DE3913302A1 - Computertomographiesystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Computertomographiesystem
(CT-System) gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Fig. 1 stellt eine Zeichnung des Aufbaus einer Detek
toreinheit eines konventionellen CT-Systems zur Durch
führung einer Computertomographie (CT) dar. In Fig. 1
sind mit dem Bezugzeichen 1 eine Strahlenquelle wie
z.B. eine Röntgenstrahlungsquelle, mit den Bezug
zeichen 2 1-2 m Strahlendetektoren wie z.B. Röntgen
strahlendetektoren, mit dem Bezugzeichen 2 ein aus den
Strahlendetektoren 2 1-2 m zusammengesetztes Strahlen
detektorfeld und mit dem Bezugzeichen 3 ein Abbildungs
gegenstand bezeichnet. Die Strahlenquelle 1 und das
Strahlendetektorfeld 2, die zusammen eine Detektorein
heit 4 bilden und zwischen denen der Abbildungsgegen
stand 3 angeordnet ist, werden von einer nicht darge
stellten Antriebseinheit gedreht und um den Abbildungs
gegenstand 3 herumbewegt, wobei ihre Relativpositionen
zueinander fest bleiben.
Im folgenden wird die Funktionsweise erklärt. Zuerst
erfassen die Strahlendetektoren 2 1-2 m die von der
Strahlenquelle 1 ausgesendeten Strahlen. Der von der
Strahlenquelle 1 emittierte Strahl tritt durch jeden
Abschnitt des Abbildungsgegenstandes 3 hindurch, um
auf die Strahlendetektoren 2 1-2 m mit einer Strahlen
dosis zu treffen, welche aufgrund der Absorption im Ab
bildungsgegenstand 3 abgeschwächt ist.
Die Strahlenquelle 1 und die Strahlendetektoren 2₁-2 m ,
die die mechanisch integrierte Detektoreinheit 4
bilden, drehen sich allmählich um den Abbildungsgegen
stand 3, wobei deren Relativpositionen zueinander fest
bleiben und der Abbildungsgegenstand 3 zwischen ihnen
angeordnet ist. Anschließend sendet die Strahlenquelle
1 Strahlen in jeder Drehposition aus, und dann werden
die aufgenommenen Strahlensignale entsprechend gemes
sen, welche von jedem Strahlendetektor 2 1-2 m aufge
nommen wurden.
Die Funktion dieses Systems besteht darin, die Vertei
lung der Strahlenabsorptionsstärke von jedem Abschnitt
im Abbildungsgegenstand 3 zu bestimmen, was aus den er
faßten Signalen bei sämtlichen Drehstellungen berechnet
wird, und sie als Querschnittsbild auf dem CRT anzu
zeigen. Die erfaßten Daten der Strahlendetektoren
2 1-2 m , die den Abbildungsgegenstand 3 während einer
Drehstellung übertragen, entsprechen einer fächerför
migen Verteilung der Strahlen, und deshalb werden die
Daten, die von den Fächerstrahl-Projektionsdaten in
Parallelstrahl-Projektionsdaten umgewandelt sind,
benötigt, um die Verteilung der Strahlenabsorptions
stärke zu berechnen. Anschließend werden in herkömm
licher Weise die der Parallelprojektion entsprechenden
Daten durch Interpolation aus den Fächerstrahl-Projek
tionsdaten berechnet, und dann wird die Verteilung der
Strahlenabsorptionsstärke unter Verwendung eines
Algorithmus für die Bildrekonstruktion wie z.B. der
Methode der gefilterten Rückprojektion u.ä. rekon
struiert.
