DE966884C

DE966884C - Schwimmkran

Info

Publication number: DE966884C
Application number: DED15134A
Authority: DE
Inventors: Georg Aigner
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1953-05-27
Filing date: 1953-05-27
Publication date: 1957-09-12

Description

• PATENTANSPRÜCHE:

1. Schwimmkran, bei dem die Last im wesentlichen nur in einer Ebene beweglich und auf einem verfahrbaren Aufnahmeorgan absetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn für das Aufnahmeorgan zumindest annähernd in Richtung der Pontonlängsachse durch den in an sich bekannter Weise portalartig ausgebildeten Auslegerfuß hindurch verläuft.

2. Schwimmkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslegersystem oder der Ausleger nur bis etwa zur äußeren Endlage des beweglichen Lastaufnahmeorgans einwärts bewegbar ist.

3. Schwimmkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Katze für die Bewegung schwerer Lasten einwärts nur bis etwa zur äußeren Endlage des beweglichen Lastaufnahmeorgans verfahrbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 872832, 189699, 117124; »Hebe- und Förderanlagen«, Bd. II, 2. Auflage,

1926, von Aumund.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Zur Beförderung schwerer Lasten werden die Pontons von Schwimmkranen mit Tragplatten od. dgl. zum Absetzen der Lasten ausgestattet. Diese Lastaufnahmeplatten liegen naturgemäß an dem einen Pontonende, da sie dort von dem Kran am besten erreichbar sind. Das gilt insbesondere für Schwimmkrane, bei denen der Lasthaken nur in einer Ebene beweglich ist, sei es, daß das Auslegersystem wippbar ist, sei es, daß längs des Auslegers eine Katze verfahrbar ist. Die Aufnahmefähigkeit des Pontons bestimmt sich somit aus der Größe der Tragplatten und ist daher verhältnismäßig gering.

Zur Vermeidung dieses Mangels hat man bereits vorgeschlagen, auf dem Ponton einen oder auch mehrere verfahrbare Aufnahmewagen für die abzusetzenden Lasten vorzusehen. Auf diese Weise ist es möglich, nach dem Absetzen einer Last auf einem der Wagen diesen zu verfahren und eine ao oder mehrere weitere Lasten auf den weiteren Wagen unterzubringen und damit die Ladefähigkeit des Pontons zu vergrößern.

Bei der bekannten Anordnung erfolgt die Verlagerung der Wagen quer zur Pontonlängsachse. Dies hat aber den Mangel, daß dadurch das Ponton durch die aus dem Arbeitsbereich des Kranes verfahrene Last eine sehr ungünstige Trimmlage erhält, was sich wiederum auf die Ladefähigkeit des Pontons nachteilig auswirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen, und sie schlägt demgemäß vor, die Fahrbahn für den Lastaufnahmewagen, an dessen Stelle auch ein Schlitten od. dgl. treten kann, so anzuordnen, daß diese zumindest arunähernd in Richtung der Pontonlängsachse verläuft. Auf diese Weise ist es möglich, die Last zur Pontonmitte hin zu bewegen und damit dem Ponton für die Fährt auch bei schweren Lasten eine günstige Trimmlage zu geben.

Die Erfindung läßt sich in mehrfacher Richtung abwandeln. Beispielsweise kanai man auch zwei, unter Umständen im Pendelverkehr arbeitende Aufnahmewagen vorsehen. In allen Fällen wird man den Lastaufnahmewagen zweckmäßig durch den. entsprechend portalartig ausgebildeten Auslegerfuß hindurchbewegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht des Schwimmkranes,

Abb. 2 eine Ansicht des Auslegerfußes.

Auf dem Ponton ι ist um die Achse 2 schwenkbar der Ausleger 3 angeordnet. Die Hubseile 7 und 8 führen zu den Unterflaschen 9 und 10, von denen die letztere für die schweren Lasten bestimmt ist. Mit Hilfe der Spindel 11 des Lenkers 12 und der Zugstange 13 kann der Ausleger aus- und eingewippt werden.

Sein Fuß 14 ist portalartig ausgebildet, und durch dieses Portal ist der Lastaufnahmewagen 15 verfahrbar. Er wird von dem Lasthaken 10 in der Stellung I beladen und kann dann in die Stellung II etwa in Pontonmitte verfahren werden. Auf der Plattform 16 können dann· noch weitere Lasten abgesetzt werden. Infolge der günstigen Trimmlage selbst beim Absetzen mehrerer schwerer Lasten ist der neue Schwimmkran leistungsfähiger und dabei besser manövrierfähig als die bekannten Schwimmkrane.

Der Antrieb des Wagens kann in verschiedener Weise erfolgen. Beispielsweise kann man ihn elektrisch durch mitfahrende Fahrmotoren antreiben. Vorzugsweise wird ein endloses Triebwerk, insbesondere in Form eines geschlossenen Seilzuges, verwendet.