DE970897C - Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen - Google Patents
Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-HochspannungsuebertragungenInfo
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- DE970897C DE970897C DEA12420D DEA0012420D DE970897C DE 970897 C DE970897 C DE 970897C DE A12420 D DEA12420 D DE A12420D DE A0012420 D DEA0012420 D DE A0012420D DE 970897 C DE970897 C DE 970897C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/36—Arrangements for transfer of electric power between ac networks via a high-tension dc link
Description
Ai2
Das Hauptpatent betrifft eine Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von betriebsmäßig
mit konstanter Spannung arbeitenden Gleichstrom - Hochspannungsübertragungen, bei denen
Regeleingriffe sowohl in der Gleichrichter- wie in der Wechselrichterstation vorgenommen werden
können, und ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Betriebssicherheit und der Wirtschaftlichkeit
der Übertragung die Gleichrichter-Sitation selbsttätig auf vorgegebene Stromstärke geregelt
wird, wobei die Höhe dieses einzuhaltenden Stromes von Null bis zu einem Höchstwert eingestellt
werden kann. Es handelt sich dabei um eine Regelung von Gleichstrom-Hochspannungsübertragungen,
bei der sowohl auf die Einhaltung eines bestimmten Wirkleistungsfahrplanes als auch auf
die Erfüllung weiterer Regelaufgaben, wie z. B. Erzielung größter Betriebssicherheit bzw. geringster
Blindleistung, Wert gelegt wird. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß abhängig vom eigentlichen
Leistungsregler, der in der Wechselrichterstation aufgenommen wurde, der Sollwert des zu
übertragenden Gleichstromes nach der Gleichrichterstatkwi
ferngemeldet und dort mit dem Istwert des Gleichstromes verglichen wird. Statt dessen könnte
natürlich der Vergleich zwischen Soll- und Istwert
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des Gleichstromes auch in der Wechselrichterstatioin
durchgeführt und die Differenz zwischen, beiden nach der Glieichrichterstation weitergegeben werden.
Diese Differenz wird dann verstärkt, so daß man eine proportionale Gleichspannung entsprechender
Höhe erhält, die beispielsweise als Gittervorspannung in der Röhrensteuerung des Gleichrichters
verwendet wird. Bei Steuerung mit sättigbaren Steuertransformatoren oder Steuerdrosseln
ίο .wird dieser Differenzwert als Sättigungsstrom der
Drosseln bzw. der Transformatoren verwendet. Als Ausführungsbeispiel sei jedoch im folgenden die
Röhrensteuerung vorausgesetzt.
Das Steuerprinzip des Gleichrichters bei automatischer Regelung ist somit das der Vorspannungssteuerung unter Verwendung von z. B. sinusförmigen
Steuerwechsel.spannungen. Je größer die Abweichung zwischen Soll,- und Istwert des verlangten
Übertragungsgleichstromes ist, um so größer ist auch die Gittervorspannung, wenn der Einfachheit
halber angenommen wird, daß bei der Differenz Null auch die Vorspannung Null sein soll. Dies
bedeutet, daß die Regelung eine gewisse Statik be-■ sitzt, die jedoch bei derartigen Röhrenreglern beliebig
klein gemacht werden kann, so daß bereits bei ganz geringen Unterschieden zwischen Soll- und
Istwert des Gleichstromes eine verhältnismäßig hohe Gittervorspannung und damit eine entsprechend
hohe Aussteuerungsänderung des Gleichrichters im einen oder anderen Sinne erhalten wird.
Die Leistungsregelung der Gleichstromübertragung kann naturgemäß auch .von Hand vorgenommen
werden-. In diesem Fall wird zweckmäßig nicht die Vorspannung, sondern die Phasenlage der
Steuerwechselspannung geändert, indem man z. B. den Drehregler der Gleichrichtersteuerung durch
ein Handrad oder einen Servomotor entsprechend verdreht. Bei dieser sogenannten Handregelung hat
dann die Gittervorspannung einen festen Wert bzw. ist zweckmäßig gleich Null, um die sichersten
Zündbedingungen für die Steuerröhren zu erhalten. Bei einer derartigen Anordnung ergeben sich nun
leicht betriebliche Schwierigkeiten beim Übergang von automatischer Leistungsregelung auf Handregelung.
Gewöhnlich wird bei diesem Übergang der Leistungsnuß der Übertragung in seiner ursprünglichen
Höhe aufrechterhalten werden müssen. Dies wird jedoch unmittelbar nach dem Abschalten
der automatischen Regelung nicht der Fall sein, sondern das Abschalten der Automatik wird
mit einem plötzlichen Leistungssprung verbunden sein. Dieser Leistungssprung hängt mit der Statik
der automatischen Regelung zusammen. Um den verlangten Übertragungsstrom zu erhalten, müßte,
wie schon oben bemerkt wurde, eine geringe Differenz zwischen Soll- und Istwert des Stromes bestehen,
die, entsprechend verstärkt, die Gittervor1 spannung zur verlangten Aussteuerung des Gleichrichters
liefert. Wird nun die automatische Leistungsregelung abgeschaltet, dann verschwindet
auch die Gittervorspannung, und der Gleichrichter befindet sich somit nach dem Abschalten der Automatik
in einem ganz anderen Steuerzustand als vorher. Entsprechend ändert sich auch die von ihm
abgegebene Gleichspannung und damit auch der Übertragungsgleichstrom.
Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten bei Anordnungen nach dem Hauptpatent dadurch,
daß ein stoßfreier Übergang von automatischer Regelung auf Handregelung ermöglicht wird, indem
im Augenblick des Überganges die vom Regler gelieferte Spannung einen vorbestimmten Wert, insbesondere
den Wert Null, besitzt, so daß die Aussteuerung des Gleichrichters vor und nach der Umschaltung
dieselbe ist.
