DE2609925A1 - Anordnung zur ermittlung der raeumlichen verteilung der absorption eines koerpers - Google Patents
Anordnung zur ermittlung der raeumlichen verteilung der absorption eines koerpersInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH, 2000 HAMBURG 1, STEINDAMM 94
"Anordnung zur Ermittlung der räumlichen Verteilung der Absorption
eines Körpers"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Ermittlung der räumlichen Verteilung der Absorption einer Strahlung in
einer Ebene eines Körpers unter Verwendung eines Strahlers, dessen keilförmig ausgeblendete Strahlung den Körper durchsetzt
und von einer Reihe von nebeneinander angeordneten Detektoren gemessen wird, wobei die Messung in einer Vielzahl unterschiedlicher
Drehpositionen des Systems Strahler - Detektoren er-
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— Λ —
folgt, wobei zwischen dem Strahler und dem zu untersuchenden Körper ein Dämpfungskörper angeordnet ist, der die Strahlung
innerhalb des keilförmigen Strahlenbündels in unterschiedlichem Maße schwächt, und wobei die Ermittlung der Absorption
der Strahlung in der Ebene mittels einer Recheneinrichtung anhand der ermittelten Meßwerte erfolgt.
Eine solche Anordnung ist bekannt (DT-OS 24 39 847). Die Messung kann dabei relativ schnell durchgeführt werden, weil eine Vielzahl
von Meßwerten gleichzeitig erfaßt werden kann und weil zur Erfassung der Absorption in der Ebene das System Strahler Detektoren
nur um eine zur Untersuchungsebene senkrechte, vorzugsweise durch den zu untersuchenden Körper verlaufende Achse
gedreht werden muß.
Dabei ist zwischen dem Strahler und dem zu untersuchenden Körper (sowie zwischen dem zu untersuchenden Körper und den
Detektoren) ein Dämpfungskörper angeordnet, durch den erreicht werden soll, daß die Strahlung in allen Richtungen des keilförmigen
Strahlenbündels jeweils etwa um den gleichen Faktor gedämpft wird, so daß die Ausgangssignale der Detektoren
näherungsweise in derselben Größenordnung liegen, was es ermöglicht, sämtliche Detektoren in ihrem günstigsten Arbeitsbereich
zu betreiben.
In der DT-OS 24 39 847 ist bereits der Gedanke entsprochen,
daß es für die Diagnose oft gar nicht erforderlich ist, daß die Absorption in allen in der Ebene liegenden Punkten des
Körpers genau ermittelt wird, sondern daß es vielmehr in vielen Anwendungsfällen genügt, wenn die Absorption nur in
einem vorgebbaren Bereich (Diagnosebereich) genau ermittelt wird. Zu diesem Zweck haben bei der bekannten Anordnung die
den Bereich um das Rotationszentrum erfassenden Detektoren eine wesentlich kleinere Meßfläche als die weiter außen liegenden
Detektoren. Dadurch kann die räumliche Auflösung in diesem Bereich gesteigert werden. Soll ein Bereich außerhalb des
Zentrums des zu untersuchenden Körpers genau untersucht werden, muß der Körper so verschoben werden, daß dieser Bereich mit
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dem Rotationszentrum zusammenfällt.
Der Erfinder hat erkannt, daß diese Anordnung - ebenso wie alle anderen Anordnungen der eingangs genannten Art - den
folgenden Nachteil hat. Die keilförmig ausgeblendete Strahlung ist in allen Teilen des ausgeblendeten Bereiches ungefähr
gleich stark, wenn man von durch die unterschiedliche räumliche Strahlencharakteristik des Strahlers bedingten Abweichungen
einmal absieht. Da zur fehlerfreien Ermittlung der Absorption die Ebene des Körpers vollständig bestrahlt werden muß, bedeutet
dies, daß alle Bereiche des Körpers in der Ebene einer etwa gleich großen Strahlungsbelastung ausgesetzt sind. Wie bereits
erwähnt, ist man jedoch im allgemeinen nicht daran interessiert, die Absorption im gesamten Bereich des Körpers zu ermitteln,
sondern nur in einem vorgebbaren Bereich (Diagnosebereich), in dem ein krankhafter Befund vermutet wird. Somit wird nicht
nur der Diagnosebereich,sondern auch der übrige Bereich des Körpers innerhalb der Ebene durch eine hohe Strahlungsdosis
belastet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Strahlenbelastung
für den außerhalb des Diagnosebereichs liegenden Bereich des Körpers verringert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Dämpfungskörper aus zwei zusammen mit dem System Strahler Detektoren
drehbaren Teilen besteht, die - vorzugsweise auf einem zum Strahlengang nahezu senkrechten Weg verschiebbar so
angeordnet sind, daß die beiden Teile des Dämpfungskörpers die Strahlung in einem vorgebbaren Bereich (Diagnosebereich)
innerhalb des zu untersuchenden Körpers in allen Drehpositionen nicht schwächen und die Strahlung außerhalb des Diagnosebereichs
zwar schwächen, aber nicht vollständig unterdrücken.
