DE2846619A1 - Verfahren zum transformatorenwechsel und zum parallelschalten von zwei regeltransformatoren - Google Patents

Verfahren zum transformatorenwechsel und zum parallelschalten von zwei regeltransformatoren

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DE2846619A1 DE19782846619 DE2846619A DE2846619A1 DE 2846619 A1 DE2846619 A1 DE 2846619A1 DE 19782846619 DE19782846619 DE 19782846619 DE 2846619 A DE2846619 A DE 2846619A DE 2846619 A1 DE2846619 A1 DE 2846619A1
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers

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  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Verfahren zum Transformatorenwechsel und zum Parallelschal-
  • ten von zwei Regeltransformatoren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Transformatorenwechsel und zum Parallelschalten von zwei Regeltransformatoren, die primärseitig an einem gemeinsamen (Oberspannungs-) Netz angeschlossen sind und sekundärseitig über getrennte Sammelschienen galvanisch getrennte Netzbezirke der gleichen (Unter-)Spannungsebene versorgen.
  • Es ist allgemein bekannt, vor dem Parallelschalten von Regeltransformatoren die Stufenschalter der Transformatoren auf das gleiche Leerlauf-übersetzungsverhältnis einzustellen, d.h., auf die gleiche Stufe bei gleicher Stufenzahl und gleichem Stellbereich, damit nach der Parallelschaltung möglichst kein Ausgleichsstrom auftritt.
  • Diese Stufen-Gleichstellung wird zwangsweise für die Dauer des Parallel laufs aufrechterhalten. Zur Spannungsregelung werden dann während des Parallellaufs beide Stufenschalter synchron höher oder tiefer gesteuert.
  • Infolge der Parallelschaltung erfolgt eine Last-Umverteilung auf beide Transformatoren im umgekehrten Verhältnis ihrer Kurzschlußimpedanzen. Bei Parallelschaltung ändert sich augenblicklich die sekundäre Klemmenspannung der Transformatoren, d.h. die sich ergebende sekundäre Klemmenspannung wird höher sein, als die sekundäre Spannung des zuvor höher belasteten Transformators und niedriger sein, als die sekundäre Spannung des zuvor geringer belasteten Transformators, da beide Transformatoren vor dem Parallelschalten auf gleiches Leerlauf-Übersetzungsverhältnis ungeachtet ihrer Belastung eingestellt worden sind. Gegebenenfalls ist dadurch vor dem Parallelschalten im Netz des geringer belasteten Transformators vorübergehend die Spannung höher als zulässig, bzw. im Netz des höher belasteten Transformators vorübergehend die Spannung niedriger als zulässig, oder es ist nach Parallelschaltung die sich ergebende sekundäre Spannung höher als zulässig und muß dann so schnell wie mit den vorhandenen Stufenschalterantrieben möglich heruntergeregelt werden.
  • Nachteilig ist bei diesem Verfahren insbesondere, daß abgewartet werden muß, welche sekundäre Spannung sich nach der Parallelschaltung einstellt. Danach muß in Stufen nachgeregelt werden, was eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, die jedoch so kurz wie möglich sein soll, damit die gegen Überspannung oder Unterspannung empfindlichen Verbraucher der einzelnen Netzbezirke keinen Schaden nehmen.
  • Bei einem anderen allgemein bekannten Verfahren werden die parallel zu schaltenden Transformatoren vor der Parallel- schaltung auf gleiche sekundäre Klemmenspannung eingestellt, unter Umständen ohne Kenntnis der entsprechenden Stufenstellungen bzw. ohne Rücksicht darauf. Da dann der Unterschied im Leerlauf-übersetzungsverhältnis in ungünstigen Fällen 20 % und mehr ausmachen kann, wenn beispielsweise der eine Transformator stark überlastet ist und der andere Transformator im Leerlauf betrieben wird, ergibt sich nach erfolgtem Parallelschalten in nachteiliger Weise ein hoher Ausgleichsstrom. Dieser Ausgleichsstrom belastet den vor dem Parallelschalten bereits höher belasteten Transformator noch zusätzlich, so daß dieser eventuell sogar überlastet wird und umgehend nachgeregelt werden muß, um eine thermische Auslösung infolge thermischer Überlastung zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Transformatorenwechsel und zum Parallelschalten von zwei Regeltransformatoren zu entwickeln, mit dessen Hilfe ermöglicht wird, daß nach der Parallelschaltung bzw. während des Sammelschienen-Parallelbetriebs möglichst kein Ausgleichsstrom bzw. nur ein geringer, zulässiger Ausgleichsstrom zwischen den beiden parallel geschalteten Transformatoren fließt und daß die vor und nach der Parallelschaltung sich ergebende sekundäre Klemmenspannung innerhalb der zulässigen Grenzen liegt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem ersten Schritt die Stufenstellungen der Stufenschalter der beiden Transformatoren erfaßt werden und der höher belastete Transformator an die untere Grenze der zulässigen sekundären Klemmenspannungen gebracht wird sowie der schwächer belastete Transformator an die obere Grenze der zulässigen Klemmenspannung gebracht wird und daß aus der sich ergebenden Stufenstellungs-Differenz die Höhe des zu erwartenden Ausgleichsstromes bestimmt wird, daß in einem zweiten Schritt der zulässige Ausgleichsstrom unter Berücksichtigung der gegebenen Belastungen der beiden Transformatoren so bestimmt wird, daß die maximal zulässige Gesamtleistung eines jeden Transformators auch nach Parallelschaltung nicht überschritten wird, daß in einem dritten Schritt zu erwartender und zulässiger Ausgleichsstrom verglichen werden und bei zu großem bzw.
