DE970718C - Brueckenschaltung mit Quotientenmesswerk zur Messung oder Anzeige kleiner Widerstandsifferenzen - Google Patents

Brueckenschaltung mit Quotientenmesswerk zur Messung oder Anzeige kleiner Widerstandsifferenzen

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DE970718C
DE970718C DES25201A DES0025201A DE970718C DE 970718 C DE970718 C DE 970718C DE S25201 A DES25201 A DE S25201A DE S0025201 A DES0025201 A DE S0025201A DE 970718 C DE970718 C DE 970718C
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DE
Germany
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measuring
bridge
current
quotient
bridge circuit
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Expired
Application number
DES25201A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Curt Moerder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/10AC or DC measuring bridges
    • G01R17/105AC or DC measuring bridges for measuring impedance or resistance

Description

  • Brückenschaltung mit Quotientenmeßwerk zur Messung oder Anzeige kleiner Widerstandsdifferenzen Die Erfindung betrifft eine Brückenschaltung zur Messung kleiner Widerstands differenzen. Solche geringen Widerstands differenzen kommen beispielsweise bei der Temperaturdifferenzmessung oder psychrometrischen Differenzmessung vor. Es ist bekannt, daß man dafür zwei Meßbrücken verwendet sowie ein Quotientenmeßwerk, dem man durch eine dritte Spule einen vom Meßwert unabhängigen Strom zuleitet, um den Anzeigebereich des Meßgerätes auf den hauptsächlich interessierenden Bereich zu beschränken. Dies bietet dann den Vorteil, daß die Skalenteilung nicht von Null aus, sondern von einem voreingestellten Betrag anfangen kann und deshalb für den allein interessierenden Meßbereich eine wesentlich genauereAblesung gestattet.
  • Ein Quotientenmeßwerk wird verwendet, um von Schwankungen der Brückenspannung unabhängig zu sein. Wenn dabei Brückenwiderstände oder die zu messende Widerstandsdifferenz temperaturabhängig sind, so wird die Anzeige des Verhältnismessers nicht nur von der Widerstandsdifferenz abhängig, sondern auch von der veränderlichen Gesamtgröße der Widerstände, welche den Diagonalstrom in der Brücke beeinflußt. Um das auszugleichen, hat man durch die Doppelbrücke bereits den Strom in der Richtspule im gleichen Sinne von der Temperatur abhängig gemacht. Die Unterdrückung des Nullpunktes wurde aber auch bei der Doppelbrücke erst durch eine dritte Wicklung auf dem beweglichen System erreicht, durch die die verfügbare Leistung des Meßwerkes nur gering sein konnte, weil die dritte Wicklung den für die Meßsystemwicklungen verfügbaren Wickelraum erheblich vermindert. Dieser Nachteil- wird durch die Erfindung überwunden. Bei der Brückenschaltung zur Messung oder Anzeige kleiner Widerstandsdifferenzen unter Verwendung zweier Meßbrücken und eines Quotientenmeßwerkes mit unterdrücktem Nullpunkt weist das Quotientenmeßwerk erfindungsgemäß nur eine Richt- und eine Drehmomentspule auf, und der Diagonalstrom der einen Brücke erzeugt in den miteinander in Reihe geschalteten Richt- und Drehmomentspulen einander entgegengesetzte und derart bemessene Drehmomente, daß der Meßbereich nach unten und oben begrenzt wird.
  • Der Diagonalstrom der anderen Brücke fließt aber nur über die Drehmomentspule, und beide Brücken sind aus getrennten, in ihrer Spannungshöhe stets verhältnisgleichen Spannungsquellen gespeist. Daher braucht das Quotientenmeßwerk mit unterdrücktem Nullpunkt nur zwei Spulen zu erhalten, so daß also das Spulensystem eine größere Energie aufnehmen kann, als wenn der verfügbare Wickelraum für drei Spulen reichen soll.
  • Bei der Meßanordnung gemäß der Erfindung fließt somit durch die beiden Spulen des Quotientenmeßwerks ein Unterlagerungsstrom, dem sich bei der Messung in der Drehmomentspule der Meßstrom überlagert. Der Unterlagerungsstrom, der beide Spulen durchfließt, hat in ihnen einen solchen Umlaufsinn. daß die Drehmomente, die in der Richtspule und in der Drehmomentspule erzeugt werden, einander entgegenwirken. Während das durch Nebenwiderstände zu den Spulen veränderbare Verhältnis der Spulenströme der Einstellung des Anfangspunktes (der »Skalenlage«) dient, bestimmt die durch Spannungsänderung der einen Brücke einstellbare Größe des Unterlagerungsstromes relativ zum Meßstrom der anderen Brücke den Umfang des bestrichenen Quotientenbereiches (den »Skalenbereich«).
  • Die zur Speisung der Doppelbrücke dienenden beiden Spannungsquellen, die in ihrer Spannungshöhe einander stets verhältnisgleich sind, werden zweckmäßigerweise von einem Transformator mit zwei Sekundärkreisen und je einer Gleichrichterschaltung in jedem Sekundärkreis gebildet. Der gleiche Aufbau der Doppelbrücke kann für verscbiedene Messungen verwendet werden, so daß es sich empfiehlt, diese Brücken mit einem Vielfachumschalter zu versehen, der zur wahlweisen Umschaltung des Meßstromes und des Unterlagerungsstromes dient.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, die die Meßanordnung nach der Erfindung mit der Doppelbrücke in einfachster Ausführung zeigt.
