DE970951C - Bruchsicherung fuer Druckraeume, insbesondere bei Gasturbinen - Google Patents
Bruchsicherung fuer Druckraeume, insbesondere bei GasturbinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/40—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves with a fracturing member, e.g. fracturing diaphragm, glass, fusible joint
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C7/00—Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M11/00—Safety arrangements
- F23M11/02—Preventing emission of flames or hot gases, or admission of air, through working or charging apertures
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Description
AUSGEGEBEN AM 13. NOVEMBER 1958
BIBLIOTHEK
DES DEUTSCHEN
PATENTAMTES
B2339S XI1147 g
Es sind für unter Druck stehende Räume, in denen mit unvorhergesehenen Drucksteigerungen
gerechnet werden muß, schon Bruchsicherungen in Form von ebenen Platzscheiben oder tellerbodenförmigen
Reiß folien bekannt, die insbesondere auch bei heißen Druckmedien Anwendung finden. Derartige
Bruchsicherungen werden in erster Linie dort angewendet, wo sich plötzliche Drucksteigerungen
durch Sicherheitsventile nicht mehr beherrschen lassen oder wo die Temperatur des Druckmediums
und damit auch der Umgebung so hoch ist, daß federbelastete Sicherheitsventile durch Erwärmung
der Feder in ihrer Spannung nachlassen. Gewichtsbelastete Sicherheitsventile können wegen
der zu großen Gewichte meist nicht angeordnet werden.
Müssen große Mengen des Druckmediums plötzlich entspannt werden, so tritt bei der Verwendung
einer einzigen Platzscheibe, insbesondere bei höherem Betriebsdruck, ein sehr heftiger Druckstoß
beim Aufreißen der Scheibe ein, der für die gesamte Apparatur sehr schädlich sein kann. Um
diesem Nachteil zu begegnen, ist schon vorgeschlagen worden, zwei Platzscheiben hintereinander anzuordnen
und den Raum zwischen den beiden Platzscheiben mit der Atmosphäre durch eine feine
Öffnung zu verbinden. Diese Öffnung soll ein langsames Entweichen des unter Druck stehenden Mediums
ermöglichen und dem Bruch der nachgeordneten zweiten Scheibe vorbeugen. In ähnlichem
Zusammenhang ist es auch bekannt, eine Druckumkehrsicherung von zwei hintereinandergeschal-
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teten Platzscheiben vorzusehen, jedoch Scheiben zu verwenden, die in wesentlichem Umfang gewölbt
sind, wobei deren konvexe Flächen einen geschlossenen Raum begrenzen, der evakuiert ist.
Zur Sicherung größerer Leitungsquerschnitte, die unter hohen Betriebsdrücken stehen, müssen die
Platzscheiben eine erhebliche Wandstärke besitzen, welche die Sicherheit bzw. Genauigkeit des Ansprechens
bei einer kritischen Druckerhöhung wesentlieh herabsetzt. Dieser Nachteil ist sowohl bei der
Anwendung nur einer Platzscheibe als auch bei der obenerwähnten Hintereinanderschaltung von
zwei Scheiben gegeben·.
Nach der Erfindung ist nun vorgesehen, die An-Sprechgenauigkeit von zur Sicherung von Druckräumen
hintereinandergeschalteten Platzscheiben dadurch zu verbessern, daß der Druck zwischen
den Scheiben durch die Zufuhr eines Mediums geregelt wird, und zwar derart, daß der Druck hinter
jeder Scheibe kleiner ist als vor der Scheibe. Eine derartige Anordnung ermöglicht nicht nur, den
Druckunterschied für jede einzelne Scheibe gegenüber dem vollen Druckunterschied bei Anwendung
einer einzigen Scheibe gering zu halten, sondern läßt sich auch ohne Schwierigkeiten dazu verwenden,
in an sich bekannter Weise die Temperatur der Platzscheiben durch ein Kühlmittel herabzusetzen.
