DE971708C

DE971708C - Einrichtung zum Widerstandsschweissen von Rohren mit federnd gelagertem Rolltransformator

Info

Publication number: DE971708C
Application number: DES2138D
Authority: DE
Inventors: Hans Cammerer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-05-14
Filing date: 1941-05-14
Publication date: 1959-03-19

Description

Einrichtung zum Widerstandsschweißen von Rohren mit federnd gelagertem Rolltransformator Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum Widerstandsschweißen von Rohren, bei denen ein Bandeisen zwischen Walzen und Rollen zusammengebogen und schließlich die Kanten durch Widerstandsschweißung verbunden werden. Beiderseits des zu verschweißenden Schlitzes werden zu diesem Zweck Elektrodenrollen aufgesetzt, während seitliche Andrückrollen die Kanten gegeneinander anpressen. Die Elektrodenrollen sind an einem Rolltransformator entweder in dessen Mitte oder einseitig vorgesehen. Der Rolltransformator ist dementsprechend beiderseitig oder einseitig gelagert. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art sind sowohl die Lager des Rolltransformators als auch die der seitlichen Andrückrollen in verschiedener Weise, z. B. in Schlitzführungen oder durch Schraubenspindeln, einstellbar, um den für die Schweißung erforderlichen Druck je nach der Art des Schweißgutes erzeugen zu können. Alle diese für die jeweilig ausgeführte Schweißung festen Einstellungen haben den Nachteil, daß die Güte der Schweißung davon abhängt, daß die Rohre bezüglich ihrer Gestalt und Masse, bevor sie in die Schweißrollen eintreten, sehr gleichmäßig vorbereitet sein müssen. Das ist aber häufig infolge Ungleichmäßigkeiten der angelieferten Bleche schwierig auszuführen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil durch einen drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel beseitigt, der an einem Arm einen Rolltransformator trägt und am anderen Arm mit einer den federnden Elektrodendruck liefernden Verstellvorrichtung gekuppelt ist, sowie durch zusätzliche Federmittel an der Lagerung des Rolltransformators oder zwischen dem Träger der seitlichen Druckrollen und dem Fundament zum Abfangen rascher Druckschwankungen. Vorteilhaft wird die Lagerung des Hebels zu diesem Zweck relativ zur Rohrachse verstellbar gemacht.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Gemäß Fig. i wird das zu verschweißende Rohr zwischen zwei seitlich angreifenden Andruckrollen dl, d2 und den ringförmigen Elektroden cl, c2 eines Rolltransformators t hindurchgeführt. Die beiden Lager La der Transformatorachse sind an dem einen Arm eines doppelarmigen Hebels 1z angeordnet, dessen anderer Arm durch ein angelenktes Glied g mit dem Kolben k eines Preßluftzvlinders N verbunden ist. Der Hebel la ist auf einem in waagerechter Richtung quer zur Achse des Rohres r mit einem Handrad a verschiebbaren Drehzapfen d gelagert. Die seitlichen Druckrollen dl, dz sind auf gegeneinander verstellbaren Gleitstücken gs gelagert, und diese sind auf einer Grundplatte p angeordnet, die in senkrechter Richtung in dem Maschinenrahmen ein kleines Stück beweglich ist. Sie kann auf kräftigen Schraubenfedern f gelagert oder durch ein Winkelgestänge w mit einem Druolzkolben k, verbunden sein, der einerseits eine bestimmte Höheneinstellung der Grundplatte p ermöglicht und andererseits eine gewisse Nachgiebigkeit bei zeitweilig auftretenden Überdrücken gewährleistet. Diese Anordnung ist vorzugsweise für große Schweißgeschwindigkeiten gedacht, um eine kleine bewegte Masse zu erhalten, die den plötzlichen Stößen infolge Ungleichmäßigkeiten der Rohrform ausweichen kann. Hauptsächlich werden diese Überdrücke aber durch den Lagerhebel 1a des Rolltransformators aufgenommen.
Bei der Einrichtung nach Fig. 2 sind in die Verbindungen zwischen den Transformatorlagern la und dem Traghebel h noch Schwingmetalleinlagen sm eingebracht, die kleinere Druckschwankungen aufnehmen, ohne daß die ganze Masse des Hebels h und eines auf dessen anderem Arm angebrachten Gegengewichtes g- jedesmal bewegt zu werden braucht. Die Weite der Verstellung der Rollenelektroden durch die Druckluft kann durch eine Einstellvorrichtung ei geregelt werden. Die Nachgiebigkeit der auf das Rohr r einwirkenden Drücke ist bei diesem Ausführungsbeispiel noch dadurch ergänzt, daß eines der die Druckrollen d1, d2 tragenden Gleitstücke gs durch Verbindung mit einem Druckluftkolben k" in waagerechter Richtung verschiebbar ist, so daß außergewöhnlich große Drücke durch Ausweichen der einen Rolle d2 vermieden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Widerstandsschweißen von Rohren mit federnd gelagertem Rolltransformator, gekennzeichnet durch einen drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel, der an einem Arm den Rolltransformator trägt und am anderen Arm mit einer den federnden Elektrodendruck liefernden Verstellvorrichtung gekuppelt ist, sowie durch zusätzliche Federmittel an der Lagerung des Rolltransformators oder zwischen dem Träger der seitlichen Druckrollen und dem Fundament zum Abfangen rascher Druckschwankungen.
2. Schweißeinrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Hebels relativ zur Rohrachse verstellbar ist.
3. Schweißeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Verstellvorrichtung verbundene Arm durch ein das Transformatorengewicht ausgleichendes Gewicht belastet ist. q..
Schweißeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der unterschiedlichen Abnutzung der Elektrodenringe der Hebelarm über ein in dier Länge verstel lbares Verbindungsglied mit der Verstelleinrichtung gekuppelt ist.
5. Schweißvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager des doppelarmigen Hebels senkrecht zur Achse des zu schweißenden Rohres verstellbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von zeitweilig auftretenden Überdrücken, insbesondere bei hohen Schweißgeschwindigkeiten, eine die seitlichen Druckrollen (dl, d2) der Rohrführungsmittel tragende Grundplatte (p) in senkrechter Richtung federnd gelagert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Druckrollen (d1, d2) in ihrem gegenseitigen Druck federnd gelagert sind. B. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lagerung des Rolltransformators Gummipuffer mit Metallendplatten (Schwingmetall) eingeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 705 622; USA.-Patentschriften Nr. 2 oog 5oi, 1999 8o5, i 478:26:2; schwedische Patentschrift Nr. 96 527.