DE969847C - Einrichtung zur Herstellung von Roentgenaufnahmen - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von RoentgenaufnahmenInfo
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- DE969847C DE969847C DES30659A DES0030659A DE969847C DE 969847 C DE969847 C DE 969847C DE S30659 A DES30659 A DE S30659A DE S0030659 A DES0030659 A DE S0030659A DE 969847 C DE969847 C DE 969847C
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- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/08—Electrical details
- H05G1/26—Measuring, controlling or protecting
- H05G1/30—Controlling
- H05G1/38—Exposure time
- H05G1/42—Exposure time using arrangements for switching when a predetermined dose of radiation has been applied, e.g. in which the switching instant is determined by measuring the electrical energy supplied to the tube
- H05G1/44—Exposure time using arrangements for switching when a predetermined dose of radiation has been applied, e.g. in which the switching instant is determined by measuring the electrical energy supplied to the tube in which the switching instant is determined by measuring the amount of radiation directly
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Röntgenaufnahmen, bei der die Abschaltung
der Strahlenquelle durch einen eine lonisationsmeßkammer
enthaltenden Belichtungsautomaten bewirkt wird.
Die Meßkammer besteht bei derartigen Einrichtungen im wesentlichen aus mindestens zwei im
Abstand voneinander angeordneten flächenhaften Elektroden, die aus einem dünnen, auf eine möglichst
strahlendurchlässige Platte vorzugsweise aufgedampften metallischen Belag bestehen, um Absorptionsverluste
beim Durchgang der Strahlung möglichst gering zu halten. Für ein zuverlässiges Arbeiten derartiger Einrichtungen ist es erforderlich,
daß das sogenannte Meßfeld der Meßkammer, das durch die Fläche der kleinsten Elektrode begrenzt
wird, eine hinreichende Größe aufweist.
Es ist bekannt, derartige Meßkammern unmittelbar in den Strahlengang des von der Röntgenstrahlenquelle
ausgehenden Röntgenstrahlenbündels anzuordnen. Die in diesen Kammern ausgelösten
Ionisationsströme sind dann unabhängig von den Absorptionseigenschaften des bestrahlten Objekts
und daher auch unabhängig von dem Grad der Belichtung eines hinter dem bestrahlten Objekt etwa
angeordneten photographischen Films. Belichtungsautomaten, die von derart angeordneten Ionisationskammern
gesteuert sind, schalten daher die Strahlenquelle unabhängig von der Schwärzung eines
hinter dem bestrahlten Objekt angeordneten photographischen Films ab.
Es ist weiterhin bekannt, die Meßkammer hinter dem zu bestrahlenden Objekt anzuordnen. Durch
diese Anordnung wird versucht, eine Abhängigkeit
der in der Meßkammer ausgelösten Ionisationsströme von den Absorptionseigenschaften des bestrahlten
Objekts und damit von der mittleren Schwärzung eines hinter dem Objekt angeordneten
photographischen Films in dem Sinne zu erzwingen, daß der Belichtungsautomat die Strahlenquelle bei
einer vorgebbaren mittleren Filmschwärzung abschaltet. Bedecken jedoch die bestrahlten Objekte
das Meßfeld hinter ihnen angeordneter Meßkammern nicht vollständig — wie es insbesondere bei
chirurgischen Aufnahmen (Hand, Fuß u. dgl.) der Fall ist—, so bewirkt die am Objekt vorbeigehende,
das Meßfeld der Kammer ungeschwächt durchsetzende Strahlung eine vorzeitige Abschaltung der
Strahlenquelle. Dieser Fehler läßt sich durch eine Empfindlichkeitsverringerung des elektrischen Teils
der Meßeinrichtung nicht allgemein ausgleichen, weil einmal die ungeschwächte Strahlenmenge sich
mit dem Bedeckungsgrad des Meßfeldes durch das ao jeweilige Aufnahmeobjekt ändert und zum anderen
ihr Anteil an weichen Röntgenstrahlen nicht übersehbare Streuungen in der Abschaltung der Strahlenquelle
verursacht. Aus diesen Gründen war mit den genannten Einrichtungen ein einwandfreies Arbeiten
bei Röntgenaufnahmen von Objekten, die das Meßfeld nicht vollständig bedecken, bisher nicht
möglich.
Erfindungsgemäß lassen sich diese Schwierigkeiten bei der Aufnahme von Objekten, die das Meßfeld
der Kammer nicht vollständig bedecken (chirurgische Aufnahmen), dadurch überwinden,
daß zwischen Aufnahmeobjekt und Meßkammer ein Strahlenfilter angeordnet ist, das zur Vermeidung
einer vorzeitigen Abschaltung der Strahlenquelle, ausgelöst durch am Objekt vorbeigehende, das Meßfeld
treffende Strahlung, mindestens die auf das Meßfeld der Ionisationskammer gerichtete Strahlung
mindestens wie eine 0,1 mm dicke Kupferschicht schwächt. Insbesondere wurde gefunden,
daß man zu brauchbaren Aufnahmeergebnissen gelangt, wenn man ein Filter mit einem Absorptionswert vorsieht, der größenordnungsmäßig dem mittleren
Absorptionswert des aufzunehmenden Objektes entspricht. Auf diese Weise werden vor allem die
4S Streuungen in der Abschaltung der Strahlenquelle
infolge der Schwankungen des Anteils an weicher Strahlung vermieden.