Die Teile des Dämpfungskörpers sind dabei also eo ausgebildet, daß die Strahlung im Diagnosebereich nicht gedämpft wird oder
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- G-allenfalls sehr geringfügig und stark in den Jeweils links
und rechts an den Diagnosebereich grenzenden Bereichen. Dabei heißt starke Dämpfung eine Reduktion der Strahlenintensität
um einen Faktor 10 bis 1000. Keinesfalls darf die Strahlung in diesen Bereichen vollständig unterdrückt werden, da dann
die Ermittlung der Absorption anhand bekannter Rechenverfahren stark gestört, wenn nicht gar unmöglich gemacht wird. Wird die
Strahlung für die Bereiche außerhalb des Diagnosebereichs aber nur um einen Faktor von z.B. 100 reduziert, so führt dies
lediglich zu einer Verschlechterung des durch den Teilchencharakter der Strahlung bedingten Signal-Rauschverhältnisses.
Untersuchungen haben gezeigt, daß sich ein erhöhtes Rauschen bei der Ermittlung von nicht dem Diagnosebereich zugeordneten
Meßwerten bei der Ermittlung der Absorption im Diagnosebereich nicht wesentlich auswirkt.
Grundsätzlich ist es nicht erforderlich, daß die beiden Teile des Dämpfungskörpers verschiebbar sind. Vielmehr kann die
erfindungsgemäße Anordnung auch betrieben werden, wenn die
Teile des Dämpfungskörpers zwar zusammen mit dem System Strahler - Detektoren drehbar, im übrigen jedoch fest und
symmetrisch zur Verbindungslinie zwischen dem Strahler und dem Rotationszentrum angeordnet sind. Dann liegt der Diagnosebereich
stets zentrisch zum Rotationszentrum, und deshalb muß gegebenenfalls der Patient in bezug auf das Rotationszentrum verschiebbar gelagert werden, wenn ein Bereich außerhalb
des Patientenmittelpunktes (im Querschnitt) für die Diagnose wichtig ist. Jedoch müssen die Teile schon dann nahezu
senkrecht zum Strahlengang verschiebbar sein - und zwar gegensinnig zueinander - , wenn die Größe des Diagnosebereichs
verändert werden soll.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht nun vor, daß die Teile des Dämpfungskörpers auf einem Kreis um den
(als punktförmig angenommenen) Strahler als Mittelpunkt verschiebbar angeordnet sind. Dabei ändert sich bei einer Verschiebung
der Teile des Dämpfungskörpers auf dem Kreisbogen
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die Dämpfung nicht wesentlich. Wenn gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung darüber hinaus der Dämpfungskörper in seinen beiden Teilen zylinderförmig ausgebildet ist und die
vom Strahler ausgehende Strahlung immer senkrecht auf die Oberfläche des Dämpfungskörpers fällt, kann sogar erreicht
werden, daß bei konstanter Dicke und homogener Zusammensetzung des Dämpfungskörpers alle vom Strahler ausgehenden Strahlen
die gleiche Dämpfung erleiden und seine Schnittflächen parallel zu den Strahlen liegen. Dabei ändert sich die Dämpfung zumindest
nicht kontinuierlich, was bei der Rekonstruktion der Absorption in der Ebene anhand der ermittelten Meßwerte den
Rechnungsgang wesentlich vereinfacht.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Dicke der beiden Teile des Dämpfungskörpers stufenförmig oder
keilförmig von außen nach innen abnimmt. "Innen" sind dabei die einander zugewandten Seiten der beiden Teile des Dämpfungskörpers. Diese Ausbildung der beiden Teile berücksichtigt,
daß bei der Rekonstruktion der Absorption im Diagnosebereich anhand der ermittelten Meßwerte diejenigen Meßwerte stärker
eingehen, die längs dem Diagnosebereich unmittelbar benachbarten Strahlenpfaden gemessen wurden. Diese Meßwerte müssen
daher genauer ermittelt werden, als die Meßwerte, die längs weiter vom Diagnosebereich entfernten Strahlenpfaden ermittelt
wurden, und das bedeutet, daß ihr Signal-Rauschverhältnis besser sein muß, was wiederum erfordert, daß die Schwächung
der Strahlung durch die beiden Teile des Dämpfungskörpers an den dem Diagnosebereich zugewandten Seiten geringer sein
muß als weiter außen.
