DE967886C

DE967886C - Selbstentlader mit beheizbarer Entladeklappe und beheizbarem Ladegutbehaelter

Info

Publication number: DE967886C
Application number: DES32706A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Brill; Dipl-Ing Fritz Tittelbach
Original assignee: Siegener Eisenbahnbedarf AG
Current assignee: Siegener Eisenbahnbedarf AG
Priority date: 1953-03-21
Filing date: 1953-03-21
Publication date: 1957-12-27

Description

Die Erfindung betrifft Selbstentlader mit beheizbarer Entladeklappe und beheizbarem Ladegutbehälter.
Es sind Selbstentlader für den Transport von feuchtem Schüttgut bekannt, bei denen die Entladeklappen als geschlossene Hohlkörper ausgebildet und in den Hohlräumen besondere Heizungsvorrichtungen angeordnet sind, deren Heizgase die inneren Abschlußbleche in ihrer ganzen Ausdehnung bestreichen. Weiterhin ist es bekanntgeworden, die inneren Bodenflächen eiserner Selbstentlader mit Anwärmvorrichtungen, wie Kokskörben u. dgl., bei Bedarf zu versehen.
Die Beheizung der Entladeklappe genügt zwar im allgemeinen, um ein Zufrieren der Hauptschließkante zu verhindern; auch wird ein Einfrieren des Ladegutes unmittelbar an der Klappeninnenwand kaum auftreten. Jedoch hat sich gezeigt, daß das Ladegut weiter nach dem Innern hin trotz der Beheizung der Entladeklappe zusammenfriert.
Um dies zu verhindern, wird bei Selbstentladern mit beheizbarer Entladeklappe und beheizbarem Ladegutbehälter erfindungsgemäß vorgeschlagen, für die Festigkeit notwendige Konstruktionsteile des Ladegutbehälters, insbesondere die tragenden Gurtungen und die Randversteifungen, als geschlossene, von einem Heizmittel, z. B. Heißluft, durchströmte Hohlprofile . auszubilden. Dadurch werden die zur Erzielung der Festigkeit dienenden, in an sich bekannter Weise hohl gestalteten Profile auch noch zu Heizungszwecken ausgewertet. Hierbei können gegebenenfalls zusätzlich zu den vorgenannten Konstruktionsteilen an dem Ladegutbehälter von einem Heizmittel durchströmte Hohlprofile, insbesondere auch an den Rändern der Auslauföffnungen, angeordnet werden. Die Lagerwelle der Entladeklappe wird zweckmäßig als Hohlwelle ausgebildet und die in diese eingesetzten Lagerzapfen als Hohlzapfen, die sodann an das Heizsystem des Ladegutbehälters angeschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß der gesamteLadegutbehälter beheizt wird, wobei die Anordnung zusätzlicher Röhrensysteme durch die Verwendung der ohnehin notwendigen Konstruktionsteile als Heizleitungen erspart wird. Gleichzeitig werden zusätzliche Heizkörper vermieden, und das Heizsystem kann an ortsfeste Heizeinrichtungen oder auch an etwa auf der Plattform des Wagens untergebrachte Heizeinrichtungen angeschlossen werden. Wenn eine Heizung im Sommer nicht erforderlich ist, wird bei der erfindungsgemäßenAnordnung das Heizrohrsystem lediglich nicht an die Wärmequelle angeschlossen. Es ist nicht notwendig, bei warmer Witterung Heizkörper auszubauen oder als totes Gewicht mitzuschleppen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Der Ladegutbehälter i weist Entladeklappen 2 sowie die üblichen Randverstärkungen 4 und Gurtungen 3 auf. Diese Randverstärkungen und Gurtungen werden in an sich bekannter Weise als geschlossene Hohlprofile ausgebildet. Zusätzlich ist bei dem Ausführungsbeispiel auf der Ladegutbehälterwandung ein Hohlprofil 6 aufgesetzt. Die Entladekläppen 2 sind hohl ausgebildet und die Entladeklappenwellen 5 einschließlich ihrer Lagerzapfen sind ebenfalls durchbohrt. Um -die Austrittsöffnungen für die Entladung sowie auf den Rändern der Klappen sind ebenfalls Hohlprofile 7 bzw. 8 aufgesetzt. Die durch die Hohlprofile gebildeten Kanäle, wie Randverstärkungen 4, Gurtungen 3, zusätzliche Profilleisten 6 sowie die Hohlprofile 7 und 8 entlang den Rändern der Austrittsöffnung, die Hohlwellen 5 und die hohlen Entladeklappen und der ebenfalls als Hohlraum ausgebildete Sattel 9, sind nun entweder unmittelbar oder, wie in der Zeichnung dargestellt, über Verbindungsleitungen miteinander zu einem Gesamtrohrsystem zusammengeschaltet, durch welches als Heizmittel beispielsweise Heißluft hindurchgetrieben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstentlader mit beheizbarer Entladeklappe und beheizbarem Ladegutbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß für die Festigkeit notwendige Konstruktionsteile des Ladegutbehälters, insbesondere die tragenden Gurtungen (3) und die Randversteifungen (4), als geschlossene, von einem Heizmittel, z. B. Heißluft, durchströmte Hohlprofile ausgebildet sind.
2. Selbstentlader nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den hohlen Gurtungen und Randverstärkungen (3, 4) an dem Ladegutbehälter von einem Heizmittel durchströmte Hohlprofile (6, 7, 8), insbesondere an den Rändern der Auslauföffnungen, angeordnet sind.
3. Selbstentlader nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks an sich bekannter Beheizung der Entladeklappe (2) deren Lagerwelle (5) als Hohlwelle und die in diese eingesetzten Lagerzapfen als Hohlzapfen ausgebildet und an das Heizsystem des Ladegutbehälters angeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 497 076, 648 263.