DE97052C

DE97052C -

Info

Publication number: DE97052C
Application number: DENDAT97052D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Schneidwalzen zur Herstellung von Schachtelwerkstücken, nach welcher der fortfallende Materialstreifen getrennt von dem Streifenwerkzeug weitergeführt wird. Zu diesem Zweck ist hinter dem Schneidwalzenpaar ein zweites gemeinsam angetriebenes Walzenpaar vorgesehen, von dem die eine Walze ein der Breite der abzuschneidenden Theile entsprechendes Profil erhält. In dem Augenblick, wo die Trennungsschnitte zwischen die Walzen gelangen, bewirkt die andere Walze durch in das Profil der zweiten Walze passende, sich auf einen genau der Einschnittlänge entsprechenden Theil des Walzenumfanges erstreckende Ringabschnitte die getrennte Weiterführung des Schachtelstreifens und der abgeschnittenen Theile.

In' der Zeichnung ist:

Fig. ι ein Längsschnitt,'

Fig. 2 eine Oberansicht,

Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie y-y der Fig. 1.

Auf dem Maschinengestell A gelangt der Materialstreifen χ in Richtung des Pfeiles unter der Führungsrolle D und zwischen den seitlichen Führungen E hindurch zwischen die Schneid walzen B und B\ von denen die obere die zum Abschneiden dienende vorspringende Messerschneide und die untere Walze die entsprechende vertiefte Nuth erhält, deren Form am Umfang der Walze der Form des abgeschnittenen Werkstückstreifens entspricht. Hinter dem Schneidwalzenpaar ist das den Gegenstand der Erfindung bildende Walzenpaar C C¹ gelagert.

Die oberen Walzen B und C erhalten zweckmäfsig eine nach oben federnde Lagerung.

Die untere Walze C¹ erhält ein in der Mitte durch den Ring c¹ verstärktes Profil, wobei die Breite des Ringes der Breite 'der späteren Schachtel entspricht; der Umfang des Ringes c^l ist mit dem Umfang c der oberen Walze C in Berührung, wodurch der Vorschub des ausgeschnittenen Streifenwerkstückes veranlafst wird. Letzteres gelangt hinter den Walzen C C¹ auf eine Platte F, die mittels einer Oeffnung G die Staub- und Abfalltheile vor einer Schutzwand H nach unten fallen läfst, worauf der Streifen zwecks weiterer Verarbeitung zwischen eine in der Zeichnung angedeutete Druckvorrichtung D gelangen kann, welche jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.

Um die von den Schneidwalzen BB¹ abgeschnittenen Theile des Streifens von diesem getrennt weiterzuführen, erhält die obere Walze C die über die Führungsfläche hervorragenden Ringabschnitte c². Diese greifen in die abgesetzten Profil vertiefungen c³ der unteren Walze C¹ ein und sind derart an der Walze C angeordnet bezw. erstrecken sich auf eine solche Länge ihres Umfanges, dafs in dem Augenblick, wo

die Einschnitte des Streifens zwischen die Walzen C C¹ treten, das Niederdrücken der • abgeschnittenen Stücke x¹ durch die Ringabschnitte c² beginnt, während andererseits, wenn der Streifen wieder in seiner ganzen Breite durch die Walze geführt wird, eine Verletzung desselben nicht stattfinden kann, da die Walze C in diesem Augenblick nur noch mit ihrer glatten Oberfläche den Streifen χ weiterbewegt. Gleichzeitig gleiten die abgeschnittenen Stücke x¹ an der gekrümmten Führungsfläche I nach unten.

Damit sich die Walzenpaare C C¹ und B B¹ übereinstimmend bewegen, erfolgt der Antrieb der Walze Β¹ von dem Zahnrad K¹ der Walze C¹ aus mittels der (in Fig. 4 punktirt angedeuteten) Zahnräder L und M¹. Der Antrieb der Walzen B und C erfolgt mittels der Zahnräder K¹ und Af¹ durch die Zahnräder K und M.

Claims

Patent-AnSPRυ ch:

Vorrichtung zum Abführen der Abfallstücke eines durch ein Walzenpaar zugeschnittenen Werkstückes zur Herstellung von Schachteln und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs hinter den Zuschneidewalzen (B B¹) für das Werkstück (x) ein mit diesem Walzenpaar in Eingriff stehendes Walzenpaar (C C¹J angeordnet ist, welches die Abfallstücke (x¹) mittels in Profilvertiefungen (c³) der Unterwalze (C¹J greifende Ringabschnitte (c*) der Oberwalze (C) unter eine Führung (I) befördert.

Hierzu 1 Blatt Zeichmingen,