Bei den herkömmlichen Computertomographiesystemen, wie
oben beschrieben, verursachten die Interpolationsrech
nungen Probleme, da sie sehr viel Zeit in Anspruch
nahmen. Außerdem hatte das Absorptionsstärkevertei
lungsbild eine ungenügende Auflösung, und das rekon
struierte Bild war nur von geringer Schärfe.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die erwähnten Pro
bleme zu lösen und insbesondere ein Computertomo
graphiesystem zu schaffen, welches ein Tomogramm in
kürzester Zeit erstellt, wobei die Interpolationsum
rechnungen von den Fächerstrahl- in die Parallel
strahl-Projektionsdaten entfallen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 enthalten
den Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Computertomographiesystem ist mit
einer Einrichtung für eine Datenumordnung versehen,
die das Datenfeld der Fächerstrahlprojektion umordnet,
welche sie von einem Detektorfeld erhält, das gegen
über einer Strahlenquelle fächerförmig angeordnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsformen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein herkömmliches Computertomographiesystem;
Fig. 2 eine erste Ausführung der Erfindung als Block
schaltbild;
Fig. 3 die Relativpositionen der Strahlenquelle, der
Strahlendetektoren und des Abbildungsgegen
standes bei der ersten Ausführung gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Reihe von Bestrahlungsbildern entspre
chend der stufenweisen Drehbewegung des Detek
torfeldes und der Strahlenquelle;
Fig. 5 (A) und (B) in schematischer Form Datenfelder, und zwar
die Beziehung zwischen den Daten vor und nach
der erfindungsgemäßen Verarbeitung;
Fig. 6 das erfindungsgemäße Computertomographiesy
stem in einer zweiten Ausführung mit den Rela
tivpositionen der Strahlenquelle, der Strahlen
detektoren und des Abbildungsgegenstandes;
Fig. 7 das erfindungsgemäße Computertomographiesy
stem in einer dritten Ausführung mit den Rela
tivpositionen der Strahlenquelle, der Strah
lendetektoren und des Abbildungsgegenstandes;
und
Fig. 8 den Aufbau eines Strahlendetektorfeldes in
einer vierten Ausführung des erfindungsge
mäßen Computertomographiesystems.
In Fig. 2 ist eine Ausführung der Erfindung darge
stellt, wobei dieselben Bezugzeichen für dieselben
Teile aus Fig. 1 übernommen wurden. Mit 5 ist ein Bett
bezeichnet, das in Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen
bewegt werden kann, um Bildsektionen auszuwählen,
während es einen Abbildungsgegenstand trägt (einen
Patienten oder einen Gegenstand für eine Diagnose); mit
11 ist ein Röntgenröhrentreiber bezeichnet, der die
Strahlenquelle 1 treibt; mit 12 ist eine Bettantriebs
einheit bezeichnet, die das Bett 5 bewegt, um die Aus
schnittsposition des Abbildungsgegenstandes 3 festzu
legen; mit 13 ist eine Detektorantriebseinheit be
zeichnet, die die Detektoreinheit 4 während der Be
strahlungen dreht; mit 14 ist ein Signalaufzeichnungs
teil bezeichnet, in welchem die Ausgangssignale von
jedem Strahlendetektor 2₁-2 m die das Strahlen
detektorfeld 2 bilden, gesammelt und für die Durch
führung einer Analog/Digital-Wandlung verstärkt werden,
gefolgt von der Übertragung zu einem Computersystem 20;
das Computersystem 20 steuert das gesamte Computertomo
raphiesystem und rekonstruiert Bilder; mit 21 ist eine
Röntgenröhrensteuerung bezeichnet, die den Röntgen
röhrentreiber 11 steuert (ein Programmabschnitt); mit
22 ist eine Bettsteuerung bezeichnet, die die Bett
antriebseinheit 12 steuert; mit 23 ist eine Detektor
steuerung bezeichnet, die die Detektorantriebseinheit
13 steuert; mit 24 ist eine Bildrekonstruktionseinheit
zur Rekonstruktion eines Verteilungsbildes der Röntgen
strahlungsabsorptionsstärke des Abbildungsgegenstandes
3 aus den Parallelstrahlen-Daten bezeichnet; mit 25 ist
eine Einheit zur Umordnung der Daten und Umwandlung der
Datenadressen bezeichnet; mit 26 ist eine Bildanzeige
bezeichnet, die das Verteilungsbild der Röntgen
strahlungsabsorptionsstärke erzeugt; mit 27 ist eine
Datenspeichereinheit zur Speicherung der Bilddaten und
der erfaßten Daten bezeichnet; mit 28 ist ein Bedien
teil (Tastatur etc.) zur Bedienung des Computertomo
graphiesystems mit Hilfe des Computersystems 20 be
zeichnet. Ferner sind die Strahlenquelle 1 und das
Strahlendetektorfeld 2 auf demselben Kreis und jeder
Detektor 2 1-2 m im gleichen Abstand zueinander ange
ordnet. Die Strahlenquelle 1 und das Strahlendetektor
feld 2, die zusammen die Detektoreinheit 4 bilden, sind
so aufgebaut, daß sie angetrieben und um den Abbildungs
gegenstand 3 über einen Winkel von 180° oder 360°
gedreht werden können, wobei das Verhältnis ihrer gegen
seitigen Positionen festbleibt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist jeder Strahlendetektor mit I
beziffert, und zwar von I = 1 für den Strahlendetektor
2 1 bis I = M für den Detektor 2 m , und jede Winkelkoor
dinate bei den Bestrahlungspositionen der Strahlen
quelle 1 ist mit J bezeichnet.
