DE970896C - Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen - Google Patents
Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-HochspannungsuebertragungenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. NOVEMBER 1958
Zusatz zum Patent 970
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Das Hauptpabent betrifft eine Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von betriebsmäßig
mit konstanter Spannung arbeitenden Gleichstrom-Hochspannungsübertragungen,
bei denen Regeleiingriffe sowohl in der Gleichrichter- wie in
der Wechselrichterstation vorgenommen werden können, und' ist dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erhöhung der Betriebssicherheit und der Wirtschaftlichkeit der Übertragung die Gleichrichterstation
selbsttätig auf vorgegebene Stromstärke geregelt wird, wobei die Höhe dieses einzuhaltenden
Stromes von Null bis zu einem Höchstwert eingestellt werden kann. Dabei wird in der Wechselrichterstation
zweckmäßig ein Wirkleistungsregler und in der Gleichriehterstation ein Konstanitstromregler
vorgesehen. Dem letzteren kann der Sollwert von dem Wirkleistungsregler vorgeschrieben
werden.
Bei dem Übergang von Hand- zur selbsttätigen Regelung ist es erwünscht, die Regeleinrichtungen
stoßfrei zuzuschalten, so daß die mittels Handregelung eingestellten Strom- und Leisturagswerte
erhallten bleiben. Dabei können bezüglich der Einschaltung der beiden Regler gewisse Schwierigkeiten
auftreten. Dies sei an einem Beispiel näher erläutert.
J09 655/39
Mittels der Handregelung sei der Gleichrichter auf eine bestimmte Übertragungsispannung und eine
bestimmte Wirkleistung hochgefahren, worden. Wird
nium der Sollwert 'dies Leistungsreglers so eingestellt,
daß er dem gerade vorliegenden Istwert entspricht, so kann die Zusehältung des Leistungsreglers ohne
weiteres stoßfrei vorgenommen werden. Dte Regelung der Wirkleistung erfdlgt nun lediglidh in der
Wedhselriidhterstation. Spannungssdhwankungen
ίο aiuf der Drehstromseite beantwortet der Leistungsregler
mit einem Verstellen der Wechselrichterzündpunkte, z. B. durch Beeinflussung des Wechselrichterdrehreglers.
Jetzt ist natürlich die Forderung nach möglichst geringem Blindleistungsbedarf des
Wechselrichters noch nicht erfüllt. Diese wird erst nach Einschalten des Konstantstromreglers der
Gleichrichterstation berücksidhtigt. DieZusohaltung
dies Stromreglers würde jedoch unter dien betrachteten
Verhältnissen nicht stoßfrei erfolgen, dia der
ao Drehregler der Wechselrichterstation einen seiner Stellung entsprechenden S tramsoll wert vorschreibt,
der van dem gerade vorhandenen Istwert im allgemeinen abweichen wird. Die Differenz zwischen
dem Soll- und dem Istwert des Stromes, die Regelabweichung, würde beim Zusdhalten des Reglers
eine starke Aussteuerungsänderung dies Gleichrichters
und damit einen starken Strom- und Spannungsstoß hervorrufen.. Die Erfindung vermeidet
diese Schwierigkeiten dadurch, daß bei Anordnungen nach dem Hauptpatent, bei denen der Sollwert
eines Konstantstromreglers in der Gleichrichterstation.
von einem Leistungsregler in der Wechselrichterstation vorgeschrieben wird, ein Übergang
von Handregelung zur selbsttätigen Regelung und umgekehrt dadurch stoßfrei erfolgt, daß der Konstantstromregler
vor der Umschaltung vorübergehend unwirksam gemacht wird.
Hierdurch wird im Augenblick des Zuschältens
des Konstantstromreglers die Regelabweichung vorübergehend zu Null gemacht. Dies kann z. B. dadurch,
erfolgen, daß die Regelabweichung an einem Widerstand abgegriffen wird; verstellt man den
Abgriff dieses Widerstandes derart, daß im Augenblick der Zusch-altuing des Reglers die Spannung
Null entnommen und nach der Zusdhailtunig die Spannung allmählich bis auf den vollen Wert erhöht
wird, so ist eine stoßfreie Einschaltung de<s Konstantstromreglers gewährleistet. Statt des
Widerstandes parallel zu den Eingangsklemmen des Reglers kann auch ein Widerstand' in Reihe vorgesehen
werden, der so zu bemessen ist, daß er im Moment der Zuschaltung des Reglers praktisch die
gesamte Spannung der Regelabweichung aufnimmt und danach bis auf Null heruntergeregelt wird.
Eine weitere Auisführungsmöglidhkeit besteht darin, diaß man den veränderlichen Widerstand im
Ausgangskreis des Konstantstromreglers 'anordnet. Damit wird die der Gittersteuerung des Gleichriichters
zugeführte Spannung beeinflußt und ebenfalls so bei Zusehaltung der Regeleinrichtung eine von Null
ausgehende stetige Änderungen dieser Spannung und damit ein stoßfreier Übergang von Hand auf
selbsttätige Regelung erreicht.
