DE970845C

DE970845C - Lagerung fuer Zahnraeder bei Zweiflanken-Abrollpruefgeraeten

Info

Publication number: DE970845C
Application number: DESCH16390A
Authority: DE
Inventors: Alfons Dinger
Original assignee: Schoppe and Faeser GmbH
Current assignee: Schoppe and Faeser GmbH
Priority date: 1954-09-25
Filing date: 1954-09-25
Publication date: 1958-11-06

Description

Bei der Prüfung von Zahnrädern; nach dem Zweiflanken-Prüfverfahren wird das zu prüfende Zhnrad gegen ein Meisterrad gedrückt und beide Räder werden gegeneinander abgerollt. Das Meis terrad sitzt dabei auf einem leicht beweglichen schwimmenden Schlitten, während der Prüfling orts fest, aber drehbar auf einem Zapfen bzw. zwischen Spitzen gelagert ist. Bei. einer solchen Lagerung ist das Einsetzen des Prüflings in die Lagerung verhältnismäßig umständlich und zeitraubend.
Bei Bearbeitung von Werkstücken ist es schon bekannt, diese nicht fest einzuspannen, sondern in eine magnetische Haltevorrichtung zu legen, in der sie für den betreffenden Arbeitsprozeß unverrückbar festgehalten werden. Demgegenüber kommt es aber in dem hier vorliegenden Fall gerade darauf wn, das Zahnrad von dem magnetischen Lager so halten zu lassen, daß es gut drehbar ist.
Auch magnetische Transportscheiben für spitzen lose Rundschleifmaschinen sind bekannt. Diese dienen jedoch nicht als Lager für das zu be arbeitende Teil und sind im übrigen hinsichtlich der Konstruktion anders sowie auch erheblich komplizierter.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel, indem als Lagerung für den Prüfling zwei entgegengesetzt magnetisierte, das zu haltende Zahnrad an der Mantelfläche seiner Achsenzapfen berührende einseitig offene Lager vorgesehen sind.
Die Erfindung sei an Hand der Abb. I und 2, die eine der möglichen Ausführungsformen des Erfin dungsgedankens darstellen, erläutert.
Abb. I zeigt eine derartige Lagerung im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt.
I ist das zu haltende Zahnrad. Seine Achse 3 läuft in zwei Achsenzapfen 2 aus. Diese legen sich in die Einschnitte 5 an den Polen. eines Elektro magneten 4, der durch den über die Leitungen 6 zugeführten Gleichstrom erregt wird. Statt dessen kann auch eine dauermagnetische Erregung vorgesehen werden. Verschiebungen des Zahnrades in Richtung seiner Achse werden dadurch verhindert, daß die Bewegung an den Stellen 7 und 8, wo sich die Achse stufenförmig gegen die Achsenzapfen absetzt, in axialer Richtung durch die Lager begrenzt wird, die als Anschläge für diese stufenförmigen Absätze ausgebildet sind; ein seitliches Herausfallen des Rades aus. den Lagern wird durch die magnetische Anziehungskraft verhindert, ohne daß dadurch die Drehbarkeit beeinträchtigt wird.
Mit dem Schaft g ist die Haltevorrichtung an dem Zweiflanken-Prüfgerät befestigt.
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie A-B in Abb. I. Die Bezifferung ist dieselbe wie in Abb. I. Man erkennt den mit 5 bezeichneten Einschnitt, der das Lager für den Achsenzapfen bildet. Er ist in dem gezeichneten Beispiel prismatisch. Die den Achsenzapfen berührenden Prismenflächen bilden einen Winkel von 900 miteinander.
Das Auswechseln des Prüflings ist bei der erfindungsgemäßen Lagerung denkbar einfach, indem das Rad mit seinen Achsenzapfen einfach in die Lagerung eingeschoben und dann auf den Anschlägen bzw. durch die magnetische Anziehungskraft in seiner Lage gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Lagerung für Zahnräder bei Zweiflanken-Abroliprüfgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegengesetzt magnetisierte, das zu haltende Zahnrad an der Mantelfläche seiner Achsenzapfen berührende einseitig offene Lager vorgesehen sind.
2. Lagerung nach Anspruch I, dadurch g kennzeichnet, daß die beiden entgegengesetzt magnetisierten Lager zu verschiedenen Seiten des Zahnrades angreifen.
3. Lagerung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lager die Pole eines Magneten sind.
4. Lagerung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitig offenen Lager als prismatische Einschnitte ausgebildet sind.
5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch g kennzeichnet, daß die die Achsenzapfen berührenden Prismenflächen einen Winkel von go0 miteinander bilden
6. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager zugleich Anschläge für stufenförmige Absätze der Achse gegen die Achsenztapfen bilden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 593 705; USA.-Patentschriften Nr. I 3I2 546, 2 383 oo8, 2449255; Zeitschrift »Industriekutrier«, Wochenausgabe, Technik und Forschung, Nr. I75 (39), Nov. I95I, Abschnitt »Sonstige Anwendungsgebiete von hochwertigen Dauermagneten im Maschinenbau«.