Es läßt sich zeigen, daß dann, wenn der Diagnosebereich nicht mit dem Rotationszentrum zusammenfällt, die beiden Teile
während der Messung, d.h. während der Drehung des Systems Strahler - Detektoren, verschoben werden müssen, da nur so
erreicht werden kann, daß der Diagnosebereich stets von ungeschwächter Strahlung getroffen wird und der übrige Bereich
von durch den Dämpfungskörper geschwächter Strahlung. Dement-PHD 76-045 ' - 6 -
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sprechend sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die beiden Teile des Dämpfungskörpers unabhängig voneinander
in Abhängigkeit von der Drehstellung des Systems Strahler Detektoren verschiebbar sind, vorzugsweise mittels je eines
entsprechend gesteuerten Schrittmotors. Die Schrittmotoren können dabei beispielsweise mittels einer Rechenschaltung gesteuert
werden, die in Abhängigkeit von der Drehstellung des Systems Strahler - Detektoren von der Lage des Diagnosebereichs
in bezug auf das RotationsZentrum und von der Größe des Diagnosebereichs
die Schrittmotoren und damit die Lage der beiden Teile des Dämpfungskörpers steuert.
Obwohl - wie bereits erwähnt - die Absorptionsverhältnisse auch längs solcher Strahlenpfade bekannt sein müssen, diesen
Diagnosebereich nicht schneiden, wenn die Absorption, im Diagnosebereich
ermittelt werden soll, ist es nicht erforderlich, daß die Absorption außerhalb des Diagnosebereichs (Punkt für
Punkt) errechnet und wiedergegeben wird. Man kann darauf sogar vollständig verzichten. Dies hätte den Vorteil, daß die Rechenzeit
wesentlich reduziert werden kann, weil die Absorption nur noch für einen Teil der Punkte des gesamten Bereichs,
nämlich der Punkte des Diagnosebereichs, berechnet werden muß. Andererseits muß der Arzt wenigstens grobe Absorptionsstrukturen
außerhalb des Diagnosebereichs erkennen können, damit die Beurteilung des Absorptionsverlaufs innerhalb des Diagnosebereichs
sowie die Orientierung erleichtert wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht daher vor, daß die durch die Teile des Dämpfungskörpers beeinflußten Meßwerte
einem Glättungsverfahren unterworfen werden und daß bei der Rekonstruktion der Absorption in dem außerhalb des Diagnoseberelchs
liegenden Bereich die Absorption nur für jeden η-ten Punkt in Zeilenrichtung und jeden η-ten Punkt in
Spaltenrichtung (n eine ganze Zahl größer als 1, vorzugsweise zwischen 2 und 5) und daß die Absorption der (n-1) · (n-1)
anderen Punkte durch flächenmäßige Interpolation zwischen den rekonstruierten Werten berechnet wird. Das Glättungsver-
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" «Γ
fahren bewirkt dabei eine Tiefpaßfilterung der Raumfrequenzen
der AbsorptionsVerteilung, d.h. sprunghafte Übergänge zwischen
zwei benachbarten Punkten v/erden verwischt. Derartige Glättungsverfahren, die sich als Tiefpaßfilterung für die Raumfrequenzen
der Absorptionsverteilung auswirken, sind an sich bekannt (z.B. DT-OS 25 21 889). Da die Absorptionsunterschiede zwischen
zwei benachbarten Punkten dabei praktisch verwischt werden, wäre es wenig sinnvoll, die Absorption nun für jeden Punkt