Im folgenden wird die Funktion anhand von Fig. 3
erklärt, die die relative Anordnung der jeweiligen
Positionen jeder erfindungsgemäßen Einheit zeigt. Die
erste Bestrahlung wird durchgeführt, wenn sich die
Detektoreinheit 4 in einer Position entsprechend der
durchgezogenen Linien (J = 1) befindet. Eine zweite
Bestrahlung wird in einer Position entsprechend der
gestrichelten Linien (J = 2) durchgeführt, wobei die
Detektoreinheit 4 um einen Winkel verdreht ist, der
gleich dem Winkel (α) zwischen dem ersten Detektor 2 1
und dem zweiten Detektor 2 2 gegenüber der Strahlen
quelle 1 ist. Auf diese Weise wird der vor der Ver
drehung auf den ersten Strahlendetektor 2 1 auftreffende
Strahl (L 1) parallel zu den nach der Verdrehung auf den
zweiten Strahlendetektor 2 2 auftreffenden zweiten
Strahl (L 2). Wie oben beschrieben, sind die Strahlen
quelle 1 und die Strahlendetektoren 2 1-2 m auf dem
selben Kreisumfang und in gleichen Abständen zueinander
angeordnet, und deshalb sind alle Winkel zwischen
benachbarten Strahlen gleich α. Somit entspricht die
Winkelstellung zwischen benachbarten Strahlen der der
Strahlendetektoren, und deshalb wird der vor der
Verdrehung auf den Strahlendetektor (I) auftreffende
Strahl parallel zu den nach der Verdrehung auf den
nächstfolgenden Strahlendetektor (I + 1) auftreffenden
Strahl. Gleichzeitig bewegt sich das Strahlendetektor
feld 2 auf dem Kreisumfang um den halben Abstand zwi
schen zwei benachbarten Strahlendetektoren weiter. Auf
diese Weise wird das Strahlendetektorfeld 2 um den
gleichen, kleinen Winkelschritt wiederholt gedreht, was
eine Rotation von 180° oder 360° zur Folge hat, während
es die Daten sammelt, die von jedem Detektor 2 1-2 m in
jeder Drehstellung aufgenommen werden; die Daten sind
als D(I, J) bezeichnet, wobei I die Zahl der Detektoren
(1-M) und J die Drehwinkelkoordinate (1-N) ist. Die
Daten D(I, J) mit J = I, d.h. D(1, 1), D(2, 2), D(3, 3)
etc. werden als diejenigen Daten angesehen, die man bei
Parallelbestrahlung erhält. Ferner werden ebenfalls die
Daten D(I, I + J) wie D(I, I + 1), D(I, I + 2),
D(I, I + 3) etc. als diejenigen Daten angesehen, die
man durch Parallelbestrahlung erhält. In den
Fig. 4 (a) bis (e) ist dieser Vorgang zwischen dem Be
strahlungsprozeß und der Datenregistrierung darge
stellt. Die Figuren zeigen fünf aufeinanderfolgende Be
strahlungen, z.B. (a) eine erste Bestrahlung und (b)
eine zweite Bestrahlung, nachdem die Winkelkoordinate
für die Abbildungsposition von J = 1 auf J = 2 erhöht
wurde. Die Strahlen a, b, c, d und e in Fig. 4 sind
parallel zueinander, wie Fig. 4 (f) zeigt. Den Daten
satz von N Paaren erhält man durch einen parallelen
Strahl, nachdem die Datenregistrierung über sämtliche
Winkelkoordinaten J (1 bis N) auf diese Weise durchge
führt wurde. In anderen Worten, wenn die Daten D(I, J)
in D (I, J 0) umgeordnet sind, wobei
J₀ = I + J (1)
erhält man N Sätze von Parallelstrahlen-Daten.
