DE909220C - Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen - Google Patents

Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen

Info

Publication number
DE909220C
DE909220C DES3473D DES0003473D DE909220C DE 909220 C DE909220 C DE 909220C DE S3473 D DES3473 D DE S3473D DE S0003473 D DES0003473 D DE S0003473D DE 909220 C DE909220 C DE 909220C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compensation
devices
arrangement according
parallel
systems
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES3473D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Maier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE446958D priority Critical patent/BE446958A/xx
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES3473D priority patent/DE909220C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE909220C publication Critical patent/DE909220C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/01Automatic controllers electric
    • G05B11/012Automatic controllers electric details of the transmission means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value
    • G01R17/06Automatic balancing arrangements
    • G01R17/08Automatic balancing arrangements in which a force or torque representing the measured value is balanced by a force or torque representing the reference value
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/02Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals
    • G05B1/025Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals using inductance means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgrößen Für die Zwecke der Messung und Regelung werden häufig die Meß- und Regelgrößen in verhältnisgleiche Ströme oder Spannungen umgeformt, da diese gegenüber den ursprünglichen Meßgrößen Vorteile, wie die Möglichkeit der Fernübertragung und der Zusammenfassung, bieten. Derartige Geräte, die als Meßwertumformer bezeichnet werden, arbeiten meist als selbststeuernde Kompensatoren, indem sie den Strom, der über das Kompensationssystem fließt, oder die an dieses System angelegte Spannung beeinflussen, bis die Wirkung des Kompensationssystems gerade die Wirkung des Meßsystems aufwiegt. Ein derartiger nach dem Kompensationsprinzip arbeitender Meßwertumformer, der mit einem Vergleich der Drehmomente arbeitet, ist in Fig. I schematisch dargestellt. I ist ein Meßsystem, das elektrischer oder mechanischer Art sein kann. Mit ihm durch eine Achse verbunden ist das Kompensationssystem 2. Von dem Kompensationssystem wird das Einstellorgan für den Kompensationsstrom, welches aus einem veränderlichen Widerstand 4 und einem beweglichen Einstellglied für den Widerstand 3 bestrebt, beeinflußt. In Reihe mit dem Kompensationssystem ist noch ein Instrument oder ein Stellmotor für Regelzwecke 5 geschaltet. Die Drehmomente des Meßsystems und des Kompensationssystems wirken gegeneinander, daher stellt sich das Kompensationsgerät so ein, daß das Drehmoment des Meßsystems das Drehmoment des Kompensationssystems aufwiegt. Der Kompensationsstrom ist somit ein Maß für die Meß-oder Regelgröße und kann in einem Instrument angezeigt oder zur Einwirkung auf einen Stellmotor für Regelzwecke benutzt werden.
  • Auf weitere mit der gleichen Achse gekuppelte AIeßsysteme oder zusätzliche Wicklungen des Meßsystems können weitere Drehmomente durch andere Meßgrößen ausgeübt oder von Hand eingestellt werden, so daß der Strom des Kompensationssystems der Summe oder der Differenz aller Drehmomente entspricht. Das zusätzlich eingestellte Drehmoment kann beispielsweise bei einer Regelung dem Sollwert entsprechen, während dem Meßsystem der Istwert der zu regelnden Größe zugeführt wird. Das Kompensationsgerät liefert in diesem Fall einen der Abweichung zwischen Ist-und Sollwert verhältnisgleichen Strom. Um für die Regelung auch Ströme mit wechselnder Richtung zu erhalten kann beispielsweise die Rückleitung des Instrumentes oder Stellmotors 5 an eine Mittelanzapfung des veränderlichen Widerstandes 4 gelegt werden, so daß mit Hilfe des Einstellgliedes 3 Spannungen positiven oder negativen Potentials eingestellt werden können. Nach der Schaltung gemäß Fig. 2 kann der veränderliche NViderstand auch in einer Brückenschaltung liegen, wobei ebenfalls bei entsprechender Abgleichung der Brücke Ströme beider Richtungen gesteuert werden können.
  • Die Bezugszeichen in Fig. 2 zeigen die gleichen Schaltungselemente an wie in Fig. I.
