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Zyklon-Brennkammer für Gasturbinen Die Erfindung bezieht sich auf
sogenannte Zyklon- (Wirbel- oder Drall-) Brennkammern, d. h. auf Kammern, worin
Brennstoffteilchen in Luft verbrannt werden, welche in die Kammer ganz oder nahezu
tangential eintritt und sich vom Umfang aus nach innen zu mit einer Wirbel- oder
Drallbewegung in Richtung auf die Achse der Kammer zu und auf diese Weise weiter
durch einen sich in axialer Richtung erstreckenden Mittelauslaß für die Verbrennungsgase
hinaus bewegt. Solch eine Brennkammer wird bei Gasturbinenanlagen angewendet.
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Diese Gattung von Brennkammern macht es möglich, pulverförmige feste
Brennstoffe und gewisse Schweröle zu verbrennen; doch ist es infolge der hohen Arbeitstemperatur
bisher erforderlich hewesen, solche Brennkammern aus körnigem bzw. keramischem Werkstoff
herzustellen, um eine zufriedenstellende Arbeitsweise und eine ausreichend lange
Lebensdauer sicherzustellen. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Wirkungsweise
und eine Verlängerung der Lebensdauer der Kammer, und zwar dadurch, daß eine ausreichende
Kühlung vorgesehen und eine Wärmeverformung vermieden wird, wobei, was wesentlich
ist, die Brennkammer aus Stahl statt aus dem vorerwähnten körnigen oder keramischen
Werkstoff hergestellt werden kann.
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Brennkammern für feste und flüssige Brennstoffe sind vielfach bekanntgeworden.
Zwar ist das
allgemeine Problem, Brennkammern für Gasturbinenanlagen
ganz aus Metall, also ohne Verwendung keramischer Baustoffe, zu fertigen, an sich
bekannt. Jedoch eignen sich diese bekannten Ausführungsformen im Gegensatz zu derjenigen
gemäß der Erfindung nicht für spiralig durchströmte Kammern mit tangentialem Eintritt
der Brennluft, sondern für im wesentlichen axial durchströmte Brennkammern mit radialem
Eintritt der Gesamtluft, die dann erst innerhalb der Kammern in Brenn- und Kühlluft
aufgeteilt wird. Aber auch dort sind die angeführten Lösungsmittel unterschiedlich
von der erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei welcher die Brennkammer eine Innenhülle
aufweist, durch welche die zwischen dieser und einer mit Öffnungen versehenen Außenhülle
ähnlicher Form strömende Kühlluft nicht hindurchtreben kann. Demgegenüber zeigen
die bekannten Kammern keine Hüllen einer Spiralströmung, sondern einzelne mit kurzen
Überlappungen aufeinanderfolgende Rohrstücke oder Rohrschüsse für eine innenwandige
Axialströmung, welche von eben solchen umschlossen und vom Kühlgas überströmt werden,
so daß dem Veibrennungsgas auf seinem Strömungsweg durch den Brennraum der Kammer
in entsprechenden Abständen mehrmals ein Kühlluftteilstrom zugemischt wird.
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Auch bei einer weiteren bekannten Brennkammer treten zunächst Brenn-
und Kühlluft gemeinsam radial in die im wesentlichen axial durchströmte Brennkammer
ein, die nicht von zwei im Abstand voneinander angeordneten Hüllen begrenzt ist,
sondern von einem siebartig durchlochten zylindrischen Rohrstück, das von der Kühlluft
durchströmt wird.
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Bei einer weiteren bekannten Brennkammer wird Brenn- und Kühlluft
ebenfalls gemeinsam und überdies axial zugeführt. Außerdem wird Primärluft nach
Durchströmung des von der doppelwandigen zylindrischen Brennraumbegrenzung gebildeten
Zwischenraumes durch den inneren Zylindermantel in den Brennraum geleitet; die eigentliche
Kühlluft aber strömt zwischen äußere Brennraumbegrenzung und Gehäuse. Eine mit Doppelhülle
umgebene Spiralkammer sowie die erfindungsgemäße Kühlluftzuführung zeigt also auch
diese bekannte Brennkammer nicht.
