DE971645C

DE971645C - Nachgiebiger Grubenstempel

Info

Publication number: DE971645C
Application number: DEP18659A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr-Ing Lutz; August Heinrich Pagels
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-19
Filing date: 1948-10-19
Publication date: 1959-04-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf nachgiebige Grubenstempel und hetrifft insbesondere zweiteilige Reibungsstempel der als »Lamellenstempel« bekannten Art, bei welchen am Innenstempel angeordnete Lamellen durch das am Außenstempel feste Stempelschloß gegen zwischen ihnen angeordnete Bremskörper verspannt werden, zwischen denen sie im Zuge der Druckaufnahme, auf Zug beansprucht, hindurchgleiten.
Die Erfindung bezweckt, einen Nachteil der bekannten Grubenstempel dieser Art auszuschalten, der darin besteht, daß der Einsinkwiderstand des Stempels ständig der gleiche ist, während es an sich in der Regel erwünscht ist, daß der Einsinkwiderstand eines Stempels mit dem Einsinkweg zunimmt.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt und überhaupt die Möglichkeit geschaffen, einem solchen Zuglam:ellenstempel eine gewünschte Einsinkcharakteristik zu erteilen, daß ein Teil der mit dem Innenstempel verbundenen Lamellen gestaffelt verschiedene Länge besitzt und derart diese Lamellen, durch, einen Mitnehmer kraftschlüssig mit dem Außenstempel gekuppelt, aufeinanderfolgend unter fortlaufender Vergrößerung des Einsinkwiderstandes zurr Wirkung kommen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt hierbei die Verspannung der Lamellen gegen die Bremskörper durch eine Spannschraube, welche in der Querrichtung des Stempels wirkt und durch deren mJe'hr oder weniger starkes Anziehen dem gesetzten Stempel in besonders einfacher und technisch vorteilhafter Weise eine gewünschte Anfangsvorspannung erteilt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Zuglamedlenstempel gemäß der Erfindung, und zwar in Fig. i in Seitenansicht, teilweise weggebrochen, und in Fig. 2 im Schnitt durch das Stempelschloß dargestellt.
Das rahmenartige Schloß 3 ist am Außenstempel i befestigt und umfaßt den Innenstempel 2. In das Schloß sind lamellenartige Bremskörper 5 eingesetzt, zwischen denen -die am Innenstempel 2 befestigten Lamellen 11, 13 im Verlauf des Einsinkens des Stempels. hindurchgezogen werden. Von diesen Lamellen haben die mit i i bezeichneten unter sieh gleiche Länge. Die Lamellen 13 sind jedoch gestaffelt verschieden lang und gelangen derart unter der Wirkung des Mitnehmers 7 während des Einsinkvorganges erst nach und nach zur Wirkung mit dem Ergebnis einer fortlaufenden Vergrößerung der Reibungsflächen, d. h. des Einsinkwiderstandes.
Die Verspannung der Lamellen i i und 13 gegen die zwischen ihnen angeordneten Bremskörper 5 erfolgt durch die das Sch-loßgehäuse du.rdhdringende Schraube io über die Druckplatte 8 mit einer erwünscht einstellbaren Vorspannung.
Die Einsinkcharäkteristik kann durch Bemessung der Staffelung usw. in einfachster Weise festgelegt und erwünschtenfalls geändert werden.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Aus Innen- und Außenstempel bestehender nachgiebiger Grubenstempel mit am Innenstempel angeordneten, sich in den Außenstempel erstreckenden und gegeneinander durch zwischen ihnen angeordnete Bremskörper verspannten, auf Zug beanspruchten Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (13) der Lamellen (11, 13) gestaffelt verschiedene Länge besitzt und diese gestaffelten Lamellen über einen Mitnehmer (7) am Außenstempel unter entsprechender Vergrößerung des Einsindcwiderstandes im Zuge der Druckaufnahme nacheinander zur Wirkung kommen.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eire in der Querrichtung des Stempels auf die Bremskörper und die zwischen diesen liegenden Lamellen wirkende Spannschraube (1o) od. dgl., durch die dem gesetzten Stempel eine gewünschte Anfangsvorspannung erteilt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 842 18q., 902 123; britische Patentschriften N r. 476 225, 345 442.