auszurechnen, und deshalb wird die Absorption bei der erwähnten Weiterbildung beispielsweise nur für jeden vierten Punkt
(jeder Zeile und jeder Reihe) ausgerechnet, wodurch -sich eine erhebliche Verminderung der Rechenzeit ergibt und wobei der
Arzt trotzdem noch grobe Absorptionsstrukturen außerhalb des Diagnosebereichs erkennen kann. Gleichzeitig wird durch die
Tiefpaßfilterung erreicht, daß das Signal-Rauschverhältnis etwas verbessert wird. Insgesamt wird also eine Verringerung
der Rechenzeit und eine Verringerung des Signal-Rauschverhältnisses im Bereich außerhalb des Diagnosebereichs erreicht
und dafür kann die Verringerung des räumlichen Auflösungsvermögens im Bereich außerhalb des Diagnosebereichs in Kauf genommen
werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist bisher im Zusammenhang mit einer Anordnung erläutert worden, bei der ein Strahler
und eine Reihe von nebeneinander angeordneten Detektoren die zur Ermittlung der Absorption notwendigen Meßwerte liefern,
indem das System Strahler - Detektoren um eine senkrechte durch den zu untersuchenden Körper verlaufende Achse gedreht wird.
In einer älteren Anordnung (DT-OS 19 41 433) wird jedoch neben dem Strahler nur ein Detektor verwendet und das System
Strahler - Detektor wird zusätzlich zur Drehbewegung translatorisch
über den Körper hin- und hergeschoben, um alle Meßwerte erfassen zu können. In einer solchen Anordnung braucht
der oben erläuterte Dämpfungskörper nicht verwendet zu werden. Statt dessen kann eine Verringerung der Strahlungsbelastung
außerhalb des Diagnosebereichs auch dadurch erreicht werden,
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daß die Intensität der vom Strahler erzeugten Strahlung immer dann verringert wird, wenn sich das System Strahler - Detektor
auf seinem translatorischen Weg außerhalb des Diagnosebereichs befindet. Hierzu ist eine geeignete Ansteuerungsschaltung
des Strahlers erforderlich.
In einer anderen Anordnung werden neben dem Strahler mehrere in einer Reihe nebeneinander angeordnete Detektoren verwendet,
deren Zahl (z.B. 30) aber nicht ausreichend ist, um alle Meßwerte gleichzeitig zu erfassen, so daß.die translatorische
Bewegung auch in dieser Anordnung erforderlich ist. Eine Änderung der vom Strahler erzeugten Strahlungsintensität vriirde
die Meßwerte aller Detektoren gleichzeitig beeinflussen. Dies ist von Nachteil, da die Strahlenwege zwischen dem Strahler
und den Detektoren sich zu einem Teil im Diagnosebereich und zu dem anderen Teil außerhalb befinden können, wenn das System
Strahler - Detektoren über den Körper hin- und hergeschoben wird. Der Dämpfungskörper in der oben beschriebenen Weise ist
also auch in dieser Anordnung von Vorteil, wenn die Strahlungsbelastung
außerhalb des Diagnosebereichs verringert werden soll.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung, wobei der Diagnosebereich
zentrisch zum Rotationszentrum angeordnet ist,
Fig. 2 eine Ausführungsform in zwei verschiedenen Drehpositionen des Systems Strahler - Detektoren, wobei der Diagnosebereich
außerhalb des Rotationszentrums liegt und
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform der Teile des Dämpfungskörpers .