Die gleichen Probleme wie bei der Zusehaltung
der Regeleinrichtung treten bei der Abschaltung auf. Die Umschaltung auf Handregelung soll ebenfalls
stoßfrei erfolgen. Dazu wird vorerst der Kon-S'tantstromregler unwirksam gemacht. Ohne besondere
Vorkehrungen würden sich beim Abschalten der Regeleinrichtung infolge des plötzlichen Ver-Schwindens
der am Ausgang des Konstantstromreglers vorhandenen Spannung die Aussteuerung des Gleichrichters und damit die Gleichspannung
und der Gleichstrom sprunghaft ändern. Um dies zu vermeiden, kann in entsprechender Weise, wie
bei der ZusAaltung der Regeleinrichtung, ein regelbarer Widerstand in dem Eingangs- oder Ausgangskreis
dies Konstantstromreglers so verändert werden, daß die dem Regler zugefübrte bzw. entnommene
Spannung allmählich; abgedrosselt und damit
der Konstantstromregler unwirksam gemacht wird. Bei 'der Verstellung des Widerstandes im Kreis
des Konstantstromreglers tritt sowohl bei der Zusehaltung
alis auch bei der Abschaltung des Reglers
der Leistungsregler der Weehselrichterstattion in Tätigkeit, um die durch die Änderung des Widerstandes
bewirkte Änderung der Aussteuerung des Gleichrichters so zu kompensieren, daß der eingestellte
Wirkleistungs-Sollwert erhalten bleibt. Die Verstellung des Widerstandes wird daher zweckmäßigerweise
derart vorgenommen, daß die Ver-' Stellgeschwindigkeit kleiner bleibt als die Regelgeschwindigkeit
des Leistungsreglers.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von betriebsmäßig mit konstanter Spannung arbeitenden Gleichstrom-Hoch^ too spannungsübertragungen, bei, denen nach Patent 970 623 die Gleiehrichterstation selbsttätig auf vorgegebene Stromstärke geregelt wird, wobei die Höhe dieses einzuhaltenden Stromes von Null bis zu einem Höchstwert derart eingestellt wird, daß der Sollwert eines Konstantstromreglers in der Gleiehrichterstation von einem Leistungsregler in der Wechselrichterstation vorgeschrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übergang von Handregelung zur selbsttätigen Regelung und umgekehrt dadurch stoßfrei erfolgt, daß der Konstantstromregiler vor 'der Umschaltung vorübergehend unwirksam gemacht wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusohaltung der selbsttätigen Regelung derart erfolgt, daß der Leistungsregler erst nach Abgleich des Leistungssollwertes auf den Istwert zugeschaltet wird und der Konstantstromregler durch einen vorübergehenden Eingriff unwirksam gemacht wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konstantstromregler im Augenblick 'des Zusdhältens der Regeleinrichtung dadurch vorübergehend außer Tätigkeit gesetzt wird, daß die auf den Regel-eingang wirkende Regelabweichung zwischen Stromistwert und StromsoBwert durch einen zu dem Eingangskreis des Reglers in Reihe oder parallel liegenden regelbaren, Widerstand1 abgedrosselt wird und dadurch auf diesen nicht zur Wirkung kommt.
- 4. Anordnung nach Ansprach 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Widerstand im Ausgangskreis des Konsbantstromreglers angeordnet ist und dadurch die am Regler ausgang wirksame, in die Gittersteuierung dies Gleichrichters eingreifende Spannung abgedrosseilt wird und auf die Gittersteuerung nicht zur Wirkung kommt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Einschaltung der Regeleinrichtung im Eingangs- oder Ausgangskreis des Konstanttstromreglers vorgesehene veränderliche Widerstand auch für die Abschaltung der Regeleinrichtung ao verwendet wird und der Widerstand derart geregelt wird, daß vor der Umschaltung von· der selbsttätigen auf Handiregeilung die Eingangsbzw. Ausgangsspannung 'des Reglers albgedrosselt und damit der Konstantstromregler unwirksam gemacht wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach bzw. vor der Umsehailtiung der Regeleinrichtung auf selbsttätigen bzw. Handbetrieb der regelbare Widerstand im Eingangs- oder Ausgangskreis zur allmählichen stoßfreien Einschaltung bzw. Abdrosselung des Konstantstromreglers mit einer bestimmten, den Betriebsbedingungen der Anlage, insbesondere der Regelgeschwindigkeit des Leistungsreglers, angepaßten Geschwindigkeit bis zu seiner vollständigen Abschaltung bzw. Einschaltung verändert wird.® 809 655/39 11.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA11238D DE970896C (de) | 1944-03-15 | 1944-03-15 | Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen |
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Publications (1)
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DE970896C true DE970896C (de) | 1958-11-13 |
Family
ID=6922210
Family Applications (1)
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DEA11238D Expired DE970896C (de) | 1944-03-15 | 1944-03-15 | Anordnung zur Leistungs- bzw. Spannungsregelung von Gleichstrom-Hochspannungsuebertragungen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE970896C (de) |
-
1944
- 1944-03-15 DE DEA11238D patent/DE970896C/de not_active Expired
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