DE968021C - Verfahren zur Herstellung eines gut vergiessbaren Thomasstahles mit niedrigem Stickstoffgehalt

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Verfahren zur Herstellung eines gut vergießbaren Thomasstahles mit niedrigem Stickstoffgehalt Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Herstellung eines gut vergießbaren Thomasstahles mit niedrigem Stickstoffgehalt aus, bei dem der Frischwind hinsichtlich seiner Menge und gegebenenfalls seiner Zusammensetzung sowie seiner Verteilung im Eisenbade derart bemessen wird, daß er auf seinem Wege durch das Bad stets Sauerstoff enthält.
Es wurde nun gefunden, daß es zum Zwecke der Temperattirerhöhung der Schmelze vorteilhaft ist, einen Teil des Frischwindes oberhalb des Bades in den Konverter einzuführen. Dadurch wird das aus dem Bade entweichende Kohlenoxyd zu Kohlendioxyd verbrannt, und die dabei entwickelte Wärme heizt sowohl das Bad als auch das Konverterfutter auf. Die Rückstrahlung des hocherhitzten Mauerwerks trägt zu einer weiteren Temperatursteigerung des Bades bei. Die Menge des oberhalb des Bades eingeführten Frischwindes beträgt zweckmäßigerweise etwa ein Fünftel der Gesamtmenge. Die Temperatursteigerung des Bades kann zum Einschmelzen von zusätzlichem Schrott ausgenutzt werden. So konnte bei einer 3o-t-Schinelze, bei welcher der Wind auf mehrere, und zwar fünf übereinander und seitlich angeordnete Düsenreihen in der angegebenen Weise verteilt wurde, die Schrottmenge um 6oo kg, d. h. um 2 % des Schmelzgewichtes, erhöht werden.

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines gut vergießbaren Thornasstahles mit niedrigem Stiekstoffgehalt, bei dem der Frischwind hinsichtlich seiner Menge und gegebenenfalls seiner Zusaiiimensetzung sowie seiner Verteilung im Eisenbade derart bemessen wird, daß er auf seinem Wege durch das Bad stets Sauerstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Temperaturerhöhung der Schmelze ein Teil des Frischwindes oberhalb des Bades in den Konverter eingeführt wird, wobei die Menge dieses Frischwindes etwa ein Fünftel der Gesamtmenge beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch i unter Anwendung eines Düsenblockes mit z. B. fünf übereinander und seitlich angeordneten Düsenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwind der obersten Reihe über das Bad geblasen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 614 977.