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Eine weitere, mit einem gasförmigen Arbeitsmittel betriebene Kraftmaschinenanlage
zeigt eine Spiralkammer mit einer tangentialen Einlaßöffnung und zentralem Auslaß
sowie ein die Spiralkammer mit Abstand umgebendes Außengehäuse. Jedoch wird bei
dieser Ausführungsform die Spiralkammer nicht von Hüllen, sondern von Schaufeln
umgeben, und Brenn- und Kühlluft strömen nicht getrennt ein, sondern ein Teil der
Luft tritt sogleich in axialer Richtung in die Kammer ein, während der Rest zwischen
den Schaufeln hindurchgeht.
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Es sind außerdem Wirbel-Brennkammern bekanntgeworden, bei welchen
die Wandungen wassergekühlt sind, wobei das Wasser durch das in das feuerfeste Material
eingebettete Rohr geleitet wird, während der Hauptzweck gemäß der Erfindung darin
zu sehen ist, ganz ohne feuerfestes Material auszukommen. Auch bei einer noch anderen
Ausführungsform tritt, obgleich das Flammrohr hier aus einer i-Stück-Konstruktion
besteht, ein Teil der Luft aus dem das Flammrohr umgebenden Zwischenraum in bisher
üblicher Weise schon vor Flammrohrende in den Brennraum hinein. Bei dieser Ausführungsform
befinden sich die lIischöffnungen im inneren Zylinder des doppelwandigen Flammrohres
ein Stück stromaufwärts des Flammrohrendes ungefähr dort, wo der heiße Flammenkern
- dessen Begrenzung ja bekanntlich im Längsschnitt ungefähr parabolischen Verlauf
hat - der allgemeinen Erfahrung nach an das innere Flammrohr »heranlecken« würde,
um ihn von der Wandung wieder abzudrängen. Auch werden bei. der bekannten Brennkammer
Brenn- und Kühlluft zunächst, wieder unterschiedlich zur Erfindung, gemeinsam in
das Gehäuse eingeführt und erst innerhalb desselben getrennt, können also nicht
getrennt eingeregelt werden.
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Gegenüber diesen bekannten vorbeschriebenen Ausführungen bezieht sich
die Erfindung auf eine Zyklon- oder Wirbel-Brennkammer für Gasturbinen in der Form
einer Spiralkammer mit einer oder mehreren auf dem Umfang gelegenen Einlaßöffnungen
für Brennluft und Brennstoff, welche im wesentlichen tangential gerichtet sind,
und mit einem axialen zentralen Auslaß sowie mit einem Außengehäuse, welches die
Spiralkammer mit Abstand umgibt, damit Kühlluft dieKammer zu überströmen vermag,
und sie zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, daß den Spiralkammerraum eine
aus Innen- und Außenhülle, in ähnlicher Form wie die Innenhülle, mit einem schmalen
Zwischenraum zwischen beiden in an sich bekannter Weise aufgebaute Doppelwandung
umhüllt und daß nur die Außenhülle mit Öffnungen versehen ist, um Kühlluft vom Gehäuse
her in den Raum zwischen die Doppelwandungen einströmen zu lassen.
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Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß zur wärmebeweglichen
Abstützung der Außenhülle gegenüber dem Außengehäuse an sich bekannte Befestigungsmittel
oder Verbindungsmittel vorgesehen werden.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch eine
Mehrzahl von Einlässen zu sowie Auslässen aus dem Raum zwischen der Doppelwandung
aus, wodurch mehrere parallele Wege für die ein- bzw. austretende Kühlluft geschaffen
werden. Ein Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß die Innenhülle in Abschnitte
unterteilt ist, welche über Dehnverbindungen miteinander in Verbindung stehen, wobei
der Raum zwischen der Doppelwandung mit dem Raum zwischen Außenhülle und Außengehäuse
in Verbindung ist.
