DE967206C - Verfahren und Vorrichtung zum Entlueften von Giessmasse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entlueften von Giessmasse

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DE967206C
DE967206C DEZ4745A DEZ0004745A DE967206C DE 967206 C DE967206 C DE 967206C DE Z4745 A DEZ4745 A DE Z4745A DE Z0004745 A DEZ0004745 A DE Z0004745A DE 967206 C DE967206 C DE 967206C
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DE
Germany
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mass
venting
vessel
evacuation vessel
casting compound
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Expired
Application number
DEZ4745A
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English (en)
Inventor
Horst Hanke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH ZEIDLER K G MASCHINEN
Original Assignee
HEINRICH ZEIDLER K G MASCHINEN
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B17/00Details of, or accessories for, apparatus for shaping the material; Auxiliary measures taken in connection with such shaping
    • B28B17/02Conditioning the material prior to shaping
    • B28B17/026Conditioning ceramic materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Lufteinschlüsse in keramischen Massen sind sehr nachteilig, da sich die eingeschlosseneLuftwährend des Brennprozesses stark ausdehnt und Fehler im gebrannten Gut hervorruft.
  • Die Entlüftung plastischer Massen in der Vakuum-Strangpresse führt zu guten Resultaten, während die Entlüftung flüssiger Massen, der sogenannten Gießschlicker, wie sie zum Gießen von Hohlgeschirr Verwendung finden, ein noch nicht in befriedigender Weise ,gelöstes Problem darstellt. Nach den bisher üblichen Verfahren wird entweder intermittierend gearbeitet, indem man ein Gefäß mit Schlicker füllt und dieses unter Umrühren der Masse evakuiert oder kontinuierlich, indem der zu entlüftende Schlicker in dauerndem Strom in ein Vakuumgefäß gebracht und diesem mittels Pumpe wieder entnommen wird. Zur Verbesserung des Effektes läuft der Schlicker im Vakuumgefäß vielfach über Kaskaden oder durch kleine Öffnungen, damit er zu einem dünnen Strom zerteilt wird. Auch die Anwendung von Vibration, leichter Erwärmung oder Chemikalien wird vielfach versucht. Diese Verfahren verbessern zwar die Entlüftung, befriedigen aber im Ergebnis nicht.
  • Die zunächst überraschende Tatsache, daß sich die plastische, wasserarme Masse leichter entlüften läßt als die wasserreiche, flüssige Masse, erklärt sich aus der Unterschiedlichkeit der angewendeten Verfahren. Im Vakuum-Tonschneider wird die Masse unter beträchtlichem Druck durch eine Schlitzplatte in die Vakuumkammer gepreßt. Dadurch entsteht ein ganz plötzlicher Druckabfall und die mit der Masse komprimierte Luft dehnt sich nach dem Durchtritt durch die Schlitzplatte geradezu explosionsartig aus, so daß selbst kleinste Bläschen zerplatzen, die im Ton erfahrungsgemäß sehr fest adhärieren. Beider Gießschlickerentlüftung nach den üblichen Methoden wird der äußere Luftdruck oder ein geringes Gefälle .der Masse zum Füllen des evakuierten Gefäßes benutzt. Dadurch findet nur ein langsamer Druckabfall oder ein Druckabfall mit geringer Druckdifferenz statt, der, wie die Erfahrung zeigt, den gewünschten Effekt vereitelt, denn die Bläschen dehnen sich sehr langsam oder ungenügend aus und bleiben dabei erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entlüftung von Gießschlicker, die die geschilderten Nachteile verhindern. Nach der Erfindung wird die Masse einem plötzlichen Druckabfall von mehreren at ausgesetzt. Zu diesem Zweck enthält die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung eine Druckpumpe zum Eindrücken der Masse in das Evakuierungsgefäß. Das Evakuierungsgefäß kann vorteilhafterweise so hoch über einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden, nachgeschalteten Vorratsbottich angeordnet sein, daß die Massesäule in der Ablaufleitung die Abdichtung des Evakuierungsgefäßablaufes ohne zusätzliche Mittel übernimmt. Fig. i zeigt eine Übersicht über das neue Verfahren.
  • Die im Bottich i aufbereitete Gießmasse wird über eine Leitung :2 durch die Membranpumpe 3 angesaugt und durch die Leitung 4 in das Evakuierungsgefäß 5 gedrückt, das mittels Saugleitung 6 an eine Vakuumpumpe 7 angeschlossen ist. Nach der Evakuierung strömt der Schlicker durch die Leitung 8 dem Vorratsbottich 9 zu, aus welchem er durch die Leitung io mittels Pumpe i i entnommen und in die Gießleitung 12 gefördert wird.
  • In das eigentliche Ev akuierungsgefäß (Fig. 2) wird der Schlicker durch den Stutzen 13 mit einem Druck von etwa io atü gedrückt. Der Schlicker tritt durch die Siebplatte 14 in den Hohlraum 15, der über den Stutzen 16 evakuiert wird. Hierbei tritt ein ganz plötzlicher Druckabfall ein, welcher dazu führt, daß selbst feinste Lufteinschlüsse durch die plötzliche Ausdehnung auf ein vielfaches ihres Volumens an die Oberfläche kommen, zerplatzen und abgesaugt werden. Selbstverständlich muß ein genügend langer Weg der feinzerteilten Masse durch das Vakuum zur Verfügung stehen. Die Masse fällt infolge ihres Eigengewichtes durch den Stutzen 17 in die senkrechte Leitung 8 und von dort in den Bottich 9. Die senkrechte Leitung 8 ist so lang bemessen, daß das Gewicht der Massesäule den äußeren Luftdruck überwindet und das Vakuum im Entlüftungsgerät aufrechterhalten wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entlüftung von Gießmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse im Evakuierungsgefäß einem plötzlichen Druckabfa11 von mehreren at ausgesetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Druckpumpe (3) zum Eindrücken der Masse in das Evakuierungsgefäß (5).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Evakuierungsgefäß (5) so hoch über einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden, nachgeschalteten Vorratsbottich (9) angeordnet ist, daß die Massesäule in der Ablaufleitung (8) die Abdichtung des Evakuierungsgefäßablaufes ohne zusätzliche Mittel übernimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 16 479, 61 61o, 860772.
DEZ4745A 1955-02-23 1955-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum Entlueften von Giessmasse Expired DE967206C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE61610C (de) * TH. STURGEON, Ilkley, Grafsch. York, und TH. PH. CH. CRAMPTON, 10 und 11 Cursitor Street Chancery Lane, London, Grafsch. Middlesex Verfahren und Einrichtung zur Erzielung dichter Güsse
DE16479C (de) * Dr. H. THOLANDER in Forsbacka (Schweden) Verfahren zur Herstellung dichter Bessemer Stahlblöcke
DE860772C (de) * 1951-06-21 1952-12-22 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung von fluessigen Massen, insbesondere keramischen Giessmassen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE61610C (de) * TH. STURGEON, Ilkley, Grafsch. York, und TH. PH. CH. CRAMPTON, 10 und 11 Cursitor Street Chancery Lane, London, Grafsch. Middlesex Verfahren und Einrichtung zur Erzielung dichter Güsse
DE16479C (de) * Dr. H. THOLANDER in Forsbacka (Schweden) Verfahren zur Herstellung dichter Bessemer Stahlblöcke
DE860772C (de) * 1951-06-21 1952-12-22 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung von fluessigen Massen, insbesondere keramischen Giessmassen

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