DE2604020C3 - Vorrichtung zur Ermittlung der Absorption einer Strahlung in einer Ebene eines Körpers mit einer einen keilförmigen Strahlungsbereich ausblendenden Abblendvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung der Absorption einer Strahlung in einer Ebene eines Körpers mit einer einen keilförmigen Strahlungsbereich ausblendenden AbblendvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Vorrichtung ist bekannt (DE-OS 24 22 008). Die zweite Abblendvorrichtung wird bei der bekannten Vorrichtung
durch eine Lochblende gebildet, die sich — in bezug auf den Strahler — jenseits des Untersuchungsbereiches
zwischen einer Kristalldetektoranordnung und einer Gruppe von Fotovervielfachern befindet. Sie wird
mit dem System Strahler-Detektoren mitgedreht und translatorisch mitbewegt, wobei sie durch Motorantrieb
in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt wird.
Dadurch soll das Fotovervielfachersignal von Störungen
befreit werden.
Die von den einzelnen Detektoren gemessenen Meßwerte, die das Integral der Absorption der
Strahlung in der Ebene längs eines durch die Stellung des Strahlers und des jeweiligen Detektors bei der
Messung definierten Strahlenweges darstellen, werden dabei zur Berechnung der Absorption der Strahlung in
den einzelnen Punkten des Untersuchungsbereiches
ίο benutzt.
Da die keilförmig ausgeblendete Strahlung in jeder Stellung des Systems Strahler-Detektorer den gesamten
Untersuchungsbereich erfaßt, braucht das System Strahler-Detektoren während eines Meßvorganges nur
gedreht zu werden. Deshalb ist ein solcher Meßvorgang wesentlich schneller als bei einer Vorrichtung nach der
DE-OS 19 41 433, bei der lediglich ein Strahlendetektor vorhanden ist, der ein sehr schmales streifenförmiges
Strahlenbündel des Strahlers erfaßt und der zur Erfassung des gesamten Untersuchungsbereiches senkrecht
zur Richtung dieses Streifens verschoben werden muß, bevor das System Strahler-Detektoren um ein
kleines Winkelinkrement, ζ. Β. Γ, gedreht wird, wonach
sich der gleiche Vorgang wiederholt. In der Praxis beträgt bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art die Zeit für einen kompletten Meßvorgang einige Sekunden, während sie bei einer Vorrichtung nach der
DE-OS !9 41 433 einige Minuten beträgt.
Diesem Vorteil stehen jedoch auch Nachteile gegenüber. Wie z.B. aus der DE-OS 19 41433
ersichtlich, werden zur Rekonstruktion der Absorption der Strahlung in der Untersuchungsebene jeweils
diejenigen Meßwerte benötigt, die entlang paralleler Strahlenwege durch den Untersuchungsbereich gemessen
wurden. Bei der Vorrichtung nach der DE-OS 19 41433 ergeben sich diese Meßwerte durch die
Verschiebung des Systems Strahler-Detektor senkrecht zum Strahlenweg in unmittelbarer zeitlicher Aufeinanderfolge.
Bei der bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art hingegen, bei der der gesamte Untersuchungsbereich
von dem keilförmigen Strahlenbündel erfaßt wird, wird die Absorption längs paralleler
Strahlenpfade zu verschiedenen Zeiten des Meßvorganges bzw. in verschiedenen Winkelstellungen des
Systems Strahler-Detektoren gemessen. Infolgedessen müssen diese Werte zwischengespeicherl werden, was
eine erhebliche Anzahl von Zwischenspeichern erfordert.