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Die Kühlluft oder wenigstens ein Teil derselben kann mindestens einen
Teil der Verbrennungsluft bilden. Vorzugsweise wird die Kühlluft ganz oder zum Teil
mit den Verbrennungsgasen im Auslaß von der Brennkammer her vermischt. Insbesondere
kann
die Kühlluft in diesen Auslaß in -zwei getrennten Strömen eingebracht werden - einem
Innenstrom, welcher sich ohne weiteres mit den Verbrennungsgasen vermischt, und
einem ringförmigen Außenstrom, welcher gleichsam als Kühlstrom dient und die Innenfläche
der Wandung des Auslasses zu kühlen sucht -. Diese Luftströme erhalten zweckmäßig
eine Wirbelbewegung oder einen Drall in der gleichen Drehrichtung wie die Verbrennungsgase;
die kinetische Energie des Wirbels oder Dralls des gesamten Auspuffstromes kann
dann in einem gewissen Umfang in einer entsprechend ausgebildeten Auslaßdüse oder
in der ersten Stufe der Turbine rückgewonnen werden, wenn die Brennkammer gleichachsig
dazu angeordnet wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nunmehr ausführlicher an
Hand der Zeichnung beschrieben werden, und zwar zeigt Fig. i eine perspektivische
Darstellung der Gesamteinrichtung, wobei ein Teil weggebrochen dargestellt ist,
um das Innere zu verdeutlichen, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 einen Längsschnitt,
während die Fig. q. bis 6 Einzelheiten der Anordnung nach Fig.i wiedergeben.
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In den Fig. i, 2 und 3 besteht das Außendruckgehäuse aus einem mit
Flanschen versehenen zylindrischen Körper i (der in der nachfolgend beschriebenen
Weise mit Aussparungen versehen ist) und aus in Umfangsrichtung mit Flanschen versehenen,
eine Mittelaussparung aufweisenden domförmigen Enddeckeln 2, welche an den Enden
des Körpers i mittels Bolzen 3, die durch die aufeinandersitzenden Flansche hindurchgehen,
gehalten werden. Die Brennkammer innerhalb des Druckgehäuses hat im wesentlichen
drei tangentiale Eintrittsöffnungen, die gleichwinklig um den Umfang herum verteilt
angeordnet sind, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
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Der Spiralkammerraum wird von einer Doppelwand umhüllt, welche aus
einer Innenhülle und einer Außenhülle besteht, die voneinander durch einen engen
Raum für die Kühlluft getrennt sind. Der Hauptkörper besteht aus zwei mit Mittenaussparung
versehenen äußeren Endplatten 4a, welche durch sechs Hohlrippen versteift sind,
wobei diejenigen am einen Ende mit denjenigen am anderen Ende über in gleicher Anzahl
vorgesehene Hohlrippen verbunden sind, die sich in Längsrichtung der Kammer erstrecken
und gleichförmig um den Umfang herum verteilt sind. Der Umfang einer jeden Endplatte
4a wird durch drei Teilspiralkurven q. b gebildet, welche am besten aus Fig. 2 zu
erkennen sind und durch radiale oder nahezu radiale Stufen q.c miteinander in Verbindung
stehen. Die sechs Kanäle q. d, welche als Versteifungsrippen für jede Platte 4a
dienen, führen in eine ringförmige Buchse bzw. einen Ringraum rund um die Mittelaussparung
hinein, wobei jede dieser Rippen in im wesentlichen tangentialer Richtung sich von
dieser Buchse zum Umfang der Platte hin erstreckt. Die Kante einer jeden Platte
d.a ist so gebogen bzw. umgebördelt, daß sie einen Flansch rund um die Platte bildet,
welcher in einer Ebene mit Flanschen rund um die Außenenden der Kanäle 4.d vorgesehen
ist, welch letztere Flansche mit 4. f bezeichnet sind. Rund um die Außenseite der
Kammer ist zwecks Vervollständigung der Außenhülle die Deckplatte4g vorgesehen.,
«-elche aus drei verschiedenen Bogenteilen mit Kammern 4e besteht, welche die in
Längsrichtung sich erstreckenden hohlen Versteifungsrippen bilden.
