DE1764116B1 - Lichtbogen plasmastrahlgenerator - Google Patents
Lichtbogen plasmastrahlgeneratorInfo
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- B23K35/0205—Non-consumable electrodes; C-electrodes
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- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H1/00—Generating plasma; Handling plasma
- H05H1/24—Generating plasma
- H05H1/26—Plasma torches
- H05H1/32—Plasma torches using an arc
- H05H1/34—Details, e.g. electrodes, nozzles
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Description
1 ' -■■-''- 2
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtbogen- erlaubt, ein oxydierendes Gas wie Luft als Arbeitsgas
Plasmastrahlgenerator mit einer aus Wolfram oder benutzen zu können. '. .
einer Wolframlegierung bestehenden Kathode, einem Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Kathodenhalter, einer die Kathode und ihren Halter löst, daß die Kathode mit einer Wolframsilizidkonzentrisch
umgebenden und eine Düsenöffnung 5 schicht überzogen ist.
vor der Elektrode bildenden Düse, einer Einrichtung Die gemäß der Erfindung mit Wolframsilizid über-
zur Einführung von Arbeitsgas in die Düsenöffnung zogene Kathode wird z.B. dadurch hergestellt, daß
und einer Einrichtung zum Herbeiführen einer man gasförmige Siliziumverbindungen mit einem in
Lichtbogen-Entladung zwischen der Kathode und die endgültige Form gebrachten Wolfram-Kathodender
Düse oder einer anderen Elektrode von der io material bei hoher Temperatur reagieren läßt und so
Düse. eine Wolframsilizidschicht auf der Kathodenober-
Es sind verschiedene Verfahren zur Erzeugung fläche erzeugt. Auch .ein anderes Verfahren, b£i dem
einer Plasmaflamme bekannt. Darunter ist ein Ver- eine Wolframsilizidschicht durch Plasmaflammenfahren
zum Auslösen einer Bogen-oder Glimment- aufsprühen aufgebracht wird, führt zu 'diesem
ladung und zum Einführen von Arbeitsgas während 15 Ziel.
der Entladung zur Erzeugung einer besonders hoch- Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung
energetischen Plasmaflamme geeignet. Die in dieser veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher er-Weise
gewonnene Plasmaflamme hat einen weiten läutert. Es zeigt
Anwendungsbereich bei der Bearbeitung verschie- F i g. 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine
dener Materialien (Schweißen, Spritzen, Schneiden 20 Kathode und eine Düse eines Lichtbogen-Plasmausw.)
und als vielseitige Heizquelle. . Strahlgenerators mit übertragenem Lichtbogen gemäß
Zur Erzeugung einer Plasmaflamme unter Aus- einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, A
nutzung einer Bogenentladung wird eine Brenner- Fig. 2schemätisch·einen Längsschnitt durch eine ™
entladungseinrichtung verwendet, die aus einer Kathode und eine Düse eines Lichtbogen-Plasma-Kathode,
einer die Kathode umgebenden Düse zur 25 Strahlgenerators mit nicht übertragenem Lichtbogen
Abgabe eines Arbeitsgases und einer Energiequelle gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erzürn
Auslösen einer Entladung zwischen der Kathode findung,
und der Düse oder den anderen Teilen besteht. Ein. c'/T ' Fig. 3 schematisch einen Längsschnitt durch einen
Verfahren zur Erzeugung einer Plasmaflamme durch Lichtbogen-Plasmastrahlgenerator gemäß eine,m wei-Auslösen
einer Bogenentladung zwischen der Ka- 30 teren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
thode und der Düse und Zuführen eines Arbeitsgases Fig. 4 ein Diagramm zur Darstellung der Be-
thode und der Düse und Zuführen eines Arbeitsgases Fig. 4 ein Diagramm zur Darstellung der Be-
zur Entladungsstelle -nennt man ein NichtÜbergangs- ziehung zwischen der- Dicke einer Wolframsilizidtypverfahren,
während ein Verfahren zur Erzeugung schicht und der Oxydatipnsgeschwindigkeit.