  • Derartige Geräte werden in Verbindung mit Regeleinrichtungen zur Konstanthaltung bestimmter Regelgrößen verwendet. Bei Regelungen ist jedoch häufig nicht eine einzige Regelgröße maßgebend, sondern es müssen gleichzeitig eine oder mehrere weitere Größen beachtet werden, die im Verlauf der Regelung nicht über- oder unterschritten werden sollen. Ein solcher Fall ist in Fig. 3 dargestellt. Ein Generator G wird von einer Turbine T angetrieben. Über die Sammelschiene speist der Generator die an die Leitung Lv angeschlossenen Verbraucher. Außerdem soll der Generator eine bestimmte konstante oder nach Fahrplan veränderliche Leistung über die Leitung Lü an das an diese Leitung angeschlossene Netz abgeben.
  • Wird an die Obergabemeßstelle ein als Meßwertumformer wirkendes Kompensationsgerät Ü angeschlossen und durch diesen der Regler R der Turbine beeinflußt, so sucht der Regler ohne Rücksicht auf die Belastungsfähigkeit des Generators die Ubergabeleistung konstant zu halten. Dadurch besteht die Gefahr einer Überlastung des Generators, falls die der Leitung Lv entnommene Verbraucherleistung zu groß wird. Um also den Maschinensatz nicht zu gefährden, muß die Höherregelung bei Erreichen der Maschinenrollast oder der zulässigen Überlast unterbunden werden. Es ist daher bei der Regelung nicht nur die tjbergabeleistung, sondern auch die Höhe der Maschinenbelastung zu berücksichtigen. Zu fordern ist in einem solchen Fall eine Regelung nach der geknickten Kennlinie gemäß Fig. 4, die man auch als Übergabeleistungsregelung mit Begrenzung durch die Maschinenleistung oder als Maschinenleistungsregelung mit Begrenzung durch die Übergabeleistung auffassen kann.
  • Ähnliche Regelaufgaben treten auf, wenn innerhalb gewisser Grenzen bei einer Maschine eine bestimmte Übergabeleistung konstant gehalten werden soll, während beim ueber oder Unterschreiten festgelegter Frequenzabweichungen die NIaschine allein auf Frequenz geregelt werden soll. An Stelle der Forderung nach reiner Frequenzregelung kann auch die Maschine bei zu großen Frequenzabweichungen nach einer bestimmten Frequenzübergabeleistungskennlinie geregelt werden. In diesem Fall würden sich geknickte Kennlinien ergeben, wie sie in Fig. 8 dargestellt sind. Es sind auch noch viele andere Fälle möglich, bei denen die Aufgabe einer Regelung nach geknickten Kennlinien bzw. mit Begrenzungen der Regelung auftritt.
  • Derartige Regelaufgaben kann man in der Weise lösen, daß man für die zweite oder die weiteren noch zu berücksichtigenden Regelgrößen ein zweites oder noch weiteres Kompensationsgerät vorsieht.
  • Gemäß der Erfindung sind diese zwei oder mehreren Kompensationsgeräte so miteinander verbunden, daß der Kompensationsstrom bzw. die Kompensationsspannung der jeweils relativ größten oder relativ kleinsten Regelgröße entspricht.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Fall wird man noch ein zweites Kompensationsgerät AT für die Maschinenleistung vorsehen, dessen Kompensationssystem und Einstellorgan für den Kompensationsstrom so mit dem entsprechenden Kompensationssystem und dem Einstellorgan des Kompensationsstromes des Kompensationsgerätes Ü welches durch die Übergabeleistung beeinflußt wird, zusammengeschaltet wird, daß die Maschine tiefer geregelt werden kann, wenn entweder der Sollwert der Übergabeleistung oder der Sollwert der Maschinenleistung überschritten wird, daß jedoch die Maschine nur dann höher geregelt werden kann, wenn beide Kompensationsgeräte dies zulassen. Gemäß der weiteren Erfindung werden zu diesem Zweck die Kompensationssysteme der die Regelung beeinflussenden Kompensationsgeräte in Reihe oder parallel geschaltet, und sie beeinflussen entweder ein gemeinsames Einstellorgan für den Kompensationsstrom oder die Kompensationsspannung, oder sie beeinflussen mehrere parallel geschaltete Einstell-Organe.
  • In den Fig. 5 bis Io sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, an denen die Erfindung im einzelnen erläutert wird.