  • zu kleinem zu erwartenden Ausgleichsstrom die Stufenstellungs-Differenz verkleinert bzw. vergrößert wird, daß in einem vierten Schritt der aufgrund der neuen Stufenstellungs-Differenz sich ergebende neue zu erwartende Ausgleichsstrom bestimmt wird, daß sich vor Parallelschaltung der beiden Transformatoren die gleichen Schritte anschließen, bis der zu erwartende Ausgleichsstrom und die sich vor bzw. nach Parallelschaltung ergebenden bzw. zu erwartenden sekundären Klemmenspannungen innerhalb der vorgegebenen zulässigen Grenzen liegen.
  • Die Parallelschaltung von zwei Regeltransformatoren wird also in mehreren Verfahrensschritten vorbereitet, durchgeführt und kontrolliert. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, -daß vor der Parallelschaltung eine individuelle, belastungsunabhängige Stufeneinstellung bestimmt wird, die eine spannungsstoßfreie Sammelschienen-Parallelschaltung von zwei Regeltransformatoren ermöglicht, wobei unzulässige sekundäre Klemmenspannungen vor und nach der Parallelschaltung sowie hohe Ausgleichsströme nach erfolgter Parallelschaltung vermieden werden.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden nach erfolgter Parallelschaltung die Stufenstellungen der beiden Transformatoren abwechselnd und unter Beachtung der zulässigen sekundären Klemmenspannung in Richtung kleiner werdender Stufenstellungs-Differenz bis zur Differenz Null verstellt. Hierdurch wird der sich nach Parallelschaltung ergebende Ausgleichsstrom vorteilhaft bis auf den Wert Null reduziert.
  • Eine Aufhebung der Parallelschaltung erfolgt unter Ablauf einer sinngemäß umgekehrten Schrittfolge, wobei während des Aufhebens der Parallelschaltung und beim nachfolgenden Einzelbetrieb der Transformatoren die Änderungen der Klemmenspannungen vorteilhaft innerhalb der zulässigen Spannungstoleranz liegen.
  • Bei einem Transformatorenwechsel in einem Umspannwerk liegen die sekundären Klemmenspannungen vor der Parallelschaltung, während des zeitweiligen Parallelbetriebs und nach Aufhebung des Parallelbetriebs vorteilhaft innerhalb der vorgegebenen zulässigen Grenzen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt eine vereinfachte Darstellung eines Umspannwerkes mit mehreren Regeltransformatoren, die primärseitig an einem Oberspannungsnetz 0 sowie sekundärseitig an einem Unterspannungsnetz bzw. Mittelspannungsnetz, das in einzelne Netzbezirke aufgeteilt ist, liegen An das Oberspannungsnetz O,beispielsweise ein 110-kV-Netz, sind Regeltransformatoren I und II geschaltet. Dabei wird der Regeltransformator I nachfolgend auch als (Betriebs-) Transformator I sowie der Regeltransformator II als (Betriebs-) Transformator II bezeichnet. Den Transformatoren I und II liegt oberspannungsseitig die primäre Klemmenspannung Uprim an. Unterspannungsseitig liegt dem Transformator I bei getrenntem Betrieb.der beiden Transformatoren die sekundäre Klemmenspannung UsekI und dem Transformator II die sekundäre Klemmenspannung UsekII an.
  • Zur Vereinfachung sei angenommen, daß beide Transformatoren vom gleichen Typ sind. Dann sind unter anderem primäre Nenn-Klemmenspannung UNpri ' sekundäre Nenn-Klemmenspannung UNsek' Nennleistung P , sekundärer Nennstrom INsek' relative Kurzschlußspannung uK' Anzahl der Stufen des Stufenschalters a, Einstellbereich des Stufenschalters b und Transformator-Nenn-Übersetzungsverhältnis ü bei Stufenstellung S = 0 des Stufenschalters gleich.
  • Die sekundärseitigen Belastungsströme der Transformatoren I und II sind mit IsekI und IsekII bezeichnet. Die Regeltransformatoren I und II sind über Leistungsschalter L1 und L2 mit Sammelschienen SS1 und SS2 verbunden. Die Sammelschiene SS1 speist dabei einen Netzbezirk A und die Sammelschiene SS2 einen Netzbezirk B. Diese Netzbezirke A und B sind galvanisch voneinander getrennt und bilden Teile eines Unter- oder Mittelspannungsnetzes, beispielsweise eines 20-kV-Netzes.
