DE968504C - Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus RoheisenInfo
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- DE968504C DE968504C DET884D DET0000884D DE968504C DE 968504 C DE968504 C DE 968504C DE T884 D DET884 D DE T884D DE T0000884 D DET0000884 D DE T0000884D DE 968504 C DE968504 C DE 968504C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B34/00—Obtaining refractory metals
- C22B34/20—Obtaining niobium, tantalum or vanadium
- C22B34/22—Obtaining vanadium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen Es ist bekannt, durch Frischen mit Luft im Konverter ausvanadinhaltigemRoheisen einenTeil des Vanadins zu verschlacken, diese Schlacke abzuziehen und darauf Eisen und Schlacke getrennt weiterzubehandeln.
- Es ist ferner bekannt, durch Frischen mittels Eisenoxyde Vanadin aus Roheisen zu gewinnen. Dabei wird ein Teil des Roheisenvanadins durch Erzzusatz zum Roheisen vor dem Einfüllen in den Mischer in einer niedrigvanadinhaltigen, wirtschaftlich unmittelbar nicht verarbeitbaren Schlacke gewonnen. Mit diesen Schlacken wird zumeist das Roheisen eines besonderen Hochofens an Vanadin angereichert und aus diesem Roheisen eine vanadinreichere Schlacke durch Frischen im Konverter gewonnen. Das Vanadin dieser Schlacken muß durch chemische Behandlung in einen wasserlöslichen Zustand erst übergeführt werden, bevor es gelaugt werden kann.
- Auch ist die Vanadingewinnung aus Pfannenfrischschlacke bekannt, jedoch war hierbei das Vanadinausbringen schlechter als bei der Erzeugung von Vanadinschlacken durch Verblasen von Thomasroheisen und ihre Verarbeitung auf Vanadin.
- Es ist ferner bekannt, Roheisen durch den Zusatz von Soda, also Natriumkarbonat, zu entschwefeln. Hierbei erfolgt eine Vanadinverschlakkung nicht.
- Nach einem älteren Vorschlag, der noch nicht zum Stande der Technik gehört, wird Roheisen mit einer tiefschmelzenden, bisher unbekannt reaktionsfähigen Schlacke aus Alkalioxyd-Eisenoxydul-Gemischen entschwefelt, entsiliziert und entphosphort.
- Es hat sich gezeigt, daß diese Schlacke vorzugsweise Phosphorsäure, Kieselsäure und Schwefel auflöste. Bisher wurde allgemein angenommen, daß sich das Vanadin ähnlich wie das Mangan verhält; bei zahlreichen Versuchen wurde aber nun festgestellt, daß das Vanadin im Gegensatz zu Chrom und Mangan bei der Entphosphorung im basischen Windfrischverfahren nicht während des Manganbuckels reduziert wird. Dieses abweichende Verhalten des Vanadins gegenüber Mangan und Chrom gab Veranlassung, die Wirkungen von niedrigschmelzenden Alkalioxyd-Eisenoxydul-Schlacken zu untersuchen. Bei diesen Versuchen wurde gefunden, daß das Vanadinoxyd in den Alkalioxyd-Eisenoxydul-Schlacken sehr-gut löslich ist.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Gewinnen von Vanadin aus Roheisen in Form von wasserlöslichen Vanadinverbindungen, bei dem durch Zusatz von Alkalioxyd-Eisenoxydal-Schlacke das Vanadin aus dem Roheisen entfernt und in wasserlöslicher Form in der Schlacke gewonnen wird.
- Der außerordentliche Fortschritt dieser Erfindung liegt auf der Hand, wenn man bedenkt, daß man nach diesem Verfahren das Vanadin des Roheisens in äußerst einfachem Verfahren gewinnen kann. Die Vanadinausbeute beträgt dabei mindestens 95 "/o, während nach den bisher üblichen Verfahren, die im Konverter selbst vorgenommen werden mußten und zu einer Produktionsminderung und Qualitätsverschlechterung des Stahles führten, die Ausbeute im besten Fall 8oo/o betrug. Da das Vanadin in der erfindungsgemäß zu verwendenden Schlacke gelöst bereits in wasserlöslicher Form vorliegt, erübrigen sich alle bisher notwendigen kostspieligen Röst- und Aufbereitungsverfahren, wie sie bisher zur Weiterverarbeitung der Vanadinschlacken notwendig waren. Es ist weiter von großem Vorteil, daß in der vorn Roheisen abgezogenen vanadinhaltigen Schlacke der größte Teil der dem Thomaswerher unerwünschten Elemente Silizium und Schwefel enthalten sind, so daß man beim Erschmelzen saurer Roheisensorten von einer zusätzlichen Entschwefelung absehen kann, während der Siliziumgehalt so weit erniedrigt wird, daß die gute Verblasbarkeit des sauer erschmolzenen Roheisens gewährleistet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen in Form von wasserlöslichen Vanadinverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Roheisen mit Alkalioxyd-Eisenoxydul-Schlacken behandelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 409 487; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1938, S. 754, 1. Spalte.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET884D DE968504C (de) | 1940-11-21 | 1940-11-21 | Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET884D DE968504C (de) | 1940-11-21 | 1940-11-21 | Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968504C true DE968504C (de) | 1958-02-27 |
Family
ID=7543209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET884D Expired DE968504C (de) | 1940-11-21 | 1940-11-21 | Verfahren zur Gewinnung von Vanadin aus Roheisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968504C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE409487C (de) * | 1923-02-09 | 1925-02-06 | Rutger Henrik Von Seth | Verfahren zum Frischen von vanadinhaltigem Roheisen |
-
1940
- 1940-11-21 DE DET884D patent/DE968504C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE409487C (de) * | 1923-02-09 | 1925-02-06 | Rutger Henrik Von Seth | Verfahren zum Frischen von vanadinhaltigem Roheisen |
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