  • In der Zeichnung ist eine Brückenschaltung aus den Widerständen a, a' und A, A' gebildet. In dieser Brücke soll die Widerstandsdifferenz zwischen den Widerständen a und a' gemessen werden, die beispielsweise durch eine Temperatur beeinflußt wird, oder von den Widerständen ist beispielsweise der eine das trockene Thermometer und der andere das feuchte Thermometer einer Anlage zur Feuchtmessung.
  • In der Diagonale dieser Brücke liegt die Meß-oder Drehmomentspule M eines Kreuzspulgerätes beispielsweise durch einen Nebenschlußwiderstand rN überbrückt, um die Skalenlage (Anfangspunkt oder auch Endpunkt, Mittelpunkt) einstellen zu können. Ferner kann ein verstellbarer Widerstand mit einem oder beiden der veränderlichen Widerständen in Reihe liegen und ebenfalls zurAbstimmung der Brücke bei einem bestimmten Temperaturwert dienen.
  • Die Spannungsquelle für diese Brücke ist die Sekundärwicklung2 mit einer Gleichrichteranordnung 3 eines Transformators 1.
  • Die zweite Brückenschaltung ist stärker ausgezogen und umfaßt die Widerstände b, b' sowie die Vergleichswiderstände B, B'. In der Diagonale dieser Brücke liegen beide Systemspulen des Quotientenmessers, nämlich die Richtspule R und die Drehmomentspule M, in Reihe. Auch hier kann wieder -der SpuleR ein Nebenschluß RN zugefügt sein, um die Skalenlage abstimmen zu können. Mit dieser zweiten Brücke ist bezweckt, den Unterlagerungsstrom in den Spulen R und M so zu ändern, wie dies auch bei dem Stromfluß in der Spule M der anderen Brücke eintritt, wenn das Temperaturniveau sich ändert, bei dem die Widerstandsdifferenz zu messen ist. Zu diesem Zweck ist entweder der Widerstand b oder der Widerstand b' ein temperaturabhängiger Widerstand, je nachdem eine Herabsetzung des Diagonalstromes mit der Temperatur oder, z.B. bei derFeuchtmessung am feuchten Thermometer, eine Heraufsetzung des Diagonalstromes mit der Temperatur vorliegt. Die Spannungsquelle für diese zweite Brücke ist eine zweite Sekundärwicklung 4 des Transformators I, ebenfalls mit einer Gleichrichteranordnung 5. Durch diese Erzeugung der beiden Gleichspannungen für die beiden Brücken sind beide Gleichspannungen stets verhältnisgleich.
  • Die stark ausgezogene Brücke kann nun so abgestimmt werden, daß ein gewünschter Diagonalstrom besteht. Dieser Diagonal strom fließt hintereinander durch die Spule R und durch die Spule M des Meßsystems und erzeugt Drehmomente in beiden Spulen, die einander entgegengerichtet sind.
  • Dadurch kommt das Meßgerät, selbst wenn die dünn ausgezogene Meßbrücke keinen Strombeitrag liefert, wenn also der eigentliche Meßstrom Null ist, auf einen Ausschlagwinkel, der nicht dem Quotienten Null, sondern einem gewünschten höheren Verhältnis entspricht. Wenn dabei der Meßgerätezeiger über dem Anfangspunkt der Skala steht, während der Meßstrom Null ist, dann zeigt das Meßgerät ein Stromverhältnis nur in dem Bereich oberhalb dieser Voreinstellung an. Durch die Nebenwiderstände RN und rN kann dieser Anfangspunkt beliebig verschoben werden. Durch die eingezeichneten Vorwiderstände 6, 6' oder 7 kann die Spannung der einen Brücke gegen die der anderen Brücke verändert werden. Dadurch wird die Größe desDiagonalstromes der stark ausgezogenen Brücke zu dem der schwach ausgezogenen Brücke zwecks Einstellung des gewünschten Meßbereiches verändert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Brückenschaltung zur Messung oder Anzeige kleiner Widerstands differenzen unter Verwendung zweier Meßbrücken und eines Quotientenmeßwerks mit unterdrücktem Nullpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Quotientenmeßwerk nur eine Richt- und eineDrehmomentspule aufweist, daß der Diagonalstrom der einen Brücke in den miteinander in Reihe geschalteten Richt- und Drehmomentspulen einander entgegengesetzte und derart bemessene Drehmomente erzeugt, daß der Meßbereich nach unten und oben.begrenzt wird, der Diagonalstrom der anderen Brücke aber nur über die Drehmomentspule fließt, und daß beide Brücken aus getrennten, in ihrer Spannungshöhe stets verhältnisgleichen Spannungsquellen gespeist sind.
  2. 2. Brückenschaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung der Doppelbrücke ein Transformator mit zwei Sekundärkreisen und mit je einer Gleichrichterschaltung in entsprechenden Sekundärkreisen dient.
  3. 3. Vielfach umschaltbare Brückenschaltung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Doppelbrücke ein Vielfachumschalter vorgesehen ist, der zur wahlweisen Umschaltung des Meßstromes und des Unterlagerungsstromes dient.
    In Betracht gezogene Druckschriften: AEG-Mitteilungen, 3/4, I95I, 5. 49 bis 52.
DES25201A 1951-10-17 1951-10-17 Brueckenschaltung mit Quotientenmesswerk zur Messung oder Anzeige kleiner Widerstandsifferenzen Expired DE970718C (de)

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