schweißlichtbogen mit sprühförmiger Metallübertragung vom Draht auf das Werkstück, wobei der Lichtbogen das Aussehen eines üblichen Metallschweißlichtbogens von hoher Stromdichte mit positiver Elektrode und Schutzgas mit einem unbehandelten Draht hat. Das Schweißmetall schmilzt gut in die Platte ein und erzeugt eine gutgeformte hochwertige Schweißraupe.
  • Um zu zeigen, wie sehr die kleinen Mengen Rubidiumcarbonat auf dem Draht die in dem Draht erzeugte Wärme vermindern, wenn er die Kathode des Lichtbogens ist, wurde der folgende Versuch gemacht: Ein sauberer nackter Elektrodendraht aus Flußstahl von 1,6 mm Durchmesser, identisch mit dem oben beschriebenen Draht, aber ohne Rubidiumcarbonat, wurde wiederum als Kathode verwendet. Die Vorrichtung, das Schutzgas und der Strom waren wie beim vorstehenden Versuch. Die Schweißgeschwindigkeit wurde bei 25 cm je Minute und der Schweißstrom bei 325 Ampere gehalten. Der unbehandelte Draht gab unter diesen Bedingungen eine Abbrandgeschwindigkeit von 9,15 m je Minute und die Lichtbogenspannung betrug 28 Volt. Dies im Vergleich zu einer Abbrandgeschwindigkeit von 3,8 m je Minute und einer Lichtbogenspannung von 2o Volt mit dem mit Rubidiumcarbonat behandelten Draht. Mit dem mit Rubidiumcarbonat behandelten Draht war der Lichtbogenbetrieb befriedigend und die erzeugte Schweißung war gut. Mit dem nackten Draht war der Lichtbogen unruhig und unregelmäßig, der Metalltransport schlecht (verhältnismäßig schwere Spritzer und große Tropfen) und das Verfahren praktisch undurchführbar.
  • Um ein gutes Verschmelzen des aufgetragenen Metalls'mit dem Werkstück zu erzielen, soll die an dem Draht frei gemachte Wärme die an der Platte frei gemachte Wärme um nicht mehr als 50 % übersteigen. Der bei den Vergleichsversuchen festgestellte Unterschied im Abbrennen und im Lichtbogen ist mindestens zum Teil dem hohen Emissionsvermögen des mit Rubidiumcarbonat behandelten Drahtes für Thermoelektronen der. Schweißtemperatur zuzuschreiben. Beispiel II Ähnliche Effekte können mit Steuermetallen gemäß der Erfindung bei Nichteisen-Elektrodendrähten erzeugt werden. Zum Beispiel kann Aluminium mit negativer Elektrode nach der Erfindung geschweißt werden, wenn man dem Aluminiumelektrodendraht Cäsiumnitrat zugibt. Es wurde eine Schweißung an einer Aluminiumlegierungsplatte mit einer Aluminiumlegierungselektrode gemacht unter Verwendung von Argon (99,5°/,1g) als Schutzgas, zugeführt als nicht turbulenter Gasstrom mit 2,1 m3 je Stunde durch eine Düse von 2,54 cm Durchmesser. Die Vorrichtung war im wesentlichen die gleiche wie die in den Fig. x, 2 und 3 dargestellte. Der Elektrodendraht war ein Aluminiumdraht von 1,6 mm Durchmesser mit einer kleinen, darauf angebrachten Menge Cäsiumnitrat. Die Platte, auf der die Schweißraupe abgelagert wurde, bestand aus Aluminium von etwa 9 mm Dicke. Die Schweißgeschwindigkeit betrug 25 cm je Minute. Das Cäsiumnitrat wurde auf den Draht in der gleichen Weise aufgebracht wie vorher das Rubidiumcarbonat. Bei einem Lichtbogenstrom von 22o Ampere gerader Polarität betrug die Abbrandgeschwindigkeit des Drahtes 4,o6 m je Minute und die Lichtbogenspannung 16 Volt. Die Arbeitsbedingungen der Schweißung waren ausgezeichnet mit Sprühübertragung des Metalls von der Elektrode auf das Werkstück, einem ruhigen Lichtbogen und ohne Umherspritzen. Die Regulierbarkeit des Lichtbogens war gut (Lichtbogenlänge und Spannung blieben nahezu konstant). Die Schweißraupe war wohlgerundet und glatt.