  • Die Fig. 5 zeigt eine Anordnung, die eine Regelung nach der in Fig. 4 gezeigten Kennlinie ermöglicht. I ist das Meßsystem und 2 das Kompensationssystem des ersten Kompensationsgerätes, durch welches beispielsweise ein der ttbergabeleistungsabweichung proportionaler Strom eingestellt werden kann. 1 1 ist das Meßsystem und 12 das Kompensationssystem des zweiten Kompensationsgerätes, durch welches beispielsweiseeinder Maschinenleistungsahweichung proportionaler Strom eingestellt werden kann. Das in dem Meßsystem I wirksame Drehmoment entspricht hierbei der Abweichung der Übergabeleistung von dem Ubergaiveleistungssollwert. In dem NIeßsystem I wird also Einfluß zur Verschiebung der Kennlinie proportional ist. Der zusätzliche Einfluß ist erforderlich, da der schräge Teil der Kennlinie, auf den gemäß einem tSbergabeleistungs- und einem Frequenzeinfluß geregelt werden soll, nicht in dem Punkt einsetzt, in dem sowohl die Frequenz als auch die Ubergabeleistung ihren Normalwert haben, sondern in einem Punkt, in dem die Frequenz um einen bestimmten Wert von ihrem Normalwert abweicht. Den beiden Meßsystemen I und II wirken die Kompensationssysteme 2 und I2 entgegen; durch sie werden wieder die Einstellglieder 3 und I3 verstellt, welche die Widerstände 4 und 14 verändern. Die Kompensationsgeräte werden so geschaltet, daß immer dasjenige Kompensationsgerät auskompensiert, bei dem das Drehmoment des Meßsystems größer ist als das Drehmoment des Kompensationssystems, d. h. also bei dem die Tendenz zu einer Tieferregelung vorliegt. Im Sinne einer Höherregelung können die beiden Kompensationsgeräte nur dann wirken, wenn beide es zulassen bzw. bei beiden die gleiche Tendenz vorliegt. Dieser Teil der Anordnung regelt den rechten Teil der Kennlinie aus.
  • Der resultierende Einfluß, welcher durch den Kompensationsstrom gegeben ist, wird nun nicht einem Stellmotor zugeführt, sondern dem Meßsystem 21 eines dritten Kompensationsgerätes. Mit diesem Kompensationsgerät in Reihe ist ein weiteres Kompensationsgerät geschaltet, dessen Meßsystem ein Drehmoment ausübt, welches der Summe der Abweichung der tffbergabeleistung vom Sollwert, der Frequenz vom Sollwert sowie einem Verschiehungseinfluß für die Parallelverschiebung der Kennlinie proportional ist. Der Verschiebungseinfluß wirkt in diesem Fall entgegengesetzt dem Verschiebungseinfluß, der auf das Meßsystem II einwirkt, da der Ansatzpunkt des schrägen Teiles der Kennlinie von dem PunktF normal aus um den gleichen Wert in der entgegengesetzten Richtung verschoben ist wie der Ansatzpunkt des zuerst erwähnten schrägen Teiles der Kennlinie. Den Drehmomenten der Meßsysteme 2I, 31 entgegen wirken die Drehmomente der Kompensationssysteme 22, 32, welche die Einstellglieder 23, 33 für die Widerstünde24, 34 verstellen. In Reihe mit den Kompensationswicklungen liegt der Stellmotor 5. Die Kompensationsgeräte der zweiten Gruppe sind nun so geschaltet, daß immer das Kompensationsgerät voll auskompensiert ist, bei dem das Drehmoment des Kompensationssystems überwiegt, d. h. also bei dem die Tendenz zu einer Höherregelung vorliegt.
  • Dies läßt sich durch eine Umpolung der Kompensationsgeräte erreichen. Im Sinne einer Tieferregelung können die beiden Kompensationsgeräte nur wirken, wenn beide es zulassen bzw. bei beiden die gleiche Tendenz vorliegt. Durch diesen zweiten Teil der Anordnung wird der linke Teil der Kennlinie mit dem linken Knick ausgeregelt.
  • Es ist auch möglich, bei dieser Regelanordnung die Steilheit der schrägen Teile der Kennlinie dadurch einzustellen, daß parallel zu dem Leistungssystem des kombinierten Frequenzleistungssystems ein Widerstand angeordnet wird, durch den der Leistungseinfluß mehr oder weniger kurzgeschlossen wird. Bei völliger Kurzschließung des Leistungseinflusses würde sich eine Kennlinie ergeben, bei der innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches auf Übergabeleistung und nach Überschreiten des Bereiches auf Frequenz geregelt wird.