Jedoch wird im Fall von J₀ = I + J < N die Berechnung
mit folgender Gleichung durchgeführt:
J₀ = I + J - N (I + J < N) (2)
Die Fig. 5(A) und (B) verdeutlichen das Umordnungsver
fahren der oben erwähnten Daten, und in (A) und (B)
sind entsprechend die Zustände vor und nach der Daten
umordnung dargestellt. Wenn somit sowohl die Strahlen
quelle 1 als auch das Strahlendetektorfeld 2 schritt
weise um den Winkel verdreht werden, der gleich dem
Winkel zwischen zwei benachbarten Strahlen ist, um die
Strahlendaten in jeder Drehposition aufzunehmen,
gefolgt von einer Datenumordnung, kann man sofort die
Parallelstrahlen-Daten erhalten, wobei die Strahlen
quelle 1 und das Strahlendetektorfeld 2 auf demselben
Kreisumfang und sämtliche Strahlendetektoren 2 1-2 m
auf demselben Kreisumfang in demselben Abstand zuein
ander angeordnet sind. Außerdem kann dasselbe Ergebnis
wie die oben beschriebene Datenumordnung erreicht wer
den durch einfaches Verändern der Reihenfolge der ausge
lesenen Daten von D(I, J) in D(I, J 0), gestützt auf die
obenbeschriebene Adress-Reihenfolge (Gleichungen (1)
und (2)). Fig. 5(A) verdeutlicht die Umordnung der aus
gelesenen Daten, wie mit den der Pfeillinien gezeigt
wird. Somit entfällt die Umrechnung durch Interpolation
aus den Fächerstrahlen- in Parallelstrahlen-Daten,
welche beim Stand der Technik erforderlich ist, so daß
die Berechnungsprozedur verringert wird. Ferner kann
die durch die Interpolation verursachte Verschlechte
rung der Auflösung im rekonstruierten Bild vermieden
werden, was zu einer Qualitätsverbesserung des rekon
struierten Bildes führt.
Dennoch haben entsprechend diesem Verfahren die Paral
lelstrahlen-Daten, die man durch Umordnung der obigen
Daten erhält, nicht den genau gleichen Abstand auf dem
Abbildungsgegenstand 3; d.h. der Abstand wird im
äußeren Bereich des Abbildungsgegenstandes 3 enger als
in der Mitte. Dies ergibt eine X-förmige Distortion auf
dem rekonstruierten Bild, jedoch ist ihre Größe ganz
gering, und zwar z.B. etwa 1%, wenn der divergierende
Winkel der Fächerstrahlen mit 30% angenommen wird;
deshalb kann dies für die Praxis noch zuzulassen sein.
Fig. 6 zeigt die zweite Ausführung der Erfindung. In
dieser Figur werden für gleiche oder entsprechende
Teile dieselben Bezugzeichen wie in Fig. 3 verwendet.
Gemäß Fig. 3 sind die Strahlendetektoren 2 1-2 m auf
demselben Kreisumfang wie die Strahlenquelle 1 und im
gleichen Abstand zueinander angeordnet; nach Fig. 6
sind die Strahlendetektoren 2 1-2 m auf dem Kreisumfang
eines Kreises mit der Strahlenquelle 1 als Mittelpunkt
in gleichem Abstand zueinander angeordnet, damit alle
Strahlendetektoren gegenüber der Strahlenquelle in
gleichem Winkel zu den jeweils benachbarten Strahlen
detektoren angeordnet sind. Die in Fig. 2 definierte
Position ist eines der Mittel, zwischen jeden Fächer
strahl den gleichen Winkel zu setzen, und die Daten
aufnahme und -umordnung in Parallelstrahlen-Daten ist
ebenfalls für die in Fig. 6 gezeigte Anordnung möglich.
