DE967043C - Verfahren zur Herstellung von geformt gemusterten textilen Flaechengebilden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geformt gemusterten textilen Flaechengebilden

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DE967043C
DE967043C DEB970D DEB0000970D DE967043C DE 967043 C DE967043 C DE 967043C DE B970 D DEB970 D DE B970D DE B0000970 D DEB0000970 D DE B0000970D DE 967043 C DE967043 C DE 967043C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/02Producing patterns by locally destroying or modifying the fibres of a web by chemical actions, e.g. making translucent

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von geformt gemusterten textilen Flächengebilden Es ist bekannt, daß man kreppartig geformte oder geformt gemusterte textile Flächengebilde, wie Gewebe oder Gewirke, dadurch erzielen kann, daß man auf dieselben entweder reservierende Substanzen stellenweise aufdruckt oder daß man solche Garne mit einwebt, die gegen chemische Schrumpfungsmittel unempfindlich sind, und dann den so behandelten Textilstoff einer chemischen Schrumpfung unterzieht. Dabei wird der nicht präparierte Gewebeteil geschrumpft, während der vorpräparierte Gewebeteil nicht schrumpft und deshalb eine kreppartige Beschaffenheit aufweist.
  • Zu diesem Vorgehen sind aber quellend wirkende, d. h. chemisch auf die Faser einwirkende Schrumpfungsmittel, wie z. B. Natronlauge oder andere hochkonzentrierte Alkalien von mindestens Merzerisierstärke, Schwefelsäuren von mindestens 5o° Be, konzentrierte Chlorzinklösungen, Salpetersäure usw. notwendig, was den Nachteil hat, daß diese Verfahren nur auf gewissen nativen Cellulosefasern ausgeführt werden können. Auf geformter, regenerierter Cellulose wie auch auf animalischen Fasern waren diese Verfahren nicht durchführbar, da die Mittel, die diese Fasern chemisch zum Schrumpfen bringen, letztere auch verändern.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man in Musterform gekreppte Gewebe u. dgl. erhalten kann, wenn man gespannte Gewebe entweder durch Aufdrucken od. dgl. von die Fasern fixierenden Mitteln oder durch Einweben von in ihren Dimensionen bereits fixierten Garnen örtlich gegen Formveränderungen, insbesondere gegen Eingehen, schützt, wobei die alleinige Verwendung von niedermolekularen aliphatischen Aldehyden oder Stoffen, die diese bilden, ausgeschlossen sein soll, und diese Gebilde dann einer nicht chemischen, z. B. nassen oder mechanischen Schrumpfbehandlung unterzieht, durch die ein Eingehen der nicht durch das Fixiermittel geschützten Stellen und damit einhergehend eine Kräuselung der geschützten Stellen bewirkt wird.
  • Bekanntlich zeigen alle Gewebe, insbesondere wenn sie direkt ab Stuhl kommen oder bei der Ausrüstoperation Spann- und Rahmenbehandlungen durchgemacht haben, eine Tendenz, bei Einwirkung von Feuchtigkeit in irgendeiner Form einzugehen, da die Faser das Bestreben hat, an Stelle der ihr aufgezwungenen Spannung bzw. Überspannung eine Ruhelage einzunehmen. Dieses Bestreben wird ausgelöst durch Feuchtigkeit oder Krumpfbehandlungen, Naßbehandlungen, Dämpfen ohne Spannung usw. nach bekannter Weise. Werden nun aber in dem Textilmaterial örtliche Gewebestellen fixiert, sei es durch Aufdruck von solchen Fixiermitteln oder durch Einweben von bereits in ihren Dimensionen fixierten Garnen, so machen diese Gewebestellen, da diese Fixierung ja in dem gespannten bzw. überspannten Zustand und vor der Schrumpf- bzw. Krumpfbehandlung stattfand, diesen Schrumpfeingang nicht mit, wodurch überraschenderweise eine Formung des Gewebes stattfindet. Diese Formung kann kreppartig, gemustert oder beides zugleich sein und erlaubt durch die Mitverwendung von Farbstoffen, Ätzmitteln oder Reserven beim Aufdruck des Fixiermittels durch Farbaffinitätsunterschiede beim nachherigen Färben usw. auch noch, diese Formung zu illuminieren, was auch der Fall ist, wenn man die eingewobenen nicht schrumpfenden Garne vorgefärbt oder auch bedruckt verwendet, wobei die verschiedensten Farbvariationen wie auch die Anwendung aller bekannten Färbe- und Druckmethoden möglich sind.
