DE968594C - Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln

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DE968594C
DE968594C DEA16823A DEA0016823A DE968594C DE 968594 C DE968594 C DE 968594C DE A16823 A DEA16823 A DE A16823A DE A0016823 A DEA0016823 A DE A0016823A DE 968594 C DE968594 C DE 968594C
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DE
Germany
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algae
fermentation
feed
alfalfa
moss
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DEA16823A
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Georges Edouard Alber Delarche
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APPLIC BIOLOG
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APPLIC BIOLOG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/10Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes
    • A23K10/12Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes by fermentation of natural products, e.g. of vegetable material, animal waste material or biomass

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Description

AUSGEGEBEN AM 6. MÄRZ 1958
A 16823 IVa/53g
ist in Anspruch genommen
Es sind Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus pflanzlichen Kleinlebewesen bekannt. Die Kleinlebewesen werden getrocknet und in getrockneter Form als Viehfutter verwendet. Vieh nimmt getrocknete Kleinlebewesen, wie Algen usw., als Futter nur ungern an. Außerdem ist der Nährwert verhältnismäßig gering und die Bereitstellung hinreichend großer Mengen von Kleinlebewesen schwierig.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, aus Kleinlebewesen, wie Algenoder Einzellern, Futtermittel herzustellen. Sie betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus pflanzlichen Kleinlebewesen und besteht darin, letztere in Wasser mit Gehalt an Mineralnährsalzen einer Vermehrung zur Bildung gelatineartiger Vermehrungsprodukte zu unterwerfen, die Vermehrungsprodukte mit pflanzlichen Stoffen, wie Mahlgut oder Abfällen von Getreide, Kohlehydrate od. dgl., zu mischen, die Mischung zu vergären und die Gärungsprodukte mit Chlorophyll enthaltenden lebenden Pflanzenzellen in Wechselwirkung zu bringen, z. B. in eine pulverisierte Masse umzuwandeln. Zweckmäßig werden die
709 894/2

Claims (2)