  • Mit Hilfe einer derartigen Anordnung können Kennlinien mit beliebig vielen Knickpunkten eingeregelt werden. Es ist hierzu lediglich eine entsprechende Fortsetzung der in Fig. 7 gezeigten Reihenschaltung erforderlich, wobei bei jedem neuen Glied der Reihenschaltung ein Kompensationsgerät vorgesehen wird, dem der Kompensationsstrom des vorangehenden Gliedes der Reihenschaltung zugeführt wird. Es ist auch noch zu beachten, daß der bevorzugte Regelsinn im Verlauf der einzelnen Glieder der Reihenschaltung abwechseln muß, d. h. wenn bei dem ersten Glied der Reihenschaltung die Tieferregelung bevorzugt ist, indem jedes Kompensationsgerät tiefer regeln kann, jedoch nur dann höher regeln kann, wenn auch die anderen Kompensationsgeräte dies zulassen, so muß bei dem nachfolgenden Glied der Reihenschaltung der entgegengesetzte Regel sinn, also dieHöherregelung, bevorzugt werden, während bei dem dritten Glied der Reihenschaltung wieder der erste Regelsinn zu bevorzugen wäre.
  • Es ist für die Anordnung gemäß der Erfindung ohne Bedeutung, nach welchem Kompensationsverfahren die Kompensationsgeräte arbeiten. Dies zeigen die Fig. g und I0, bei denen nach verschiedenen Kompensationsverfahren arbeitende Kompensationsgeräte verwendet werden.
  • In der Fig. g werden Kompensationsgeräte verwendet, welche das Gitter einer als Hochfrequenzgenerator geschalteten Röhre beeinflussen. Mit 1 und II sind die beiden Meßsysteme der Kompensationsgeräte, mit 2 und 12 die Kompensationssysteme der gleichen Geräte bezeichnet. An der Achse des ersten Kompensationsgerätes ist eine Fahne 3, an der Achse des zweiten Kompensationsgerätes eine Fahne I3 befestigt. 4 ist eine als Hochfrequenzgenerator geschaltete Röhre, bei der die Intensität der hochfrequenten Schwingungen durch Änderung der Rückkopplung gesteuert wird, indem die Fahnen 3 und I3 die Gitterspule gegen die Rückkopplungsspule abschirmen. Auf diese Weise wird auch der durch die Röhre fließende Anodengleichstrom gesteuert. Maßgebend für die Größe des Kompensationsstromes ist nur das Kompensationsgerät, welches die größere Abschirmung der Gitterspule gegen die Rückkopplungsspule herbeiführt. Das andere Kompensationsgerät zieht seine Fahne aus dem Spalt zwischen den Spulen heraus und ist daher ohne Einfluß auf die Einstellung des Kompensationsstromes. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. g sind die Kompensationssysteme 2 und 12 parallel geschaltet im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, bei dem eine Reihenschaltung verwendet wurde; beide Schaltungen sind gleichwertig. Das Ergebnis der Schaltung nach Fig. g kann auch erreicht werden, wenn zwei unabhängige Kompensationssysteme bereits der Sollwert der Ubergabeleistung mit dem Istwert der Übergabeleistung vergliche n. Das Drehmoment des Meßsystems II entspricht der Abweichung der Maschinenleistung von der maximalen Maschinenleistung, welche in diesem Fall als Sollwert der Maschinenleistung angesetzt wird. In dem Meßsystem ii wird also bereits die maximale Maschinenleistung mit der tatsächlich vorhandenen Maschinenleistung verglichen. Jedes der beiden Kompensationssysteme steuert unabhängig von dem anderen ein Einstellglied 3 bzw. I3, welches einen Teil des Widerstandes 4 kurzschließt. Der Widerstand 4 ist der veränderliche Widerstand einer Brückenschaltung. In dem einen Diagonalzweig der Brückenschaltung liegen die Kompensationssysteme 2 und I2 und der Stellmotor 5 in Reihe. Das Drehmoment der Meßsysteme und das Drehmoment der Kompensationssysteme wirken einander entgegen.
  • Überwiegt in einem der Kompensationsgeräte das Drehmoment des Meßsystems, so bewegt sich dessen Einstellglied 3 bzw. I3 nach oben. Maßgebend für den Kompensationsstrom ist stets nur das höher stehende Einstellglied, da es den größeren Teil des Widerstandes 4 kurzschließt. Die Stellung des tiefer stehenden Einstellgliedes ist ohne Einfluß.