  • Um die Verschiebung des Wärmegleichgewichts durch den Zusatz von Cäsiumnitrat zum Aluminiumdraht zu illustrieren, wurde eine Vergleichsschweißung bei negativer Elektrode mit einer unbehandelten Aluminiumelektrode bei sonst gleichen Verhältnissen angestellt. Das Verfahren war, nicht durchführbar. Die Abbrandgeschwindigkeit war außerordentlich groß (reichlich 12,7 m je Minute). Der Lichtbogen war schlecht regulierbar, unruhig und spritzte weithin. Die Schweißraupe war unregelmäßig und nicht gut in die Platte eingeschmolzen, sondern wies Überschneidungen und ungenügenden Einbrand auf. Die Lichtbogenspannung war beträchtlich höher als mit dem mit Cäsiumnitrat behandelten Draht. Wegen der schlechten Regulierung der Lichtbogenlänge war es unmöglich, eine verläßliche Lichtbogenspannungsablesung zu erhalten. Der kennzeichnende und abschließende Unterschied zwischen dem Verfahren mit mit Cäsiumnitrat behandelten Draht und dem unbehandelten Draht ist der, daß in dem ersten Fall die Abbrenngeschwindigkeit des Drahtes 4,o6 m je Minute betrug, während sie im zweiten Fall oberhalb von 12,7 m je Minute lag, wodurch eine große Differenz in dem Wärmebetrag, der in dem Draht als Kathode freigesetzt wurde, angezeigt wird. Darüber hinaus war der Metalltransport bei Zuführung von Cäsiumnitrat gut, und das Verfahren war technisch durchführbar. Beispiel III Das folgende ist ein weiteres Beispiel der Anwendung der Erfindung auf Nichteisenmetalle. Es wurden Schweißungen auf einer Stahlplatte .angebracht unter Verwendung eines Elektrodendrahtes aus einer Aluminiumbronzelegierung, sowohl mit einem Draht, der mit Cäsium-Rubidiumchlorid behandelt wurde, als auch mit einem unbehandelten Draht. Der Draht war eine Legierung, die angenähert 90/0 Aluminium und als Rest Kupfer enthielt. Der Draht hatte einen Durchmesser von 1,6 mm, und die Platte, auf. der die Schweißraupe angebracht wurde, war o,9 cm dicker Flußstahl. Der Schweißapparat und das Schutzgas waren die zuvor beschriebenen. Das Cäsium-Rubidiumchlorid wurde auf den Elektrodendraht in genau der gleichen Weise wie im- Beispiel I aufgetragen. Mit dem Elektrodendraht, geschaltet als Kathode, und einem Schweißstrom von 225 Ampere brannte der behandelte Draht mit einer Geschwindigkeit von 5,3 m je Minute bei einer Lichtbogenspannung von Z8 Volt ab. Der Metalltransport durch den Lichtbogen erfolgte in Tropfen und war schnell und gut. Die Schweißraupe war recht gut in die Platte eingebrannt und hatte ein ovales Profil. Die Regulierung des Lichtbogens war gut. Bei gleichen Bedingungen, aberniitunbehandeltem Drahtbetrug dieAbbrennungsgeschwindigkeit 8,1 m je Minute bei einer Lichtbogenspannung von 2o Volt. Das . Metall wanderte durch den Lichtbogen in größeren Tropfen, die gebildete Schweißraupe war unregelmäßig und der Lichtbogen schlecht regulierbar. Das aufgetragene Metall wuchs auf der Platte auf und schmolz nicht gut ein. Das Verfahren war technisch nicht brauchbar. Wiederum wurde beträchtlich mehr Wärme in dem Draht als an der Kathode entwickelt im Vergleich zum Draht mit etwas Cäsium-Rubidiumchlorid. Die Verschiebung des Wärmegleichgewichts ist- auch im Lichtbogen bei positiver Elektrode vorhanden. Wie oben angegeben, ist die an der Anode des Schweißlichtbogens entwickelte Wärme praktisch unabhängig von der Emissionsfähigkeit des Anodenmaterials, daher sollte die Abbrandgeschwindigkeit des Drahtes bei positiver Elektrode konstant sein, ob gemäß der vorliegenden Erfindung Steuermetalle zugeführt werden oder nicht. Dies wurde als richtig gefunden. Beispiel IV Zum Beispiel wurde eine Schweißung auf einer Stahlplatte mit einem Elektrodendraht aus Weichstahl von 1,6 mm Durchmesser mit einer kleinen, wie vorher beschrieben aufgebrachten