  • Über eine Sammelschienenkupplung mit Leistungsschalter K können die beiden Sammelschienen SS1 und SS2 verbunden werden. An das Oberspannungsnetz O ist ein weiterer Regeltransformator III geschaltet, der nachfolgend auch als (Reserve-) Transformator III bezeichnet wird. Zur Vereinfachung sei ebenfalls angenommen, daß der Transformator III vom gleichen Typ ist wie die bereits erwähnten Transformatoren I und II.
  • Die dem Transformator III primär anliegende Klemmenspannung ist mit U Uprim, die sekundär an ihm liegende Klemmenspannung ist mit U sekill und der sekundäre Belastungsstrom ist mit ISekIII bezeichnet.
  • Der Transformator III kann sekundärseitig über Leistungsschalter L31 bzw. L32 mit der Sammelschiene SS1 bzw. SS2 verbunden werden. Die aus den drei Transformatoren, den Sammelschienen und Leistungsschaltern bestehende Anordnung wird nachfolgend auch als Umspannwerk UK (hier beispielsweise 110/20-kV-Umspannwerk) bezeichnet.
  • Das sich aus einzelnen getrennten Netzbezirken A und B zusammensetzende Unterspannungsnetz wird also über Umspannwerke UK durch das Oberspannungsnetz 0 gespeist. Das Umspannwerk UK versorgt dabei jeden Netzbezirk A, B über einen eigenen Regeltransformator I, II und über getrennte Sammelschienen SS1 und SS2. Schaltmaßnahmen, die ein Kuppeln zweier Netzbezirke A, B nötig machen, haben zwangsläufig das Parallelschalten zweier Regeltransformatoren I, II zur Folge.
  • Aber auch ein Transformatorentausch, d.h., das Einschalten des Reservetransformators III anstelle eines Betriebstransformators I oder II, macht den vorübergehenden Parallelbetrieb beider Transformatoren III und I oder III und II erforderlich.
  • Die Regeltransformatoren I, II und III müssen für den Sammelschienen-Parallellauf geeignet sein. Wegen der für 20-kV-Netzbezirke zulässigen Kurzschlußleistung werden die Regeltransformatoren meist nur kurzzeitig (wenige Minuten) während des Überschaltens parallel gefahren. Es werden meist niemals mehr als zwei Regeltransformatoren gleichzeitig parallel gefahren.
  • Ein Sammelschienen-Parallellauf von zwei Transformatoren tritt also beispielsweise dann ein, wenn zwei Netzbezirke A, B über die Sammelschienenkupplung mit Leistungsschalter K gekuppelt werden. Ein Sammelschienen-Parallellauf liegt auch dann vor, wenn keine Netzbezirke gekuppelt, sondern im Umspannwerk UK ein Reservetransformator III einem Betriebstransformator I oder II mittels eines Leistungsschalters L31 oder L32 parallel geschaltet wird, z.B. bei Trafowechsel.
  • Bei einem Sammelschienen-Parallellauf zweier Transformatoren sind also beide Transformatoren ober- und unterspannungsseitig auf die gleiche Sammelschiene in einem Umspann- werk geschaltet. Zur Parallelschaltung von zwei Regeltransformatoren wird davon ausgegangen, daß im Umspannwerk keine Stufenstellungsübertragung, keine örtliche Zwangsgleichlaufsteuerung und keine örtliche Nachlaufsteuerung vorgesehen sind. Wie bereits erwähnt, wird zur Vereinfachung angenommen, daß beide parallel zu schaltenden Transformatoren vom gleichen Typ sind. Daraus folgt, daß auch die Belastungskennlinien Usek = f (1 sek' leer sekw Uprim) gleich sind, wobei Uleer sek die sekundäre Leerlaufspannung eines Transformators bezeichnet.
  • Weiter soll hier der Einfachheit halber angenommen werden, daß sich die Sekundär-Klemmenspannung U sek für jeden einzelnen Transformator linear mit dem sekundären Belastungsstrom Isek ändert und daß die Belastung symmetrisch für den einzelnen Transformator ist. Desweiteren ist angenommen, daß eine Tabelle vorliegt, aus der bei Nennspannung auf der Oberspannungsseite UNprim für jede Stufenstellung des Stufenschalters S die zugehörige Sekundär-Leerlaufspannung Usek entnommen werden kann, und daß diese Werte für jeden anderen Oberspannungswert Uprim linear mit dem Übersetzungsverhältnis ü umgerechnet werden können.
  • Der Istwert der Klemmenspannung Usek soll um p Prozent vom vorgegebenen Sollwert soll sek abweichen dürfen.
  • Ferner soll angenommen werden, daß die Transformatoren in Stern/Stern-Schaltung betrieben werden, so daß die Untersuchung auf die Verhältnisse in einer Phase zurückgeführt werden kann; alle angeführten Spannungen beziehen sich dementsprechend auf die Phasenspannung.