In Fig. 1 ist ein Strahler 1 dargestellt, der den Körper 2
mit einem durch den Kollimator 3 keilförmig ausgeblendeten Strahlenbündel bestrahlt, dessen Randstrahlen mit 4 und 5 bezeichnet
sind. Die von dem Körper 2 geschwächte Strahlung wird PHD 76-045 - 9 -
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von einer auf einem Kreisbogen um den Strahlermittelpunkt angeordneten Reihe 6 von Detektoren gemessen, die nur
schematisch angedeutet sind. Ein zwischen dem Körper 2 und der Reihe 6 der Detektoren angeordnetes Streustrahlenraster
unterdrückt die vom Körper 2 ausgehende Streustrahlung. Mit ist dabei der aus zwei Teilen bestehende Dämpfungskörper bezeichnet,
dessen beide Teile symmetrisch in bezug auf die Verbindungslinie zwischen dem Strahler 1 und dem Rotationszentrum 12 angeordnet sind, um das das System Strahler - Detektoren
bei der Ermittlung der Meßwerte aus den verschiedenen Positionen gedreht wird. Mit 9 und 10 sind die beiden Randstrahlen
des durch den Dämpfungskörper nicht geschwächten Strahlenbündels bezeichnet. Der von ihnen eingeschlossene
Kreis 11 um das Rotationszentrum 12 ist daher derjenige Bereich, der stets von ungeschwächter Strahlung getroffen wird
(Diagnosebereich). Die Absorption des übrigen Teils der Ebene
kann nur fehlerhaft ermittelt werden, da die auf diesen Teil der Ebene fallende Strahlung verrauscht ist.
Der Dämpfungskörper ist so aufgebaut, daß die Dämpfung in Stufen nach außen zunimmt, was sich bei Untersuchungen in zweifacher
Hinsicht als vorteilhaft herausgestellt hat. Zum einen wird durch die vergleichsweise geringe Schwächung der Meßwerte,
die längs Strahlenpfaden unmittelbar jenseits der Randstrahlen 9 und 10 aufgenommen wurden, erreicht, daß dort das Signal-Rauschverhältnis
wesentlich besser ist als das derjenigen Meßwerte, die längs Strahlenpfaden in der Nähe der äußeren Begrenzungsstrahlen
4 und 5 aufgenommen wurden. Dies ist wichtig, denn bei der Rekonstruktion der Absorption im Diagnosebereich
geht die Absorption des unmittelbar benachbarten Bereichs (und die Fehler bei ihrer Ermittlung) wesentlich stärker ein
als die Absorption des weiter außerhalb liegenden Bereichs. Auf der anderen Seite wird dadurch, daß die Zunahme in Stufen
erfolgt, der Rechnungsgang vereinfacht, weil jeweils für eine Gruppe von Meßwerten derselbe Schwächungsfaktor angesetzt
werden kann.
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Wenn die Teile des zusammen mit dem System Strahler - Detektoren
um das Rotationszentrum 12 drehbaren Dämpfungskörpers
zueinander nicht verschoben werden können, liegt der Diagnosebereich stets zentrisch zum Rotationszentrum 12. Das gleiche gilt
auch, wenn die Teile nur gegensinnig und jeweils um den gleichen Betrag zueinander verschoben werden können, wobei
sich allerdings der Radius des Diagnosebereichs verändert. Deshalb muß bei einer derartigen Ausführungsform der Patient
in bezug auf das Rotationszentrum verschoben werden, wenn der für die Diagnose wichtige Bereich im Patientenkörper nicht
mit dessen Mittelpunkt zusammenfällt. Diese unsymmetrische Positionierung des Patienten in bezug auf das Rotationszentrum
macht es aber erforderlich, daß das Strahlenbündel, definiert durch die Randstrahlen 4 und 5, entsprechend breit ist, so
daß alle Teile des Patienten - wenn auch mit zum Teil gedämpfter Strahlung - erfaßt werden können.
Eine Ausführungsform, bei der dies nicht erforderlich ist, ist in Fig. 2 dargestellt, wobei das System Strahler - Detektoren
mitsamt dem Dämpfungskörper, der mit diesem System fest verbunden ist, in zwei zueinander um 90° versetzten Positionen
dargestellt ist. Man erkennt deutlich, daß bei exzentrischer Lage des Diagnosebereichs 11 die Teile 81 und 82 ihre Position
in bezug auf den Strahler 1 während der Drehung verändern müssen, damit jeweils derselbe Bereich 11 von der ungeschwächten
Strahlung getroffen wird. Zu diesem Zweck sind die ebenen Teile des Dämpfungskörpers 81 und 82 unabhängig voneinander
längs der Geraden 13 verschiebbar, beispielsweise mit Hilfe zweier Schrittmotoren und je einer Zahnstange.
