DE676711C - Foerderband - Google Patents

Description

• Förderband Die Erfindung bezieht sich auf .ein Förderb,and mit Gummidecke. Die Gummidecke dient hauptsächlich dazu, den Gewebekern gegen Verletzungen durch das Fördergut zu schützen. Hohe Beanspruchungen entstehen an den mit Abstreifern ausgerüsteten unter Umständen auch Abgabestellen des Fördergutes. An diesen Stellen wird die Gummidecke vor allen Dingen durch schweres, scharfkantiges Fördergut gefährdet, da es sich nie vermeiden läßt, daß solches Fördergut die Gummidecke zerschneidet oder sich, durch den Abstreifer verursacht, in Gummi festrennt. Da der Werksstoff der Gummideckschicht sehr widerstandsfähig und strukturfest aufgebaut ist, werden bei solchen Anlässen leicht große Teile der Gummideckplatte vom Gewebekern losgelöst.
• Es ist bekannt; die Oberfläche einheitlich aufgebauter Förderbänder durch ;aufgenähte oder eingetriebene Metallverstärkungen zu schützen. Eine solche Maßnahme ist jedoch bei Förderbändern mit Gummidecke unzweckmäßig, da die Metallteile sich in der Gummideckschicht ,als Fremdkörper verhalten würden und den Hauptvorzug der Gummidecke, ihre Elastizität, ,aufheben würden. Es ist. auch bereits bekannt, in Förderbändern mit Gummideckschicht quer liegende Kordfädenstreifen zu verwenden. Diese liegen jedoch nicht ,an der Oberfläche der Gummideckschicht, sondern dienen zusammen mit längs laufenden Metalleinlagen zum Aufbau des Bandkernes.
• Nach der Erfindung werden die Kordfädenstreifen in die Oberfläche der Gummidecke eingebettet und um die Bandkante herumgeführt. Auf einen Kordfadenstreifen folgt ein etwa gleich breiter Gummistreifen, dann wieder ein Kordfadenstreifen -usw. Bei einer so geschützten Gummidecke werden die mechanischen Verletzungen örtlich begrenzt bleiben, da ein Losreißen größerer Deckplattenteile durch ,die Kordfädenbänder wirkungsvoll verhindert wird. Das Losreißen größerer Teile der Gummidecke gelingt bei .einer nicht Besonders geschützten Deckplatte nur deswegen, weil infolge der sehr hohen Zerreißdehnung von mehreren zoo % eine starke Deformierung eintreten kann. und dadurch das Abtrennen von dem starren Gewebekern begünstigt wird. Eine Verletzung eines zwischen den Kordfädenbändern liegenden Gummistreifens wird sich nur bis zu dem zunächst liegenden Kordfädenband fortsetzen können und dann durch die Kordfäden infolge ihrer höheren Festigkeit und ihres größeren Zerreißdehnuungswiderstandes abgefangen. Werden einmal Kordfäden durch den Aufpralldes, Materials mit zerstört; so werden,auch durch' diese Verletzung nur die unmittelbar betroffenem Fäden und nicht etwa die daran anschließenden Partien mit angegriffen, wie das bei Verwendung von Vollgewebe eintreten würde.
• Erfindungsgemäß sollen die wertvollen Eigenschaften der Gummidecke, wie der Widerstand gegen Abnutzung, die federnde Wirkung des Gummis beim Aufprallen des Fördergutes, :die Beständigkeit gegen atmosphärische Einflüsse usw., erhalten bleiben, aber die hohe elastische Dehnung des. Gummis nicht zur Auswirkung kommen.. Die Kordfädenbänder verhindern unter allen Umständen ein blasenartiges Abheben der Gummidecke durch .aufischlagende schwere und scharfkantige Fördergutstücke, da die Zerreißdehnung dieser Kordfäden@bänder etwa den Dehnungsverhältnissen des Gewebekernes entspricht.
• Ein weiterer wesentlicher Vorteil,der Neuerung ist die Sicherung der Gummidecke durch die Kördfädenbänder gegen Längsaufschlitzen. Es kommt sehr häufig vor, daß ein Fremdkörper in ein Transportband hineinfällt, sieh dann in den maschinellen Teilen der Anlage festsetzt und das weiterlaufende Band der Länge nach aufschlitzt.' Die quer zur Laufrichtung liegenden Kordfädenbänder setzen dem Aufschlitzen einen ganz erhebliehen Widerstand entgegen, so .daß entweder die Motorsicherungen herausfallen .oder das Band stehentleibt, obwohl die Antriebsscheibe sich weiterdreht. Diesle Sicherung, die die Kordfädenbänder gegen das Längsaufschlitzen bieten, ist ,außerordentlich wertvoll, da der Durchschlag .durch das Brand, den der Fremdkörper verursacht hat, lokalisiert bleibt und nur diese beschädigte Stelle in Ordnung gebracht werden braucht, während sonst das Band der. ganzen Länge nach auseinandergerissen und dadurch wertlos wird.
• Da die Kordfädenbänder um die Bandkante 'hertunfassen, bilden sie gleichzeitig einen außerordentlich wirkungsvollen Kantenschutz. Auch für die Kante des Bandes gilt sinngemäß dasselbe, was für .die Deckplatte gesagt ist. Bei einer nichtgeschützten Kante werden häufig infolge einer Verletzung große Kantenstücke abgerissen, da der Gummi infolge seiner hohen Strukturfestigkeit und seiner großen Zerreißdehnung sich von dem Gewebekern losreißt. Die mit den Kordfädenbändern geschützte Kante besitzt diese Schwäche nicht, und eine Beschädigung kann nur .örtlich stattfinden, ohne sich vernichtend in größerer Länge weiter fortpflanzen zu können.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel: Fig. i stellt Querschnitt und Ansicht eines Transportbandes mit Gummidecke dar, bei dem in der Gummidecke Kordfädenbänder liegen, die um die Bandkanten herumgeführt sind.
• a ist der Gewebekern, der in diesem Beispiel ,aus vier Einlagen bestehen soll, b die beiderseitige Gummidecke, c,die Gummikante. d .sind die Kordfädenbänder, die möglichst senkrecht zur Bandkante verlaufen sollen -und gleichzeitig als Kantenschutz dienen.
• Fig. a stellt einen Längsschnitt durch solch ein Band dar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Förderband mit Gummidecke und in Abständen voneinander in Bandquerrichtung verlaufenden Kordfädenstreifen, dadurch gekennzeichnet, ddaß die Kordfädenstreifen in die Oberfläche der Gummidecke eingebettet 'und um die Bandkanten herumgeführt sind.