DE970726C

DE970726C - Achsbuchse fuer mehrreihige Waelzlager

Info

Publication number: DE970726C
Application number: DEK18865A
Authority: DE
Inventors: Georg Roesch
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1953-07-21
Filing date: 1953-07-21
Publication date: 1958-10-23

Description

Die Außenringe der in Achsbuchsen Verwendung findenden Wälzlager müssen bekanntlich axial festgelegt sein. Zu diesem Zweck ist bisher in der Bohrung der Buchse mindestens eine feste Schulter und ein Abschlußdeckel angeordnet worden, gegen die sich die Außenringe der Lager axial abstützen konnten. Die festen Schultern sind meist bis zum Achsdurchgang heruntergezogn und als Labyrinthdichtung ausgebildet gewesen.- Darüber hinaus waren für die Wälzlager und für die Abschluß- oder Staubdeckel verschiedene Festlegemittel vorgesehen. Achsbuchsengehäuse dieser Art sind in der Herstellung umständlich und teuer.
Diese Nachteile sind durch die Erfindung bei einer Achsbuchse, bei welcher der Gehäusedeckel mit seiner Schulter die axiale Festlegung wenigstens eines Wälzlagerringes vermittelt, behoben, indem sie erfindungsgemäß eine glatte, durchgehende Bohrung mit einer an ihrem der Radseite zugewandten Ende vorgesehenen Nut zur Aufnahme eines federnden bzw. geteilten Anschlagringes für einen sich von innen mit einer Schulter an den Ring anlegenden Labyrinthdeckel aufweist und der Gehäusedeckel durch einen federnden bzw. geteilten Ring in seiner Lage festgehalten ist.
Weiter können zwischen den mit ihren Außenringen in der glatten Bohrung sitzenden Wälzlagern Abstandsringe vorgesehen sein. Durch diese Ausbildung einer Achsbuchse ist ein sehr einfacher Aufbau erzielt. Sämtliche Schraubverbindungen sind vermieden, wodurch sich die Montage an sich schon leicht und billig bewerkstelligen läßt. Da der Labyrinthdeckel dabei mit seiner Schulter zum Auspressen der im Achsbuchsengehäuse sitzenden Wälzlageraußenringe herangezogen werden kann, sind besondere Auspreßvorrichtungen entbehrlich, wodurch sich eine weitere Verbilligung ergibt. Schließlich können durch die einfache Art des Auspreßvorganges die Außenringe der Wälzlager strammer in das Gehäuse eingepaßt werden. Dadurch läßt sich Passungsrost weitgehend vermeiden.
Bei einer Spindellagerung für Schleifmaschinen ist es zwar bereits bekannt gewesen, einen Gehäusedeckel vorzusehen, der mit seiner Schulter den äußeren Wälzlagerring in axialer Richtung abstützt und durch einen Sprengring gehalten ist. Dieser Stand der Technik konnte aber die erfindungsgemäße Ausbildung einer Achsbuchse, welche die beiderseitigen, axialen Festlegungen der beiden Deckel in Verbindung mit dem in der durchgehenden glatten Bohrung angeordneten Wälzlager betrifft, nicht nahelegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Achsbuchse in einer Schnittdarstellung wiedergegeben. Der innere Labyrinthdeckel I wird dabei durch den zweiteiligen Ring :2 fixiert, der in einer Nut 3 des Gehäuses 4 liegt. Der Ring 2 ist umgekehrt wieder durch den Labyrinthdeckel in seiner Lage gesichert. Der Labyrinthdeckel I dient mit seiner Schulter 5 als axiale Fixierung des Wälzlageraußenringes 6. Auf der anderen Seite der glatt durchlaufenden Bohrung 7 sitzt der Gehäusedeckel 8, der mit seiner Schulter 9 die axiale Festlegung des zweiten Wälzlagerringes Io vermittelt und durch einen federnden Ring I I in seiner Lage festgehalten wird. Dabei übernimmt der Deckel 8 in umgekehrter Richtung die Fixierung des Ringes I i.
Die Wälzlageraußenringe 6 und Io sitzen in der glatten Bohrung 7 fest. Zwischen ihnen sind die beiden Abstandsringe I2 und I3 vorgesehen. Das Auspressen der Außenringe 6 und Io aus der glatten Bohrung 7 wird nach Entfernen des federnden Ringes I I und Herausnehmen des Abschlußdeckels 8 durch Vorwärtsbewegendes Labyrinthdeckels I in Richtung auf das Achsende zu bewerkstelligt.
Die Achsbuchse kann wahlweise aus Guß oder aus Preß- bzw. Schmiedestücken hergestellt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Achsbuchse für mehrreihige Wälzlager, bei welcher der Gehäusedeckel mit seiner Schulter die axiale Festlegung wenigstens eines Wälzlagerringes vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (4) eine glatte, durchgehende Bohrung (7) mit einer an ihrem der Radseite zugewandten Ende vorgesehenen Ringnut (3) zur Aufnahme eines federnden bzw. geteilten Anschlagringes (2) für einen sich von innen mit einer Schulter (S) an den Ring (6) anlegenden Labyrinthdeckel (I) aufweist und der Gehäusedeckel (8) durch einen federnden bzw. geteilten Ring (II) in seiner Lage festgehalten ist.
2. Achsbuchse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Labyrinthdeckel (I) auf Grund seiner Formgebung bei der Demontage zum Auspressen der Lageraußenringe verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 472 7o8, 350 348; französische Patentschriften Nr. 78o 937, 398 468; Prospekt der Fa. Seeger & Co, Frankfurt/Main, »Seeger-Sicherung gegen axiale Verschiebung, Sprengring Sp A nach DIN 5q.17«, S. i u. 3.