Menge Bariumoxyd erstellt, wobei der Draht die Anode in einem Metallschweißlichtbogen von Argon als Schutzgas war. Dies wurde mit 1,4 m3 je Stunde durch eine z,8-cm-o-Düse zugeführt. , Eine =,5 cm dicke Stahlplatte diente als Kathode. Es wurde mit einer Schweißgeschwindigkeit von 25 cm je Minute geschweißt. Bei 325 Ampere betrugen die Abbrandgeschwindigkeit des Drahtes 5,13 m je Minute und die Lichtbogenspannung 22 Volt. Der Lichtbogen war ruhig und beständig bei guter Regulierung. Der Metalltransport erfolgte als Sprühregen. Die Schweißraupe war gut ausgebildet und der Einbrand zufriedenstellend. Es waren keine Anzeichen für ein positives Ionenbombardement vorhanden. Zum Vergleich betrug bei einem unbehandelten Draht unter den gleichen Bedingungen die Abbrandgeschwindigkeit 5,3 m je Minute bei einer Lichtbogenspannung von 28 Volt. Der Metalltransport durch den Lichtbogen erfolgte durch Sprühen. Die Schweißraupe war etwas flacher, und die durch Wärme angegriffene Fläche war viel größer. Das auftretende Bombardement positiver Ionen erzeugte die bekannte reinigende Wirkung auf der Platte. Beispiel V Als Beispiel einer Schweißung mit einem Nichteisenmetall bei umgekehrter Polarität wurde mit einem Aluminiumelektrodendraht von 1,6 mm Durchmesser ein Schweißversuch durchgeführt. Das Schutzgas war Argon, das mit 2,1 m3 je Stunde in einem nicht turbulenten Strom durch eine Düse von 2,5 cm 0 zugeführt wurde. Eine o,9 cm dicke Aluminiumplatte war die Kathode. Wenn der Draht durch Auftragen einer kleinen Menge Cäsiumnitrat wie oben behandelt war, betrug die Abbrandgeschwindigkeit des Drahtes 3,8 m je . Minute bei 205 Ampere und zg Volt. Die resultierende Schweißung war gut. Bei Verwendung eines unbehandelten Aluminiumdrahtes betrug die Abbrandgeschwindigkeit des Drahtes unter gleichen Umständen 4,05 m je Minute bei 22 Volt. Die Schweißraupe war dann etwas flacher. Die Lichtbogencharakteristik und der Metalltransport waren gut.
  • Wenn der Draht die Anode ist, hat das Steuermetall wenig oder keine Wirkung auf die Abbrandgeschwindigkeit, vermindert aber die Lichtbogenspannung stark, und die Gesamtlichtbogenleistung ist beträchtlich geringer. Da die Abbrandgeschwindigkeit des Drahtes praktisch konstant ist, muß die in dem Werkstück entwickelte Wärme vermindert sein. Dies ist genau das, was gemäß der Erfindung zu erwarten war, wenn das Werkstück den besseren Russender von Thermionen darstellt. Somit wird bei positiver Elektrode das dem Draht zugesetzte Steuermetall mit dem Schweißmetall zur Schweißstelle transportiert, und die Emission von Thermionen an der Schweißstelle (Kathode) sind erhöht. Es wird also die in dem Draht entwickelte Wärme wesentlich vermindert, wenn der Draht die Kathode und das Werkstück die Anode ist, und die in dem Werkstück entwickelte Wärme kann ebenfalls wesentlich reduziert werden, wenn der Draht die Anode und das Werkstück die Kathode ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß nur sehr geringe Mengen Steuermetall erforderlich sind, um die gewünschten Resultate zu bewirken. Eine chemische Analyse des mit Bariumoxyd behandelten Stahldrahtes (Beispiel IV) zeigte an, daß das Bahumoxyd nur ungefähr 0,003 Gewichtsprozent des aufgetragenen Schweißmetalls beträgt. Der behandelte Draht kann noch als »blanker« Draht angesehen werden, und seine Oberfläche ist elektrisch leitend.
  • Nicht nur kann, wie durch die vorstehenden Beispiele bewiesen ist, nach der Erfindung das Wärmegleichgewicht des Metallschweißlichtbogens mit inertem Schutzgas in einer gegebenen Richtung verschoben werden, sondern es kann auch eine quantitative Regelung der Verschiebung des W ärmegleichgewichts durch richtige Auswahl des Steuermetalls erreicht ;werden.