  • Weiter sei für den zu untersuchenden Fall vorausgesetzt, daß der Transformator I mit dem Strom IsekI belastet ist und der Transformator II mit dem Strom ISekII bei gleichem Leistungsfaktor und gleicher Klemmenspannung Usek, d.h.
  • nach der Parallelschaltung der beiden Transformatoren wird sich dann die Summe der Belastungsströme 1sekl und I hälftig auf jeden der beiden Transformatoren aufteilen.
  • (Das gleiche gilt auch bei einer vorgesehenen Parallelschaltung der Transformatoren I und III oder II und III).
  • Außerdem seien zur Schaffung einer definierten Ausgangssituation die automatischen Spannungsregler beider Transformatoren abgeschaltet. Die Parallelschaltung der beiden Transformatoren soll dann unter vorstehenden Voraussetzungen wie folgt ablaufen: 1. Bereitstellen von Daten (Meßwerten, Konstanten, Tabellen).
  • 2. Bestimmung der augenblicklichen Stufeneinstellung S von jedem Trafo durch Messung des momentanen Belastungsstromes Isek und der momentanen Klemmenspannung Usek.
  • 3. Bestimmung der momentanen Arbeitsgeraden (Arbeitskennlinie Usek = f (ISek)) und des momentanen Arbeitspunktes auf der Kennlinie.
  • 4. Aufstellung der Arbeitsbedingungen (Usek> ISek) vor und nach der Parallelschaltung für beide Transformatoren.
  • 5. Vorausbestimmung der Verschiebung des Arbeitspunktes auf der Arbeitsgeraden nach der Parallelschaltung aufgrund des zu erwartenden Belastungsstromes Isek für den einzelnen Transformator bei Parallelbetrieb und Überprüfung im voraus, ob die durch die Verschiebung des Arbeitspunktes auf der Kennlinie bei Parallelbetrieb sich einstellende Klemmenspannung U sek noch innerhalb der zulässigen Spannungstoleranz liegen wird.
  • 6. Auswahl einer anderen Arbeitsgeraden (falls die Überprüfung ergibt, daß der Grenzwert der Klemmenspannung Usek überschritten wird), bei der bei dem vorgegebenen zu erwartenden Belastungsstrom Isek diese Grenze nicht überschritten wird, und Bestimmung der zugehörigen Transformatorenstufenstellung S.
  • 7. Einstellen der ermittelten Stufeneinstellung S an jedem Trafo und Durchführen der Parallelschaltung.
  • 8. Ermittlung des zu erwartenden und gegebenenfalls erforderlichen AusgleichsstromsIA, falls sich die erforderliche Stufe S für die zulässige-Toleranz der Klemmenspannung U sek an einem oder beiden Transformatoren vorher nicht einstellen läßt und Aufhebung des Ausgleichsstromes IA durch richtige Stufeneinstellung nach der Parallelschaltung.
  • 9. Aufhebung der Parallelschaltung unter Beachtung der für die Klemmenspannung Usek der Transformatoren zulässigen Toleranz.
  • Zur Bereitstellung von Daten (Meßwerten, Konstanten, Tabellen) werden fürjeden Transformator getrennt sesekundäre Klemmenspannung Usek (also UsekI und UsekII)> sekundärer Belastungsstrom Isek (also IsekI und IsekII sowie die gemeinsame Oberspannung (primäre Klemmenspannung) Uprim gemessen.
  • Es wird eine Umrechnungstabelle bereitgehalten, aus der die sekundäre Leerlaufspannung Uleer sek in Abhängigkeit von der Stufenstellung des Stufenschalters hervorgeht, unter Berücksichtigung des übersetzungsverhältnisses ü bei Abweichen der Oberspannung prim von der Nennspannung Desweiteren wird eine Datentabelle mit den Trafokonstanten sekundäre Nennspannung UNsek (bei Stufe S = + 0), sekundärer Nennstrom 1Nsek' relative Kurzschlußspannung UK, Anzahl der Stufen des Stufenschalters a (= Anzahl der Trafostufen), Einstellbereich des Stufenschalters b (= Einstellbereich der Trafo-Nennspannung), Trafo-Nenn-Übersetzungsverhältnis (bei Stufe S = + 0) ü bereitgestellt.
  • Zur Bestimmung der augenblicklichen Stufenstellung S von jedem der beiden Transformatoren ist der Spannungsabfall am Trafo UTrafo aufgrund der Trafo-Kurzschlußimpedanz ZK in Abhängigkeit vom Belastungsstrom Isek zu berücksichtigen.
  • Dieser Spannungsabfall # UTrafo errechnet sich zu.
  • Die ferner zu berücksichtigende Spannungsänderung Stufe aufgrund der Stufenstellung S läßt solch bestimmen aus dem Einstellbereich b im Verhältnis zur Nennspannung UNsek und der Angabe der Stufenanzahl a nach Gleichung.