einer Plasmaflamme durch Auslösen einer Entladung · '" In einem Lichtbogen-Pläsmastrahlgenerator nach zwischen der Kathode und einem zu bearbeitenden 35 Fig. 1 werden die inneren Wandungen einer Düse 2 Teil und Zuführen des Arbeitsgases zur Entladungs- auf einer niedrigeren Temperatur als der einer Elekstelle ein Übergangstypverfahren heißt. trode 1 gehalten, um eine Entladung zwischen einem
einer Plasmaflamme durch Auslösen einer Entladung · '" In einem Lichtbogen-Pläsmastrahlgenerator nach zwischen der Kathode und einem zu bearbeitenden 35 Fig. 1 werden die inneren Wandungen einer Düse 2 Teil und Zuführen des Arbeitsgases zur Entladungs- auf einer niedrigeren Temperatur als der einer Elekstelle ein Übergangstypverfahren heißt. trode 1 gehalten, um eine Entladung zwischen einem
Solche Verfahren zur Erzeugung einer Plasma- Werkstück 6 und der Elektrode 1 auszulösen- und
flamme, welche eine Bogen- oder Glimmentladung eine Plasmaflamme 3 zu erzeugen, indem Entladungsausnutzen,
haben den Vorteil, daß damit eine sehr 40 gas von" einer ErWädüngsgaszuführleitdng zum Enthochenergetische
Plasmaflamme leicht erzielbar ist. ladungsteil eingespeist wird. Durch Umlaufen einer
Indessen steigt die Temperatur der Kathode und der '.'geeigneten Menge von Kühlwasser durch εϊηέ Kühl-Düse
ziemlich hoch, und es sind Elektrodenmate- wasserleitung 4 kann die Oxydation der inneren Wan- -
rialien mit einer hohen Elektroemissivität, einer düngen der Düse 2 fast völlig hintangehalten werden. %
guten Wärmeleitfähigkeit und einem hohen Schmelz- 45, Dementsprechend kann in. vielen Fällen bei Verwenpunkt
erforderlich, weshalb bei dem eingangs ge- · dung eines übertragenen Lichtbogens ein oxydierennannten
Lichtbogen-Plasmastrahlgenerator bisher des Arbeitsgas verwendet werden, wenn konzentrisch
Wolfram oder thoriertes Wolfram verwendet worden am Entladungspunkt ein Wolframsilizidüberzug 7 auf
ist (französische Patentschrift 1421353; IEEE- der Kathode vorgesehenist
Transactions on Nuclear Science, Vol. NS-Il, 1964, 5.0 In einem Lichtbög'en-Plasmastfahlgenerator nach
Nr. 1, S. 109 bis 111). Als Arbeitsgas muß dabei ! Fig. 2 findet die Entladung8 zwischen der Kathode 1
ein nichtoxydierendes Gas wie Argon, Wasserstoff und der Düse 2 statt. Daher sieht man vorzugsweise
oder Stickstoff verwendet werden. einen oxydationsbeständigen Überzug 9, z. B. aus
Ein solches Gas ist jedoch verhältnismäßig teuer, Zirkon- oder Aluminiumoxyd auf den inneren Wan-
und die genannten Verfahren sind vom wirtschaft- 55 düngen der Düse 2 vor. In den beiden vorstehend
liehen Gesichtspunkt ziemlich unvorteilhaft, wenn beschriebenen Arten; von Plasmabrennern kann durch
eine große Arbeitsgasmenge gebraucht wird, was der .. Verwendung z. B. der Düse 2 oder des Werkstücks 6
Fall ist, wenn ein Material mit einer solchen Plasma- . als Kathode und der,Kathode 1 als Anode in gleicher
flamme bearbeitet werden soll. Dementsprechend : Weise eine Entladung5 zwischen diesen ausgelöst
wäre es vorzuziehen, wenn man Luft als Arbeitsgas 60 werden.
verwenden könnte. Doch kennt man bis jetzt keine Ein bevorzugtes Beispiel eines solchen Plasma- ■'"./
Elektrode, die solche oxydationsbeständigen Eigen- Strahlgenerators wird im folgenden beschrieben. Eine l .·
schäften aufweist, die beim Einsatz eines hochoxydie- Kathode wird durch Gestaltung eines Endes eines [ ■
renden Gases ausreichen. Wolframstabes mit 2% Thallium zu einer Geschoß- f>·
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 65 form und Gestaltung des anderen Endes als ebene '">J
einen Plasmastrahlgenerator der eingangs genannten Fläche mit einem Vorsprung in der Mitte hergestellt. ^
Art zu schaffen, der eine Kathode mit einer so Die Abmessungen der Kathode liegen in der Größen- ! ;
geringen Oxydationsgeschwindigkeit aufweist, daß sie Ordnung von 15 mm Länge, 6 mm Durchmesser, · ν
ORiGlNALiWSPECTED
3 mm Kurvenradius am vorderen Ende und 3 mm Durchmesser sowie 4 mm Höhe des Vorsprungs.
Die so gestaltete Kathode wird im Wasserstoffgasstrom
von etwa 0,5 l/min erhitzt. Dann läßt man Wasserstoff durch flüssiges Siliziumtetrachlorid, welches
auf etwa 20° C gehalten wird, mit der Geschwindigkeit von etwa 0,2 l/min durchperlen und
zur erhitzten Kathode strömen. Wenn Siliziumtetrachloriddampf mit der erhitzten Kathode zur Reaktion
gebracht wird, bildet sich auf der Kathode in etwa 30 Minuten eine Wolframsilizidschicht von etwa
0,3 mm Dicke.
