DE2062853C3 - Verfahren zum Betrieb eines elastischen Netzkupplungsumformers - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines elastischen Netzkupplungsumformers

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DE2062853C3 DE19702062853 DE2062853A DE2062853C3 DE 2062853 C3 DE2062853 C3 DE 2062853C3 DE 19702062853 DE19702062853 DE 19702062853 DE 2062853 A DE2062853 A DE 2062853A DE 2062853 C3 DE2062853 C3 DE 2062853C3
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/34Arrangements for transfer of electric power between networks of substantially different frequency
    • HELECTRICITY
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    • H02K47/00Dynamo-electric converters
    • H02K47/18AC/AC converters
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  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines elastischen Netzkupplungsumformers, bestehend aus einer Synchronmaschine und einer Asynchronmaschine mit einem in Kaskade geschalteten Regelsatz.
Zur elastischen Kupplung von Netzen benutzt man Umformer, die aus einer auf das eine Netz geschalteten Synchronmaschine, einer auf das andere Netz geschalteten Asynchronmaschine und einer Kommutatormaschine, die mit der Asynchronmaschine in Kaskade geschaltet ist, bestehen. Die Wirkleistung und die Bündleistung der Asynchronmaschine werden durch Steuerung der Erregung der Kommutatormaschine geregelt Ein solcher Maschinensatz ist beispielsweise in den Brown Boveri Mitteilungen 51 (1964) 8/9, Seiten 493 bis 506 beschrieben. Bei derartigen Anlagen wird häufig die Asynchronmaschine zur Phasenkompensation herangezogen, so da 3 diese keine oder nur sehr wenig Blindleistung aus dem Netz bezieht oder sogar Blindleistung in das Netz liefert. Meistens ist man zufrieden, wenn kein Blindleistungsaustausch mit dem Netz stattfindet, d. h. man stellt den Blindleistungsregler auf Null, bzw. den statt dessen verwendeten Leistungsfaktorregler auf COSg)=I. Diese Betriebsweise kann jedoch mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden sein. Dies soll nun anhand eines Beispiels geschildert werden.
Betrachtet man z. B. einen Bahn-Umformer mit einer Nennleistung von 25 MW, wie er in der obengenannten Literaturstelle beschrieben ist. Dhser besteht aus einer Dreiphasen-Asynchronmaschine, einer Einphasen-Synchronmaschine und einer Kommutatormaschine (z. B. einer Scherbiusmaschine). Da die Frequenz der Dreiphasen-Asynchronmaschine (50 Hz, Landesversorgungsnetz) als praktisch konstant angesehen werden kann, entspricht ihr Schlupf der Frequenzdifferenz der Emphasen-Synchronmaschine vom Nennwert (162/3 Hz, Bahnnetz). Man stellt bei solchen Umformern die betriebsmäßige Frequenzschwankung Δί des Bahnnetzes in Abhängigkeit von seiner Leistung L durch eine Fläche, «las sogenannte Frequenzband, dar. Alle Betriebszustände, für welche der Umformer gebaut ist, liegen auf diesem Frequenzband (F i g. 1 zeigt ein solches). Nehmen wir zunächst an, daß der Umformer an der Grenze seiner Ausnutzungsfähigkeit vollbelastet laufe: Punkt A, Asynchronmaschine motorisch bei 4ArLaSt mit 3,5% untersynchronem Sichlupf. Wird nun kurzzeitig Spitzenlast — ebenfalls mit voller Ausnutzung — verlangt, so entspricht dies dem Punkt C: Asynchronmaschine motorisch bei a/<-Last mit 4,5% übersynchronem Schlupf. Auf die Kommutatormaschine, hier eine Scherbiusmaschine, hat zwar die kurzzeitige Überbelastung hinsichtlich des Stromes nur geringe Auswirkungen, da sie sich nur wenig erwärmt. Von schwerwiegender Bedeutung ist aber die Tatsache, daß (bei Steuerung auf coscp= 1) ihre Spannung im Punkt C (F i g. 1) um ein Drittel größer ist als im Dunkt A (F i g. 1 — Dauerlast). Die Kommutatormaschine muß demnach für die größte vorkommende Spannung ausgelegt
werden, unabhängig davon, ob diese Spannungserhöhung kurzzeitig oder dauernd vorkommt Bedingt durch die Rücksichtnahme auf den Überbelastpunkt C muß die Baugröße der Kommutatormaschine um ein Drittel größer sein, als es der Dauerlastpunkt A erfordern würde. Man kann bei einer Kommutatormaschine nicht einfach den Fluß steigern, da man unter Umständen die Lamellenspannung des Kommutators auf unzulässige hohe Werte treiben würde; man muß nämlich auf die Rundfeuersicherheit von Bürstenstift zu Bürstenstift ι ο und auf die Funkengrenze hinsichtlich der transformatorischen Spannung zwischen den Bürstenkanten Rücksicht nehmen. Schließlich kann die Spannungserhöhung um ein Drittel durch die Überlast und die dadurch bedingte Erhöhung der Nennleistung der Kommutatormaschine deren Ausführbarkeit in Frage stellen. Dadurch würden auch der Leistung des Umformers selbst und dem maximalen Schlupf (also dem Bereich der gegenseitigen Schwankungen der Netzfrequenzen) unangenehme Grenzen gesetzt Dies liegt konträr zu dem Interesse an der Steigerung det Umformerleistung, die mit dem Ausbau der Netzkapazität Schritt halten sollte.