Da alle Strahlendetektoren 2 1-2 m gegenüber der
Strahlenquelle 1 in gleicher Weise gemäß Fig. 6 ange
ordnet sind, ist es leicht, einen Strahlendetektor mit
einheitlichen Eigenschaften herzustellen; als Folge
hiervon besitzen die Strahlendaten eine exzellente,
gleichhohe Güte, was zu einer Verbesserung der Qualität
des rekonstruierten Bildes führt.
Fig. 7 zeigt eine dritte erfindungsgemäße Ausführung.
In dieser Figur werden für die gleichen oder entspre
chenden Teile dieselben Bezugzeichen wie in den Fig. 3
und 6 benutzt. Die in den Fig. 3 und 6 gezeigten Aus
führungsformen ergeben leicht verzeichnete rekon
struierte Bilder, wie zuvor erklärt wurde. Genauer ge
sagt, dieselbe Ursache hat die Distortion zur Folge und
erzeugt leicht verschwommene rekonstruierte Bilder an
ihren Rändern. Dieser oben beschriebene Fehler in den
Ausführungen gemäß den Fig. 3 und 6 ist in der Ausfüh
rung der Fig. 7 verringert. Fig. 7 zeigt die Anordnung
der Strahlendetektoren 2 1-2 m . Gemäß Fig. 7 soll die
Lotlinie h, die vom Drehpunkt der Detektoreinheit 4 auf
die entsprechenden, den Strahlendetektoren 2 1-2 m zuge
hörigen Strahlen gefällt wird, um den gleichen Wert Δ h
ansteigen.
Dieses Verhältnis kann durch folgende Gleichung ausge
drückt werden:
wobei der Detektor in der Mitte des Detektorfeldes 2
mit I = 0 und jeder weitere Detektor mit I von I = -M
für den Detektor 2₁ bis I = M für den Detektor 2 m be
zeichnet wird; R ist der Abstand zwischen der Strahlen
quelle 1 und dem Drehpunkt der Detektoreinheit 4; R (I)
ist der Winkel zwischen dem auf den Strahlendetektor I
auftreffenden Strahl und der Mittelpunktsachse. In
diesem Fall sind die Winkel zwischen benachbarten Strah
len nicht gleich, sondern werden mit ansteigendem I
größer.
Hierbei ist die Drehteilung im Winkel gleichzusetzen
mit dem Winkel zwischen dem Strahlendetektor (I = 0) in
der Mitte der Strahlendetektoren 2 1-2 m und dem benach
barten Strahlendetektor gegenüber der Strahlenquelle 1.
Die aufgrund der Gleichung (1) und (2) umgeordneten
Daten können nicht die entsprechenden Daten sein, die
man durch einen parallelen Strahl in genau derselben
Weise aufgrund der Anordnung der Strahlendetektoren
2 1-2 m , wie oben beschrieben, erhält. Aber die Anord
nung mit gleichem Abstand kann beim Abbildungsgegen
stand 3 erreicht werden. Somit gibt es keine Distortion
in den rekonstruierten Bildern, und eine bemerkenswerte
Herabsetzung in der Bildstreuung kann erzielt werden.
Das Verhältnis E der Bildstreuung zum Bildradius kann
in folgender Gleichung ausgedrückt werden:
wobei R MAX der halbe Winkel des auf den Strahlendetek
tor am äußersten Rand auftreffenden Strahls ist.
Hat der Facherstrahl einen Winkel von 30° (R MAX =15),
liegt der Maximalwert von E etwa bei 0,001 und ist des
halb praktisch vernachlässigbar.
Fig. 8 zeigt den Aufbau eines Strahlendetektorfeldes 2,
wie es in einer vierten Ausführungsform der Erfindung
Verwendung findet. Das in Fig. 8 gezeigte Strahlendetek
torfeld 2 ist ebenso einsetzbar in Computertomographie
systeme gemäß der ersten, zweiten oder dritten Aus
führung der Erfindung. Das Strahlendetektorfeld 2 weist
in alternierender Anordnung Strahlendetektoren 2 1, 2 2,
2 3 . . ., und 2 m und Elemente zur Strahlenisolierung 6 0,
6 1, 6 2, 6 3 . . ., und 6 m mit derselben Dicke wie die
Strahlendetektoren auf.