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Die Kanten der Bogenplatten q.g, welche erweiterte Teile bzw. Verbreiterungen
rund um die Enden der Kanäle 4e aufweisen, werden mittels Schraubbolzen 14 an den
Umfangsflanschen der Endplatten 4a befestigt.
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Die innere Hülle der Doppelwandung der Brennkammer, welche in ihrer
Form mit derjenigen der Außenhülle übereinstimmt, besteht aus einer Anzahl von getrennten
Riffelplatten, welche über Ausdehnungs-Verbindungsstücke miteinander in Verbindung
stehen. So besteht jede mit einer Mittelaussparung versehene Endplatte aus einer
Anzahl von Sektorplatten 5 a, welche in Fig. i dadurch teilweise sichtbar gemacht
sind, daß die Außenhülle weggeschnitten ist. Der Umfangsring der Innenhülle setzt
sich aus einer Anzahl von Bogenplatten 5 b zusammen, die auch teilweise in Fig.
i sichtbar gemacht sind. Jede Bogenplatte 5 b sitzt an einer Sektorplatte 5a an
jedem Ende, um so die bauliche Einheit zu bilden, die in Fig. q. getrennt in Seitenansicht
dargestellt ist, wobei die Umfangskante der Platte 5 a so gebogen bzw. umgebördelt
ist, daß ein Flansch entsteht, an welchem die Platte 5 b befestigt, z. B. angeschweißt
ist, wie dies aus der Darstellung der Fig.5 hervorgeht. Die Stirnflächen der baulichen
Einheit, welche der Außenhülle zugewendet sind -:d. h. die Außenflächen der Brennkammer
-sind mit Kühlrippen, Riffelungen oder Nuten 5 c versehen, welche eine Gestalt haben,
die am besten aus Fig. 5 ,ersichtlich ist. Benachbarte bauliche Einheiten überlappen
sich entlang den radialen: Kanten der Sektorplatten 5a sowie entlang den Kanten
der Bogenplatten 5 b. Zwecks Bildung von Ausdehnungs-Feder- und Nutverbindungen
weist jede bauliche Einheit eine Nut auf, die sich entlang diesen Kanten erstreckt,
wie dies in Fig.6 dargestellt ist, welche einen Schnitt gemäß der Schnittlinie VI-VI
in Fig. q. darstellt, und die die Kanten der nächsten baulichen Einheit aufzunehmen
vermag. Wenn die Platten 5 a und 5 b aus. Metallblech sind, so können die Vorsprünge
5 c daran, beispielsweise mittels Schweißens, befestigt sein, was auch bezüglich
der Kantenstreifen 5 d gilt, die in Fig. 6 gezeigt sind und flache Nuten bilden,
in welchen die überlappenden Kanten der benachbarten Platten gleitend sitzen. Das
Anschweißen der Vorsprünge muß so glatt und durchlaufend wie möglich sein. Gleichfalls
an die Platten 5 a und 5 b sind die Flansche oder Naben 7 angeschweißt, welche dazu
dienen, Innenhülle von Außenhülle durch einen schmalen. Zwischenraum getrennt zu
halten, und mit Gewinde versehene Bolzen 8 sind an den Flanschen oder Naben angeschweißt.
Die Bolzen 8 sitzen in großen Durchgangslöchern
in den Platten
4a und 4g der Außenhülle und werden daran mittels Muttern 9 (s. Fig. i) befestigt,
welche die Innenhülleneinheiten halten, während sie eine Relativbewegung während
der Ausdehnung und Zusammenziehung zulassen. Wenn die Sektor- und Bogenelemente
5 ca und 5 b aus Metallguß sind, können die Vorsprünge und Nuten ein-bzw. angeformt
werden. Die Sektoren 5 a können außerdem in Umfangsrichtung mittels in Umfangsrichtung
verlaufender Feder- und Nutverbindungen unterteilt sein.