Diese Eigenschaft soll nachfolgend anhand der F i g. 1
näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt rein schematisch die geometrische Konfiguration bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art mit einem Strahler 1, einer Gruppe von Strahlendetektoren 2, einem Rotationszentrum 3 und
einem Schnitt durch den zu untersuchenden Körper 4. Das keilförmige Strahlenbündel wird durch die Strahlen
5 und 6 begrenzt. Es sei angenommen, daß das System Strahler-Detektoren Dei der Messung auf einem
Kreisbogen 7 um das Rotationszentrum in Richtung des Pfeiles, d. h. im Uhrzeigersinn, gedreht wird. Schon in
der Anfangsstellung wird dabei ein Meßwert ermittelt, der die Absorption längs einer vertikal durch das
Rotationszentrum verlaufenden Strahlenpfades a darstellt Wird das System Strahler-Detektoren danach
etwas gedreht, dann kann auch die Absorption längs des rechts vom Rotationszentrum befindlichen Strahlenpfades
b gemessen werden. Die Absorption längs des links vom Rotationszcntrum befindlichen Sirahlenpfades c
wird jedoch erst dann gemessen, wenn das System Strahler-Detektoren um mehr als ISO" gedreht worden
ist Das bedeutet, daß die längs der Strahlenwege a und b ermittelten Meßwerte zumindest so lange zwischengespeichert
werden müssen, was insgesamt einen erheblichen Aufwand für die Zwischenspeicher bedingt.
Außerdem erhält der Patient dabei eine größere Strahlendosis, als für die Ermittlung der Meßwerte an
sich erforderlich. Dies gilt insbesondere, wenn der Abtastwinkel, das ist der maximale Winkel zwiscnen ι ο
zwei sich kreuzenden Scharen paralleler Strahlenwege, nur 180° beträgt. Der Anteil der für die Messung nicht
erforderlichen Strahlung verhält sich dann zu dem für die Messung erforderiichen Anteil wie der Öffnungswinkel
des keilförmigen Strahlenbündels zu dem Abtastwinkel (180°).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß der Aufwand für die Zwischenspeicherung reduziert wird und ebenso die dem Patienten verabreichte
Strahlungsdosis.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Die beiden Abblendvorrichtungen, die zwischen dem Strahler und dem Untersuchungsbereich wirksam sind,
werden also beide translatorisch mit dem Strahler mitbewegt. Während aber die erste Abblendvorrichtung,
die im allgemeinen starr mit dem Strahler verbunden ist, während der Drehung des Systems
Strahler-Detektoren ihre Winkelstellung im Raum, nicht aber in bezug auf den Strahler, ändert, behält die
zweite Abblendvorrichtung ihre Winkelstellung im Raum, nicht aber in be/ug auf den Strahler, bei.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Fig. 2 bis 4 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 2a bis 2d die geometrischen Verhältnisse bei einer Vorrichtung, bei der der Abtastwinkel nur 180°
beträgt, in verschiedenen Phasen des Meßvorganges,
F i g. 3 in schematiseher Darstellung den Aufbau einer
derartigen Vorrichtung,
Fig.4a bis 4c die geometrischen Verhältnisse bei
einer Vorrichtung mit einem Abtastwinkel von 360°.
In den Fig. 2a bis 2d, 3 und 4a bis 4c sind dieselben
Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1, wenn damit dieselbe Sache bezeichnet ist.
Fig. 2a zeigt das System Sirahler-Detektoren in der
AnfangssteHung zu Beginn eines Meßvot ganges. Dabei wird durch eine nicht näher dargestellte, fest mit dem
Strahler verbundene Blende ein keilförmiges Strahlenbündel mit dem Öffnungswinkel nc und begrenzenden
Strahlen 5 und 6 ausgeblendet. In dieser Stellung schließt die Verbindungslinie 8 zwischen dem Strahler 1
und dem Rotationszentrum 3 mit der Vertikalen einen Winkel <x/2 ein. Es ist eine Blende 9 vorgesehen, die mit
dem Strahler translatorisch mitbewegt wird, jedoch ihre Lage im Raum nicht ändert, wohl aber in bezug auf das
keilförmige Strahlenbündel. Π'· ·>
Blende blendet einen Winkelbereich von 180' ao, so daß der gesamte
Halbraum rechts von der Vertikalen abgeschirmt wird. In der AnfangssteHung wird die gesamte Strahlung des
Strahlers von der Blende 9 absorbiert — mit Ausnahme allenfalls der Strahlung längs der Begrenzungslinie 6.
Wird nun der Strahler im Uhrzeigersinn gedreht, dann erreicht ein mit dem Drehwinkel kontinuierlich
wachsender Anteil der Strahlung den in der Untersuchungsebene liegenden Teil des Körpers 4.