  • t Ustufe = b UNsek S/a (2) Für die beliebige Stufe S = Sx berechnet sich die Leerlaufspannung Uleer sek Sx aus der gemeinsamen (und wie vorstehend angegebenen reduzierten) Klemmenspannung Usek und dem Spannungsabfall am Trafo zu: Uleer sek Sx Usek + UTrafo ' (3) Für die beliebige Stufe S = Sx wird wiederum die Leerlaufspannung Uleer sek Sx bestimmt aus der Leerlaufspannung bei Stufe S = + O =So (entspricht der Mitte des Einstellbereiches b) und der Zusatzspannung aufgrund der Stufenschalterstellung gemäß: Uleer sek Sx = Uleer sek So + #UStufe. (4) Setzt man die in Gleichung (3) und Gleichung (4) getrennt ermittelte Leerlaufspannung Uleer sek Sx der Stufe: 5 = Sx einander gleich, so ergibt sich: Usek + #UTrafo = Uleer sek So + #UStufe' (5) und mit den Werten der Gleichungen (1) und (2) unter Berücksichtigung, daß man für Uleer sek So in guter Näherung UNsek setzen kann, ergibt sich: und damit errechnet sich die augenblickliche Stufe Sx zu: darin sind die Größen a, b, UK,UNsek,INsek bekannt und die Größen Usek und Isek gemessen (und ggf. auf die Nenn-Oberspannung UNprim im Verhältnis Uprim/UNprim umgerechnet).
  • Die Bestimmung der augenblicklichen Stufenstellung ist für jeden der beiden parallel zu schaltenden Trafos getrennt durchzuführen, da angenommen werden muß, daß die beiden Trafos auf verschiedenen Stufen stehen.
  • Zur Bestimmung der momentanen Arbeitsgeraden von jedem der beiden Transformatoren ist aus der Geradenschar, d.h. aus dem Strom (Isek)-Spannungs (Usek )-Kennlinienfeld für jeden Transformator getrennt diejenige Arbeitsgerade zu bestimmen, die die Leerlaufspannung Uleer sek der ermittelten augenblicklichen Stufeneinstellung besitzt (Arbeitsgerade deshalb, weil hier vereinfachend vorausgesetzt wurde, daß sich die Klemmenspannung Usek linear mit dem Belastungsstrom Isek ändert).
  • Die Arbeitsgerade hat dabei die Form: Usek ( sek) m.ISek + cm; cm = const., (8) dabei ist die Konstante cm die Leerlaufspannung Uleer sek m der Stufe S = Sx und wird einer Tabelle entnommen, in der für den betreffenden Trafo für jede Trafo-Stufe S die zugehörige Leerlaufspannung Uleer sek abgelegt ist.
  • Es ergibt sich somit die Steigung km der Geraden zu: Uleer sek Sx - Usek UK UNsek km = - = - , (9) Isek INsek mit Hilfe von Gleichung (1).
  • Damit ergibt sich die Gleichung der Arbeitsgeraden zu: darin sind die Größen UK, UNsek, INsek aus der Datentabelle bekannt und die Größe Uleer sek Sx aus der Umrechnungstabelle (Trafo-Stufen S in zugehörige Leerlaufspannungen Uleer sek) entnommen.
  • Bei der Aufstellung der Arbeitsbedingungen vor und nach der Parallelschaltung für beide Transformatoren ist zu beaehten, daß vor und nach der Parallelschaltung die vorgegebenen Grenzen für die Klemmenspannungen Usek nicht überschritten werden sollen, d.h. es soll sein: Usek Usoll sek + P - Usoll sek' (11) wobei Usoll sek der vorgegebene Sollwert der sekundären Klemmenspannung ist, und p die zulässige Abweichung vom Sollwert der sekundären Klemmenspannung in Prozent ist Dieser Sachverhalt kann auch folgendermaßen ausgedrückt werden: Usek = Usek # #Uzulässig, (11a) wobei #Uzulässig die Spannungsdifferenz zwischen maximal bzw. minimal zulässiger Klemmenspannung Usek und Nenn-Klemmenspannung UNsek angibt.
  • Zur Berechnung der Aufteilung des Belastungsstromes Isek im Parallelbetrieb auf beide Transformatoren ist im Idealfall davon auszugehen, daß im Parallelbetrieb kein Ausgleichsstrom IA fließen soll.
  • Vor der Parallelschaltung sei der Regeltransformator I mit dem Strom IsekI belastet und der Regeltransformator II mit dem Strom IsekII (bei gleichem Leistungsfaktor und gleicher Klemmenspannung, andernfalls muß über die Leistungen umgerechnet werden).
  • Im Idealfall soll im Parallelbetrieb kein Ausgleichsstrom 1A zwischen den beiden Transformatoren auftreten, d.h.: Uleer sek SI - Uleer sek SII IA = 2 . ZK (12) soll Null sein, also Uleer sek SI = Uleer sek SII' wobei SI, SII der Stufeneinstellung der Transformatoren I, II entspricht. Für zwei gleiche Transformatoren kann diese Spannungsdifferenz auch durch den Unterschied in der Stufeneinstellung ausgedrückt werden, d.h.: Uleer sek SI- Uleer sek SII = (SI - SII) . b/a . Useek, (13) und man erhält bei zwei gleichen Transformatoren für den nach erfolgter Parallelschaltung zu erwartenden Ausgleichsstrom 1Aerwartet dann den Ausdruck: Dann wird sich die Summe der Belastungsströme IsekI + IsekII hälftig auf jeden der beiden Transformatoren aufteilen; jeder Trafo ist dann im Parallelbetrieb mit (IsekI - IsekII)/2 belastet.