  • Das Verfahren kann ausgeführt werden auf Textilmaterialien, die aus gewöhnlichen Garnen bestehen, wie auch auf solchen, die überdrehte, sogenannte Kreppgarne aufweisen. Bei Geweben aus letzteren ist vorgeschlagen worden, Musterungseffekte dadurch zu erzielen, daß man auf das Rohgewebe stellenweise transparentierende Mittel aufbringt oder verklebende Substanzen, die örtlich den Kreppeffekt im sogenannten Krepponierbad verhindern. Von diesem Vorgehen unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß einerseits keine Unterschiede im Charakter und Griff der reservierten Stellen vorhanden sind, wie dies bei der örtlichen Transparentierung ausgesprochen der Fall. ist, und daß andererseits im Gegensatz zu der Maßnahme des Aufdruckes von verklebenden Reserven ein vollkommen permanenter Effekt erreicht werden kann, der nicht allmählich verschwindet, wie dies der Fall ist beim Wegemulgieren und Wegwaschen der verklebenden Reserven wie Gelatine, Albumin- und Leimstoffe, Cellulosemassen usw. Zudem zeigen alle diese Reserven noch eine Verhärtung und Veränderung der verklebten Gewebestellen, die unerwünscht ist und deren Behebung durch das vorliegende Verfahren auch als entschiedener technischer Fortschritt gewertet werden muß.
  • Das Verfahren erreicht den gewünschten Effekt in Abgrenzung zu dem Stand der Technik nicht durch Verwendung von bloßen Reserven, deren fragliche Beständigkeit ja zur Genüge bekannt ist, sondern durch eine auf chemischem Wege der Faser einverleibte Eigenschaft der permanenten Fixierung ihrer Form, Lage und Dimension, d. h. einer permanenten Formfixierung, die zugleich auch eine sogenannte »Schrumpffreiheit« bewirkt. Dies ist insofern von Bedeutung, als sogenannte Reserven, die rein mechanisch wirken, naturgemäß ein Schrumpfen oder Kreppen derjenigen Stelle nachträglich nicht mehr verhindern können, von welcher sie im Gebrauch, z. B. durch Waschen usw., ganz oder teilweise entfernt sind oder auch nur in ihrer Struktur verändert wurden.
  • Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß praktisch alle Faserarten sich als schrumpfende, d. h. eingehende Komponente des Textilgebildes eignen, da ja faktisch alle Fasern das Bestreben des Eingehens zeigen, wobei naturgemäß auch Mischgespinste wie auch Mischgewebe aller Art zur Anwendung gelangen können. Unter Fasern werden hier solche vegetabilischer wie animalischer Herkunft verstanden wie auch solche aus regenerierter Cellulose, Celluloseester und -äther, ferner sogenannte Polymerisatfasern wie auch stickstoffhaltige geformte Fasern, seien es solche aus polymerisierten Aminen oder aus Eiweißstoffen, Casein u. dgl., oder auch nur oberflächlich veresterte oder verätherte Fasern, Fäden, Flächengebilde usw.
  • Infolge des Affinitätsunterschiedes zwischen fixierten und nicht fixierten Fasern ergeben sich beim Färben der erfindungsgemäß hergestellten Flächengebilde je nach den zur Anwendung gelangenden Farbstoffen Ton-in-Ton-, Weiß- oder Zweifarben-Effekte.
  • Als nicht schrumpfende Gewebekomponente können alle Fasern verwendet werden, die sich in ihrer Form bzw. Dimension nach den bekannten Verfahren fixieren bzw: »schrumpffrei« machen lassen.
  • Verfahrungsgemäß sind zur Fixierung bzw. zum Nichtschrumpfendmachen der inerten Stellen des Flächengebildes, seien es eingewobene Fäden oder durch Druck behandelte Musterungen, alle diejenigen Verfahren anwendbar, die bekanntermaßen ermöglichen, daß die Faser in ihrer Form fixiert wird, wie z. B.
  • a) Kunzharzbehandlung der Faser mit härtbaren Kunstharzen oder deren Komponenten, die auf und/oder in der Faser gehärtet werden, während die Faser die gewünschte Formgebung (Dimension) einnimmt.
  • b) Behandlung mit ölmodifizierten Kunstharzen, die auf der Faser, während dieselbe die gewünschte Form einnimmt, getrocknet bzw. gehärtet werden.
  • c) Aldehydeinwirkung auf die Faser in Gegenwart von Katalyten (sogenannte Stenosage), wobei Aldehyde, Aldehyd abgebende Substanzen, Polyaldehyde, aldehydpolymerisierte Produkte und denselben abspaltende Verbindungen, Aldehydpolymerisate usw., auf die Faser gebracht und auf dieselbe unter Mithilfe von Reaktionsmitteln zur Einwirkung gebracht werden, während die Faser die gewünschte Form einnimmt. Ausgeschlossen soll dabei jedoch die alleinige Verwendung von niedermolekularen aliphatischen Aldehyden oder Stoffen, die diese bilden, sein.