Durch eine Regeleinrichtung wird erreicht, daß der auf jede Scheibe wirkende Druckunterschied
zwischen dem Druck vor und dem hinter der Scheibe bzw. die auf jede Scheibe wirkende Spannungsbeanspruchung
etwa gleich groß ist. Es empfiehlt sich ferner, für die Sicherung von mit heißen
Medien gefüllten Druckräumen die Anordnung nach der Erfindung noch dadurch zu verbessern,
daß das zur Druckregelung verwendete Druckmedium zur Kühlung der inneren Scheibe fortlaufend
abgeführt wird. Die Kühlung des auf die Scheibenaußenseite wirkenden Druckmediums wird
dadurch besonders einfach. Die unmittelbar gegen den abzudichtenden Raum angeordnete Platzscheibe
kann ferner auch durch eine Isolierschicht abgeschirmt werden. Sämtliche Vorkehrungen gegen
die Wärmeeinwirkung heißer Medien auf die innerste Platzscheibe lassen sich einzeln oder gemeinsam
bzw. wahlweise anwenden. Der beschriebene Aufbau einer Bruchsicherung für Druckräume
hat besondere Bedeutung bei Gasturbinen, weil die heißen Druckgase an ihrem Entstehungsort un-5u
mittelbar abgeführt werden können, ohne daß die Festigkeit der Platzscheiben durch Hitzeeinwirkung
beeinträchtigt wird.
Zur Regelung des Druckes hinter den Platzscheiben bzw. zur Regelung des auf jeder einzelnen
Scheibe lastenden Druckunterschieds wird unmittelbar hinter die erste Platzscheibe, auf deren Vorderseite
der Betriebsdruck wirkt, ein Medium mit geringerem Druck geleitet, das z. B. über eine Drossel
und unter Einschaltung einer Kühlung auch aus dem Druckraum entnommen sein kann. Der Druck
in den hintereinanderliegenden Druckräumen zwischen den einzelnen Platzscheiben wird durch Reduzierventile
mit Differenzdruckregelung von einem zum anderen Raum möglichst konstant gehalten.
Die letzte, das ist die vom abzusichernden Druckraum am weitesten entfernte Platzscheibe, besitzt
als Gegendruck lediglich den der Außenatmosphäre. Bei gleicher Größe und Form sämtlicher Platzscheiben
ist die Einstellung eines gleichen Druckunterschieds für jede Platzscheibe die günstigste.
Sofern jedoch das nach außen führende Entspannungsrohr eine der Expansion des Druckmediums
entsprechende konische Erweiterung besitzt, empfiehlt es sich, den Druckunterschied so zu regeln,
daß bei sämtlichen Platzscheiben die gleiche Spannungsbeanspruchung vorliegt.
Platzt durch Überschreitung des zulässigen Vordruckes im Druckraum die erste, also innerste
Platzscheibe auf, so erhöht sich der Druck vor der zweiten Platzscheibe auf den Betriebsdruck. Diese
Platzscheibe erhält somit einen erhöhten Vordruck, der weder durch die Leitung für die Abführung des
Kühlmediums noch durch die Reduzierleitung sofort abgeführt werden kann, weshalb sie ebenfalls
aufreißt. Dieses Spiel setzt sich für alle hintereinandergeschalteten Platzscheiben fort, wobei allerdings
dann für die letzte oder die letzten Platzscheiben im allgemeinen die Abführleitung für das
Kühlmedium entfällt. Durch zweckdienliche Gestaltung der Druckräume zwischen den einzelnen
Platzscheiben wie auch der Leitung für die Abführung des Kühlmediums und der Reduzierleitungen
kann man die zeitliche Aufeinanderfolge des Aufplatzens der einzelnen Scheiben beeinflussen.
Es ist auch möglich, durch geringe Verstärkung der nachfolgenden Platzscheiben den zeitlichen Ablauf
des Aufreißens zu verlängern. Spllte aus betrieblichen Gründen auch noch die Verwendung von
Sicherheitsventilen wünschenswert sein, so können diese an Stelle der letzten Platzscheibe oder einer
der vorletzten eingebaut werden.
Der Einbau der Platzscheiben in das Entspannungsrohr kann beliebig erfolgen, z. B. können die
Platzscheiben mit einem Außen- oder Innenflansch gehalten oder eingeschweißt werden. Das Ansprechen
der Bruchsicherung, also das Zerreißen oder auch nur das Durchbiegen der ersten oder einer
der nachgeordneten Platzscheiben läßt sich ferner zur Auslösung von Regelvorgängen oder von
Signalen verwenden.