  • Damit diese Lastaufteilung ohne Ausgleichsstrom eintritt, müssen zuerst die augenblicklichen Stufenstellungen der Stufenschalter der Regeltransformatoren I und II vor der Parallelschaltung nach Gleichung (7) bestimmt werden: Danach erfolgt die Bestimmung der momentanen Arbeitsgeraden von Trafo I. Aus dem Kennlinienfeld ist dies lt. Tabelle die Gerade mit der Leerlaufspannung Uleer sek die zu zuvor ermittelten Stufe SI gehört und die mit Gleichung (9) die Steigung k = uK Nsek m 1Nsek hat; der momentane Arbeitspunkt kann aus Gleichung (10) dann bestimmt werden zu: wobei Usek einzel die sekundäre Klemmenspannung bei Einzelbetrieb (getrennter Betrieb) ist. Wird nun im Parallelbetrieb, wie vorausberechnet, der Trafo I mit dem Strom (IsekI + IsekII)/2 belastet, so verschiebt sich der Arbeitspunkt auf der Geraden nach:-Usek parallel wobei Usek parallel die sekundäre Klemmenspannung bei Parallelbetrieb ist.
  • Anschließend ist zu prüfen, ob der neue Arbeitspunkt in den zulässigen Grenzen für die Klemmenspannung Usek liegt, d.h. es muß sein: Usek parallel Usoll +p. Usollt (18a) wenn nicht, ist die Arbeitsgerade zu wechseln, d.h. die Stufenstellung zu ändern.
  • Bei Überschreitung des Grenzwertes der Klemmenspannung Usek erfolgt also die Auswahl einer neuen Arbeitsgeraden für Regeltransformator I.
  • Mit der neuen Leerlaufspannung wird nun aus der Tabelle die zugehörige Stufe SIneu bestimmt und danach ermittelt, ob der Arbeitspunkt vor der Parallelschaltung auf der neuen Arbeitsgeraden noch im zulässigen Bereich für die Klemmenspannung Usek liegt.
  • Wenn dies der Fall ist, dann kann der Regeltransformator I auf die neue Stufe SIneu eingestellt werden.
  • Für Regeltransformator II wird sodann berechnet, ob bei Einstellung auf die neue Stufe SIneu von Trafo I auch für Trafo II der Arbeitspunkt vor der Parallelschaltung auf Dabei ist mit Usek = Usoll (1 + p) (19) die obere zulässige Grenze für die Klemmenspannung Usek gegeben und mit dem neuen sekundären Belastungsstrom IsekI + IsekII Isek neu = (20) 2 errechnet sich dann die neue Leerlaufspannung Uleer sek SI neu zu: Uleer sek SI neu der neuen Arbeitsgeraden noch im zulässigen Bereich für die Klemmenspannung Usek liegt, wenn ja, wird Regeltransformator II auf die gleiche neue Stufe geschaltet, wie Regeltransformator I. Danach können die Transformatoren parallel geschaltet werden.
  • Kann einer der beiden Regeltransformatoren vor der Parallelschaltung wegen der erforderlichen Einhaltung der zulässigen Toleranz für die Klemmenspannung Usek nicht auf die zur richtigen Lastaufteilung erforderliche Stufe S eingestellt werden, so muß bei einem entsprechenden Unterschied in der Stufeneinstellung der beiden Trafos geprüft werden, ob nach der Parallelschaltung dadurch kein zu großer Ausgleichsstrom IA auftritt. Nach der Parallelschaltung muß dann auf die für die gewünschte Lastaufteilung berechnete Stufe S nachgefahren werden, bei Stufengleichheit verschwindet dann der Ausgleichsstrom IA, siehe Gleichung (14).
  • Der vorgenannte Fall tritt beispielsweise ein, wenn zwei stark unterschiedlich belastete Transformatoren parallel geschaltet werden sollen. Trafo I sei im folgenden der höher belastete, Trafo II der schwächer belastete.
  • Dann ist Trafo I (bezogen auf die Unterspannungsseite) in der Stufe S hoch eingestellt, Trafo II niedrig. Wenn sich ergeben hat, daß die für den Sammelschienenparallellauf errechnete gemeinsame Stufe S bei beiden Transformatoren nicht eingestellt werden kann, da sonst vor dem Parallellauf für den ersten Transformator die Stufe S zu hoch, für den zweiten Transformator zu niedrig bezüglich der zulässigen Klemmenspannung Usek eingestellt werden müßte, wird folgendermaßen vorgegangen: Der Trafo I muß zur Vorbereitung für den Parallellauf so tief, wie davor für die Klemmenspannung Usek gerade noch zulässig, eingestellt werden. Der zweite umgekehrt entsprechend hoch, also: UsekI = UNsek - # Uzulässig (22) UsekII UNsek + #Uzulässig (23) bzw.