  • d) Oberflächliche Verätherungen und Veresterungen der Faser unter Einhaltung der gewünschten Form und Dimension der letzteren zwecks Herabsetzung der Quellfähigkeit und damit Fixierung der Form und Verhütung des Schrumpfens. Insbesondere eignen sich diejenigen Reaktionsmittel, die der Faser zugleich noch die Eigenschaft des Wasserabstoßens (Hydrophobie) verleihen.
  • e) Auftrag von Celluloselösungen auf der Faser (Viskoselösung, Celluloseäther, Kupferoxydammoniaklösung, Methylcellulose usw.) und nachherige Fixierung der Cellulose durch Fällen bzw. durch Nachbehandeln mit Quellmitteln (Säure, Lauge usw.), die so stark sein können, daß je nach Belieben nur eine Fixierung und/oder auch eine Quellung der Cellulose für sich allein oder auch der Trägerfaser stattfindet.
  • f) Oberflächliches »Anlösen« der Faser durch Alkali oder durch Reaktionsmittel, wie NaOH +CS", Kupferoxydammoniak, Chlorzink, Triäthanolaminoxyd, quarternäre Ammoniumbasen, Calciumthiocyanat, Isocyanat, Äthylenoxyd usw.
  • Diese genannten Verfahren können als Formfixierer für sich allein oder in beliebiger Kombination untereinander zur Anwendung kommen, insbesondere beispielsweise die unter a), b) und c) genannten Verfahren, jedoch ausdrücklich ohne Einschränkung auf Kombinationen der anderen genannten Verfahren mit diesen oder unter sich.
  • Es ist selbstverständlich, daß die bei den genannten Verfahren üblichen Zusätze, wie Katalyte, Weichmachungsmittel, Puffersubstanzen, Netzmittel. Plastifizierungsmittel usw., beim Fixieren der Fasern mitverwendet werden, sofern dies von Vorteil ist. Wird die Fixierung durch Druck appliziert, so kommen ferner noch die hierzu notwendigen Verdickungen, Druckverbesserungsmittel, gegebenenfalls auch Farbstoffe, Pigmente, Ätzmittel, Reservierungsmittel usw. dazu.
  • Als Maßnahme, die zum Eingehen des verfahrensgemäß behandelten Textilmateriales dienlich sind, werden genannt: Naßbehandlungen, Waschoperationen, Dämpfen, sogenanntes Krumpfen auf entsprechend eingerichtete Einrichtungen, die Textilien so weit eingehen lassen, daß sie in der Wäsche nicht schrumpfen (Sanforizieren), wobei eben der Eingang gegenüber dem ursprünglichen Längen- und Breitenmaß erfolgt, ferner auch Kombinationen dieser genannten Behandlungen untereinander. Bei Naßoperationen sind naturgemäß Zusätze von Seifen, Netzmitteln, Alkalien oder Säuren wie auch neutraler, saurer oder alkalischer Salze vorgesehen, entsprechend der je nach dem Fasermaterial geeigneten Schrumpfbehandlung, wobei auch ausdrücklich festgelegt wird, daß keine chemische Schrumpfung der Faser einzutreten hat.
  • Entsprechende Wasch- und Spülneutralisationsbehandlungen sind naturgemäß inbegriffen wie auch notwendige Entwicklungsoperationen für Farbstoffe, Ätzen, wobei auch Färboperationen inbegriffen sind.
  • Die Gewebe können in rohem, gebleichtem Zustand oder in irgendeiner Phase der Veredelung der verfahrensgemäßen Behandlung unterzogen werden, vorausgesetzt, daß das Textilmaterial in dem Zustand ist oder in denselben gebracht wird, der einen nachherigen entsprechenden Eingang zur Folge hat. Man kann Rohgewebe oder Gewirke oder Rohkreppgewebe verfahrensgemäß behandeln oder dann die bereits in irgendeiner Phase der Veredlung (einschließlich gegebenenfalls Druck oder Färbung) sich befindlichen Textilmaterialien derart spannen oder überspannen, daß ein nachträgliches Eingehen stattfindet. Beispiel i Ein Kunstseidenkrepp-Rohgewebe (Viskose) wird mit einem in organischen Lösungsmitteln gelösten ölmodifizierten Alkylharz (Beckazit) bedruckt, getrocknet und dann gelinde erwärmt, bis das Harz gehärtet ist. Hierauf wird das so behandelte Textilgut in üblicher Weise krepponiert und gebleicht. Nach dem Färben entsteht ein Kreppgewebe mit geformter 1lusterung, wobei diese Muster infolge anderer Farbaffinität je nach verwendetem Farbstoff als Ton-in-Ton- oder als Weiß-Effekt hervortritt.