Der Abstand zwischen dem Rotationsmittelpunkt 12 und dem Mittelpunkt
110 des Diagnosebereichs ist mit d und der Radius des Diagnosebereichs 11 ist mit r bezeichnet. Ferner sei angenommen,
daß die Reihe der Detektoren 6 auf einem Kreisbogen mit dem Strahler 1 als Mittelpunkt angeordnet sind. Das Verhältnis
der Abstände 1-13 und 1-12 sei mit V bezeichnet und der Winkel zwischen der Geraden 1-12 und der Geraden
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• ft.
12 - 110 mit rj . Dann ist die Lage, die der Dämpfungsteil 82
einnehmen muß, damit der Diagnosebereich - und nur dieser von ungeschwächter Röntgenstrahlung getroffen wird, näherungsweise
gegeben durch die Beziehung kp = (- r + d sin T^) · V
und die Lage des Dämpfungsteils 81 ist dann näherungsweise durch die Beziehung k^ = (d · sin 1/+ r) »V gegeben, wobei
k,. bzw. kp gleich Null durch die Verbindungslinie zwischen
dem Strahler 1 und dem Rotationszentrum 12 gegeben ist. Die angegebene Näherung gilt um so besser, je größer der Abstand
zwischen dem Strahler 1 und dem Rotationszentrum 12 im Vergleich zur Entfernung 12 - 110 ist. Im übrigen läßt sich die
Lage der Strahlen 9 und 10 zwischen den beiden einander zugewandten Seiten der Teile des Dämpfungskörpers auch exakt als
Funktion der Drehstellung des Systems Strahler - Detektoren berechnen, wenn die Lage des Diagnosebereichs in bezug auf
das Rotationszentrum 12 sowie sein Radius vorgegeben wird. Dafür kann beispielsweise eine Rechenschaltung benutzt werden,
in die der Benutzer die Lage und den Radius des Diagnosebereichs eingibt und die die Position der Teile 81 und 82
als Funktion der Drehstellung berechnet und damit während des Drehvorganges die nicht näher dargestellte Steuereinrichtung
für die Verschiebung der Teile 81 bzw. 82 steuert.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Teile 81 und 82 des Dämpfungskörpers dargestellt. Die beiden Teile 81
und 82 entsprechen dabei Teilen eines Hohlzylinders, wobei die Wandstärke - ausgehend von den einander zugewandten Seiten
der Teile - in Stufen zunimmt. Die beiden Teile sind so angeordnet, daß ihr Krümmungsmittelpunkt mit dem Mittelpunkt des
Strahlers 1 zusammenfällt und sie sind auf einem Kreisbogen 130, der durch die Teile hindurchgeht, um den Strahler 1 verschiebbar.
Die stufenweise Änderung der Dämpfung für eine Gruppe von Strahlenpfaden hat den Vorteil, daß nur ein für diese
Gruppe konstanter Dämpfungsfaktor berücksichtigt werden muß und daß die Innenkanten bzw. die Stufenkanten jeweils parallel
zu den Strahlen liegen.
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- 12--
- /IH.
Durch die stufenweise Abschwächung der Strahlung wird, wie erwähnt, erreicht, daß bestimmte Gruppen von Strahlenpfaden jeweils um denselben Faktor geschwächt werden, so daß auch das Ausgangssignal der diesen Strahlenpfaden zugeordneten Detektoren um einen bestimmten Betrag zu klein ist, was durch Addition eines für eine Gruppe konstanten Betrages wieder kompensiert werden kann. Es ist also nicht erforderlich, für jeden Detektor einzeln die Schwächung durch den Dämpfungskörper zu ermitteln.
Durch die stufenweise Abschwächung der Strahlung wird, wie erwähnt, erreicht, daß bestimmte Gruppen von Strahlenpfaden jeweils um denselben Faktor geschwächt werden, so daß auch das Ausgangssignal der diesen Strahlenpfaden zugeordneten Detektoren um einen bestimmten Betrag zu klein ist, was durch Addition eines für eine Gruppe konstanten Betrages wieder kompensiert werden kann. Es ist also nicht erforderlich, für jeden Detektor einzeln die Schwächung durch den Dämpfungskörper zu ermitteln.
