DE968186C - Verfahren zur drahtlosen Geheimuebertragung - Google Patents

Verfahren zur drahtlosen Geheimuebertragung

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DE968186C
DE968186C DEI2894D DEI0002894D DE968186C DE 968186 C DE968186 C DE 968186C DE I2894 D DEI2894 D DE I2894D DE I0002894 D DEI0002894 D DE I0002894D DE 968186 C DE968186 C DE 968186C
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DE
Germany
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transmitter
carrier frequency
interval
signal
receiver
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Expired
Application number
DEI2894D
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English (en)
Inventor
Pierre Marie Gabriel Toulon
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Interessengemeinschaft fuer Rundfunkschutzrechte GmbH Schutzrechtsverwertung and Co KG
Original Assignee
Interessengemeinschaft fuer Rundfunkschutzrechte GmbH Schutzrechtsverwertung and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/003Secret communication by varying carrier frequency at or within predetermined or random intervals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. JANUAR 1958
Düsseldorf
(Ges. v. 15. 7.1951)
Bekannt sind drahtlose Übertragungsverfahren, bei denen die Frequenz nach einem gegebenenfalls veränderlichen Schlüssel wechselt. Jede Frequenz wird während eines relativ langen Zeitintervalls ausgestrahlt; etwa für die Dauer der Übertragung eines einzelnen oder einer Gruppe von Buchstaben. Ziel dieser Verfahren ist die Geheimhaltung des Inhalts der Sendung. Sollten einzelne Frequenzen unbefugt abgehört werden, so bleibt der Sinn der Sendung dem Abhörer unverständlich.
Die Erfindung soll darüber hinaus verhindern, daß durch Unbefugte überhaupt die Existenz einer Sendung bemerkt und der Standort des Senders angepeilt werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Sender nur während eines geringen Bruchteiles des für die einzelne Trägerfrequenz verfügbaren Zeitintervalls zur Übermittlung eines Signals dient. Die Beobachtungs- und Anpeilgefahr wird weiter verringert, wenn sich die Übermittlung eines Signals innerhalb des für eine Trägerfrequenz verfügbaren Zeitintervalls von Intervall zu Intervall in vorgegebenem Rhythmus verschiebt. Der Empfänger ist vorzugsweise nur während der Übermittlung eines Signals aufnahmebereit. Neben einem die S ender abstimmung in bekannter Weise ändernden Schaltwerk kann ein
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zweites vorgesehen sein, das den Einsatzzeitpunkt und die Dauer der Ausstrahlung bestimmt. Im Empfänger wird zweckmäßig durch Schalt- und Steuereinrichtungen gleicher Art, wie sie an der Sendestation verwendet werden, die Abstimmung synchron mit dem Sender geändert. Außerdem können die gleichen Schalt- und Steuereinrichtungen, welche an der Sendestation die Ausstrahlung der Impulse bewerkstelligen, zur Beeinflussung der
ίο Empfindlichkeit des Empfängers verwendet werden. Abb. ι zeigt das Schema der erfindungsgemäßen Sendung. Die Sendezeit ist in gleich lange Intervalle von beispielsweise ο,οΐ Sekunden Dauer unterteilt. Die Punkte ι bis 5 markieren gegenüber diesen Intervallen kurze, etwa io~~4 Sekunden währende Impulse, die um die Zeit av a2, a3, ai bzw. O5 nach Beginn des Intervalls einsetzen. Ihre Frequenzen wechseln im Beispiel zwischen den Grenzen 8 und 12 m. Zur technischen Vereinfachung kann die Impulsfolge periodisch sein, sich also nach jeweils 1 oder 10 Sekunden wiederholen.
Eine solche Impulsfolge kann durch zwei in
ι bzw. 10 Sekunden umlaufende Scheiben erzeugt werden. Die eine Scheibe E1 bestimmt die jeweilige
Trägerfrequenz dadurch, daß sie für die Dauer des vorgegebenen Intervalls (0,01 Sekunde) über Kontakte verschiedene Abstimmkondensatoren dem Oszill atorschwingkreis zuschaltet.
Die in Abb. 2 dargestellte zweite Scheibe E2 regelt den Einsatzpunkt ^a1.. . a5 in Abb. 1) der Impulse innerhalb der einzelnen Intervalle. Am Scheibenrand sind in entsprechenden unregelmäßigen Abständen Zähne 1, 2, 3, 4 ... angebracht, die über den Schleifkontakt 10 kurzzeitig die Impulsübertragung bewirken.
An der Empfangsstelle sind entsprechende Scheiben R1 und R2 vorgesehen. Durch R1 wird der Empfänger scharf auf die jeweilige Trägerfrequenz des Senders abgestimmt, durch R2 der empfangene Impuls über einen Schleifkontakt dem Empfänger zugeleitet. Die Scheibenpaare E und R müssen in Frequenz und Phase genau synchron laufen. Dies kann nach Abb. 3 dadurch erreicht werden, daß beiderseits des Hauptkontaktes 10 die Hilfskontakte 10' bzw. 10" angebracht sind. Wird der Impuls — statt durch den Hauptkontakt 10 — durch die Hilfskontakte 10'bzw. 10" aufgenommen, so wird die Scheibe in bekannter Weise etwas gebremst bzw. beschleunigt.
Zur Erhöhung der Abhörsicherheit können die Scheiben im Sender und Empfänger einzeln oder paarweise nach einer gewissen Zeit ausgewechselt werden. Statt auf mechanischem Wege kann die Frequenz- und Impulssteuerung auch durch Elektronen- oder Lichtstrahlschalter vorgenommen werden.
Die Impulsfolge selbst kann — z. B. durch Morsetaster — amplitudenmoduliert sein, oder man kann ein telegraphisches Schlüsselverfahren benutzen.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur drahtlosen Geheimübertragung, bei dem die Trägerfrequenz des Senders nach einem gegebenenfalls veränderlichen Schlüssel periodisch wechselt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender nur während eines geringen Bruchteiles des für die einzelne Trägerfrequenz verfügbaren Zeitintervalls zur Übermittlung eines Signals dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Übermittlung eines Signals innerhalb des für eine Trägerfrequenz verfügbaren Zeitintervalls von Intervall zu Intervall in vorgegebenem Rhythmus verschiebt.
3. Verfahren zum Empfang nach Anspruch 1 übertragener Sendungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger nur während der Übermittlung eines Signals aufnahmebereit ist.
4. Einrichtung zur Aussendung von Signalen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem die Senderabstimmung in 'bekannter Weise ändernden Schaltwerk ein zweites vorgesehen ist, das den Ein-Satzzeitpunkt und die Dauer der Ausstrahlung bestimmt.
5. Verfahren und Einrichtung nach Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesendeten Signale zur Nachrichten-Übermittlung amplitudengemodelt werden.
6. Verfahren zum Empfang von Signalen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schalt- und Steuereinrichtungen gleicher Art, wie sie an der Sendestation verwendet werden, die Abstimmung synchron mit dem Sender geändert wird.
7. Einrichtung zum Empfang von Signalen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichen Schalt- und Steuereinrichtungen, welche an der Sendestation die Ausstrahlung der Impulse bewerkstelligen, zur Beeinflussung der Empfindlichkeit des Empfängers verwendet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
i© 709 862/56 1.58
DEI2894D 1940-03-30 1942-03-03 Verfahren zur drahtlosen Geheimuebertragung Expired DE968186C (de)

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