  • UsekI = Usoll . (1-p) (24) UsekII = Usoll . (1+p) . (25) Diese beiden Stufeneinstellungen SIneubzw. SIIneu werden nach der bekannten Gleichung (10) für die neue Arbeitsgerade berechnet, indem darin UsekI gleich Usoll.(1+p) gesetzt wird bzw. UsekII gleich Usoll . (1-p) und für Jsek der jeweilige momentane Belastungsstrom IsekI bzw. IsekII . Man erhält die neuen Leerlaufspannungen UIeer sek:
    u U
    Uleer sek SI U sol ( K Nsek . ISekI (26)
    (1+p) 1
    Uleer sek ST soll Nsek
    Uleer sek SII sol( = 11.(1-p) + uK. UNsek 1sekTI
    (27)
    so Nsek
    Aus der Tabelle Uleer sek in Abhängigkeit von S werden die zugehörigen Stufen SI, SII erhalten. Die Stufenstellungen SI, SII lassen sich auch direkt aus Gleichung (7) bestimmen.
  • Aus der Differenz der beiden so berechneten Stufeneinstellungen SI, SII kann dann nach Gleichung (14) der für den Parallellauf zu erwartende Ausgleichsstrom 1Aerwartet berechnet werden.
  • Der zulässige Ausgleichsstrom IAzulässig sei dabei beispielsweise: IAzulässig = 2 INsek (IsekI + IsekII), (28) d.h. die Gesamtbelastung soll die Summe der Einzelbelastungen beider Tranformatoren nicht überschreiten. Die sich ergebende Klemmenspannung Usek parallel ist dann
    Usek parallel = sekI+IA erwartet)
    Usek parallel SI a . Nsek 1Nsek sekT A erwartet
    A: SIT. b UNsek - uK. UN (1 1 erwartet (29)
    a SII. a zuuNsek IN5eNsek sekll A
    Die Berechnung wird erforderlichenfalls bei veränderter Differenz der Stufeneinstellung solange wiederholt, bis: IAerwartet IAzulässig und Usek parallel = UNsek + Für die Stromaufteilung im SS-Parallelbetrieb gilt allgemein das folgende Gleichungssystem: IsekI + IsekII - IV = 0 (30) IsekI . ZK + IV ZV Uleer sek SI (31) IsekII . ZK + IV . ZV = Uleer sek SII' (32) wobei IV den Verbraucherstrom und Z V die Verbraucher-Impedanz darstellen.
  • Aus diesem Gleichungssystem erhält man: Uleer sek SI + Uleer sek SII 1V - ZK + 2ZV (33) Uleer sek SI - Uleer sek SII IsekI = 2 ZK Uleer sek SI + Uleer sek SII 2 (ZK + 2 ZV) und mit Gleichung (12) Uleer sekI + Uleer sekII IsekI = IA + (35) 2 (ZK + 2 ZV) Für IsekII erhält man Uleer sek SI - Uleer sek SII sekII - - 2 ZK Uleer sek SI + Uleer sek SII + , (36) 2(ZK + 2 ZV) Uleer sek SI + Uleer sek SII IsekII = - IA + (37) 2 (ZK + 2 ZK) mit und UsekI, UsekII und IsekI, IsekII sind in Gleichung (39) die gemessenen Klemmenspannungen und Belastungsströme vor der Parallelschaltung. Mit Gleichung (32) kann überprüft werden, ob durch den zu erwartenden Ausgleichs strom der zuvor schon höher belastete Regeltransformator nicht überlastet wird.
  • Nach der Parallelschaltung werden abwechselnd Trafo I und Trafo II stufenweise solange verstellt, bis unter Einhaltung der zulässigen sich ergebenden Klemmenspannung Usek parallel Stufengleichheit erreicht ist und damit unter den gegebenen Voraussetzungen der Ausgleichsstrom IA zu Null wird. Es werden also innerhalb der zulässigen Grenzen von Usek die unterschiedlichen Stufeneinstellungen aufeinander zugefahren, so daß die Stufendifferenz immer kleiner und schließlich zu Null wird. Wird dabei die obere zulässige Grenze von Usek erreicht, wird nur noch der höher eingestellte Stufenschalter heruntergefahren, wird dagegen dabei die untere zulässige Grenze von Usek erreicht, wird nur noch der tiefer eingestellte Stufenschalter von beiden Transformatoren heraufgefahren. Schließlich stehen beide Stufenschalter unter Einhaltung der zulässigen sich ergebenden Klemmenspannung Usek auf gleicher Stufe und der Parallel-Schalt-Vorgang ist beendet.
  • Eine andere Möglichkeit, den Ausgleichsstrom nach erfolgter Parallelschaltung zu reduzieren, besteht darin, beide Stufenschalter abwechselnd schrittweise auf die gleiche bestimmte Stufe Sx zu fahren, für die die sich ergebende Klemmenspannung Usek parallel einen bestimmten, zulässigen Wert annimmt. Die.