Aus der DE-PS 6 42118 ist nun ein elastischer Netzkupplungsumformer bekanntgeworden, der aus einer Synchronmaschine und einer Asynchronmaschine mit einem in Kaskade geschalteten Regelsatz besteht wobei eine Überwachungseinrichtung vorgesehen ist die bei einer Überschreitung eines Grenzwertes der Spannung des Regelsatzes entweder die Hauptmaschi- so ne oder den Erregerkreis der Hintermaschine abschaltet Dieses Vorgehen hat jedoch Betriebsstörungen oder gar eine Betriebsunterbrechung zur Folge.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betrieb eines elastischen Netzkupplungsumformers j3 anzugeben, das eine optimale Ausnutzung der Kommutatormaschine ermöglicht ohne daß Betriebsstörungen oder gar -Unterbrechungen auftreten.
Die vorgenannte Aufgabe wird bei einem Netzkupplungsumformer der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst daß eine Überschreitung eines Grenzwertes der Spannung des Regelsatzes verhindert wird durch Verminderung der Phasenkompensation der Asynchronmaschine mittels Beeinflussung des Sollwertes des in dieser Richtung wirkenden Reglers durch über Meßwertgeber eingegebene Meßwerte.
Die Bedeutung der erfindungsgemäßen Lösung gegenüber dem Bekannten liegt insbesondere darin, daß die für den Betrieb entscheidende Wirkleistungslieferung des Umformers keineswegs tangiert wird, was in besonde-s zweckmäßiger Weise durch Eingriff in die Steuerung des Blindleistungsreglers erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Umformers v, beispielsweise erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Betriebszustände eines elastischen Netzkupplungsumformers,
F i g. 2 ein Prinzipschaltbiid eines bekannten eiasti- wi sehen Netzkupplungsumformers,
F i g. 3,4, 5 graphische Darstellungen zur Erläuterung des Verfahrens zum Betrieb des Umformers.
Der in F i g. 2 dargestellte Umformer entspricht dem in der oben genannten Literaturstelle (Brown Boveri t>r> Mitteilungen ...) beschriebenen. Eine Dreiphasen- worin Asynchronmaschine ? ist direkt mit dem 50-Hz-Netz verbunden. Diese ist starr mit einer Einphasen-Syn- r"
chronmaschine 2 gekuppelt, die auf das 162/3-Hz-Netz wirkt. Weiterhin ist die Asynchronmaschine 1 mit einer Scherbiusmaschine 3 gekuppelt, wobei die Scherbiusnaschine 3 mit der Läuferwicklung (nicht eingezeichnet) der Asynchronmaschine über deren Schleifringe in Reihe geschaltet ist Mit der Scherbiusmaschine ist ferner ein Frequenzumformer 4 gekuppelt Die Erregung der Erregerwicklung 5 der Scherbiusmaschine 3 erfolgt durch eine Dreiphasen-Erregermaschine 6. Diese Maschine ist eine Scherbiusmaschine mit starker Gegenkompound-Wicklung 7. Ihren Erregerstrom bezieht sie über einen ohmschen Vorschaltwiderstand 8 von der Kompensationswicklung 9 des Frequenzumformers 4. Angetrieben wird die Erregermaschine durch einen Asynchronmotor 10. Zur Erregung des Frequenzumformers 4 dient ein Dreiphasen-Synchrongenerator 11. Sein Läufer weist eine normale Dreiphasenwicklung auf, die an Schleifringe angeschlossen ist Sein Ständer trägt die beiden Erregerwicklungen 12,13, die elektrisch aufeinander senkrecht stehen. Der Generator 11 wird durch einen weiteren, vom einem Vansfonnator 14 aus dem Dreiphasen-50-Hz-Netz gespeist :n Synchronmotor 15 angetrieben. Der genannte Transformator 14 übernimmt auch die Speisung des Asynchronmotors 10. Die mit den beiden Erregerwicklungen 12,13 verbundene Steuereinrichtung 16 steuert über die Erregerwicklung 12 die Wirkleistung der Asynchronmaschine 1. Durch die Erregerwicklung 12 kann der Leerlaufpunkt der Kennlinie der Asynchronmaschine 1 eingestellt d. h. ihre Kennlinie parallel verschoben werden. Auf diese Weise steuert der (nicht eingezeichnete) Wirkleistungsregler die Durchgangsleistung des Umformers. Über den (nicht eingezeichneten) Blindleistungsregler kann die Blindleistung der Asynchronmaschine 1 gesteuert werden. Statt der Blindleistung kann man auch den Blindstrom oder den Leistungsfaktor regeln.
Zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb eines elastischen Netzkupplungsumformers sollen nun zunächst einige gnujdlegende Beziehungen abgeleitet werden. In den folgenden Gleichungen bedeuten
U: Netzspannung
E: induzierte E.M.K.
I: Strom
r. Resistanz
x: Reaktanz
Index 1: Statorwicklung Asynchronmaschine
Index 2: Rotorwicklung Asynchronmaschine
Index k: Scherbiusmaschine
Index σ: Komponente des Streuflusses
Apostroph': Reduktion des Primär- auf den
Sekundärkreis
Es ist
£,= E2 = -j ■ χ ■ (/; + /2
l'i - (r, +/ ■ .χ;,)
+ E1' = 0.
E2 - (r„ + / ■ s ■ .v„„) · /, + Ek = 0, O)
Man erhält somit
/-.; - I - / · A ί s Hl ( ',' (ί' I / ,ν · I)) /,'. worin
••Ι -"-- 'Ή Vi .
ν „,, t \-
(5) (ft. I) (6.2) (6.3) (6.4)
/erlegt man nun /| in die Wirkkomponente /,,, und die Blindkomponente /,, gemäß I· i μ. 3. welche für den übererregten l'all gezeichnet ist. wobei tg 7 · 0. so erhält man die folgende Beziehung
/ ■
Mit l'insatz von (7) in (5) wird:
Il1, - ./Mi/,' + IsD t tg7c)/;p|.
Schließlich:
= ι [.ν · B ■ u; + ι - c
tg
Nähere Einzelheiten sind beispielsweise in »Brown Boveri Mitteilungen« Bd. 51 (1964), Heft 8/9, Seiten 493 bis 306, beschrieben.
Für einen Netzkupplungsumformer gemäß F i g. 2, mit einem Frequenzband nach Fig. 1 und einer Nennleistung von 25 MW für den Einphasensynchrongenerator entsprechend einer Nennleistung von 26 MW für den Drehstromasynchronmotor wurde mit Hilfe der Gleichuni? (9) die induzierte EMK der Scherbiusmaschine ausgerechnet. Daraus sind die Kurven der F i g. 4 entstanden. Abszisse ist der Blindstrom Λ, in % des Wirkstroms l\p bei Nennleistung. Ordinaten sind einerseits die Spannung Et der Scherbiusmaschine in % des Wertes bei motorischem Betrieb der Asynchronmaschine mit 4/4-Last und 3,5% untersynchronem Schlupf, andererseits der Coscp der Asynchronmaschine für die 3 Parameter 4/4-Last motorisch, 5= +3,5% (untersynchron)— 6'/4-Last motorisch, 5= + 4,0%-8/4-Last motorisch, s= +4,5%. Aus den Kurven ist ersichtlich, daß man die Spannung der Scherbiusmaschine auch bei Oberlast auf dem Wert bei Nennlast (z. B. Blindleistung =0; cos<p-i) halten kann. Man erreicht dies erfindungsgemäß dadurch, daß man die Phasenkompensation der Asynchronmaschine durch die Scherbiusmaschine vermindert, im gewählten Fall also durch Übergang auf entsprechende Untererregung. Zu diesem Zweck beeinflußt man den Sollwert des Blindleistungsreglers durch Eingabe von Meßwerten über Meßwertumformer so, daß die Spannung der Scherbiusmaschine den zuvorgennanten Vollast-Wert nicht überschreitet. Dafür ist folgende Reduktion in Richtung der Untererregung nötig:
bei 8/4-Last auf 83% Blindleistung/cos<j> = 0,924;
bei 6/4-Last auf 37% Blindleistung/cosgp = 0,97.