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Zwischen den rohrförmigen Rippen4d und 4e sind Schlitze4h in den.
Platten 4a und 49 vorgesehen, welche Einlässe zum Raum zwischen der Doppelwandung
hin bilden, welcher Raum ebenfalls mit dem Innern aller hohlen End- und Längsrippen
4 d und 4 e in Verbindung steht.
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Eine ringförmige Nut, ähnlich den Nuten entlang den Kanten der Sektorplatten
5 a, ist rund um die Mittelaussparung herum an jedem Ende der Außenhülle - beispielsweise
mittels Bogenstreifen 5 e, welche ähnlich .den Streifen 5 d ausgebildet und .ebenfalls
an der Stirnfläche einer jeden Sektorplatte befestigt sind (s. Fig. 4) - vorgesehen
bzw. geformt. In diese eine Ausdehnungsbewegung zulassenden Nut in der einen Endplatte
der Innenhülle, und zwar mit der benachbarten, Endplatte der Außenhülle über Bolzen
verbunden, greift der Rand des vorstehenden Endes des zylindrischen Rohres io ein,
welches den axialen Auslaß aus der Brennkammer bildet und aus Fig. 3 ersichtlich
ist; an den Innenenden der Kanäle 4d an der benachbarten Endplatte 4a der Außenhülle
ist der Rand des aufgeweiteten Endes eines weiteren zylindrischen Rohres i i befestigt,
welches das Rohr iö umgibt und dadurch einen ringförmigen Sammelraum bildet, in
welchen die rohrförmigen Rippen hineinfördern. Ein Rohr 12, das an der anderen der
Endplatten 4a. befestigt ist, erstreckt sich in die Brennkammer in Richtung auf
Rohr io hinein und bildet -einen Kühllufteinlaß. Rund um das Rohr i2 ist ein weiterer
ringförmiger Sammelraum vorgesehen, der vom Rohr 13 gebildet wird, der an den Endplatten
ähnlich wie Rohr io befestigt ist. Diese Rohre sind am besten aus Fig. 3 ersichtlich,
während das aufgeweitete Ende des Rohres 12 in Fig. i dargestellt ist, und in dieser
Figur ist auch die Doppelwandung teilweise weggebrochen dargestellt, um das andere
Ende des Rohres 12 sichtbar zu machen, welches selbst teilweise weggebrochen ist,
um das Ende des Rohres 13 sichtbar zu machen. Ein weiteres Rohr kann in axialer
Richtung ganz durch die Brennkammer hindurchführen und als Führung für den unmittelbaren
Durchlaß von weiterer Kühlluft, z. B. aus der Atmosphäre, dienen.
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Die Brennkammer sitzt im Außengehäuse, umgeben von einem allseitigen
freien Raum für die Kühlluft, wobei die hohlen Längsrippen 4e auf der zylindrischen
Wandung i des Außengehäuses, wie aus den Fig. i und 3 ersichtlich, mittels Paaren
von zusammenwirkenden: Halteelementen gehalten werden. Das eine Halteelement eines
jeden. Paares, beispielsweise das Element 16, ist an der ,einen Kammer befestigt
und hat die Form einer Zunge, welche sich in radialer Richtung (in bezug auf die
Zylinderform der Kammern) erstreckt, während das andere Element 15 an,der andern.
Kammer sitzt und die Form. eines Kanals aufweist, in welchem die Zunge 16 gleitend
sitzt. Ein Paar, wie beispielsweise 15, 16, von denen mindestens eins für
jede Rippe 4 e vorgesehen ist, weist den Kanal in axialer Richtung auf; diese sichern,
während sie Ausdehnungs- und Zusammenziehungsbewegungen zulassen, die Brennkammer
gegen körperliche Bewegung in radialer und in Umfangsrichtung. Andere ähnliche Paare
17, 18, von denen wiederum mindestens eines für jede Rippe 4e vorgesehen. ist, weisen
Kanäle auf, die sich in Umfangsrichtung erstrekken., um dadurch eine körperliche
Bewegung in Längsrichtung zu verhindern.