  • Der eingestellte Kompensationsstrom entspricht somit stets nur der größeren Regelgröße, welche somit auch das höhere Drehmoment erzeugt. Das andere Kompensationsgerät wird in diesem Fall sein Einstellglied ganz nach unten drehen, da bei ihm das Drehmoment des Kompensationssystems überwiegt. Wenn also bei einem der beiden Meßsysteme der Istwert der zu regelnden Größe größer ist als der Sollwert, so führt das Kompensationsgerät einen Strom herbei, der eine Tieferregelung zur Folge hat. Eine Höherregelung kann jedoch nur dann erfolgen, wenn beide Kompensationsgeräte dies zulassen; d. h. also, dasjenige Kompensationsgerät, dessen Einstellglied den größeren Teil des Widerstandes 4 kurzschließt, kann so lange den kurzgeschlossenen Anteil verringern, bis es genau den gleichen Anteil am Widerstand kurzschließt wie das Einstellglied des zweiten Kompensationsgerätes. Von diesem Punkt an ist eine weitere Höherregulierung und damit gleichbedeutend eine Verringerung des kurzgeschlossenen Widerstandsteiles nur möglich, wenn sich beide Einstellglieder gleichzeitig an dieser Verringerung beteiligen.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Einstellglieder der beiden Kompensationsgeräte den gleichen Widerstand beeinflussen. Es ist auch möglich, die Kompensationsgeräte so zu schalten, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Bei dieser Schaltung beeinflussen die Kompensationsgeräte eigene Widerstände, die jedoch parallel geschaltet sind. Auf diese Weise erreicht man, daß die Geräte vollkommen getrennt voneinander angeordnet und die normalen Geräte benutzt werden können. In der Fig. 6 sind wieder mit I, II und 21 dieMeßsystemedreierKompensationsgeräte bezeichnet. 2, I2 und 22 sind die Kompensationssysteme dieser Geräte. 3, I3 und 23 sind die Einstellglieder und 4, 14 und 24 die veränderlichen Widerstände. Die veränderlichen Widerstände bilden wiederum einen Teil je einer Brükkenschaftung, wobei sämtliche Brücken parallel geschaltet sind. Bei den Brüclienschaltungen können die in der Zeichnung strichliniert dargestellten Teile fortfallen, so daß nur eine Brückenschaltung mit festen und veränderlichen Widerständen vorhanden ist und nur die veränderlichen Widerstände mehrerer Kompensationsgeräte parallel geschaltet werden. Die Kompensationssysteme 2, I2 und 22 können auch statt in Reihenschaltung in Parallel schaltung angebracht werden.
  • Die Fig. 6 zeigt, daß es auch möglich ist, mehrere Begrenzungseinilüsse auf eine Regelung zur Einwirkung zu bringen, indem mehrere Kompensationsgeräte zusammengeschaltet werden. Bei mehrfachen Begrenzungen entstehen bei der graphischen Darstellung aus den geknickten Regelkennlinien winklig aneinander anschließende Regelflächen, die sich jedoch bei mehr als drei Regeleinflüssen nicht mehr in einem dreiachsigen Koordinatensystem darstellen lassen.
  • Die bisher erläuterten Regeleinflüsse, durch die bestimmte andere Regeleinflüsse begrenzt werden können, wirken nur im Sinne einer einseitigen Begrenzung in der Art, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Bei diesem Beispiel handelt es sich darum, daß eine Übergabeleistung konstant gehalten wird, bis eine maximale Maschinenleistung erreicht ist. Es ist nun auch möglich, noch eine zweite Begrenzung in der Weise einzuführen, daß die Ubergabeleistung nur in dem Bereiche zwischen einer festgelegten minimalen und einer festgelegten maximalen Maschinenleistung eingeregelt wird, während bei Erreichen der minimalen Maschinenleistung die Maschine auf diese minimale Leistung und bei Erreichen der maximalen Maschinenleistung nur auf maximale Maschinenleistung eingeregelt wird.
  • In diesem Fall ergibt sich also je eine untere und eine obere Begrenzung bzw. eine doppelt geknickte Kennlinie. Auch derartige Kennlinien können mit Hilfe der angegebenen Anordnung eingeregelt werden, wenn sie in der Weise abgeändert werden, wie dies Fig. 7 zeigt.