Fig.2b zeigt die Vorrichtung, nachdem das System
Strahler-Detektoren um den Winkel λ/2, d.h. den hablen Öffnungswinkel des keilförmigen Strahlenbündels,
gedreht worden ist Dann wird die eine Hälfte des Strahlenbündels durch die Blende 9 abgeblendet,
während die andere Hälfte an der unteren Kante dieser Blende vorbei den Körper 4 erreichen kann.
Nachdem das System Strahler-Detektoren mindestens um den Winkel λ gedreht worden ist, kann die
gesamte keilförmig ausgeblendete Strahlung des Strahlers 1 den Körper 4 erreichen; die Blende 9 ist in dieser
Phase des Meßvorganges, die in Fig.2c dargestellt ist,
nicht mehr wirksam. Bei der weiteren Drehung des Sysiems Strahler-Detektoren erreicht zunächst der
begrenzende Strahl 6 die obere Kante der Blende 9. Wird das System Strahler-Detektoren dann noch
weitergedreht, dann wird ein mit zunehmendem Drehwinkel wachsender Anteil der Strahlung abgeblendet,
bis in der Endstellung (Fig. 2d) die gesamte Strahlung durch die Blende 9 abgeschirmt wird.
Obwohl das System Strahler-Detektoren bei einem Meßvorgang um einen Winkel von 180° +ix gedreht
wird, werden nur Meßwerte ermittelt, die die Absorption der Strahlung längs Strahlenwegen repräsentieren,
die einander unter einem Winkel von maximal 180' schneiden. Der Abtastwinkel beträgt hierbei also nur
180°, d. h. der Drehwinkel ist um den Öffnungswinkel des Strahlenbündels größer als der Abtastwinkel.
Ein Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung besteht darin, daß sämtliche Meßwerte, die
die Absorption längs zueinander paralleler Strahlenpfade darstellen, während einer Drehung des Systems
Strahler-Detektoren um den Winkel α erfaßt werden.
Dies gilt für sämtliche Richtungen. Beispielsweise werden die Meßwerte längs vertikal verlaufender
Strahlenpfade links vom Mittelpunkt 3 während der ersten Phase, d. h. zwischen der in Fig. 2a dargestellten
Stellung und der in Fig. 2b dargestellten Stellung, erfaßt. Die Meßwerte längs der dazu parallelen rechts
vom Mittelpunkt befindlichen vertikalen Strahlenpfade werden vollständig erfaßt, wenn das System Strahler-Detektoren
um den Winkel oc/2 weitergedreht wird. Sämtliche Meßwerte längs vertikaler Strahlenpfade
werden also bereits während des ersten Teils des Meßvorganges, der dem Drehwinkel <x entspricht,
erfaßt. Sie können dann zur Rekonstruktion weiterverarbeitet werden und müsssen danach nicht mehr
zwischengespeichert werden, so daß der Aufwand für die Zwischenspeicherung reduziert werden kann.
Es läßt sich zeigen, daß bei den bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art ein Drehwinkel
von 180° +α erforderlich ist, um das Untersuchungsobjekt in einem Winkelbereich von 180° (und
dieser Winkelbereich ist zur vollständigen Abtastung erforderlich) abzutasten. Während der Drehung des
Systems Strahler-Detektoren wird dabei der gesamte Untersuchungsbereich von Strahlung durchsetzt. Auch
bei einer Vorrichtung nach der l.rfmdung ist ein Drehwinkel von 180r +λ. erforderlich, um die Meßwerte
in einem Winkelbereich von 180" /u erfassen, ledoch wird der Untersuchungsbereich während der Anfangsphase (Fig.2a und 2b) und während der Endphase
(Fig. 2d) des Meßvorganges nur zum. Teil von der Strahlung des Strahlers getroffen. Folglich verringert
sich also auch die dem Patienten während eines Meßvorganges applizierte Dosis.