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Ein mit Flanschen versehenes Einlaßrohr 2 a tritt in die Mittelaussparung
in einem der Enddeckel2 in, der Nähe der Rohre i2 und 13 (Fig. i und 3) ein
und ist am Deckel 2 angeschweißt oder sonstwie befestigt. Ein Auslaß-Flanschrohr
2 b ist in gleicher Weise am anderen der Enddeckel befestigt; die Auslaßrohre
io und i i an der Brennkammer treten in. das Auslaßrohr 2 b ein.
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Gegenüber jedem der drei Stufenteile am Umfang der Brennkammer, wo
die Eintrittsöffnungen für die Brennluft und den Brennstoff angeformt sind, ist
eine Aussparung im Zylinderteil i des Außengehäuses vorgesehen, von welcher in im
wesentlichen tangentialer Richtung zum Gehäuse sich ein Flansch-Rohrkörper i a erstreckt.
An diesem Körper i ca sitzt über Bolzen 2o, welche durch die Flansche hindurchführen,
ein Flansch-Einlaßkopf 19, welcher ein rechtwinkliges Rohr bzw. einen Rohrkrümmer
darstellt, an welchen die Brennluft-Züfu'hrleitung angeschlossen werden kann. Quer
durch den Kopf sich erstreckend und durch die Balzen 20 zwischen den Flanschen des
Kopfes i9 und dem Rohrkörper i a. des äußeren Gehäuses gehalten, ist die mit Aussparung
versehene Einlaßdeckplatte 2,1 vorgesehen. Der Körper i a und das benachbarte Ende
des Kopfes i9 sind in ovaler Form ausgebildet, um sich einer Reihe von drei Brennern
anzupassen. Jeder Brenner sitzt in einem Rohr 22, welches das Flammrohr oder ein.
Gehäuse rund um das Flammrohr sein kann; das obere Ende des Rohres 22 sitzt an der
Deckelplatte 21 und paßt in eines der darin vorgesehenen Aussparungen hinein. Auf
diese Weise kann Kühlluft vom äußeren Gehäuse nicht in das Flammrohr gelangen, und
die Deckelplatte 2i bewirkt darüber hinaus eine Trennung zwischen der Kühlluft im
äußeren Gehäuse und der Luft im Einlaßkopf i9. Diese Rohre 22 sind zylindrisch an
ihren oberen Enden, ändern aber allmählich ihren Querschnitt zu einer rechteckigen
Form an ihren unteren Enden, derart, daß sie zusammen, den tangentialen Eintrittsteil
der Brennkammer ausfüllen, der durch die Stufenteile 4c und die Enden der bogenförmigen.
Hüllplatten 4g bestimmt wird. Diese Form der Rohre 22 ist aus Fig. i ersichtlich.
Um thermische Ausdehnung undZusammenziehung zu ermöglichen und andererseits
eine
Störung durch die Ausdehnung und Zusammenziehung der Brennkammer auszuschließen,
sind die unteren Enden der Rohre 22 nicht mit der Brennkammer starr verbunden, sondern
sitzen über eine Gleitverbindung im Einlaß, welchen sie genügend ausfüllen, um Leckaustritt
von Kühlluft vom Außengehäuse in die Brennkammer zu verhindern.
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Die Brenner 24 brauchen nicht im einzelnen erläutert zu werden, da
ihre Ausbildung für die Erfindung nicht wesentlich ist und jeder von der üblichen
Form sein kann.. Er kann beispielsweise aus einem Flainnirolir innerhalb des Brennergehäuses,
aus einem Staukörper zum Aufrechterhalten einer stabilen Verbrennungszone und einer
Einspritzdüse für flüssigen Bremistoff, möglicherweise mit Lufteinblasung, innerhalb
des Flammrohrs sich zusammensetzen und mit dem Brennstoff und der Brennluft über
einen Rohrstutzen versorgt werden, der durch die Wandung des Einlaßkopfes i9 hindurchführt.