Ein Beispiel eines Plasmastrahlgenerators, bei dem eine solche Kathode verwendet wird, ist in Fi g. 3 zu
erkennen. Wie man sieht, ist die Kathode 1 auf dem Ende eines zentrisch angeordneten Kathodenhalters
17 montiert, der aus einem Material wie Kupfer besteht, und die Anode 2, die zusätzlich als Düse funktioniert,
ist koaxial zur Kathode 1 auf einem zylindrischen Anodenhalter 18 befestigt, der ebenfalls aus
einem Material wie Kupfer besteht. Ein ringförmiger elektrischer Isolator 19 ist konzentrisch innerhalb des
Anodenhalters 18 in der Weise angebracht, daß er die Kathode 1 umgibt und an das innere Ende der
Düse 2 anschließt. Zwischen der Düse 2 und ihrem Halter 18 ist ein Hohlraum 4 gebildet, durch welchen
Kühlwasser zirkuliert. Eine Einrichtung zum Zuführen von Kühlwasser in den Hohlraum 4 und eine
Einrichtung zur Abführung des Kühlwassers daraus sind nicht dargestellt. Ein weiterer ringförmiger
Isolator 20 ist zwischen dem Kathodenhalter 17 und dem Halter 18 am unteren Teil des Kathodenhalters
17 angeordnet. Lichtbogengas wird durch eine Einlaßöffnung 5 in den Brenner eingeführt. Der Anodenhalter
18 ist mit einem positiven Stromanschluß 22 zur Verbindung mit einer (nicht dargestellten) Stromquelle
versehen.
Bei einem tatsächlichen Vergleichsversuch wurde ein Brenner unter Verwendung der beschriebenen
Wolframsilizidelektrode 7 zur Erzeugung einer Plasmastrahlflamme unter den Arbeitsbedingungen
eines Stroms von 300 Ampere, einer Spannung von 500 Volt und eines Lichtbogengases aus einer Mischung
von Argon mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 I/min und Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 20 l/min und eines Elektrodenabstandes von 7 mm benutzt. Die Oxydationsgeschwindigkeit war bei diesem Beispiel 0,15 mm/min.
Andererseits ergab sich, als eine Plasmaflamme unter den gleichen Bedingungen bei Verwendung
einer keine Wolframsilizidschicht aufweisenden Kathode erzeugt wurde, eine Oxydationsgeschwindigkeit
von 3,0 mm/min.
F i g. 4 ist ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Dicke einer Wolframsilizidschicht und
der Oxydationsgeschwindigkeit zeigt. In dieser Figur erkennt man klar, daß die Oxydationsgeschwindigkeit
fast konstant wird, wenn die Dicke der Wolframsilizidschicht 0,1 mm übersteigt.
Mit dem Plasmastrahlgenerator gemäß der Erfindung kann die direkte Berührung zwischen dem oxydierenden
Bestandteil im Arbeitsgas und Wolfram oder einer Wolframlegierung, woraus eine Kathode
besteht, dank einer Wolframsilizidschicht verhindert werden, welche auf den Oberflächen der Elektrode
angebracht ist, und die oxydationsbeständige Qualität der Elektrode läßt sich so steigern.
Claims (3)
1. Lichtbogen-Plasmastrahlgenerator mit einer aus Wolfram oder einer Wolframlegierung bestehenden
Kathode, einem Kathodenhalter, einer die Kathode und ihren Halter konzentrisch umgebenden
und eine Düsenöffnung vor der Elektrode bildenden Düse, einer Einrichtung zur Einführung
von Arbeitsgas in die Düsenöffnung und einer Einrichtung zum Herbeiführen einer Lichtbogen-Entladung
zwischen der Kathode und der Düse oder einer anderen Elektrode vor der Düse, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode
(1) mit einer Wolframsilizidschicht (7) überzogen ist.
2. Lichtbogen-Plasmastrahlgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
dem Plasma in Kontakt kommenden Wandungen der Düse (2) mit einem Überzug (9) aus einem
oxydationsbeständigen Material bedeckt sind.
3. Lichtbogen-Plasmastrahlgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug
(9) aus Zirkon- oder Aluminiumoxyd besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP2182667 | 1967-04-07 |
Publications (1)
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DE19681764116 Withdrawn DE1764116B1 (de) | 1967-04-07 | 1968-04-03 | Lichtbogen plasmastrahlgenerator |
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- 1968-04-03 DE DE19681764116 patent/DE1764116B1/de not_active Withdrawn
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