Wie oben erwähnt, ist in der ersten Ausführung (Fig. 2
und 3) die Winkelteilung der Drehbewegung der Detek
toreinheit 4 so groß wie der Winkel α zwischen benach
barten Strahlen, und die Strahlendetektoren 2 1, 2 2, 2 3,
. . . und 2 m werden über ein Intervall bewegt, das halb
so groß wie die Teilung zwischen benachbarten Strahlen
detektoren ist. Aus dieser Tatsache ist bekannt, daß
ein rekonstruiertes Bild mit einer optimalen Auflösung
gebildet werden kann, wenn die Dicke der Strahlendetek
toren in Kreisumfangsrichtung halb so groß wie ihr Ab
stand zueinander ist. Unter der einfachen Annahme, daß
nur die räumliche Auflösung von Bedeutung ist, ist es
wünschenswert, die Strahlendetektoren mit einer mindest
möglichen Dicke herzustellen. Da jedoch die Anzahl der
Strahleninformation mit der Reduzierung der Dicke der
Strahlendetektoren sinkt, beträgt der optimale Wert für
die Dicke der Strahlendetektoren die Hälfte des Ab
standes der Strahlendetektoren zueinander im Hinblick
auf räumliche Auflösung und Informationsmenge. Ist das
Strahlendetektorfeld unter diesen Voraussetzungen
aufgebaut, so entstehen zwischen benachbarten Strahlen
detektoren Lücken von gleicher Dicke wie die Strahlen
detektoren, und in diesen Lücken kann eine entsprechen
de Isolierung vorgesehen werden.
Die in den Lücken entsprechend angeordneten Isolierun
gen eliminieren Streustrahlung, die den Kontrast des re
konstruierten Bildes verschlechtern, so daß der Kon
trast des reproduzierten Bildes merklich verbessert
wird. Im herkömmlichen Computertomographiesystem wurde
in erster Linie Wert gelegt auf eine größere Strahlen
menge, und es war recht schwierig, die Strahlendetek
toren mit kleinen Lücken dazwischen anzuordnen, und es
war unmöglich, ein herkömmliches Strahlendetektorfeld
mit einer derartigen Strahlenisolierung vorzusehen.
Obwohl die offensichtliche Menge von erfaßbarer Strah
lung reduziert wird, wenn Strahlendetektoren mit da
zwischenliegenden Lücken vorgesehen werden, macht die
Verbesserung der räumlichen Auflösung und des Kon
trastes die Abnahme der Strahlenmenge wieder wett, und
der Gesamteffekt einer derartigen Verbesserung läßt die
Menge der Strahleninformation wieder ansteigen. Bei der
zweiten und dritten Ausführungsform (Fig. 6 und 7) ist
die Teilung der Bewegung der Strahlendetektoren für die
Aufnahme eines Tomogramms nicht im strikten Sinne halb
so groß wie der Abstand der Strahlendetektoren, jedoch
etwa halb so groß. Somit ist ein Strahlendetektorfeld
mit einem Aufbau ähnlich wie das in der vierten Ausfüh
rung verwendete Strahlendetektorfeld auch einsetzbar in
der zweiten und dritten Ausführung der Erfindung, um
dieselben Verbesserungen zu erzielen.
