DE969578C - Transportband, Riemen u. dgl. aus Gummi mit Verstaerkungseinlagen aller Art, bei dem die Raender durch Gummikanten geschuetzt sind - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Transportbänder der üblichen Art, die aus mit Verstärkungseinlagen versehenes Kautschuk bestehen. Bei solchen Bändern ist es notwendig, die Kanten zu schützen, damit das neben den Kanten liegende Gewebe nicht freigelegt und zerstört werden kann.
• Es ist bekannt, in die Oberfläche von Gummidecken eines Förderbandes quer zur Längsrichtung des Bandes verlaufende Kordfädenstreifen einzubetten, und zwar derart, daß zwischen den Kordfädenstreifen gleich breite Gummistreifen vorhanden sind. Hilerbei wird aber der Schutz der Kanten nicht durch den Gummi selbst, sondern durch die Kordfäden erzielt. Die Erkenntnis, daß man den an sich bekannten Kalandereffekt in vorteilhafter Weise zum Schutz der Ränder von Förderbändern ausnutzen kann, und zwar unter Vermeidung sämtlicher der schon in vielen Arten allgemein bekannten zusätzlichen Schutzelemente bzw. -maßnah.men, ist daraus nicht zu entnehmen. Dabei ist wesentlich, daß man bisher der Auffassung war, daß das Ablösen von Gummistreifen von den Bandkanten nicht durch den Gummi selbst, sondern nur durch eine zusätzliche Armierung, z. B. mittels Kordbänder, verhindert werden kann.
• Die Erfindung geht zum Schutz dieser Kanten einen neuen Weg, und zwar geht sie von der Erkenntnis aus, daß bei Herstellung von Rohkautschukplatten auf dem Kalander durch den sogenannten Kalandereffekt die Zugfestigkeit in Richtung des Kalanders auch später bei der vulkan sierten Fertigplatte größer ist als in Querrichtung.
• Dieser Effekt ist an sich unerwünscht. Er wird jex doch bei der Erfindung zum Verbessern des Gummikantenschutzes ausgenutzt, und zwar besteht das Neue bei der Erfindung darin, daß für die Band kanten solche Gummiplatten verwendet werden, die quer zur ursprünglichen Kalanderzugrichtung liegen. Der hiermit erreichte Fortschritt besteht darin, daß bei Eintreten von Bandbeschädigungen nicht mehr die Bandkante auf lange Zone abreißen kann, sondern daß nunmehr nur kurze Ausbrechungen an den Kanten eintreten, so daß das darunterliegende Gewebe nicht mehr auf lange Zonen an die freie Oberfläche kommt.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispie und zwar zeigt die Abbildung einen Abschnitt eines Transportbandes, von oben gesehen, unter Sichtbarmachung der Verstärkungseinlagen.
• Bei dem gezeigten Transportband sind die Verstärkungseinlagen I in ähnlicher Weise mit einer Gu,mmioberplatbe 2 und einer Unterplatte 3 abgedeckt, während um die Versltärkungskanten 4 eine Schutzkante 5 aus Gummi herumgelegt ist. Für die Oberplatte 2 und 3 werden Rohgummiplatten verwendet, die so gelegt sind, daß sie in Zugrichtung des Kalanders liegen. Für die Bandkanten 5 hingegen kommen Gummirohplatten zur Verwendung, bei denen die Kalanderzugrichtung quer zum Transportband Liegt. Die Vulkanisation des Bandes erfolgt in üblicher Weise. Bei Beschädigung des Bandes an den Kanten 5 zeigen sich im Gegensatz zu üblichen Bändern, wie bei 6 veranschaulicht, kurze Ausbrechungen, die die Kanten 4 selbst bei stärkeren Beschädigungen nur auf ganz kurze Stücke freilegen. Die ursprünglichen Gummiplatten werden durch Unterteilungen 7 in dünne Längsstreifen geschnitten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Transportband, Riemen u. dgl. aus Gummi mit Versitärkungseinlagen aller Art, bei dem die Ränder durch Gummikanten geschützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bandkanten solche Gummiplatten verwendet werden, die quer zur ursprünglichen Kalanderzugrichtung liegen. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 455 851, 673820, 676 7in, 850 I 26; Boström, Lange: Kautschuk und verwandte Stoffe, 1940, S.44; E. Haus er: Handbuch der gesamten Kautschuktechnologie, Bd. I, In35, S.739.