Wenn das System Strahler-Detektoren über die in F i g. 2d dargestellte Stellung hinaus weitergedreht wird,
ohne daß die Strahlung abgeschaltet wird (bis in die Anfangsstellung — Fig.2a), wird die Strahlungsbelastung
des Patiencen nicht vergrößert; allerdings werden auch keine weiteren Meßwerte gewonnen. Deshalb
wäre es grundsätzlich möglich, den Meßvorgang in einer beliebigen Stellung des Systems Strahler-Detektoren
beginnen zu lassen und dann eine Drehung von 360° um das Rotationszentrum auszuführen. Dadurch würde
allerdings der Meßvorgang verlängert und es wäre u. U. eine Zwischenspeicherung über mehr als eine halbe
Umdrehung erforderlich. Es empfiehlt sich daher, die Anfangsstellung des Systems Strahler-Detekioren so zu
wählen bzw. die Abblendvorrichtung 9 so zu steilen, daß
bei Beginn der Messung die gesamte Strahlung von der Blende 9 abgeschirmt wird — wie in F i g. 2a — und daß
sich danach mit wachsendem Drehwinkel der öffnungswinkel des von der Blende 9 durchgelassenen
Strahlenbündels in gleichem Maße vergrößert wie der Drehwinke] des Systems Strahler-Detektoren, bis die
Abblendvorrichtung nicht mehr im Strahlengang wirksam ist. Wenn das System Strahler-Detektoren im
Uhrzeigersin um das Rotationszentrum gedreht wird, läßt sich dies dadurch erreichen, daß die Blende 9 so
gestellt wird bzw. die Anfangsstellung so gewählt wird, daß der linke Begrenzungsstrahl (von der Gruppe der
Detektoren aus betrachtet) mit einer Blendenkante zusammenfällt und das gesamte übrige Strahlenbündel
von der Abblendvorrichtung abgeschirmt wird. Wird das System Strahler-Detektoren im Gegenuhrzeigersinn
um das Rotationszentrum gedreht, muß der rechte Begrenzungsstrahl mit einer Blendenkam.e zusammenfallen.
In F i g. 3 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel
mit einem Abtastwinkel von 180° in derselben Phase wie in Fig. 2b dargestellt. Der Strahler 1 wird dabei
durch den Brennfleck einer Röntgenröhre 10 gebildet, die an einem kreisbogenförmigen Joch 11 befestigt ist,
an dem auf der gegenüberliegenden Seite die Gruppe der Detektoren 2 angeordnet ist. Das Joch Ii wird
mittels eines Schrittmotors 12 auf nicht näher dargestellte Weise um eine durch das Rolationszentrum
3 senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achse gedreht Ein weiterer Schrittmotor 13 dreht die Blende 9
auf ebenfalls nicht näher dargestellte Weise um eine dazu parallele Achse durch den Strahler 1; dieser Motor
ist fest mit dem Joch 11 verbunden. Die Schrittmotoren
12 und 13, die gemeinsam von einem Impulsgeber 14 gesteuert werden, sind so ausgelegt, daß bei jedem
Steuerimpuls die Blende 9 bzw. das loch 11 um jeweils
denselben Winkelbetrag gedreht wird; jedoch wird das Joch 11 im Uhrzeigersinn gedreht und die Blende 9 im
Gegenuhrzeigersinn (oder umgekehrt). Dadurch wird erreicht, daß die Blende 9 ihre Richtung im Raum
beibehält, sich also nicht mit der Röntgenröhre 10 mitdreht, obwohl sie mit dieser translatorisch mitbewegt
wird. — Die Drehung der Blende 9 um die durch den Strahler 1 verlaufende Achse synchron, aber
gegensinnig zur Drehung des Jochs 11, um das Rotationszentrum 3 läßt sich grundsätzlich auch durch
geeignete Getriebe oder andere Kraftübersetzungen erreichen.
Obwohl die Erfindung anhand der F i g. 2 und 3 für
einen Abtastwinkel von 180° erläutert wurde, ist sie auch bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art mit
größeren Abtastwinkeln anwendbar. Bezeichnet man diesen Abtastwinkel mit ß, dann muß das System
Strahler-Detektoren bzw. (Fig.3) das Joch 11 um den
Winkel β+α. um das Rotationszentrum 3 gedreht
werden. Die Blende 9 muß dann einen Winkel von 360° — β abblenden. Zweckmäßigerweise wird man den
Öffnungswinkel aber etwas größer wählen, um Randeffekte, die z. B. durch eine nicht punktförmige Strahlenquelle
entstehen, auszuschalten. — Der abgeblendete Winkelbereich wird kleiner als cn, wenn der Ausdruck
360°— ß< als α. wird. Das würde bedeuten, daß in der
Anfangs- oder in der Endstellung nicht mehr die gesamte keilförmig ausgeblendete Strahlung von der
Abblendvorrichtung erfaßt werden kann; deshalb ist die Erfindung nicht mehr mit einer einzigen Blende zu
realisieren.