Gemäß eimer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein sogenanntes
Nachdrehgerät für den Steuerdrehregler vorgesehen. Dieses Nachdrehgerät dient dazu, den S teuer regler
langsam so zu verstellen, daß die Regelspannung, im vorliegenden Fall die Gittervorspannung der
Steuerröhren, wieder verschwindet oder sich auf einen bestimmten Wert einstellt. Der eigentliche
Regelvorgang erfolgt also durch Verändern der Gittervorspannung und kann sehr schnell vorgenommen
werden. Sobald jedoch die Gittervorspannung eine bestimmte Abweichung von ihrem vorgegebenen
Wert erreicht, wird der Drehregler des betreffenden Gleichrichters Langsam nachgedreht, so daß
die Vorspannung wieder den. vorgebenen Wert annimmt. Auf diese Weise arbeitet die Gittersteuerung
in der Hauptsache im Bereich kleiner Vorspannungen, in welchem die größteSteuergenauigkeit erzielt
wird. Gleichzeitig wird durch das Nachdrehgerät noch eine Isodromwirkung der Regelung erzielt,
indem die dem Röhrenregler eigene Statik wieder beseitigt wird. Das Nachdrehgerät sorgt also stets
dafür, daß die Gittervorspannung den Wert Null oder einen anderen vorbestimmten Wert besitzt.
In der Zeichnung, die im übrigen der Fig. S des Hauptpatentes entspricht und mit dieser gleichlautend
bezeichnet ist, ist das Nachdrehgerät schematisch, durch die Teile 17 und 18 angedeutet. 18
ist der Verstellmotor des Drehreglers 15. Er wird von der Röhren- bzw. Relaiseinrichtung 17 gesteuert.
Die Einrichtung 17 ist zwischen dem Röhrenregler 14 und der Röhrensteuerung 16, also an die
Gittervorspannung angeschlossen. Überschreitet die Gittervorspannung einen bestimmten positiven
Wert, dann veranlaßt die Relaiseinrichtung 17 den Motor 18 und damit den Drehregler 15 in einem
Drehsinn umzulaufen. Überschreitet die Gittervorspannung dagegen den entsprechenden negativen
Wert, wird der Motor 18 mittels der Relaiseinrich'-tung
17 entgegengesetzt angeschlossen und läuft im anderen Drehsinne so lange um, bis die Gittervorspannung
wieder so weit zurückgegangen ist, daß die Relaiseinrichtung den Motor 18 abschaltet. Die
Ansprechempfindlichkeit der Relaiseinrichtung kann beliebig gewählt werden, so daß bei entsprechender
Bemessung die Steuerung stets auf die Vorspannung Null zurückgebracht wird und damit die Abschaltung
der Automatik stoßfrei erfolgen kann.
Eine Gittervorspannung größeren Betrages ist bei dieser Einrichtung nur unmittelbar nach einem
Regelvorgang vorhanden, so lange, bis das Nach-
drehgerät den Drehregler langsam nachgestellt hat. Während dieser Zeit wäre natürlich ein Abschalten
der Automatik mit einem Leistungsstoß verbunden. Um auch dies zu vermeiden, kann die Möglichkeit
der Abschaltung der Automatik noch von der Höhe der Gittervorspannung abhängig gemacht werden,
indem man die Abschaltung vor allem in der Gleichrichterstation so lange sperrt, wie beispielsweise
das Nachdrehgerät arbeitet oder die Höhe der Reglerspannung (Gittervorspannung) um mehr als
einen vorgegebenen Betrag von Null bzw. von dem vorbestimmten Wert abweicht.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Anordnung zurLeistungs- bzw. Spannungsregelung von betriebsmäßig mit konstanter Spannung arbeitenden Gleichstrom-Hochspannungsübertragungen, bei denen nach Patent 970 623 die Gleichrichterstation selbsttätig auf eine vorgegebene Stromstärke geregelt wird und die Höhe dieses einzuhaltenden Stromes von Null bis, zu einem Höchstwert eingestellt werden kann, insbesondere, indem der Stromsollwert eines den Gleichrichter beeinflussenden Konstantstromreglers in Abhängigkeit von einem Leistungsregler auf der Wechselrichterseite verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein stoßfreier Übergang von automatischer Regelung auf Handregelung dadurch ermöglicht wird, daß im Augenblick des Überganges die vom Regler gelieferte Spannung einen vorbestimmten Wert, insbesondere den Wert Null, besitzt, so daß die Aussteuerung des Gleichrichters vor und nach der Umschaltung dieselbe ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der gewünschten Regelspannung ein Nachdrehgerät verwendet wird, das den Drehregler der Gleichrichterstation nach jedem Regelvorgang wieder in diejenige Stellung bringt, in welcher zur Aufrechterhaltung des verlangten Regelzustandes die Regelspannung Null ist bzw. den verlangten Wert besitzt. ■
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmotor des Drehreglers der Gleichrichtersteuerung in Abhängigkeit von der Reglerspannung im einen oder anderen Drehsinn zugeschaltet wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Automatik auf Handbetrieb gesperrt ist, solange die Höhe der Reglerspannung um mehr als einen vorgegebenen Betrag von dem vorbestimmten Wert abweicht.
- 5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Automatik auf Handbetrieb gesperrt ist, solange das Nachdrehgerät arbeitet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 655/40 11.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA12420D DE970897C (de) | 1944-04-06 | 1944-04-06 | Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|
DE970897C true DE970897C (de) | 1958-11-13 |
Family
ID=6922507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA12420D Expired DE970897C (de) | 1944-04-06 | 1944-04-06 | Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970897C (de) |
-
1944
- 1944-04-06 DE DEA12420D patent/DE970897C/de not_active Expired
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