  • Daß verschiedene Zusatzstoffe unter gleichen Bedingungen verschiedene Wärmemengen an der Kathode entwickeln, wird durch die folgenden Versuchsdaten gezeigt. Das vorher beschriebene Schweißverfahren mit negativer Elektrode unter Verwendung einer mit Rubidiumcarbonat behandelten Stahlelektrode (s. Beispiel I) erzeugte eine Abbrandgeschwindigkeit von etwa 3,75 m je Minute und eine Lichtbogenspannung von 2o Volt. Für unbehandelten Draht ergaben sich eine Abbrandgeschwindigkeit von etwa 9 m je Minute und eine Lichtbogenspannung von 28 Volt. Wenn man bei sonst gleichen Bedingungen das Rubidiumcarbonat durch Cäsium-Rubidiumchlorid ersetzt, beträgt die Abbrandgeschwindigkeit 4,13 m je Minute bei einer Lichtbogenspannung von 22 Volt. Bei Kaliumcarbonat beträgt die Abbrandgeschwindigkeit etwa 6,63 m je Minute und die Lichtbogenspannung 28 Volt.
  • In gleicher Weise ergab das Schweißen von Aluminium mit negativer Elektrode (s. Beispiel II) mit einem Draht, der mit Cäsiumnitrat behandelt war, mit einer Abbrandgeschwindigkeit von etwa 4 m je Minute und eine Lichtbogenspannung von 16 Volt. Wenn ein unbehandelter Draht verwendet wurde, war das Verfahren unbrauchbar, und die Abbrandgeschwindigkeit lag oberhalb von 12,5 m je Minute. Wenn man das Cäsiumnitrat durch RT-Gemisch« ersetzte (ein Gemisch der Oxyde von Lanthan und Cerium, das auch andere seltene Erdoxyde in kleinen Mengen enthält), so wurde eine Abbrandgeschwindigkeit von etwa 9,25 m je Minute und eine Lichtbogenspannung von 18 Volt erzeugt.
  • In ähnlicher Weise betrug bei dem Beispiel III (gerade Polarität) mit dem Eiektrodendraht aus der behandelten Aluminiumbronzelegierung die Abbrandgeschwindigkeit 5,25 m je Minute:- Die vergleichbare Abbrandgeschwindigkeit für unbehandelten Draht betrug etwa 13 m je Minute. Wenn der mit Cäsium-Rubidiumchlorid behandelte Draht durch einen mit Rubidiumcarbonat behandelten Draht ersetzt wurde, betrug die Abbrandgeschwindigkeit etwa 5,83 m je Minute bei gleichen Schweißbedingungen.
  • Die Steuermetalle sollen einen Schmelzpunkt haben, der tiefer als der Siedepunkt des Kathodengrundmetalls ist, aber hinreichend hoch siedend oder nicht flüchtig sein, um in der zusammengesetzten Kathodenoberfläche hinreichend lange zu verbleiben, um die thermionische Emission auf der Kathodenoberfläche unter den Schweißbedingungen zu erhöhen.
  • Als Verbindungen der Steuermetalle, welche im Lichtbogen teilweise oder ganz unter Freisetzung der Elemente dissoziieren, können z. B. Oxyde, Carbonate, Borate, Phosphate, Nitrate, Silikate oder Halogenide verwendet werden. Auch Gemische von zwei oder mehreren der Elemente und bzw. oder Verbindungen können verwendet werden und sind oft besonders wirksam. Die Alkalimetälle sind Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium und Francium. Die Erdalkalimetalle sind Calcium, Barium, Strontium und Radium. Die seltenen Erden der Lathanreihe sind Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Sainarium, Europium, Cadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium (Cassiopejum). Die seltenen Erden der Actiniumreihe sind Thorium, Protactinium, Uran, Neptunium, Plutonium, Americum und Curium. Viele dieser Elemente und- deren Verbindungen sind selten und teuer und einige sind gefahrbringend radioaktiv.
  • Das gleiche Steuermittel ist nicht bei allen Werkstoffen und Elektrodendrahtzusammensetzungen gleich wirksam. Dies wird durch die Fig. i bis 5 der Zeichnungen erläutert, die an Hand der Änderungen der Abbrandgeschwindigkeit des Drahtes die Wirkung der verschiedenen Steuermittel auf das Wärmegleichgewicht des Lichtbogens mit inertem Schutzgas zeigen.