Claims (11)
1. Computertomographiesystem, bei welchem eine Strah
lungen emittierende Strahlenquelle (1) und ein Strahlen
detektorfeld (2) zur Erfassung der Strahlen von der
Strahlenquelle (1) gemeinsam eine Detektoreinheit (4)
bilden, die sich um einen Abbildungsgegenstand (3)
dreht, die durch den Abbildungsgegenstand (3) gelei
teten Strahlen während der Drehung der Detektorein
heit (4) von jedem Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strah
lendetektorfeldes (2) erfaßt und die daraus erhaltenen
Bilddaten von einem Computersystem (20) zur Erzeugung
eines Tomogramms vom Abbildungsgegenstand (3) berechnet
und verarbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - jeder der Strahlendetektoren (2 1-2 m ) und die Strahlenquelle (1) so angeordnet werden, daß die Strahlenquelle (1) einen Winkel mit jedem der Strah lendetektoren (2 1-2 m ) des Strahlendetektorfeldes (2) bildet, wobei dieser Winkel gleich demjenigen Winkel ist, den die Strahlenquelle (1) mit dem be nachbarten Strahlendetektor bildet;
- - eine Detektor-Antriebseinheit (13) die Detektorein heit (4) auf eine Vielzahl festgelegter Erfassungs positionen verdreht und bewegt, wobei die Drehwin kelteilung gleich dem Winkel zwischen zwei benach barten Detektoren ist; und daß
- - eine Einheit (25) zur Datenumordnung die Bilddaten der einzelnen Strahlendetektoren (2 1-2 m ) und der einzelnen Erfassungspositionen umordnet.
2. Computertomographiesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquelle (1) und
das Strahlendetektorfeld (2) auf dem Umfang eines
Kreises angeordnet sind, dessen Mittelpunkt den Dreh
punkt der Detektoreinheit (4) bildet.
3. Computertomographiesystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strahlendetektorfeld (2) auf
dem Umfang eines Kreises angeordnet ist, auf dem die
Strahlenquelle (1) liegt.
4. Computertomographiesystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit (25) zur Datenumordnung
vom Computersystem (20) realisiert ist.
5. Computertomographiesystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Computersystem (20) eine Ein
richtung zur Speicherung der Bilddaten in einer Daten
speichereinheit (27) sowie die Einheit (25) aufweist,
durch die die Bilddaten D 1 (I, J 0) aus den in der Daten
speichereinheit (27) gespeicherten Bilddaten D(I, J)
erzeugt werden, gestützt auf folgende Adreßberechnung:
Bei 1 + J ≦ N: J₀ = 1 + J, und
bei 1 + J < N: J₀ = 1 + J - N,wobei jeder Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strahlende tektorfeldes (2) entsprechend mit I = 1, 2, . . . I im Uhrzeigersinn und jede Winkelkoordinate der Bestrah lungspositionen entsprechend mit J = 1, 2, . . . N ent gegen des Uhrzeigersinns numeriert sind.
bei 1 + J < N: J₀ = 1 + J - N,wobei jeder Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strahlende tektorfeldes (2) entsprechend mit I = 1, 2, . . . I im Uhrzeigersinn und jede Winkelkoordinate der Bestrah lungspositionen entsprechend mit J = 1, 2, . . . N ent gegen des Uhrzeigersinns numeriert sind.
6. Computertomographiesystem nach Anspruch 4, bei
welchem das Computersystem (20) die Einheit zur Ab
speicherung der Bilddaten in der Datenspeichereinheit
(27) sowie eine Einheit zum Auslesen der Bilddaten
D 1 (I, J 0) aus den in der Datenspeichereinheit (27)
gespeicherten Bilddaten D(I, J) aufweist, gestützt auf
folgende Adreßberechnung:
Bei 1 + J ≦ N: J₀ = I + J, und
bei 1 + J < N: J₀ = I + J - N,wobei jeder Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strahlende tektorfeldes (2) entsprechend mit I = 1, 2, . . . I im Uhrzeigersinn und jede Winkelkoordinate der Bestrah lungsposition entsprechend mit J = 1, 2, . . . N entgegen des Uhrzeigersinns numeriert sind.
bei 1 + J < N: J₀ = I + J - N,wobei jeder Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strahlende tektorfeldes (2) entsprechend mit I = 1, 2, . . . I im Uhrzeigersinn und jede Winkelkoordinate der Bestrah lungsposition entsprechend mit J = 1, 2, . . . N entgegen des Uhrzeigersinns numeriert sind.
