DE968504C - Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen

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DE968504C
DE968504C DET884D DET0000884D DE968504C DE 968504 C DE968504 C DE 968504C DE T884 D DET884 D DE T884D DE T0000884 D DET0000884 D DE T0000884D DE 968504 C DE968504 C DE 968504C
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DE
Germany
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vanadium
pig iron
slag
extraction
iron
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Expired
Application number
DET884D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Eichholz
Dr Willy Oelsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AUGUST-THYSSEN-HUETTE AG
Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt
PHOENIX-RHEINROHR AG VEREINIGTE HUETTEN- und ROEHRENWERKE
Thyssen AG
Max Planck Institut fuer Eisenforschung
Phoenix Rheinrohr AG
Original Assignee
AUGUST-THYSSEN-HUETTE AG
Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt
PHOENIX-RHEINROHR AG VEREINIGTE HUETTEN- und ROEHRENWERKE
Max Planck Institut fuer Eisenforschung
August Thyssen Huette AG
Phoenix Rheinrohr AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/20Obtaining niobium, tantalum or vanadium
    • C22B34/22Obtaining vanadium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen Es ist bekannt, durch Frischen mit Luft im Konverter ausvanadinhaltigemRoheisen einenTeil des Vanadins zu verschlacken, diese Schlacke abzuziehen und darauf Eisen und Schlacke getrennt weiterzubehandeln.
  • Es ist ferner bekannt, durch Frischen mittels Eisenoxyde Vanadin aus Roheisen zu gewinnen. Dabei wird ein Teil des Roheisenvanadins durch Erzzusatz zum Roheisen vor dem Einfüllen in den Mischer in einer niedrigvanadinhaltigen, wirtschaftlich unmittelbar nicht verarbeitbaren Schlacke gewonnen. Mit diesen Schlacken wird zumeist das Roheisen eines besonderen Hochofens an Vanadin angereichert und aus diesem Roheisen eine vanadinreichere Schlacke durch Frischen im Konverter gewonnen. Das Vanadin dieser Schlacken muß durch chemische Behandlung in einen wasserlöslichen Zustand erst übergeführt werden, bevor es gelaugt werden kann.
  • Auch ist die Vanadingewinnung aus Pfannenfrischschlacke bekannt, jedoch war hierbei das Vanadinausbringen schlechter als bei der Erzeugung von Vanadinschlacken durch Verblasen von Thomasroheisen und ihre Verarbeitung auf Vanadin.
  • Es ist ferner bekannt, Roheisen durch den Zusatz von Soda, also Natriumkarbonat, zu entschwefeln. Hierbei erfolgt eine Vanadinverschlakkung nicht.
  • Nach einem älteren Vorschlag, der noch nicht zum Stande der Technik gehört, wird Roheisen mit einer tiefschmelzenden, bisher unbekannt reaktionsfähigen Schlacke aus Alkalioxyd-Eisenoxydul-Gemischen entschwefelt, entsiliziert und entphosphort.
  • Es hat sich gezeigt, daß diese Schlacke vorzugsweise Phosphorsäure, Kieselsäure und Schwefel auflöste. Bisher wurde allgemein angenommen, daß sich das Vanadin ähnlich wie das Mangan verhält; bei zahlreichen Versuchen wurde aber nun festgestellt, daß das Vanadin im Gegensatz zu Chrom und Mangan bei der Entphosphorung im basischen Windfrischverfahren nicht während des Manganbuckels reduziert wird. Dieses abweichende Verhalten des Vanadins gegenüber Mangan und Chrom gab Veranlassung, die Wirkungen von niedrigschmelzenden Alkalioxyd-Eisenoxydul-Schlacken zu untersuchen. Bei diesen Versuchen wurde gefunden, daß das Vanadinoxyd in den Alkalioxyd-Eisenoxydul-Schlacken sehr-gut löslich ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Gewinnen von Vanadin aus Roheisen in Form von wasserlöslichen Vanadinverbindungen, bei dem durch Zusatz von Alkalioxyd-Eisenoxydal-Schlacke das Vanadin aus dem Roheisen entfernt und in wasserlöslicher Form in der Schlacke gewonnen wird.
  • Der außerordentliche Fortschritt dieser Erfindung liegt auf der Hand, wenn man bedenkt, daß man nach diesem Verfahren das Vanadin des Roheisens in äußerst einfachem Verfahren gewinnen kann. Die Vanadinausbeute beträgt dabei mindestens 95 "/o, während nach den bisher üblichen Verfahren, die im Konverter selbst vorgenommen werden mußten und zu einer Produktionsminderung und Qualitätsverschlechterung des Stahles führten, die Ausbeute im besten Fall 8oo/o betrug. Da das Vanadin in der erfindungsgemäß zu verwendenden Schlacke gelöst bereits in wasserlöslicher Form vorliegt, erübrigen sich alle bisher notwendigen kostspieligen Röst- und Aufbereitungsverfahren, wie sie bisher zur Weiterverarbeitung der Vanadinschlacken notwendig waren. Es ist weiter von großem Vorteil, daß in der vorn Roheisen abgezogenen vanadinhaltigen Schlacke der größte Teil der dem Thomaswerher unerwünschten Elemente Silizium und Schwefel enthalten sind, so daß man beim Erschmelzen saurer Roheisensorten von einer zusätzlichen Entschwefelung absehen kann, während der Siliziumgehalt so weit erniedrigt wird, daß die gute Verblasbarkeit des sauer erschmolzenen Roheisens gewährleistet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen in Form von wasserlöslichen Vanadinverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Roheisen mit Alkalioxyd-Eisenoxydul-Schlacken behandelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 409 487; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1938, S. 754, 1. Spalte.
DET884D 1940-11-21 1940-11-21 Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen Expired DE968504C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE409487C (de) * 1923-02-09 1925-02-06 Rutger Henrik Von Seth Verfahren zum Frischen von vanadinhaltigem Roheisen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE409487C (de) * 1923-02-09 1925-02-06 Rutger Henrik Von Seth Verfahren zum Frischen von vanadinhaltigem Roheisen

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