  • Zu der Schaltung nach Fig. 7 sei angenommen, daß eine doppelt geknickte Kennlinie eingeregelt werden soll, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist. Dabei soll die Regelung so durchgeführt werden, daß innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches eine Übergabeleistung konstant gehalten werden soll.
  • Überschreitet die Frequenz nach oben oder nach unten einen bestimmten Grenzwert, so wird nicht auf Ubergabeleistung, sondern kombiniert auf Frequenz und Ubergabeleistung eingeregelt.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 7 stellt I das Meßsystem dar, welches ein der Abweichung der Übergabeleistung vom Sollwert proportionales Drehmoment ausübt. Das Meßsystem enthält also zwei Meßeinflüsse, von denen der eine von dem Sollwert und der andere von dem Istwert der Übergabeleistung gebildet wird. Das Meßsystem II entwickelt ein Drehmoment, welches der Summe aus der Abweichung der Übergabeleistung und der Abweichung der Frequenz sowie einem zusätzlichen in der in Fig. 6 angegebenen Weise geschaltet werden, wobei jedes Kompensationsgerät seine eigene Röhre steuert. Durch entsprechende Polung der Meßsysteme und Kompensationssysteme kann man eine Begrenzung des einzuregelnden Wertes nach oben oder unten bzw. die Lage des Knickes der Kennlinie bestimmen.
  • Fig. IO zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem an Stelle der bisher gezeigten Kompensationsgeräte mit Drehmomentkompensation solche mit Drehzahlkompensation verwendet werden. Die Meßsysteme I und II der beiden Kompensationsgeräte besitzen umlaufende Meßwerke oder, wenn sie an eine Fernmeßeinrichtung angeschlossen sind, Fortschaltwerke. Fest mit den Meßsystemen sind die umlaufenden Bürsten 3 bzw. I3 verbunden, welche als Einstellorgan für den Kompensationsstrom dienen.
  • Die Kompensationssysteme sind in diesem Fall die Gleichstromzähler 2 bzw. 12. Auf der Achse der Zähler sind die Regelwiderstände 4 bzw. 14 angebracht. Wie aus der Schaltung ohne weiteres hervorgeht, regeln sich die Gleichstromzähler selbsttätig auf die gleiche Drehgeschwindigkeit ein, welche die Meßsysteme haben. Da die Kompensationssysteme parallel geschaltet sind, ist für die Drehzahl der Kompensationssysteme stets das schneller laufende Meßwerk maßgebend. Bei dem langsamer laufenden Meßwerk läuft das Kompensationssystem schneller als das Meßwerk, da es die Geschwindigkeit des schneller laufenden Meßsystems und des zu diesem gehörigen Kompensationssystems annimmt. Die Bürste 3 bzw. I3 des langsamer laufenden Meßsystems bleibt in diesem Fall zurück und legt sich schließlich gegen den Anschlag 6 bzw. I6. Dabei kann dann entweder das betreffende Meßsystem durch den Anschlag und die Bürste mitgenommen werden, oder es kann eine gleitende Kupplung zwischen Meßsystem und Bürste vorgesehen werden. Die Regelung erfolgt wiederum durch den Stellmotor 5 gemäß der in Fig. 4 gezeigten geknickten Kennlinie. Man kann auch bei dieser Anordnung die beiden Kompensationssysteme in der Weise zusammenfassen, daß die Bürsten 3 bzw. I3 beider Meßsysteme auf einem gemeinsamen Regelwiderstand schleifen.