Die Erfindung sei nachfolgend an Hand der Abbildung an einem Beispiel näher erläutert: In das
Entspannungsrohr 1 ist. als Abschluß des Druckraumes
die Platzscheibe 2 eingebaut, die nach dem Druckraum 3 zu, falls dieser sehr heiß ist, mit einer
Isolierschicht 4 versehen ist. Ferner sind in dem Entspannungsrohr 1 zwei weitere hintereinandergeschaltete
Scheiben 5 und 6 vorhanden. Das gegebenenfalls als Kühlmittel wirkende Gegendruckmedium
wird durch die Leitung 7 über das Reduzierventil 8 in den Druckraum p2 eingeleitet. Der
Differenzdruckregler 9 steuert das Reduzierventil 8 so, daß zwischen den Druckräumen pi und p2 ein
konstanter einstellbarer Druckunterschied auf der Platzscheibe 2 lastet. Die Leitungen 10 verbinden
den Druckraum p2 mit dem Druckraum />3, wobei
wiederum der Differenzdruckregler 11 mittels des
Reduzierventils 12 den auf der Platzscheibe 5 lastenden Druckunterschied regelt. Schließlich wird
der Druckunterschied zwischen dem Druckraum p3
und dem Außenraum /»4 durch die ins Freie entspannende
Leitung 13 mit dem zugehörigen Differenzdruckregler 14 nebst Reduzierventil 15 ebenfalls
geregelt bzw. konstant gehalten.
Die Kühlung der innersten Platzscheibe 2 wird, falls eine solche erforderlich ist, dadurch erreicht,
daß ein Teil des durch die Leitung 7 strömenden Druckmediums durch die Leitung 16 abströmt. Dabei
kann die abströmende Menge mittels des Temperaturreglers 17 und des Mengenregelventils 18 so
gesteuert werden, daß die Platzscheibe 2 eine bestimmte Temperatur nicht überschreitet. Selbstverständlich
kann der auf den Regler 17 wirkende Temperaturimpuls auch unmittelbar durch die
Platzscheibe 2 gegeben werden. Mit Einbauten, wie
z. B. der Schürze 19, kann die Strömung des Kühlmediums
so geleitet werden, daß die Platzscheibe 2 gleichmäßig gekühlt wird. Erforderlichenfalls kann
die Strömung auch so geführt werden, daß die Scheibe 5 ebenfalls noch gekühlt wird. Selbstverständlich
kann eine beliebige Zahl von Platzscheiben von beliebiger Form Verwendung finden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Bruchsicherung für Druckräume mit mehreren hintereinandergeschalteten Platzscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck zwischen jeweils zwei Scheiben durch Einführen und gegebenenfalls Abführen eines Mediums geregelt wird, und zwar derart, daß vom gesicherten Druckraum aus der Druck hinter jeder Scheibe kleiner ist als vor der Scheibe.
- 2. Bruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf jede Scheibe wirkende Druckunterschied zwischen dem Druck vor und nach der Scheibe oder daß die auf jede Scheibe wirkende Beanspruchung etwa gleich groß ist.
- 3. Bruchsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Druckregelung verwendete Medium zur Kühlung der inneren Scheibe fortlaufend abgeführt wird.
- 4. Bruchsicherung mit Platzscheiben für Räume mit heißem Druckmedium, insbesondere für Gasturbinen, nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platzscheibe gegen den abzusichernden Raum durch eine Isolierschicht abgeschirmt ist.
- 5. Bruchsicherung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwirkung des Gegendruckmediums geregelt werden kann.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 91750, 513067, 656756, 881592, 88159s;USA.-Patentschrift Nr. 2 387 353.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 655/51 11.5»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB23398A DE970951C (de) | 1952-12-17 | 1952-12-17 | Bruchsicherung fuer Druckraeume, insbesondere bei Gasturbinen |
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DEB23398A DE970951C (de) | 1952-12-17 | 1952-12-17 | Bruchsicherung fuer Druckraeume, insbesondere bei Gasturbinen |
Publications (1)
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DE970951C true DE970951C (de) | 1958-11-13 |
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ID=6961173
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DEB23398A Expired DE970951C (de) | 1952-12-17 | 1952-12-17 | Bruchsicherung fuer Druckraeume, insbesondere bei Gasturbinen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE970951C (de) |
Cited By (2)
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-
1952
- 1952-12-17 DE DEB23398A patent/DE970951C/de not_active Expired
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