DE969449C

DE969449C - Vorrichtung zum Messen der Konzentration von stroemenden gasfoermigen oder fluessigen Suspensionen

Info

Publication number: DE969449C
Application number: DED3742D
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1940-02-23
Filing date: 1940-02-23
Publication date: 1958-06-04

Description

Es sind Vorrichtungen zum Messen der Konzentration von strömenden gasförmigen oder flüssigen Suspensionen bekannt, bei denen die Suspension von einem Lichtstrahl durchsetzt und das von der Suspension gestreute Licht photoelektrisch gemessen wird. Diese Vorrichtungen sind derart aufgebaut, daß die Suspensionen in Räume, deren Inneres meist schwarz gehalten ist, geführt wird, die an der Lichteintrittsstelle für den das Streulicht erzeugenden Lichtstrahl und an der Lichtaustrittsstelle für das Streulicht mit Glasfenstern versehen sind. Hinter dem Glasfenster für das Streulicht ist meist die Photozelle angeordnet, wenn nicht das Vorderteil der Photozelle selbst das Glasfenster bildet. Das Glasfenster für den Lichtstrahl kann auch aus der Optik des Lichtgebers gebildet sein.
Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sich an den Lichtein- und -austrittsstellen für das Streulicht und seinen erzeugenden Lichtstrahl aus der zu messenden Suspension Teilchen absetzen können, die die Messung beeinflussen. Soweit die Teilchen sich vor dem Fenster der Photozelle absetzen, schwächen sie das durch die Photozelle zu messende Streulicht. Soweit die Teilchen sich vor dem Fenster des Lichtgebers absetzen, bewirken sie eine zusätzliche Zerstreuung des Lichtes, die nicht auf die Suspension selbst zurückzuführen ist.
Es ist ein Rauchdichtemesser bekannt, bei dem die Grundlage der Messung die Abschwächung des Lichts durch die Rauch- und Staubteilchen bildet.
Dabei werden die Strahlen einer Lichtquelle durch eine Rauchgasschicht von bestimmter Dicke gesandt und von einem Strahlungsempfänger in elektrische Energie umgewandelt. Dabei ist es weiterhin bekannt, in das Meßgerät einen Luftstrom einzuleiten, der die Glasscheiben bespült, durch die das Licht in die Meßvorrichtung eintritt. Ferner ist das zu prüfende Rauchgas von der in gleicher Richtung strömenden Lufthüll e umgeben.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Konzentration voll strömenden gasförmigen oder flüssigen Suspensionen, bei der diese von einem Lichtstrahl durchsetzt und das von der Suspension seitlich gestreute Licht photoelektrisch gemessen wird. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß die Suspension durch je ein Rohr zu- und abgeleitet wird, wobei diese vor dem Bereich enden, in dem sich der das Streulicht erzeugendeLichtstrahl und der Lichteinfallswinkel der Photozelle überschneiden. Bei einer derartigen Gestaltung der genannten Vorrichtung zum Messen der Konzentration, bei der die zu messende Suspension im Bereich des zu messenden Streulichtes gleichsam ohne Zuhilfenahme jeglicher durchsichtiger Wandungen durch die Vorrichtung geleitet wird, kann ein Abscheiden der Suspension an irgendwelchen Fenstern nicht stattfinden, da die Suspension nicht an diese gelangt.
Die Vorrichtung kann dabei auch derart gestaltet sein, daß die strömende Suspension von einer in gleicher Richtung strömenden Hülle eines optisch leeren Mittels, insbesondere des Suspensionsmittels, umgeben ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Die zu messende Suspension a wird durch das Rohr I in das Führungsrohr 2 eingeleitet. Dieses ist am oberen Ende durch eine Glasscheibe 3 abgeschlossen, die von dem durch das Rohr 4 zuströmenden klaren Suspensionsmittel b bespiilt wird.
Das Rohr 2 ist von einem zweiten Rohr 5 umgeben, durch das ebenfalls klares Suspensionsmittel b strömt. Die beiden Führungsrohre enden kurz vor dem Bereich 7 des Offnungswinkels der Photozelle 8.
Hinter diesem Bereich werden Suspensionsmittel durch das Rohr g abgesaugt. In dem Bereich des CSffnungswinkels der Photozelle wird die strömende Suspension a von einer mit ihr strömenden Hülle 11 des klaren Suspensionsmittels umgeben, die in der Suspension enthaltenen Teilchen können also insbesondere nicht an das Glasfenster der Photozelle 8 gelangen. Der den Tyndall-Effekt erzeugende Lichtstrahl IO berührt die Wandungen der Rohre nidlt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Messen der Konzentration von strömenden gasförmigen oder flüssigen Suspensionen, bei der diese von einem Lichtstrahl durchsetzt und das von der Suspension seitlich gestreute Licht photoelektrisch gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension (a) durch je ein Rohr (2, 9) zu- und abgeleitet wird, wobei diese vor dem Bereich enden, in dem sich der das Streulicht erzeugende Lichtstrahl (Io) und der Lichteinfallswinkel (7) der Photozelle überschneiden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strömende Suspension (a) von einer in gleicher Richtung strömenden Hülle (II) eines optisch leeren Mittels, insbesondere des Suspensionsmittels (b), umgeben ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 682 869; deutsche Patentanmeldung T 47928 IX a/42 h; Archiv für Technisches Messen, VI286-2; V I286-5.