Claims (8)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgrößen nach mehreren elek trischen oder mechanischen Regelgrößen unter Benutzung von nach dem Kompensationsverfahren arbeitenden Geräten zur Umformung von beliebigen elektrischen oder mechanischen Größen in verhältnisgleiche Ströme oder Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Kompensationsgeräte so miteinander verbunden sind, daß der Kompensationsstrom bzw. die Kompensationsspannung der jeweils relativ größten oder relativ kleinsten Regelgröße entspricht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationssysteme der die Regelung beeinflussenden Kompensationsgeräte in Reihe oder parallel geschaltet sind und ein gemeinsames Einstellorgan für den Kompensationsstrom oder die Kompensationsspannung oder mehrere parallel geschaltete Einstellorgane beeinflussen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme oder die Spannungen, welche zwei oder mehrere in Reihe oder parallel geschaltete Kompensationssysteme durchfließen oder an ihnen liegen, dem Meßsystem eines weiteren Kompensationsgerätes zugeführt werden, dessen Kompensationssystem mit dem Kompensationssystem eines oder mehrerer weiterer Kompensationsgeräte in Reihe oder parallel geschaltet ist, welches zusammen mit den Kompensationssystemen der weiteren Kompensationsgeräte ein gemeinsames Einstellorgan für den Kompensationsstrom, oder die Kompensationsspannung oder ein eigenes, den Einstellorganen der weiteren Kompensationssysteme parallel geschaltetes Einstellorgan beeinflußt (Reihenschaltung).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch mehrfache Reihenschaltung von Kompensationsgeräten.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kombination von Kompensationsgeräten einer Reihenschaltung so geschaltet ist, daß jedes Kompensationsgerät einen Strom (Spannung) einstellen kann, der ,in der einen Regelrichtung wirkt, während die andere Regelrichtung nur dann erreicht werden kann, wenn sämtliche Kompensationsgeräte diese Regelrichtung zulassen, während die zweite Kombination so geschaltet ist, daß die andere Regelrichtung bevorzugt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer mehrfachen Reihenschaltung die bevorzugten Regelrichtungen miteinander abwechseln.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch I und 2, bei denen zur Einstellung des Kompensationsstromes oder der Kompensationsspannung veränderliche Widerstände verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kompensationssystem ein unabhängig von den anderen bewegliches Einstellglied für einen gemeinsamen Widerstand besitzt.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch I, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kompensationssystem einen eigenen veränderlichen Widerstand verstellt, daß jedoch sämtliche veränderlichen Widerstände, gegebenenfalls die zu ihnen gehörigen Brückenschaltungen parallel geschaltet sind.
DES3473D 1941-07-13 1941-07-13 Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen Expired DE909220C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE446958D BE446958A (de) 1941-07-13
DES3473D DE909220C (de) 1941-07-13 1941-07-13 Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES3473D DE909220C (de) 1941-07-13 1941-07-13 Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE909220C true DE909220C (de) 1954-04-15

Family

ID=7470170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES3473D Expired DE909220C (de) 1941-07-13 1941-07-13 Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE446958A (de)
DE (1) DE909220C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
BE446958A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0825707B1 (de) Lastausgleichsregelung von mehreren Antrieben
EP2100196B1 (de) Verfahren zum anpassen von reglerparametern eines antriebs an unterschiedliche betriebszustände
CH349687A (de)
DE909220C (de) Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen
DE2062853C3 (de) Verfahren zum Betrieb eines elastischen Netzkupplungsumformers
DE4323290A1 (de) Anordnung mit einem Schrägtransformator
EP3741022B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum regeln einer elektrischen spannung
EP0417533B1 (de) Schweissverfahren und Vorrichtung
DE1162471B (de) Schutzeinrichtung fuer Wechselstromnetze
DE2238006A1 (de) Regeleinrichtung fuer die elektrodenregelung von lichtbogenoefen
DE676799C (de) Netzkennliniensteuerung von Netzverbaenden
DE624549C (de) Anordnung zur annaehernden Konstanthaltung der Austauschleistung zwischen zwei Netzen oder Kraftwerken
CH227868A (de) Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgrössen.
WO2001033304A2 (de) Regelsystem für elektrische antriebe und verfahren zur bahnregelung
DE1523526A1 (de) Regler mit Integralanteil im Ausgangssignal
DE622151C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Spannung in Drehstromnetzen
DE603160C (de) Impedanzsteuerung von Regeltransformatoren
DE755653C (de) Anordnung zur Steuerung des Stromes in einem Gleichstromkreise
DE683433C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Energieuebertragung zwischen Wechselstromnetzen oder zwischen Gleich- und Wechselstromnetzen
DE930464C (de) Anordnung zur Voreinstellung der Sekundaerspannung von Hochspannungstransformatoren
DE856554C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Fahrzeugen, z. B. Luftfahrzeugen
DE755540C (de) Anordnung zur Frequenzmittelwertsregelung in gekuppelten Netzen
DE674599C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Spannung oder einer anderen Betriebsgroesse bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Umformungseinrichtungen mittels der Gittersteuerung
DE761249C (de) Durch Kontaktumformer gespeiste Dreileiteranlage
DE657588C (de) Verfahren und Einrichtung zur Regelung mehrerer aus einem Synchrongenerator und einem Synchronmotor oder Asynchronmotor ohne Hintermaschine bestehender Frequenzumformer