DE972585C - Verfahren zur Behandlung von mit Stein- bzw. Kohlensteinmaterialien unter Benutzung von selbsterhaertenden Kitten ausgekleideten Behaeltern, insbesondere in der chemischen Technik - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von mit Stein- bzw. Kohlensteinmaterialien unter Benutzung von selbsterhaertenden Kitten ausgekleideten Behaeltern, insbesondere in der chemischen Technik

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DE972585C
DE972585C DEF10405A DEF0010405A DE972585C DE 972585 C DE972585 C DE 972585C DE F10405 A DEF10405 A DE F10405A DE F0010405 A DEF0010405 A DE F0010405A DE 972585 C DE972585 C DE 972585C
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Expired
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DEF10405A
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Karl Dr Dietz
Walter Dipl-Ing Fueller
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/02Apparatus characterised by being constructed of material selected for its chemically-resistant properties

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von mit Stein- bzw. Kohlensteinmaterialien unter Benutzung von selbsterhärtenden Kitten ausgekleideten Behältern, insbesondere in der chemischen Technik Es ist bekannt, insbesondere in der chemischen Technik zur Auskleidung von metallischen Behältern, welche durch Wärme und bzw. oder durch Druck beansprucht werden, keramische Steinmaterialien und Kohlesteinmaterialien zu verwenden.
  • Hierbei ergeben sich dadurch Schwierigkeiten, daß infolge verschiedener Wärmeausdehnung der Baumaterialien große Zugspannungen in der Auskleidungsschicht und, dadurch hervorgerufen, Rißbildungen bzw. Ablösungen auftreten. Man hat sich zwar schon bemüht, diese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß man Auskleidungsmaterialien mit einer dem auszukleidenden Metall des Behälters angenäherten Wärmedehnung verwendet und daß man die entsprechenden Mörtelmaterialien mit einem Quellvermögen ausstattet, um dadurch eine sogenannte Vorspannung in der Auskleidung zu erzielen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß hierbei die Vorspannung erst nach einiger Zeit voll zur Wirkung kommt, so daß gerade anfangs, nach der Inbetriebnahme des Behälters, besonders schwierige Perioden zu durchlaufen sind, während welcher in den Grenzschichten die vorhandene Scherfestigkeit überschreitende Spannungen auftreten.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man die aufgezeigten Nachteile vermeiden kann, wenn man solche Behälter nach erfolgter Auskleidung vor der eigentlichen Inbetriebnahme einer besonderen Behandlung unterwirft. Diese besteht erfindungsgemäß darin, daß man die ausgekleideten Behälter mit einer Flüssigkeit, vorteilhafterweise mit der in Betracht kommenden Betriebsflüssigkeit, füllt und sofort unter einen Innendruck setzt, der etwa I bis etwa 2 atü beträgt.
  • Nach Einstellung dieses Innendruckes wird eine zweckmäßig langsam ansteigende Temperaturerhöhung des Behälterinhalts vorgenommen. Während dieser Temperaturerhöhung soll der ebenfalls ansteigende Innendruck etwa das Doppelte des ursprünglichen Innendrucks erreichen. Sodann wird eine Abkühlung des Behälters unter gleichzeitiger Verminderung des Innendrucks durchgeführt, die zweckmäßig ebenfalls, wie die Aufheizung, langsam erfolgt, so daß schließlich der Ausgangspunkt wieder erreicht wird.
  • In den meisten Fällen hat sich bei Beginn der e1 findungsgemäß vorgeschlagenen Behandlung ein Innendruck von 2 atü als den Verhältnissen der Praxis am besten gerecht werdend, herausgestellt.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich bei der Temperatursteigerung eine Erhöhung von etwa 2 bis 30 C je Stunde erwiesen.
  • Gegebenenfalls kann man die erfindungsgemäß vorgeschlagene Behandlung in gleicher Weise wiederholen, wobei dann auch mit abgekürzten Zeiten gearbeitet werden kann; Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet es, innerhalb kurzer Zeit eine mit völliger Sicherheit anliegende Auskleidung zu erhalten, bei welcher jegliche Rißgefahr und Schwierigkeiten infolge Uberbeanspruchung der Scherfestigkeit beseitigt sind. Das Anliegen der Auskleidung macht sich durch eine entsprechende Vorspannung des Behältermaterials bemerkbar, und man kann bei wiederholter Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung den anfänglichen Innendruck entsprechend dieser im Mantel erzeugten und durch Nilessung feststellbaren Vorspannung steigern.