  • Stufe Sx berechnet sich dabei näherungsweise zu: Wenn die Stufenschalter beider Transformatoren auf die Stufe Sx eingestellt sind, werden beide Stufenschalter synchron höher bzw. tiefer eingestellt, bis sich die gewünschte sekundäre Klemmenspannung Usoll sekundär ergibt.
  • Vor Aufhebung der Parallelschaltung muß die ungefähre Lastübernahme des einzelnen Trafos im Einzelbetrieb vorausberechnet werden und noch während des Parallelbetriebs eine entsprechende Stufeneinstellung berechnet und eingestellt werden, evtl. unter vorübergehender Inkaufnahme eines zulässigen Ausgleichsstroms.
  • Eine Aufhebung des Parallelbetriebs erfolgt dann unter Ablauf einer sinngemäß umgekehrten Schrittfolge,wobei während des Aufhebens der Parallelschaltung und beim nachfolgenden Einzelbetrieb der Transformatoren die Änderungen der Klemmenspannungen innerhalb der zulässigen Spannungstoleranz liegen.
  • Bei einem Transformatorenwechsel in einem Umspannwerk erfolgt nach erfolgter Aufhebung des Parallelbetriebs eine Freischaltung des außer Betrieb zu setzenden Transformators.
  • In der vorausgehenden Beschreibung ist von verschiedenen Vereinfachungen ausgegangen worden, um anschaulich zu bleiben, jedoch läßt sich das beschriebene Verfahren verallgemeinern. Umgekehrt ist keine Aussage gemacht über die erforderliche Genauigkeit, mit der es arbeiten soll, und es sind noch keine Abschätzungen über die zulässigen Toleranzen angestellt worden. Je größer die zulässigen Spannungstoleranzen sind und je größer der zulässige Ausgleichsstrom, desto einfacher kann das Verfahren arbeiten, da sich dann in vielen Fällen weitergehende Verfahrensschritte erübrigen bzw. verschiedene Anpassungs-Umrechnungen unter vereinfachten Eingangsbedingungen durchgeführt werden können.
  • Die meist im Hinblick auf eine Parallelschaltung der Transformatoren I und II ausgeführte Beschreibung gilt naturgemäß in analoger Weise für eine Parallelschaltung der Transformatoren I und III.
  • Die erforderliche Umrechnungstabellen, Datentabellen usw. können in vorprogrammierten Speichern enthalten sein, für die erforderlichen Umrechnungen ist ein Rechner vorgesehen, so daß das Steuer- bzw. Regelverfahren weitgehend automatisch durchgeführt werden kann.

Claims (3)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Transformatorenwechsel und zum Parallelsc .alten von zwei Regeltransformatoren (I, II bzw. III), die primärspannungsseitig an einem gemeinsamen (Oberspannungs-) Netz (0) angeschlossen sind und sekundärseitig über getrennte Sammelschienen (SS1 und SS2) galvanisch getrennte Netzbezirke (A und B) der gleichen (Unter-)Spannungsebene versorgen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Schritt die Stufenstellungen der Stufenschalter der beiden Transformatoren (I, II, III) erfaßt werden und der höher belastete Transformator an die untere Grenze der zulässigen sekundären Klemmenspannung gebracht wird sowie der schwächer belastete Transformator an die obere Grenze der zulässigen Klemmenspannung gebracht wird und daß aus der sich ergebenden Stufenstellungs-Differenz die Höhe des zu erwartenden Ausgleichsstromes bestimmt wird, daß in einem zweiten Schritt der zulässige Ausgleichsstrom unter Berücksichtigung der gegebenen Belastungen der beiden Transformatoren (I, II, III) so bestimmt wird, daß die maximal zulässige Gesamtleistung eines jeden Transformators auch nach Parallelschaltung nicht überschritten wird, daß in einem dritten Schritt zu erwartender und zulässiger Ausgleichsstrom verglichen werden und bei zu großem bzw. zu kleinem zu erwartenden Ausgleichsstrom die Stufenstellungs-Differenz verkleinert bzw. vergrößert wird, daß in einem vierten Schritt der aufgrund der neuen Stufenstellungs-Differenz sich ergebende neue zu erwartende Ausgleichsstrom bestimmt wird, daß sich vor Parallelschaltung der beiden Transformatoren (I, II, III) die gleichen Schritte anschließen, bis der zu erwartende Ausgleichsstrom und die sich vor bzw. nach Parallelschaltung ergebenden bzw. zu er- wartenden sekundären Klemmenspannungen innerhalb der vorgegebenen zulässigen Grenzen liegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Parallelschaltung die Stufenstellungen der beiden Transformatoren (I, II, III) abwechselnd und unter Beachtung der zulässigen sekundären Klemmenspannung in Richtung kleiner werdender Stufenstellungs-Differenz bis zur Differenz Null verstellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufhebung der Parallelschaltung unter Ablauf einer sinngemäß umgekehrten Schrittfolge erfolgt.
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