7. Computertomographiesystem, bei welchem eine Strah
lungen emittierende Strahlenquelle (1) und ein Strahlen
detektorfeld (2) zur Erfassung der Strahlen von der
Strahlenquelle (1) gemeinsam eine Detektoreinheit (4)
bilden, die sich um einen Abbildungsgegenstand (3)
dreht, die durch den Abbildungsgegenstand (3) geleite
ten Strahlen während der Drehung der Detektoreinheit
(4) von jedem Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strahlen
detektorfeldes (2) erfaßt und die daraus erhaltenen
Bilddaten von einem Computersystem (2) zur Erzeugung
eines Tomogramms vom Abbildungsgegenstand (3) berechnet
und verarbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - jeder der Strahlendetektoren (2 1-2 m ) so angeordnet wird, daß das Lot (h), das vom Drehpunkt der Detektor einheit (4) auf den zum jeweiligen Strahlendetektor gehörenden Strahl gefällt wird, von Strahl zu Strahl um das gleiche Inkrement (Δ h) ansteigt;
- - eine Detektor-Antriebseinheit (13) das Strahlendetek torfeld (2) auf eine Vielzahl von festgelegten Erfas sungspositionen verdreht und bewegt, wobei die Dreh winkelteilung gleich einem Winkel ist, den ein Strah lendetektor in der Mitte des Strahlendetektorfeldes (2) und ein hierzu benachbarter Strahlendetektor mit der Strahlenquelle (1) bildet; und daß
- - eine Einheit (25) zur Datenumordnung die Bilddaten der einzelnen Strahlendetektoren (2 1-2 m ) und der einzelnen Erfassungspositionen umordnet.
8. Computertomographiesystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (25) zur Daten
umordnung vom Computersystem (20) realisiert ist.
9. Computertomographiesystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Computersystem (20)
eine Einrichtung zur Speicherung der Bilddaten in einer
Datenspeichereinheit (27) sowie die Einheit (25) auf
weist, durch die die Bilddaten D 1 (I, J 0) aus den in der
Datenspeichereinheit (27) gespeicherten Bilddaten
D(I, J) erzeugt werden, gestützt auf folgende Adreßbe
rechnung:
Bei 1 + J ≦ N: J₀ = I + J, und
bei 1 + J < N: J₀ = I + J - N,wobei jeder Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strahlen detektorfeldes (2) entsprechend mit I = 1, 2, . . . I im Uhrzeigersinn und jede Winkelkoordinate der Bestrah lungspositionen entsprechend mit J = 1, 2, . . . N ent gegen des Uhrezigersinns numeriert sind.
bei 1 + J < N: J₀ = I + J - N,wobei jeder Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strahlen detektorfeldes (2) entsprechend mit I = 1, 2, . . . I im Uhrzeigersinn und jede Winkelkoordinate der Bestrah lungspositionen entsprechend mit J = 1, 2, . . . N ent gegen des Uhrezigersinns numeriert sind.
10. Computertomographiesystem nach Anspruch 8, bei
welchem das Computersystem (20) die Einheit zur Ab
speicherung der Bilddaten in der Datenspeichereinheit
(27) sowie eine Einheit zum Auslesen der Bilddaten
D 1 (I, J 0) aus den in der Datenspeichereinheit (27)
gespeicherten Bilddaten D(I, J), gestützt auf folgende
Adreßberechnung:
Bei 1 + J ≦ N: J₀ = I + J, und
bei 1 + J < N: J₀ = I + J - N,wobei jeder Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strahlende tektorfeldes (2) entsprechend mit I = 1, 2, . . . I im Uhrzeigersinn und jede Winkelkoordinate der Bestrah lungsposition entsprechend mit J = 1, 2, . . . N entgegen des Uhrzeigersinns numeriert sind.
bei 1 + J < N: J₀ = I + J - N,wobei jeder Strahlendetektor (2 1-2 m ) des Strahlende tektorfeldes (2) entsprechend mit I = 1, 2, . . . I im Uhrzeigersinn und jede Winkelkoordinate der Bestrah lungsposition entsprechend mit J = 1, 2, . . . N entgegen des Uhrzeigersinns numeriert sind.
11. Computertomographiesystem nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der
Strahlendetektoren (2 1-2 m ) des Strahlendetektorfeldes
(2) ungefähr die Hälfte des Abstandes der
Strahlendetektoren (2 1-2 m ) zueinander beträgt und
Isolierungen (6 0-6 m ) jeweils zwischen zwei
benachbarten Strahlendetektoren (2 1-2 m ) sowie an
beiden Enden des Strahlendetektorfeldes (2) angeordnet
sind.
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