  • Es ist zwar bereits bekannt, bei der Herstellung gas- und flüssigkeitsdichter Gefäße und Rohrleitungen als Bindemittel plastische Materialien, wie Kautschukmassen, Weichgummi, Hartgummi.
  • Guttapercha, Zelluloid, zu verwenden. Das unter Zusammenpressen der Gefäßteile auf diese Weise hergestellte Gefäß wird dann zur Bewirkung des Erhärtens, Abbindens, Vulkanisierens der angewandten plastischen Massen mit Flüssigkeiten, Dämpfen oder Gasen gefüllt.
  • Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um die Behandlung von Behältern, wie etwa Zellstoffkochern od. dgl., in der angegebenen Weise, bei denen bei der Auskleidung mit Stein- bzw. Kohlensteinmaterialien selbsterhärtende, säurefeste Spezialkitte verwendet werden, welche hart, aber nicht plastisch sind.
  • Beispiel Ein Zellstoffkocher von 250 m3 Inhalt, 30 mm Wandstärke und 5,5 m Durchmesser wird mit einer Auskleidung von 3,5 cm Spritzbetonschicllt und 10 mm Zementmörtel versehen. In die Mörtelschicht werden keramische Platten von 40 mm Stärke verlegt. Hierauf wird eine weitere Lage Kohlestoffplatten von 40 mm Stärke in einen säurefesten quellfähigen Säurekitt mit IO mm Lagerauge vermauert. Die Stoßfugen werden mit einem Kunstharzkitt, der ebenfalls quellfähig ist, verfugt.
  • Nach Fertigstellung der Ausmauerung wird der Zellstoffkocher mit einer sauren Calciumbisulíitlauge gefüllt und sofort unter einen Druck von 2 atü gesetzt. Hierauf wird eine langsam ansteigende Temperaturerhöhung mit etwa 2 bis 30 C je Stunde vorgenommen, wobei der Innendruck schließlich bis zu einer Höhe von 4 atü ansteigt.
  • Die Temperatur des Kocherinhalts steigt dabei bis auf 1400 C an. Die Abkühlung und Druckminderung erfolgt in der gleichen Weise langsam, so daß man am Schluß auf den Ausgangspunkt zurückkehrt.
  • Man kann nun die Behandlung im Anschluß an die erste Behandlung wiederholen, und zwar mit erhöhtem Ausgangsdruck, z. B. mit einem solchen von 2 bis 3 atü, wenn nach der ersten Wärmebehandlung eine Vorspannung von etwa IOO kg/Cm2 im Mantel gemessen worden ist.
  • PATENTANSPRiJCHE: I. Verfahren zur Behandlung von ausgekleideten, durch Wärme und/oder Druck beanspruchten Behältern, insbesondere in der chemischen Industrie, indem man die Behälter nach erfolgter Auskleidung vor der eigentlichen Inbetriebnahme mit einer Flüssigkeit, vorteilhaft mit der in Betracht kommenden Betriebsflüssigkeit, füllt, verschließt, den Behälterinhalt zweckmäßig langsam erwärmt und dann eine zweckmäßig langsame gleichartige Abkühlung und Druckminderung durchführt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behälter vor Beginn der Erwärmung unter einen Innendruck von etwa I bis etwa 2 atü setzt und diese unter Druck befindlichen Behälter dann erwärmt, wobei der Innendruck etwa auf den doppelten Ausgangsdruck steigt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung wiederholt wird, wobei man zweckmäßig so vorgeht, daß bei den folgenden Wärmebehandlungen die Innendruckbeanspruchung entsprechend der im Mantel bei der ersten Wärmebehandlung erzeugten bzw. durch Messung festgestellten Vorspannung gesteigert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 121 335.
DEF10405A 1952-11-19 1952-11-19 Verfahren zur Behandlung von mit Stein- bzw. Kohlensteinmaterialien unter Benutzung von selbsterhaertenden Kitten ausgekleideten Behaeltern, insbesondere in der chemischen Technik Expired DE972585C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH121335A (de) * 1925-05-22 1927-07-01 Elektrochem Werke Muenchen Ag Verfahren zur Herstellung gas- und flüssigkeitsdichter Gefässe und Rohrleitungen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH121335A (de) * 1925-05-22 1927-07-01 Elektrochem Werke Muenchen Ag Verfahren zur Herstellung gas- und flüssigkeitsdichter Gefässe und Rohrleitungen.

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