'5 Um auch für diese Fälle zu einer Lösung zu gelangen,
muß man sich vergegenwärtigen, daß von der Blende 9 in den F i g. 2a bis 2d und F i g. 3 eigentlich nur ein Teil
wirksam ist, nämlich der bei der unteren Blendenkante beginnende, sich über den Öffnungswinkel α erstreckende
Teil, der zu Beginn des Meßvorganges den Strahlengang beeinflußt (vgl. Fig.2a und 2b), und der
obere, an der oberen Blendenkante beginnende und sich über den Winkelbereich ex. erstreckende Blendenteil, der
während der Endphase des Meßvorganges im Slrahlengang wirksam ist. Der dazwischenliegende Teil der
Blende 9 ist also gar nicht erforderlich und kann daher auch aus strahlendurchlässigem Material bestehen.
Weiterhin ist bemerkenswert, daß immer nur einer dieser beiden Blendenteile im Strahlengang wirksam ist.
Es braucht also stets nur ein Blendenteil anwesend zu sein, und man könnte daher den oberen Teil der Blende
9 in der Anfangsphase ganz weglassen und den unteren Teil in der Endphase. In der Übergangsphase,
beispielsweise nachdem der halbe Meßvorgang durchgeführt worden ist, oder in der in Fig. 2c dargestellten
Phase könnte daher ohne weiteres der obere Blendenteil in den Strahlengang gebracht und der untere
Blendenteil aus dem Strahlengang gezogen werden. Dies käme zwar eine Drehung eines Blendenteils gleich
(und in der Tat könnte ein einziger Blendenleil in der Übergangsphase von der unteren Stellung in die obere
Stellung gebracht werden), jedoch erfolgt diese Drehung nicht, solange dieser Blendenteil im Strahlengang
ist.
Weiterhin hat man sich zu vergegenwärtigen, daß zwischen der unteren Kante der Blende 9, die in der
Anfangsphase zuletzt aus dem Strahlengang gelangt, und der oberen Kante der Blende 9 ein Öffnungswinkel
von 180° besteht. Dieser Winkel entspricht gerade dem
Abtastwinkel.
Somit ergibt sich folgende Möglichkeit:
a) Die Blendenanordnung besteht aus zwei Blenden, die jeweils einen Winkelbereich abblenden, der
dem Öffnungswinkel des keilförmigen Strahlenbündels entspricht (der Abblendwinkel kann
grundsätzlich auch größer sein, darf aber nicht zu groß sein). Zu Beginn der Messung befindet sich nur
eine der Blenden in der Untersuchungsebene. In der Übergangsphase, insbesondere nachdem der
Meßvorgang zur Hälfte durchgeführt ist, wird diese Blende aus der Untersuchungsebene gezogen und
die andere Blende wird in die Untersuchungsebene gerückt. Der Winkel zwischen der zuletzt im
Strahlengang befindlichen Kante der einen Blende und der zuerst im Strahlengang befindlichen Kante
der anderen Blende beträgt 360° -ß (ß = Abtastwinkel).
b) Es wird nur eine einzige Blende mit dem Abtastwinkel benutzt. Diese Blende ist in der ersten
Phase des Meßvorganges so im Strahlengang angeordnet, daß sie zu Beginn der Messung das
keilförmige Strahlenbündel vollständig abblendet und bei einer Drehung des Systems Strahler-Detektoren
die keilförmig ausgeblendete Strahlung nach und nach durchläßt. In der Übergangsphase wird
die Blende sprungartig in eine zweite Stellung gedreht, und zwar so, daß der öffnungswinkel der
Blende, die in der Anfangsphase zuletzt aus dem StrahWnbündel gelangt, und der anderen Kante, in
der anderen Stellung, die in der Endphase zuerst in den Strahlengang gelangt, dem Winkel 360° — β
cntsnricht.