Die E?nblasdüse kann solcher Art sein., claß sie von aulicii her vom Kopf icg gelöst
und zwecks Prüfung und Ausbesserung herausgenominen werden kann.
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Während des Betriebes wird Brennluft, welche vom Kompressor der Gasturbinenanlage
geliefert wird, den Einlaßköpfen icg zugeführt und strömt von dort durch die tangentialen
Einlässe in das B rennkammerinnere zwecks Verbrennung des Bren.nstoffes.Kühlluft,
welche vom gleichen Kompressor geliefert werden kann, gelangt über das Einlaßrohr
2 a in das äußere Druckgehäuse und berührt dabei <las Äußere der hohlwandigen
Brennkammer. Etwas Luft fließt durch jeden Schlitz 4.k rund um den Unifang und in
jeder Endplatte d. a der Außenhülle und so in den Raum zwischen der Doppelwandung
über die Kühlvorsprünge und in die rohrförmigen Rippen; die Luft, die in die Umfangswandung
eintritt und die in Längsrichtung verlaufenden rollrförniigen Rippen 4e erreicht,
teilt sich, wobei ein Teil nach vorn und ein anderer Teil nach hinten abströmt,
um dort mit der anderen Kühlluft zusaminenzutreffen, welche durch die Schlitze in
der Endplatte q. a hindurch eingedrungen ist und so die rohrförmigen Rippen q.d
erreicht. Der tangentiale Eintritt der Kanäle d. d in die ringförmigen Sammelräume
zwischen den Röhren io und i i und den Ruhren 12 und 13 gibt der Luft, die in diese
Saminelrä ume eintritt, eine Drall- oder Wirbelbewegung mit der gleichen Drehrichtung
wie diejenige, die der Brennluft durch die tangentialen Einlässe übermittelt wird,
wodurch der Druckverlust herabgesetzt wird, welcher eintritt, wenn die Kühlluft
sich mit den Verbrennungsgasen mischt. Der ringförmige Sammelraum am Auslaßende
zwischen den Rohren io und i i erstreckt sich in den Auslaß 2 b der Außenkammer
hinein und fördert eine Ringschiclit von Luft entlang der Innenseite der Wandung
des Auslaßrohres. Der andere Sammelraum zwischen den Rohren 12 und 13 erstreckt
sich durch die Brennkammer hindurch und fördert einen ringförmigen Luftkern in die
Mitte des Auslaßrohre.s hinein. Die Verbrennungsgase verlassen schließlich die Brennkammer
durch das Auslaßrohr io und gelangen von dort in den Auslaß 2 b zusammen mit den
beiden Strömen von Kühlluft, von denen der eine die heißen Gase einhüllt, während
der andere einen Kernteil in ihnen bildet.
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Wenn die Verbrennungseinrichtung gemäß der Erfindung bei Gasturbinenanlagen
benutzt wird, um Luft vom Kompressor aufzunehmen und heißes Gas der Turbine zuzuführen,
und wenn sie gleichachsig mit dem Kompressor und der Turbine angeordnet ist, dann
kann ein weiteres Rohr sich in Axialrichtung durch den mittleren Totraum in der
Brennkammer innerhalb der Rohre io und i i hindurch erstrecken und vom äußeren Druckgehäuse
gehalten werden; noch ein weiterer und gesonderter Kühlluftstrom kann durch dieses
Rohr hindurchgeleitet und auf das benachbarte Ende der Turbine oder des Kompressors
gerichtet werden, um die benachbarten Lagerungen oder Halterungen gegenüber der
Brennkammer abzuschirmen. Dieses innerste Rohr kann außerdem für die Halterung und
Führung der Ölleitung und der Steuerleitung zu den Lagern oder Halterungen dienen.
Wenn die Brennkammer gleichachsig zwischen Kompressor und Turbinen vorgesehen ist,
dann verläuft die Welle durch das innerste Rohr und wird dadurch von einem Kühlluftstrom
umgeben.