  • Dieser Effekt ist waschecht und tragecht.
  • An Stelle des Kunstseidenkrepp-Rohgewebes kann man in diesem Beispiel auch ein Baumwoll-Voilegewebe verwenden. Beispiel 2 In einem Fond aus Zellwolle wird ein Effekt aus einem vermittels Dimethylolharnstoff und Rhodanammonium als Katalyt in seiner Form fixiertes Vistragarn eingewoben, hierauf wird das so erstellte Gewebe entschlichtet, gebleicht und fertig gemacht, gegebenenfalls gefärbt.
  • Auf einem Fond aus Zellwolle ist ein Kräuseleffekt aus Vistragarn entstanden. Durch nachträgliches Anfärben kann infolge des Affinitätsunterschiedes noch ein Ton-in-Ton-Effekt bzw. ein Farbig-Weiß-Effekt erzielt werden.
  • Das vorpräparierte Garn kann auch an Stelle von Dimethylolharnstoff eine Behandlung mit Sulfinharz (s. französische Patentschrift 753 559) und Katalysator und Octadecyl-oxymethylpyridiniumchlorid (unter Zusatz der hierzu notwendigen Puffersubstanzen und Katalysatoren) oder eine Behandlung mit Aldehyd und Octadecyl-oxymethylpyridiniumchlorid zum Zwecke des Nichtschrumpfens erhalten haben. Beispiel 3 Ein Naturseide-Rohgewebe wird wie im Beispiel i behandelt und dann wie üblich veredelt. Es entsteht eine Musterung im Kreppbild. Beispiel 4 Ein Kreppsatin aus Viskose wird im Rohzustand mit einer Druckfarbe, enthaltend Formaldehyd und Katalysator und Octadecyl-oxymethylpyridiniumchlorid und Puffersubstanz und Katalysator, bedruckt, getrocknet und während 15 Minuten auf 13o bis 14o° erhitzt. Hierauf wird das so behandelte Gewebe entschlichtet, gebleicht, gekreppt und fertig ausgerüstet. Es entsteht eine geformte Musterung, die durch Färbung noch hervorgehoben werden kann, da Affinitätsunterschiede bestehen.
  • An Stelle des Viskose-Kreppsatins läßt sich im vorliegenden Beispiel au_ ch Baumwolle-Voile verwenden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erstreckt sich nicht nur auf diese beispielsweise vorgebrachten Ausführungsformen, sondern alle die eingangs genannten Kombinationen sind nach dem Verfahren möglich.
  • Es sei insbesondere hervorgehoben, daß das vorliegende Verfahren eine ganze Reihe von Faserarten zur Herstellung von geformten Musterungen oder gemusterten Krepps zugänglich macht, die bisher von dieser Veredlung ausgeschlossen waren, z. B. animalische Fasern, wie Seide, dann die verschiedenen Kunstseiden, auch als Stapelfaser oder Zellwolle, ferner Textilgebilde in Verbindung mit Polymerisatfasern.
  • Naturgemäß können mit dem Verfahren auch Druckmethoden kombiniert werden, wobei alle bekannten Druckverfahren in Anwendung kommen können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von in Musterform gekreppten Geweben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man gespannte Gewebe entweder durch Aufdrucken od. dgl. von die Fasern fixierenden Mitteln oder durch Einweben von in ihren Dimensionen bereits fixierten Garnen örtlich gegen Formveränderungen, insbesondere gegen Eingehen, schützt, wobei die alleinige Verwendung von niedermolekularen aliphatischen Aldehyden oder Stoffen, die diese bilden, ausgeschlossen sein soll, und diese Gebilde dann einer nicht chemischen, z. B. nassen oder mechanischen Schrumpfbehandlung unterzieht, durch die ein Eingehen der nicht durch das Fixiermittel geschützten Stellen und damit einhergehend eine Kräuselung der geschützten Stellen bewirkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe, ehe es örtlich mit dem Fixiermittel behandelt wird, überstreckt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen das Eingehen zu schützenden Fasern gleichzeitig fixiert und hydrophobiert werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Rohgewebe ausgegangen wird, das überdrehte Fäden enthält. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 894 38%.
DEB970D 1941-08-04 1942-08-05 Verfahren zur Herstellung von geformt gemusterten textilen Flaechengebilden Expired DE967043C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894387C (de) * 1938-06-17 1953-10-26 Stockhausen & Cie Chem Fab Verfahren zur Erzeugung von Reliefwirkungen auf textilen Flaechengebilden

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894387C (de) * 1938-06-17 1953-10-26 Stockhausen & Cie Chem Fab Verfahren zur Erzeugung von Reliefwirkungen auf textilen Flaechengebilden

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