Daß dabei die Phasenkompensation der Asynchronmaschine immer noch sehr günstig ist, wird aus der Fig.5 ersichtlich, welche das Kreisdiagramm (Kreis K mit Mittelpunkt M) ohne Phasenkompensation und die zuvorerwähnten Punkte mit voller (A/B/C) und + tg7n
reduzierter (D/E) Phasenkompensation darstellt. Es gelten A für 4/4-Ust, B/D für 6/4-Last und C/E für 8/4-LasL Von 0 aus ist der Strom /i zu messen, von Faus der Strom /?. Man erkennt, daß die Ströme günstige Werte haben, daß auch bei Reduktion der Phasenkompensation der Cos<p gut ist und daß das Kippmoment wesentlich höher liegt als beim Zustand ohne Hintermaschine.
Erfindungsgemäß kann die Eingabe in den Regler zur Sollwertänderung der Blindleistung bzw. des Blindstromes bzw. des Leistungsfaktors von folgenden Kriterier abhängig gemacht werden: von der Wirkleistung, vom Schlupf, bei konstanter Netzfrequenz der Asynchronmaschine von deren Drehzahl. Die Kriterien bestimmen das jeweils notwendige Maß der Sollwertänderung. Die Kriterien selbst beruhen auf Meßwerten, die mittels Meßwertumformer in elektrische Größen, z. B. ir Gleichspannung umgewandelt werden, wodurch sie in einfacher Weise dem Sollwertgeber zugeführt werden können. Bei den Konventionellen Netzkupplungsumformern sind für die Wirk- und Blindleistungsregler Diskriminatoren vorhanden, die als MeBwerturrr,">rmei arbeiten und die genannten Größen in Gleichspannungen abbilden. Diese Umformer haben auch Sollwertgeber. Der Erfindungsgedanke kann hier also mit belanglosem Aufwand verwirklicht werden; der Gewinn, nämlich eine Verkleinerung der Typenleistung dei Scherbiusmaschine auf etwa 75%, ist aber beachtlich.
Besonders wichtig ist der Einsatz der neuen Methode zur Kontrolle der Spannung des Regelsatzes be folgenden beiden Betriebszuständen der Asynchronma schine: motorisch untersynchron bzw. generatoriser übersynchron.
Man kann auch die Schleifringspannung der Asyn chronmaschine, die mit der Kommutatorspannung dei z. B. vorhandenen Kommutator-Hintermaschine prak tisch übereinstimmt überwachen und besonders bei der zuvorgenannten Betriebszuständen bei Überschreitunj eines Grenzwertes ein Regelgerät zum Eingriff bringen welches durch passende Veränderung der Phasenkom
pensation der Asynchronmaschine deren Schleifringspannung auf den Grenzwert zurückregelt und bei Andauern des kritischen Betriebszustandes auf ihm hält. Wenn wir noch einmal den Fall der »klassischen« Anordnung mit Scherbiusmaschine oder Lydallmaschine betrachten, ist folgende Ausführungsform für das vorgeschlagene Verfahren besonders vorteilhaft: Ein WifkleisliMigsregler und ein Blindleistungsregler werden sowieso vorhanden sein. Im allgemeinen formt man für diese Regler die Wirk- bzw. Blindleistung durch einen Diskriminator in einfache elektrische Größen um, z. B. in Gleichspannungen, die die Istwerte darstellen. Mit ihnen vergleicht man die Sollwerte. Es ist nun sehr einfach (also praktisch ohne Aufwand) von dem Diskriminator für die Wirkleistung den Sollwert des Blindleistungsreglers zu beeinflussen und zwar derart, daß er von einem vorbestimmten Wert der Wirkleistung an den Sollwert der Blindleistung zurückstellt. Wenn dies, wie in F i g. 5 dargestellt ist, längs der Kurve A, D, E geschieht, ist auf einfache Weise verhindert, daß bei Überlast die Spannung der Scherbiusmaschine über ihren maximalen Wert bei Vollast ansteigt. Eine solche Beeinflussung kann auch nach einer anderen Kurve erfolgen. Diese braucht nicht bei A anzufangen; der Anfangspunkt kann also einer anderen Wirkleistung oder/und einer anderen Blindleistung entsprechen. Die Kurve kann auch in aneinander angesetzte, sich ablösende Teilkurven aufgelöst werden. Schließlich kann man auch eine stufenweise, mehr oder weniger grobe Änderung der Phasenkompensation vornehmen. Im Grenzfall kann man sich mit einem einzigen Sprung begnügen.