Fig.4a bis 4c erläutern diese Möglichkeiten am
Beispiel einer Vorrichtung mit einem Abtastwinkel von 360°. F i g. 4a zeigt die Anordnung in der Anfangsphase,
nachdem das System Strahler-Detektoren um den Winkel a/2 gedreht worden ist. Die Blende 9a schirmt
exakt die Hälfte der Strahlung ab — genauso wie in Fig.2b. Fig.4b zeigt die geometrischen Verhältnisse,
nachdem der halbe Meßvorgang ausgeführt worden ist. Die Blende 9a wird, wie durch getrichelte Linien
angedeutet, aus der Untersuchungsebene gezogen und eine Blende 9b wird in die Untersuchungsebene
geschoben. Der öffnungswinkel zwischen der linken Kante der Blende 9a, die das Strahlenbündel in der
Anfangsphase zuletzt verläßt, und der rechten Kante der Blende 9b, die bei der weiteren Drehung des
Systems Strahler-Detektoren zuerst in den Strahlengang gelangt, schließen (in bezug auf den Strahler 1)
ίο einen Öffnungswinkel von 0° (d. h.360° -ß) ein.
Das Auswechseln der Blenden 9a und 96 muß nicht genau in der Mitte des Meßvorganges erfolgen. Es kann
früher oder später erfolgen, jedoch nicht, wenn sich eine der beiden Blenden ganz oder teilweise im Strahlengang
befindet. Aus F i g, 4b ist ersichtlich, daß anstelle zweier Blenden, die in einer bestimmten Phase des Meßvorganges
ausgetauscht werden, auch eine einzige Blende verwendet werden kann, die z. B. in der in Fig.4b
dargestellten Phase aus der Stellung 9a in die Stellung 9b gedreht werden kann. Fig.4c zeigt die geometrischen
Verhältnisse kurz vor Vollendung des Meßvorganges. Die Blende 9b schirmt bereits wieder eine
Hälfte (diesmal die linke) des keilförmigen Strahlenbündels ab.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Ermittlung der Absorption einer Strahlung in einer Ebene eines Körpers mit
einem Strahler, dessen mittels einer ersten mit dem Strahler mitbewegten Abblendvorrichtung mit
einem öffnungswinkel α keilförmig ausgeblendeter
Strahlungsbereich den gesamten Untersuchungsbereich erfaßt, den Körper durchsetzt und von einer
Anzahl hinter dem Körper angeordneter Detektoren gemessen wird, wobei das System von Strahler
und Detektoren während der Messung lediglich uni eine durch den Untersuchungsbereich verlautende
Achse gedreht wird und wobei eine zweite Abblendvorrichtung vorgesehen ist, die während des
gesamten Meßvorganges mit dem Strahler mitbewegt wird und dabei ihre Winkelstellung in bezug
auf den Strahler verändert, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Abblendvorrichtung (9;
9a, 9b) zwischen dem Untersuchungsbereich (4) und dem Strahler (1) wirksam ist und mindestens solange,
wie Teile von ihr im ausgeblendeten Strahlungsberich liegen, ihre Winkelstellung im Raum beibehält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Drehwinkel des Systems von Strahler und Detektoren
zwischen 180° +& und 360° liegt und wobei die zweite Abblendvorrichtung eine einzige Blende
umfaßt, die einen gewissen Winkelbereich abblendet, dadurch gekennzeichnet, daß der von der
zweiten Abblendvorrichtung abgeblendete Winkelbercich 360°+λ abzüglich des Drehwinkels oder
etwas kleiner ist, jedoch nicht kleiner als der öffnungswinkel nc.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Motorantrieb zur Bewegung der zweiten Abblendvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motorantrieb (13) die Abblendvorrichtung um eine
durch das Emissionszentrum des Strahlers (1) verlaufende, zur Untersuchungsebene senkrechte
Achse mit derselben Winkelgeschwindigkeit, jedoch mit entgegengesetztem Drehsinn dreht, mit der das
System von Strahler und Detektoren um die Achse (3) gedreht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Abblendvorrichtung aus zwei Blenden (9a, 9b)be$iehl, von denen die eine (9a)
während der ersten Hälfte des Meßvorganges in der untersuchten Ebene liegt und von denen die andere
(9b) während der zweiten Hälfte des Meßvorganges in der untersuchten Ebene liegt, wobei zwischen den
beiden einander zugewandten Kanten dieser Blenden ein Öffnungswinkel von 360° +α abzüglich des
Drehwinkels besteht.
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