Die außer der erwünschten Abhängigkeit der Bemessung der Belichtungszeit durch den Automa-So
ten von der Durchlässigkeit des Objektes noch vorhandene Abhängigkeit vom Bedeckungsgrad des
Meßfeldes, d. h. der Querschnittsausdehnung des Objektes, wird ebenfalls durch die Filterung herabgesetzt,
da der relative Einfluß der nicht vom Objekt bedeckten Teile des Meßfeldes auf die Abschaltung
verringert wird. Bei chirurgischen Aufnahmen wird zudem/mit einer Vergrößerung desBedeckungsgrades
des Meßfeldes zumeist auch eine Dickenzunahme des Objektes einhergehen, so daß diese beiden Merkmale
gleichsinnig eine Verlängerung der Aufnahmezeit bewirken.
Wenn man die. Aufnahmekassette hinter der Ionisationskammer
anordnet, so hat das Filter den weiteren Vorteil, daß es zugleich die vom Objekt
ausgehende Streustrahlung schwächt.
Ordnet man die Meßkammer hinter der Aufnahmekassette an — in diesem Falle muß eine
sogenannte durchsichtige, d. h. die Röntgenstrahlung nur wenig schwächende Kassette benutzt werden
—, so wird man das Filter zweckmäßig zwischen Kassette und Meßkammer anordnen.
Es ist zwar in der Röntgendiagnostik bekannt, denjenigen weichen Strahlenanteil durch ein der
Strahlenquelle vorgeschaltetes Filter zu absorbieren, der ohne dieses Filter vollständig vom Objekt
absorbiert würde und damit nicht zur Bilderzeugung beitragen würde, sondern lediglich eine unerwünschte
Strahlenbelastung des Patienten bewirken würde. Auch schreiben die Strahlenschutzregeln für
den Betrieb von Röntgen-Diagnostikapparaten für bestimmte Betriebsbedingungen Filter vor, die dem
Härtungsgleichwert einer 0,1-mm-Kupf erschient
entsprechen. Die andersartige Aufgabe des erfindungsgemäßen Filters ergibt sich schon aus der Tatsache,
daß es hinter dem Objekt angeordnet ist.
In der Zeichnung ist die Anordnung des Filters 1 zwischen Aufnahmeobjekt 2 und Meßkammer 3 dargestellt.
Die von der Strahlenquelle 4 ausgehende Strahlung wird vor dem Durchdringen der Meß- ■
kammer 3 durch das Filter 1 geschwächt. Die durch das Objekt 2 gestreute weiche Röntgenstrahlung
wird von dem Filter 1 zum großen Teil absorbiert und an der Einwirkung auf das in der Kassette 5
befindliche Aufnahmematerial gehindert. Statt ein besonderes Filter 1 vorzusehen, kann auch die der
Strahlenquelle zugekehrte Wandung der Meßkammer 3 als Filter ausgebildet sein und zu diesem
Zweck z. B. aus einer 0,3 mm dicken Kupferplatte bestehen, deren Innenfläche gleichzeitig eine Elektrode
der Meßkammer bilden kann.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Herstellung von Röntgenaufnahmen, enthaltend einen Belichtungsautomaten, der von einer hinter dem zu bestrahlenden Objekt im Zentralbereich des von der Röntgenstrahl enquelle ausgehenden Röntgenstrahlenbündels angeordneten Ionisationskammer gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Aufnahmeobjekt und Meßkammer ein Strahlenfilter angeordnet ist, das zur Vermeidung einer vorzeitigen Abschaltung der Strahlenquelle, ausgelöst durch am Objekt vorbeigehende, das Meßfeld treffende Strahlung, mindestens die auf das Meßfeld der Ionisationskammer gerichtete Strahlung mindestens wie eine 0,1 mm dicke Kupferschicht schwächt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionswert des Filters größenordnungsmäßig dem mittleren Absorptions wert des aufzunehmenden Objektes entspricht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Strahlenquellezugekehrte Wandung der Meßkammer als Strahlenfilter ausgebildet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Strahlenfilters zugleich eine Elektrode der Meßkammer bildet.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 576900, 574441; Strahlenschutzregeln, DIN 6811; American Journal of Roentgenology, 1942, Augustheft, S. 220 bis 228.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 575/64 7.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES30659A DE969847C (de) | 1952-10-15 | 1952-10-15 | Einrichtung zur Herstellung von Roentgenaufnahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES30659A DE969847C (de) | 1952-10-15 | 1952-10-15 | Einrichtung zur Herstellung von Roentgenaufnahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969847C true DE969847C (de) | 1958-07-24 |
Family
ID=7480232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES30659A Expired DE969847C (de) | 1952-10-15 | 1952-10-15 | Einrichtung zur Herstellung von Roentgenaufnahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969847C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE574441C (de) * | 1929-03-08 | 1933-04-22 | C H F Mueller Akt Ges | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung roentgenographischer Aufnahmen |
DE576900C (de) * | 1929-12-03 | 1933-05-20 | C H F Mueller Akt Ges | Verfahren zur Herstellung roentgenographischer Aufnahmen |
-
1952
- 1952-10-15 DE DES30659A patent/DE969847C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE574441C (de) * | 1929-03-08 | 1933-04-22 | C H F Mueller Akt Ges | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung roentgenographischer Aufnahmen |
DE576900C (de) * | 1929-12-03 | 1933-05-20 | C H F Mueller Akt Ges | Verfahren zur Herstellung roentgenographischer Aufnahmen |
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