Es ist bekannt, daß man die Dämpfung A, die die Röntgenstrahlung
längs eines bestimmten Strahlenpfades durch den zu untersuchenden Körper erfährt, bestimmen . kann aus der Beziehung
A = In Iq - In I. Dabei ist IQ die Intensität der Strahlung
längs dieses Strahlenpfades vor dem Eintritt in den Körper und I die Intensität der Strahlung auf diesem Strahlenweg
hinter dem Körper, die von einem der Detektoren der Detektorreihe 6 gemessen wird. (Die Messung der Primärintensität ist
z.B. in der DT-OS 19 41 433 ausführlich beschrieben.) Wird nun der Dämpfungskörper in den Strahlengang geschoben, so
ist der Wert IQ zu ersetzen durch einen Wert IQ/D, wobei D
der Faktor ist, um den die Primärstrahlung durch den Dämpfungskörper geschwächt wird. Mit einem derartigen Dämpfungskörper
im Strahlengang ergibt sich die Absorption der Strahlung durch den zu untersuchenden Körper gemäß der Beziehung
A = - In D + In I0 - In I. Um den Einfluß der Dämpfung durch
den Dämpfungskörper auszuschalten, muß also der Anteil In D subtrahiert werden. Die Größe D hängt von der Dicke und dem
Material des Dämpfungskörpers und von der Lage des Dämpfungskörpers in bezug auf den Strahlenweg, längs dessen jeweils
die Intensität I hinter dem Körper gemessen wurde, ab. Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung ist sie für jeweils
eine Gruppe von Meßwerten konstant.
PATENTANSPRÜCHE; PHD 76-045 - 13 -
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4?
Leerseite
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:ί 1.) Anordnung zur Ermittlung der räumlichen Verteilung der Absorption einer Strahlung in einer Ebene eines Körpers unter Verwendung eines Strahlers (1), dessen keilförmig ausgeblendete Strahlung (9, 10) den Körper durchsetzt und von einer Reihe (6) von nebeneinander angeordneten Detektoren gemessen wird, wobei die Messung in einer Vielzahl unterschiedlicher Drehpositionen des Systems Strahler - Detektoren erfolgt, wobei die Ermittlung der Absorption der Strahlung in der Ebene durch eine Recheneinrichtung anhand der dabei ermittelten Meßwerte erfolgt, und wobei zwischen dem Strahler und dem zu untersuchenden Körper ein Dämpfungskörper angeordnet ist, der die Strahlung innerhalb des keilförmigen Strahlenbündel in unterschiedlichem Maße schwächt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper (8) aus zv/ei zusammen mit dem System Strahler - Detektoren drehbaren Teilen besteht, die - vorzugsweise auf einem zum Strahlengang nahezu senkrechten Weg verschiebbar - so angeordnet sind, daß die beiden Teile des Dämpfungskörpers die Strahlung in einem bestimmten Bereich (Diagnosebereich) (11) innerhalb des zu untersuchenden Körpers in allen Drehpositioren praktisch nicht schwächen und die Strahlung außerhalb des Diagnosebereichs zwar schwächen, aber nicht unterdrücken.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (81, 82) des Dämpfungskörpers auf einem Kreis um den Strahler als Mittelpunkt verschiebbar angeordnet sind. (Fig. 3)
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper in seinen beiden Teilen zylinderförmig ausgebildet ist und die vom Strahler ausgehende Strahlung immer senkrecht auf die Oberfläche des Dämpfungskörpers fällt. (Fig. 3)
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (81, 82) des DämpfungskörpersPKD 76-045 - 14 -709837/Ü308unabhängig voneinander in Abhängigkeit von der Drehstellung des Systems Strahler - Detektoren verschiebbar sind, vorzugsweise mittels entsprechend gesteuerter Schrittmotoren (14, in Fig. 3).
- 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der beiden Teile des Dämpfungskörpers stufenförmig von außen nach innen abnimmt.
- 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Teile (81, 82) des Dämpfungskörpers beeinflußten Meßwerte einem Glättungsverfahren unterworfen werden und daß bei der Rekonstruktion der Absorption in dem außerhalb des Diagnosebereichs (11) liegenden Bereich die Absorption nur für jeden η-ten Punkt in Zeilenrichtung und jeden η-ten Punkt in Spaltenrichtung (n eine ganze Zahl größer als 1, vorzugsweise zwischen 2 und 5) und daß die Absorption der (n-1) * (n - 1) anderen Punkte durch flächenmäßige Interpolation zwischen den rekonstruierten Werten berechnet wird.PHD 76-045709837/0308
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