  • Die nachstehende Liste von Ionisationspotentialen einiger Steuerelemente und der Austrittsarbeiten verschiedener Grundmetalle wurde der Literatur entnommen:
    Ionisationspotentiale Austrittsarbeit für
    Thermionen
    Emissionsmittel t Elektro- Grundmetall Elektro-
    nenvolt I nenvolt
    Lithium ..... 5,37 Magnesium .. 3,78
    Natrium ..... 5,i2 Aluminium .. 4,o8
    Kalium ...... 4,32 Kupfer ...... 4,33
    Rubidium ... 4,Z6 Eisen ....... 4,48
    Cäsium ...... 3,87
    Strontium ... 5,67
    Barium ...... 5,Z9
    Scandium .... 6,7
    Yttrium .... 6,5
    Lanthan ..... 5159
    Thorium ..... 1 5,25
    Wenngleich nach dieser Liste anscheinend Cäsium der beste Aussender von Thermionen an zusammengesetzten Oberflächen für die Grundmetalle ist, so ist zu beachten, daß Cäsium einen niedrigen Siedepunkt besitzt und an den hochsiedenden Grundmetallen, wie Eisen unter den Schweißbedingungen schlecht zurückgehalten wird. Cäsium ist auf den niedriger siedenden Metallen wie Aluminium sehr wirksam.
  • Die Steuermetalle mit niedrigeren Ionisationspotentialen sind besonders günstig bei Schutzgasen wie Helium, die verhältnismäßig schlechte Ionisationseigenschaften besitzen. Da die Zugabe der Steuermetalle kontinuierlich erfolgt, werden diese auf der zusammengesetzten Kathodenoberfläche kontinuierlich erneuert und brauchen daher nur eine kurze wirksame Lebensdauer zu haben. Steuermetalle mit Siedepunkten beträchtlich unter den Temperaturen der Schweißkathode bewirken bei kontinuierlicher Zuführung eine Aufrechterhaltung einer zusammengesetzten Kathodenoberfläche mit reichlicher Emission von Thermionen, selbst wenn das Kathodengrundmetall schnell vom Elektrodendraht zum Schweißgut gefördert wird.
  • Die Aktivierung des Steuermittels muß stattfinden, sobald der Draht in den Lichtbogen eingeführt wird. Wenn das Steuermittel als Verbindung eingeführt wird, soll diese nicht so stabil sein, daß sie nicht wenigstens teilweise unter Bildung des freien Steuermetalls auf der Elektrodenoberfläche dissoziiert. Auf der anderen Seite soll die zugeführte Verbindung sich vorzugsweise nicht so schnell zersetzen, daß eine vollständige Verdampfung des Steuermetalles erfolgt, bevor es die Kathodenoberfläche erreichen und an der Oberfläche als Ionen adsorbiert werden kann. In der Fig. 6 sind die Geschwindigkeiten der Thermionenemission von zwei Grundmetallen (Aluminium und Eisen) und von zwei Emissionsmitteln (Cäsium und Barium) sowie von Kathodenoberflächen, die mit Cäsium oder Barium versehen sind, gegen die Temperatur aufgetragen. Diese Kurven sind nur eine Erläuterung der Erfindung, aber nicht quantitativ genau. Die Austrittsarbeit einer zusammengesetzten Oberfläche ist niedriger als die des Grundmetalls oder des Steuermetalls für sich. Wenngleich das Überzugsmetall auf dem Grundmetall weit oberhalb seiner Siedetemperatur adsorbiert festgehalten wird, geht diese Schicht bei genügend hoher Temperatur infolge der Verdampfung schnell verloren und dann ist die Emission von Thermionen im wesentlichen identisch mit der des Grundmetalls allein. Ferner ist auch die Emissionskurve für Wolfram oder für Thoriumoxyd auf Wolfram angegeben, um diesen Effekt zu zeigen. Am Kopf der Tafel sind die Schmelz- und Siedepunkte für Aluminium und Eisen angegeben. Da die Elektrodentemperaturen des Schweißlichtbogens für diese Metalle bei der Metallichtbogenschweißung innerhalb der angegebenen Bereiche liegen müssen, ist es ersichtlich, daß Cäsium am wirksamsten auf Eisen ist.
  • Das Steuermittel kann auch der Schmelze bei der Drahtherstellung zugegeben werden unter Bildung einer Legierung oder eines Gemisches mit diesem. Dieses ergibt eine homogene Verteilung des Steuermittels im Draht und erübrigt eine gesonderte Nachbehandlung des Drahtes.