Wenn statt eines Blindleistungsreglers ein Blindstromregler oder ein Leistungsfaktorregler verwendet wird, können die Sollwerte dieser Regler sinngemäß beeinflußt werden.
Selbstverständlich hat die vorgeschlagene Betriebsweise auch für einen in bekannter Weise aus statischen Gliedern aufgebauten Regelsatz Bedeutung. Dort kann die totale Leistung der Thyristoren und Dioden in analoger Weise reduziert werden, indem die Verminderung der Phasenkompensation der Asynchronmaschine durch Rückstellung des Sollwertes des Leistungsfaktoroder Blindleistungsreglers in Abhängigkeit vom Istwert der Wirkleistung erfolgt.
Es sei abschließend nochmals darauf hingewiesen, daß sich die im obigen beschriebenen Verfahren zum Betrieb eines elastischen Netzkupplungsumformers bei den Umformern der eingangs genannten Art anwenden lassen, ohne daß Eingriffe in den eigentlichen Aufbau der jeweiligen Anlagen vorgenommen werden müssen. Aus diesem Grunde wurde auch auf die Beschreibung der einzelnen Regler, Meßwertgeber usw. verzichtet, da diese Stand der Technik sind.
IKr/u -t BIaIt /.eiehnumieii

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Betrieb eines elastischen Netzkupplungsumformers, besiehend aus einer s Synchronmaschine und einer Asynchronmaschine mit einem in Kaskade geschalteten Regelsatz, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überschreitung eines Grenzwertes der Spannung des Regelsatzes verhindert wird durch Verminderung in der Phasenkompensation der Asynchronmaschine mittels Beeinflussung des Sollwertes des in dieser Richtung wirkenden Reglers durch über Meßwertgeber eingegebene Meßwerte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- η zeichnet, daß die Verminderung der Phasenkompensation der Asynchronmaschine in Abhängigkeit von ihrer Wirkleistung erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d.\ß die Verminderung der Phasenkompen- jo sation der Asynchronmaschine in Abhängigkeit von ihrem Schlupf erfolgt
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Phasenkompensation der Asynchronmaschine bei konstanter Netzfrequenz in Abhängigkeit von ihrer Drehzahl erfolgt
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Phasenkompensation der Asynchronmaschine in Abhängigkeit von ihrer Schlt .'ringspannung erfolgt
6. Verfahren nach Anspruch 1 mit ständererregter Kommutator-Hintermaschine und mit Anordnung für Regelung auf Wirk- und Blindleistung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Phasen- r> kompensation der Asynchronmaschine durch Rückstellung des Sollwertes des Blindleistungsreglers in Abhängigkeit vom Istwert der Wirkleistung erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 mit ständererregter Kommutator-Hintermaschine und mit Anordnung w für Regelung auf Wirk- und Blindleistung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Phas°nkompensation der Asynchronmaschine durch Rückstellung des Sollwertes des Leistungsfaktor-Reglers in Abhängigkeit vom Istwert der Wirkleistung -n erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim motorischen, untersynchronen Lauf der Asynchronmaschine die Verminderung der Phasenkompensation der Asynchronmaschine so- vi wohl in Abhängigkeit von ihrer Wirkleistung als auch von ihrem Schlupf erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim generatorischen, übersynchronen Lauf der Asynchronmaschine die Verminderung der ■>■> Phasenkompensation der Asynchronmaschine in Abhängkgkeit von ihrer Wirkleistung und von ihrem Schlupf erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem aus statischen Gliedern aufgebauten Regelsatz, der t,o Regelkreise für Wirkleistung und Leistungsfaktor der Asynchronmaschine aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Phasenkompensation der Asynchronmaschine durch Rückstellung des Sollwertes des Leistungsfaktor-Reglers in h> Abhängigkeit vom Istwert der Wirkleistung erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem aus statischen Gliedern aufgebauten Regelsatz, der Regelkreise für Wirk- und Blindleistung der Asynchronmaschine aufweist, dadurch gekennzeichnet, dall die Verminderung der Phasenkompensation der Asynchronmaschine durch Rückstellung des Sollwertes des Blindleistungsreglers in Abhängigkeit vom lsi wert der Wirkleistung et folgt
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