  1. Gärungsprodukte mit den Chlorophyll enthaltenden Pflanzenzellen in der Dunkelheit oder zumindest unter Fernhaltung "von ultravioletten Strahlen in Wechselwirkung gebracht. Als pflanzliche Kleinlebewesen kommen nach der Erfindung natürliche Algen oder ein Pulver von Agar-Agar-Algen,· Moos-Algen oder Karaghenmoos zur Anwendung. Nach einem bevorzugten Vorschlag der Erfindung wird einer Mischung aus 'Vermehrungsprodukten und pflanzlichen Stoffen eine z. B. Zucker und Hefe enthaltende Kulturflüssigkeit zur Förderung der Gärung beigemischt. Hierdurch wird der Gärvorgang vorteilhaft beeinflußt. Eine besonders vorteilhafte Wechselwirkung der Gärungsprodukte findet mit lebenden' Luzernezellen als Chlorophyllträger statt.
    Die nach' der Erfindung hergestellten Futtermittel können allein verwendet werden. In der Praxis ist es jedoch zumeist zweckmäßig, eine Mischung mit anderen bekannten Futtermitteln, z. B. mit Mehlen, ölen u. dgl., durchzuführen, wodurch ausgeglichene Zusammensetzungen entstehen.
    Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß, ausgehend von einer verhält-· nismäßig kleinen Menge lebender Zellen, wie Algen, verhältnismäßig große Mengen hochwertige Futtermittel hergestellt werden können, die das Vieh begierig aufnimmt.
    Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Beispiels erläutert.
    Man läßt 6 Stunden bei 25° C 4 bis 150 g natürliche Algen oder Pulver aus Agar-Agar-Moos, Algen oder Karaghenmoos in. 15 Liter natürlichem (nicht destilliertem) Wasser stehen.' Es findet eine Vermehrung der Mikroorganismen statt, wodurch ein viskoser oder gelatineartiger Stoff entsteht, aus dem man gegebenenfalls die festen Rückstände entfernt.
    Ferner werden 5 Liter Kulturbouillon mit Zucker und Bierhefe hergestellt, -zu der man den viskosen Stoff zusetzt, worauf das Ganze mit 6 kg Gerstenmahlgut und 8 kg Strohmehl oder Müllereiabfällen gemischt wird. Es tritt eine schnelle Gärung auf, die einen Stoff von der Konsistenz eines. Brotteiges erzeugt.
    Dieser Brei wird in halber Dunkelheit auf Tischen ausgestrichen, die mit einer dicken Schicht von Luzernemehl bedeckt sind, wobei etwa 34 kg Teig auf 30 kg Luzernemehl kommen. Es tritt eine Art Gärung mit Wärmeentwicklung, Verdampfung des Wassers und Abbau der Zellulose der Luzerne auf. Die Reaktion ist beendet, wenn man den für die Bildung von Apfelsäure charakteristischen Bonbongeruch wahrnimmt. Man erhält so etwa 60 kg eines bröckeligen Stoffes, der leicht zu Pulver zerkleinert werden kann und ein ausgezeichnetes biologisches Futtermittel für Tiere bildet. Dieses Pulver kann allein oder in Verbindung mit den üblichen· Stoffen als Futtermittel für das Vieh, auch für Geflügel, benutzt werden. Tiere, die mit dem Futtermittel nach der Erfindung gefüttert werden, gedeihen gut.
    PATENTANSPRÜCHE: g„
    i. Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln unter" Verwendung von Algen oder Moosen in natürlicher oder getrockneter Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Algen oder Moose zunächst bei' einer Temperatur ' von 70, etwa 250 mehrere Stunden in mineralnährsalzhaltigem Wasser stehengelassen werden, der dabei gebildete viskose Stoff nach Zugabe von pflanzlichen Stoffen, wie Getreidemehlen, oder Müllereiabfällen und einer Hefekultur vergoren und das Gärungsprodukt nach dem Vermischen mit chlorophyllhaltigen Pflanzenteilen erneuteinem Gärungsprozeß unter Bildung einer pulverisierbaren Masse unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit chlorophyllhaltigen Pflanzeateilen, z. B. Luzernenmehl, vermischte Gärungsprodukt unter Abschluß von Lichtstrahlen bzw. von ultravioletten Strahlen zur Einwirkung gebracht wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 691 911; französische Patentschrift Nr. 835297; schwedische Patentschrift Nr. 128 621; USA.-Patentschrift Nr. 2 299 745; Chemisches Zentralblatt,'1952, 613;
    W. Henneberg, »Handbuch der Gärungsbakteriologie«, i. Band, 1926, 2. Auflage, Verlag P. Parey, Berlin, S. 43;
    A. Janke, »Arbeitsmethoden der Mikrobiologie«, i. Band, 2. Auflage, 1946, Verlag Th. Steinkopf, Dresden und Leipzig, S: 114.
    © 609 547/77 6.56 (70S 894/2 2.5S)
DEA16823A 1951-11-08 1952-11-07 Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln Expired DE968594C (de)

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FR968594X 1951-11-08

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DE968594C true DE968594C (de) 1958-03-06

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR835297A (fr) * 1938-03-15 1938-12-16 Wellesley Holdings Ltd Provende végétale perfectionnée, préalablement digérée, pour les animaux, et son procédé de fabrication
DE691911C (de) * 1937-06-25 1940-06-07 Ludwig Gustav Wilkening Herstellung eines hefehaltigen Futtermittels
US2299745A (en) * 1938-10-12 1942-10-27 Maelkeriet Enigheden As Preservation of fodder

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE691911C (de) * 1937-06-25 1940-06-07 Ludwig Gustav Wilkening Herstellung eines hefehaltigen Futtermittels
FR835297A (fr) * 1938-03-15 1938-12-16 Wellesley Holdings Ltd Provende végétale perfectionnée, préalablement digérée, pour les animaux, et son procédé de fabrication
US2299745A (en) * 1938-10-12 1942-10-27 Maelkeriet Enigheden As Preservation of fodder

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