  • Beispiel VI Es wird z. B. ein »Mischmetall« zu 43,2 kg geschmolzenem Flußstahl in einer Menge von i,82 kg Mischmetall je Tonne Stahlschmelze zugesetzt. Das Mischmetall besteht aus 530/, Cer, 330/, Lanthan, 1,50/, Eisen und Rest seltene Erden. Die anfallende Legierung (etwas Mischmetall ging durch Verdampfung verloren) wurde zu einem Draht von 1,6 mm Durchmesser ausgezogen und als eine sich verbrauchende Elektrode in einem Metallichtbogenschweißverfahren mit inertem Schutzgas mit negativer Elektrode verwendet. Mit einem Argonschutzgasstrom von 2,1 mg je Stunde durch eine 2,54-cm-0-Düse wurde auf einer o,9 cm dicken Stahlplatte eine Schweißung mit einer Schweißgeschwindigkeit von 25 cm j e Minute hergestellt. Bei einem Schweißstrom von 31o Amp. betrug die Drahtabbrandgeschwindigkeit 3,55 m je Minute und die Lichtbogenspannung 25 Volt gegenüber einer Abbrandgeschwindigkeit von etwa 4,49 m je Minute für einen Draht ohne Mischmetallzusatz. Die Schweißergebnisse für den Draht mit Mischmetallzusatz waren gut. Der Metalltransport erfolgte als Sprühregen und die Schweißraupe war gut geformt.
  • Beispiel VII Ein Schweißlichtbogen mit negativer Elektrode wurde zwischen einem unbehandelten Elektrodendraht aus Flußstahl von 1,6 mm Durchmesser als Kathode und einer o,9 cm (s/e Zoll) dicken Stahlplatte als Anode erzeugt. Bariumoxyd wurde dem Lichtbogen als feines trockenes Pulver im Schutzgas (Argon) zugeführt, das mit 2,1 ms je Stunde durch eine 2,54-cm-O-Düse zugeleitet wurde. Bei 3oo Ampere brannte' der Draht mit 4,85 m j e Minute ab, und die Lichtbogenspannung betrug 22 Volt. Bei Verwendung eines Schutzgases ohne Zusatz von Bariumoxydstaub betrugen die Abbrandgeschwindigkeit des Drahtes 7,88 m je Minute und die Lichtbogenspannung 30 Volt.
  • Ein Schweißlichtbogen mit positiver Elektrode gab unter den gleichen Bedingungen mit Bariumoxydstaub im Schutzgas ähnliche Resultate wie mit Bariumoxyd, aufgetragen auf dem Elektrodendraht, bei positiver Elektrode (Beispiel IV). Neben den oben beschriebenen Weisen zur hinführung des Schutzstoffes in den Lichtbogen für die hier erwähnten Zwecke, kann das Steuermittel unter gewissen Bedingungen auch auf einem Hilfsfülldraht ohne Stromzuführung angebracht sein, der dem Schweißgut zugeführt wird, oder der Hilfestoff kann auf dem Werkstück selbst angebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Blanke, abschmelzendeDrahtelektrode, welche Spuren von Steuermetallen enthält, zur Gleichstrom-Schutzgas-Schweißung mit Edelgasen als Schutzgas, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermetall Actinium oder in an sich bekannter Weise Lanthan öder Metalle der seltenen Erden dieser beiden Reihen oder Scandium oder Yttrium verwendet wird. z. Blanke, abschmelzendeDrahtelektrode, welche Spuren von Alkali- und/oder Erdalkalimetallen als Steuermetall efithält, zur Gleichstrom-Lichtbogen-Schutzgas-Schweißung mit Edelgasen als Schutzgas, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schweißen von Aluminium das Steuermetall aus Caesium und/oder Rubidium, z. B. in Form der Nitrate, bbsteht. 3. Abänderung der Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schweißen von Kupfer das Steuermetall aus Rubidium, Caesium oder aus beiden besteht. 4. Abänderung der Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schweißen von Eisen oder Stahl das Steuermetall aus Bariumoxyd, Rubidiumcarbonat oder Rubidium-Caesium-Chlorid, einzeln oder in Kombination, oder in an sich bekannter Weise aus Cer oder Lanthan besteht.' In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 755 518, 488 815, 837 430, 494 335; schweizerische Patentschrift Nr. 148 203; USA.-Patentschriften Nr. 2 594 905, 2 504 868, 1746 196, 2 504 867, 2 510 205, 2 544 711, 2 590 o84; »Schweißen der Eisenwerkstoffe« von Zegen-Lohmann, 1943, S. 38, 39; »Elektrische Lichtbogenschweißungü von Melber, 1932, S. 126. Zeitschr. »Stahl und Eisenn, 1945, Heft 9/io, S. iog bis 118.
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